Nils Mani

Schweizer Skirennfahrer

Nils Mani (* 23. Mai 1992) ist ein ehemaliger Schweizer Skirennfahrer. Seit 2012 gehörte er dem B-Kader von Swiss-Ski an.[1] Er startete überwiegend in den Disziplinen Abfahrt und Super-G.

Nils Mani
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 23. Mai 1992 (31 Jahre)
Geburtsort Schweiz
Grösse 182 cm
Gewicht 90 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G Kombination
Verein SC Schwenden
Status zurückgetreten
Karriereende 25. Januar 2022
Medaillenspiegel
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber Roccaraso 2012 Super-G
Bronze Roccaraso 2012 Abfahrt
Gold Québec 2013 Abfahrt
Silber Québec 2013 Super-G
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 15. Dezember 2012
 Gesamtweltcup 79. (2016/17)
 Abfahrtsweltcup 35. (2016/17)
 Super-G-Weltcup 60. (2014/15)
 Kombinationsweltcup 11. (2016/17)
 

Biografie Bearbeiten

Mani stammt aus dem Diemtigtal im Kanton Bern und ist gelernter Landmaschinenmechaniker. Ab November 2007 nahm er an FIS-Rennen und nationalen Juniorenrennen teil, wobei er zu Beginn hauptsächlich Slaloms und Riesenslaloms bestritt. Im Februar 2009 war er Teilnehmer des European Youth Olympic Festival in Szczyrk, wo er im Slalom auf den achten Platz fuhr. Die ersten Einsätze im Europacup folgten im März desselben Jahres. Im Verlaufe des Winters 2010/11 begann sich allmählich eine Spezialisierung auf die schnellen Disziplinen Abfahrt und Super-G abzuzeichnen; bei seiner ersten Teilnahme an Juniorenweltmeisterschaften verpasste er zweimal knapp einen Medaillengewinn.

Im Winter 2011/12 erzielte Mani im Europacup die ersten Top-10-Platzierungen, hinzu kam der erste Sieg in einem FIS-Rennen. In Roccaraso gewann er bei den Juniorenweltmeisterschaften 2012 zwei Medaillen; Silber im Super-G und Bronze in der Abfahrt. Sein Weltcup-Debüt hatte er am 15. Dezember 2012 in der Abfahrt von Gröden. Zwei Wochen später, am 29. Dezember, fuhr Mani in der Abfahrt von Bormio auf den 27. Platz und gewann damit die ersten Weltcuppunkte. Der erste Podestplatz in einer Europacup-Abfahrt folgte am 10. Januar 2013. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2013 in der Nähe der Stadt Québec gewann er zwei weitere Medaillen, die goldene in der Abfahrt und die silberne im Super-G. Am 22. Dezember 2013 gewann er erstmals ein Europacuprennen, eine Abfahrt in Madonna di Campiglio.

In den folgenden Jahren konnte sich Mani kaum je in den Weltcup-Punkterängen klassieren. Eine aufsteigende Tendenz setzte erst im Winter 2016/17 ein. In der Abfahrt von Gröden erreichte er am 17. Dezember 2016 mit Platz 9 sein erstes Top-10-Ergebnis. Am 13. Januar 2017 folgte mit Platz 5 in der Kombination von Wengen das beste Ergebnis seiner Karriere. An den Weltmeisterschaften im Februar 2017 in St. Moritz erreichte er Rang 23 in der Abfahrt. In der Saison 2018/19 gewann er die Disziplinenwertung der Abfahrt im Europacup, und in der Saison 2020/21 erreichte er mit Platz 7 in der Super-G-Wertung noch einmal eine Top-10-Platzierung.

Am 25. Januar 2022 gab Nils Mani seinen Rücktritt bekannt, da er keine Möglichkeit mehr sah, am Ende der Saison zu den besten 25 Fahrern zu gehören.[2]

Erfolge Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Weltcup Bearbeiten

  • 2 Platzierungen unter den besten zehn

Weltcupwertungen Bearbeiten

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2012/13 139. 4 53. 4
2013/14 129. 8 48. 8
2014/15 151. 1 60. 1
2015/16 113. 29 57. 5 24. 24
2016/17 79. 83 35. 32 11. 51
2017/18 127. 16 53. 3 30. 13
2018/19 145. 6 53. 6
2019/20 161. 2 58. 2
2020/21 133. 12 45. 12

Europacup Bearbeiten

Datum Ort Land Disziplin
22. Dezember 2013 Madonna di Campiglio Italien Abfahrt

Juniorenweltmeisterschaften Bearbeiten

Weitere Erfolge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Selektionen Herren Ski alpin 2012/2013 (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive). Swiss-Ski, 18. April 2012, abgerufen am 23. Februar 2013 (PDF; 61 kB).
  2. Nils Mani beendet seine Karriere. In: SRF. 25. Januar 2022.