Moto Guzzi
Moto Guzzi ist ein italienischer Hersteller von Motorrädern. Die Produktpalette umfasste bis Ende der 1980er Jahre Mofas (Guzzino), Motorroller (Galletto), Kleinmotorräder (Cardellino), Dreiräder (Ercole, Mulo) und Motorräder mit Hubraumgrößen zwischen 125 und 1400 cm³. Das Unternehmen gehört seit Dezember 2004 zum Piaggio-Konzern und steht unter der Leitung von Tommaso Giocoladelli.
Moto Guzzi
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Rechtsform | Tochtergesellschaft von Piaggio |
Gründung | 1921 |
Sitz | Mandello del Lario, Italien |
Leitung | Roberto Colaninno (pres.), Daniele Bandiera (A.D.) |
Mitarbeiterzahl | ca. 300 |
Branche | Fahrzeugbau |
Website | www.motoguzzi.com |
2021 wurden in Deutschland 1.803 Moto-Guzzi-Krafträder neuzugelassen, was einem Marktanteil von 1,6 Prozent entspricht[1] und Moto Guzzi auf Rang 13 in der Markenwertung hinter Aprilia und Royal Enfield platziert. Zum 1. Januar 2021 waren in Deutschland laut KBA mindestens 45.012 Moto-Guzzi-Krafträder zugelassen, was einem Bestandsanteil von mindestens 1,0 Prozent entsprach.[2] Seit ca. 2013 werden jedoch Moto-Guzzi-Modelle zusammen mit allen Krafträdern des Piaggio-Konzerns geführt. Da 30 % der Piaggio-Fahrzeuge, sowohl von Moto Guzzi als auch von anderen Konzernmarken, unter "Sonstige/nicht getypt" registriert sind, ist ein vollständiges Aufsummieren nach Marke nicht möglich.
TechnikBearbeiten
V2-MotorenBearbeiten
Seit dem Modell V7 von 1967 ist Moto Guzzi bekannt für seine V2-Motoren mit 90° Zylinderwinkel und längs liegender Kurbelwelle.
Diese Bauweise ermöglicht einen tiefen Schwerpunkt, begünstigt einen Kardanantrieb, da nur ein Winkeltrieb (am Hinterrad) erforderlich ist, und bietet im Vergleich zum Boxermotor eine höhere Schräglagenfreiheit bei jedoch ungünstigerem Massenausgleich. Da die Rotationsachse aller drehenden Teile (Wellen, Zahnräder) — bis auf beide Räder — parallel zur Längsachse des Motorrads liegt, wird die Kreiselwirkung im Vergleich zu Motorrädern mit Queranordnung von Motor und Getriebe nicht wesentlich, jedoch spürbar reduziert. Es ergibt sich — bei gleichen Hauptmerkmalen wie Masse, Schwerpunkt, Fahrwerksgeometrie, Reifengröße — eine etwas bessere Querdynamik oder „Kurvenfreudigkeit“, die insbesondere bei Kurvenfolgen mit schnellen Richtungswechseln (Slalom) zur Geltung kommt.
Die V2-Motoren behielten lange die Ventilsteuerung mit unten liegender Nockenwelle, Stoßstangen und Kipphebeln. Erst ab 1999 wurden bei einigen Modellen obenliegende Nockenwellen eingesetzt.
IntegralbremssystemBearbeiten
Moto Guzzi führte als erster Hersteller in der Großserie seit den 1970er Jahren bei den großen Modellen eine als Integralbremssystem bezeichnete Verbundbremse ein. Hierbei werden die linke vordere und die Heck-Bremsscheibe vom Fußhebel, die rechte Scheibe dagegen vom Handhebel betätigt. Seit 2006 bietet der Hersteller stattdessen ein elektronisches ABS an.
GeschichteBearbeiten
VorkriegszeitBearbeiten
Am 15. März 1921 gründeten der Heeresflieger Giorgio Parodi und sein Freund, der Flugzeugtechniker Carlo Guzzi, mit der finanziellen Unterstützung von Giorgos Vater Emanuele Vittorio Parodi in Genua die „Moto Guzzi S.p.A.“ mit einem Werk im italienischen Städtchen Mandello del Lario.
Die erste Maschine, die G.P. (Guzzi.Parodi), wurde als Prototyp unter Mithilfe des Schmieds von Mandello im Keller des Hauses Guzzi gebaut. In einer abgespeckten Form wurden bereits im Gründungsjahr 17 Motorräder als Modell Normale gebaut. Wegen der engen Beziehung von Parodi und Guzzi zu Flugzeugen und im Andenken an den Dritten im Bund bei der Geburt der Idee, den kurz nach dem Ersten Weltkrieg abgestürzten Giovanni Ravelli, ist das Firmenzeichen ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen.
