Oberradach
Oberradach ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach in Mittelfranken.
Oberradach Große Kreisstadt Dinkelsbühl Koordinaten: 49° 5′ 31″ N, 10° 16′ 36″ O
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Höhe: | 496 m ü. NHN |
Einwohner: | 58 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Postleitzahl: | 91550 |
Vorwahl: | 09851 |
Oberradach
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GeographieBearbeiten
Das Dorf liegt auf einer Anhöhe und ist unmittelbar von Acker- und Grünland umgeben. Ca. 0,75 km nordwestlich liegt das Radacher Holz und das Herrenholz, ca. 0,5 km nördlich entspringt der Röttenbach, der ein rechter Zufluss der Wörnitz ist, ca. 0,5 km südöstlich liegt das Rohrfeld.[2]
GeschichteBearbeiten
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde die Ruralgemeinde Oberradach gebildet, zu der die Orte Steineweiler und Unterradach gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Dinkelsbühl.[3] Die Gemeinde hatte 1961 eine Gebietsfläche von 3,519 km².[4] Im Zuge der Gebietsreform wurde Oberradach am 1. April 1971 nach Dinkelsbühl eingemeindet.[5]
BaudenkmalBearbeiten
- Haus Nr. 1: ehemaliger Gasthof und Brauerei, zweigeschossiger verputzter Massivbau mit Satteldach, im Kern 18. Jahrhundert, Umbauten im 19. Jahrhundert
EinwohnerentwicklungBearbeiten
Gemeinde Oberradach
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 117 | 96 | 106 | 103 | 108 | 105 | 101 | 106 | 117 | 121 | 121 | 120 | 116 | 102 | 113 | 120 | 108 | 104 | 96 | 147 | 129 | 119 | 108 | 107 |
Häuser[6] | 19 | 18 | 17 | 18 | 20 | 17 | 17 | 18 | ||||||||||||||||
Quelle | [7] | [8] | [9] | [9] | [10] | [9] | [11] | [9] | [9] | [12] | [9] | [9] | [13] | [9] | [9] | [9] | [14] | [9] | [9] | [9] | [15] | [9] | [4] | [16] |
Ortsteil Oberradach
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 75 | 65 | 67 | 68 | 73 | 77 | 61 | 76 | 67 | 67 | 58 |
Häuser[6] | 12 | 12 | 10 | 12 | 11 | 10 | 11 | 10 | |||
Quelle | [7] | [8] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [4] | [16] | [1] |
VerkehrBearbeiten
Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft nordwestlich nach Waldeck zur Kreisstraße AN 43, eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt südwestlich zur Staatsstraße 2218 bzw. östlich nach Burgstall, eine weitere westlich die St 2218 kreuzend nach Unterradach.
LiteraturBearbeiten
- Johann Kaspar Bundschuh: Oberradach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 12 (Digitalisat).
WeblinksBearbeiten
- Oberradach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Oberradach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Oberradach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, S. 326 (Digitalisat).
- ↑ Oberradach im BayernAtlas
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 29 (Digitalisat).
- ↑ a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, Abschnitt II, Sp. 763 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 448.
- ↑ a b Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 68 (Digitalisat). Für die Gemeinde Oberradach zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Steinweiler (S. 89) und Unterradach (S. 95).
- ↑ a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 75 (Digitalisat). Laut Historischem Gemeindeverzeichnis hatte die Gemeinde 97 Einwohner.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Historisches Gemeindeverzeichnis. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952. In: Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192. München 1953, S. 168, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1001, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ a b kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen von 1871), Sp. 1167, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b Karl von Rasp: Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Hrsg.: K. Bayer. Statistisches Bureau. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1099 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1164 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1202 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, Abschnitt II, Sp. 1038 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, S. 168 (Digitalisat).