Über die Beteiligung am Rennsport wurde die Marke bekannt. Höhepunkt war der Gewinn der ersten 500-cm³-Europameisterschaft durch Guido Mentasti im Jahr 1924. Beim in Monza ausgetragenen EM-Rennen belegte man mit der C4V[3] neben Rang eins auch die Plätze zwei und fünf.[4][5]
1925 wurden in Mandello del Lario mit über 300 Mitarbeitern bereits 1200 Motorräder gebaut. Im Jahr 1928 entwickelte Carlos Bruder Giuseppe Guzzi eine zukunftweisende Hinterradfederung. Sie hatte eine Dreiecksschwinge mit einem Federpaket, das längs unter dem Motor lag, und war den damals üblichen Federungen weit überlegen. Die damit neben den Sportmodellen angebotene „G.T.“ fuhr Giuseppe Guzzi bis zum Polarkreis in Norwegen, um deren Zuverlässigkeit zu beweisen. Dies brachte der „G.T.“ den Beinamen „Norge“ ein.
1934 war Moto Guzzi der größte Motorrad-Hersteller in Italien.
Im Jahr 1935 gewann der Ire Stanley Woods auf einer hinterradgefederten 500-cm³-„Bicilindrica“ als erster Pilot auf einer ausländischen Maschine das Senior-TT-Rennen bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man. In der Folgezeit stellten alle Werksrennteams auf hinterradgefederte Modelle um. Auch in der 250er-Klasse sorgte man mit dem italienischen Starpiloten der damaligen Zeit, Omobono Tenni für Furore. 1937 gewann Tenni den Viertelliter-EM-Titel und als erster Ausländer überhaupt mit dem TT-Rennen in der Lightweight-Klasse die Tourist Trophy.
NachkriegszeitBearbeiten
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren zunächst kleine, billige Transportgeräte zur Massenmotorisierung gefragt. Die rapide zunehmende Nachfrage befriedigte Moto Guzzi mit dem ersten Zweitakter, der „Guzzino“ 65, von der in den ersten drei Jahren 50.000 Stück verkauft wurden. Dieses Motorrad wurde in den 1950er-Jahren als Moto Guzzi Cardellino weiterentwickelt. Als Konstrukteure machten sich Giulio Cesare Carcano, Lino Tonti und Umberto Todero unvergesslich. Daneben wurden ab 1949 auch wieder größere Motorräder mit liegenden Einzylinder-Viertaktmotoren gebaut:
- 1939 Moto Guzzi Airone, 250 cm³
- 1949 Moto Guzzi Astore, 500 cm³
- 1950 Moto Guzzi Galletto, Roller mit 160, 175 und 192 cm³
- 1950 Moto Guzzi Falcone, 500 cm³
- 1955 gibt es die Moto Guzzi V8, eine Rennmaschine mit V8-Motor
Die späten 1940er- und die frühen 1950er-Jahre stellten für das Unternehmen dank der Rennerfolge in der Motorrad-Europameisterschaft und der neu geschaffenen Weltmeisterschaft eine sehr erfolgreiche Zeit dar. Zwischen 1947 und 1948 gewann der Hersteller vier der sechs ausgefahrenen Europameistertitel. 1949 wurde der Werksfahrer Bruno Ruffo erster 250-cm³-Weltmeister der Geschichte, 1951 wiederholte er den Titelgewinn in dieser Kategorie. In der Saison 1953 errang Fergus Anderson für Moto Guzzi den ersten Fahrertitel in der 350er-Klasse, den er in der folgenden Saison erfolgreich verteidigte. Bis 1957 folgten mit den Piloten Bill Lomas und Keith Campbell drei weitere Titelgewinne. Danach zog sich Moto Guzzi aus dem Rennsport zurück, da in dieser Zeit der gesamte italienische Motorradmarkt in eine existentielle Krise geraten war. Autos waren gefragt, der Absatz von Motorrädern ging rapide zurück. Der Weltmeistertitel 1957 war somit der letzte große Rennerfolg für Moto Guzzi. 1955 starb Giorgio Parodi, 1964 Carlo Guzzi, der nie Anteilseigner von Moto Guzzi war, sondern immer nur „technischer Berater“.
Am 1. Februar 1967 wurde unter dem Namen SEIMM eine neue Gesellschaft gegründet. Es gab wieder neue Moto-Guzzi-Modelle:
- 1967 Moto Guzzi V7 mit 700-cm³-, 750-cm³- und 850-cm³-V2-Motor
- 1969 Moto Guzzi Nuovo Falcone mit 500-cm³-Einzylindermotor
- 1973 kauft der Konzern De Tomaso Industries Inc. das Unternehmen. De Tomaso übernimmt selbst die Konstruktionsleitung.
- 1974 Integral-Brems-System für ihre Motorräder, ähnlich dem zwölf Jahre später präsentierten Honda CBS
Der technische Grundstock für die heutigen Modelle wurde bereits Ende der 1950er Jahre gelegt. Damals entwickelte die „arbeitslos“ gewordene Rennabteilung den 90°-V-Zweizylinder zum Einbau in den neuen kleinen Fiat. Mitte der 1960er-Jahre wurde dieses Motorkonzept für eine Ausschreibung eines italienischen Behördenmotorrades reaktiviert, an die Anforderungen eines Motorrades angepasst und mit Kardanantrieb kombiniert. Das charakteristische Merkmal der Moto-Guzzi-Motorräder sind seitdem die V-förmig seitlich aus dem Profil ragenden Zylinderköpfe des längs liegenden Motors.
Die beiden Produktlinien unterscheiden Tourenmaschinen, insbesondere mit dem Modell „California“, und sportliche Motorräder wie die „Le Mans“, „Daytona“ und „Centauro“.
Aprilia und PiaggioBearbeiten
Moto Guzzi hatte jedoch immer wieder große wirtschaftliche Schwierigkeiten, bis sich Ivano Beggio als Inhaber von Aprilia im Jahr 2000 entschloss, neben Laverda auch Moto Guzzi zu kaufen und umfassend zu sanieren. Seine erste Entwicklung war die „Rosso Mandello“, die auf Anhieb Erfolg hatte.
Zwischen dem 28. und 30. Dezember 2004 übernahm die Piaggio-Gruppe die Aprilia-Gruppe inklusive Moto Guzzi. Der italienische Motorradpool wurde geboren, Moto Guzzi gehörte jetzt zu einer weltführenden Gruppe, die 1,5 Milliarden Euro umsetzte und in Europa einen Marktanteil von 24 Prozent hatte.
Am 3. März 2005 wurde der 47-jährige Daniele Bandiera als Verantwortlicher für den Neustart von Moto Guzzi verpflichtet. Am 24. März wurde auf der Messe EICMA in Mailand das neue Modell Breva V 1100 offiziell vorgestellt, mit einigen technischen Neuerungen bei der Kardankonstruktion (CA.R.C.) und dem bewährten luftgekühlten V-Motor, der nun auch die Abgasnorm Euro 3 erfüllte.
Produziert wird weiterhin im Werk Mandello, das aufwendig modernisiert wurde. Um rentabel zu produzieren, benötigt das Werk etwa 13.000 abgesetzte Motorräder pro Jahr. 2006 war Moto Guzzi mit über 10.000 gebauten Motorrädern auf dem besten Weg, dies zu erreichen, nach 4.000 Stück 2004 und 7.000 im Jahr 2005. Dazu trägt auch die 2006 in Betrieb genommene neue Motorenfertigung bei, die bei den Feiern zum 85-jährigen Firmenjubiläum erstmals besichtigt werden konnte.
Modelle und MotorenBearbeiten
Aktuelle ModelleBearbeiten
Moto Guzzi verbaut seit 2021 nur noch einen luftgekühlten V2-Motor mit 2 Ventilen pro Zylinder nach Emissionsnorm Euro 5 in zwei Leistungsstufen und bietet folgende Modelle an.[6]
Modell | Typ | Hubraum | Leistung | Einführung | Modellvarianten und Bemerkungen |
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V7 | Naked Bike | 853 cm³ | 65 PS | 2021 |
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V9 | Naked Bike | 853 cm³ | 65 PS | 2016 |
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V85 TT | Reiseenduro | 853 cm³ | 76 PS | 2019 |
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Für 2022 ist die Markteinführung des Modells V100 Mandello mit vollständig neuentwickeltem, flüssigkeitsgekühltem Motor geplant[7].
Folgende Modelle werden nicht mehr produziert.
Einzylinder-MotorenBearbeiten
Sofern nicht anders angegeben handelt es sich um einen luftgekühlten Einzylinder-Viertaktmotor.
Modell | Hubraum | Leistung | Einführung | Produktionsende | Modellvarianten und Bemerkungen |
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Normale | 498 cm³ | 9 PS | 1921 | 1924 | |
Sport | 498 cm³ | 13 PS | 1923 | 1939 |
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GT | 498 cm³ | 13 PS | 1928 | 1934 |
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V-Serie | 498 cm³ | 19–26 PS | 1933 | 1948 |
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S-Serie | 498 cm³ | 13 PS | 1934 | 1940 |
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Alce | 498 cm³ | - | 1939 | 1945 | Militärmotorrad |
Superalce | 498 cm³ | - | 1943 | 1955 | |
Dondolino | 498 cm³ | - | 1946 | 1951 | Rennmotorrad |
Astore | 498 cm³ | 19 PS | 1948 | 1953 | |
Falcone | 498 cm³ | 23 PS | 1950 | 1976 | |
Nuovo Falcone | 498 cm³ | 26 PS | 1971 | 1976 | |
P-Serie | 174–247 cm³ | 7–9,5 PS | 1932 | 1940 |
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Airone | 246 cm³ | 9,5–13,5 PS | 1939 | 1957 |
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Motoleggera 65 | 64 cm³ | 2 PS | 1946 | 1954 | Leichtkraftrad, 2-Takt-Motor |
Galletto | 160–192 cm³ | 6–7,5 PS | 1950 | 1966 | Motorroller
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Zigolo | 98 cm³ | 4 PS | 1953 | 1966 | |
Cardellino | 73 cm³ | - | 1954 | 1962 | |
GT 175 Gran Turismo | 175 cm³ | - | 1959 | 1965 | |
Lodola Regolarita | 175 cm³ | - | 1959 | 1965 | |
Stornello 125 Sport | 123 cm³ | 7 PS | 1961 | 1967 |
Mehrzylindermotoren (ohne V2)Bearbeiten
Motor/Modell | Hubraum | Leistung | Einführung | Produktionsende | Modellvarianten und Bemerkungen |
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Tre Cilindri | 495 cm³ | - | 1932 | 1933 | Supersportler mit Dreizylinder-4-Takt-Motor |
V8 | 499 cm³ | 78 PS | 1955 | 1957 | Rennmotorrad mit V8-4-Takt-Motor |
254 | 231 cm³ | 28 PS | 1972 | 1979 | R4-4-Takt-Motor |
250TS | 231 cm³ | 30 PS | 1974 | 1982 | R2-2-Takt-Motor |
350 GTS | 345 cm³ | 31 PS | 1974 | 1975 | R4-4-Takt-Motor |
400 GTS | 397 cm³ | 40 PS | 1974 | 1979 | R4-4-Takt-Motor |
Zweizylinder-V-MotorenBearbeiten
OberklasseBearbeiten
Motor/Modell | Hubraum | Leistung | Einführung | Produktionsende | Modellvarianten und Bemerkungen |
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V7 | 704 cm³ | 40 PS | 1967 | 1969 | |
V7 Special | 758 cm³ | 49 PS | 1969 | 1976 |
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V7 Sport | 748 cm³ | 52 PS | 1971 | 1974 | |
V7 850 GT | 844 cm³ | 51 PS | 1972 | 1974 |
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850 | 844 cm³ | 55–81 PS | 1975 | 1987 |
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1000 | 949 cm³ | 67–85 PS | 1975 | 1997 |
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Daytona | 992 cm³ | 102 PS | 1992 | 1999 |
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V10 | 992 cm³ | 95 PS | 1996 | 2001 |
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1100 | 1064 cm³ | 69–90 PS | 1994 | 2001 |
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V11 | 1064 cm³ | 86–91 PS | 1999 | 2008 |
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1200 4V | 1151 cm³ | 90–102 PS | 2006 | 2013 | luft-/ölgekühlter Motor mit 2 Ventilen pro Zylinder
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MGS-01 Corsa | 1225 cm³ | 128 PS | 2006 | 2011 | Supersportler, luft-/ölgekühlter Motor mit 4 Ventilen pro Zylinder |
Bellagio 940 | 936 cm³ | 75 PS | 2007 | 2014 | Cruiser, luft-/ölgekühlter Motor mit 2 Ventilen pro Zylinder |
1200 8V | 1151 cm³ | 102–106 PS | 2007 | 2016 | luft-/ölgekühlter Motor mit 4 Ventilen pro Zylinder
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California 1400 | 1380 cm³ | 96 PS | 2013 | 2020 | luft-/ölgekühlter Motor mit 4 Ventilen pro Zylinder
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MittelklasseBearbeiten
Motor/Modell | Hubraum | Leistung | Einführung | Produktionsende | Modellvarianten und Bemerkungen |
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V35 | 346 cm³ | 30–51 PS | 1977 | 2001 |
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V50 | 490 cm³ | 45–48 PS | 1977 | 1986 |
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V65 | 643 cm³ | 45–60 PS | 1982 | 1994 |
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750 | 744 cm³ | 45–58 PS | 1989 | 2016 |
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850 | 877 cm³ | 71–75 PS | 2005 | 2010 | |
V7 Classic | 744 cm³ | 50 PS | 2007 | 2014 |
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V7 II[8] | 744 cm³ | 48 PS | 2015 | 2017 |
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V7 III | 744 cm³ | 52 PS | 2017 | 2020 |
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Siehe auch Liste der Moto-Guzzi-Motorräder.
MotorradrennsportBearbeiten
Motorrad-WeltmeisterschaftBearbeiten
Insgesamt konnte Moto Guzzi acht Fahrerweltmeistertitel in der Motorrad-Weltmeisterschaft einfahren.
Bruno Ruffo (2)
Fergus Anderson (2)
Bill Lomas (2)
- Weltmeister in der 250-cm³-Klasse: 1952
Keith Campbell (1)
- Weltmeister in der 350-cm³-Klasse: 1957
Motorrad-EuropameisterschaftBearbeiten
In der Motorrad-Europameisterschaft gelangen dem Hersteller acht Fahrertitel.
Omobono Tenni (2)
Guido Mentasti (1)
- Europameister in der 500-cm³-Klasse: 1924
Riccardo Brusi (1)
- Europameister in der 250-cm³-Klasse: 1932
Bruno Francisci (1)
- Europameister in der 250-cm³-Klasse: 1947
Luigi Cavanna (1)
- Europameister in der Gespann-Klasse: 1947
Maurice Cann (1)
- Europameister in der 250-cm³-Klasse: 1948
- Europameister in der 500-cm³-Klasse: 1948
TriviaBearbeiten
In den Don Camillo und Peppone-Romanen des italienischen Autors Giovanni Guareschi fährt eine der beiden Hauptfiguren, der kommunistische Bürgermeister „Peppone“ Bottazzi, eine Moto Guzzi.
Der schottische Schauspieler Ewan McGregor (Obi-Wan Kenobi in Star Wars I, II und III, Trainspotting, Der Ghostwriter, Long Way Round, Long Way Down usw.) besitzt in seiner Motorrad-Sammlung mehrere Moto Guzzi – über genaue Modelle und Anzahl bleibt er sehr diskret – und wurde wiederholt als Werbebotschafter für neue Moto-Guzzi-Modelle (V7 Racer, V7 II, V7 III, V 85 TT, California 1400, Eldorado, Audace...) beauftragt.
LiteraturBearbeiten
- Ian Falloon: Das große Buch über Moto Guzzi - Alle Modelle seit 1921. Ausgabe zum 100. Jubiläum. Koehler, Hamburg 2021, ISBN 978-3-7822-1396-7, S. 272.
- Jeffrey Schnapp: Moto Guzzi - 100 years. Rizzoli, Mailand 2021, ISBN 978-88-918318-7-3, S. 240 (englisch).
- Jeffrey Schnapp: Moto Guzzi - 100 anni. Rizzoli, Mailand 2021, ISBN 978-88-918318-6-6, S. 240 (italienisch).
- Alessandro Pasi, Übertragen und bearbeitet von Udo Stünkel: Moto Guzzi - Die Geschichte der Adler aus Mandello. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-7688-5294-4.
- Jan Leek, Wolfgang Zeyen: Moto Guzzi-Motorräder seit 1921. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02731-2.
- Jan Leek: Moto Guzzi – Motorräder seit 1945. Typenkompass. Motorbuch, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02431-4.
- Wolfgang Zeyen: Motorräder die Geschichten machten - Moto Guzzi - Die großen V-Zweizylinder Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-613-01383-5.
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Motorrad Neuzulassungen in Deutschland. In: MotorradTest.de. Quelle: IVM Industrie-Verband Motorrad Deutschland e.V. (IVM), abgerufen am 28. April 2022.
- ↑ Fahrzeugzulassungen (FZ) Krafträdern am 1. Januar 2021 nach Herstellern, Handelsnamen und Bundesländern (FZ2.6). (Excel) In: kba.de. Kraftfahrtbundesamt, 1. Januar 2021, abgerufen am 28. Juni 2022.
- ↑ Till Schauen: Faszination Technik – Vorkriegs-Hightech vom Allerfeinsten: Moto Guzzi C4V. www.mgcn.nl, 8. August 2001, abgerufen am 4. Mai 2010.
- ↑ Vincent Glon: L'Histoire de la course moto – Palmarès des Championnats d'Europe (1924–1937 et 1947–1948). racingmemo.free.fr, abgerufen am 4. Mai 2010 (französisch).
- ↑ Vincent Glon: L'Histoire de la course moto; 5ème partie: Les Grand Prix d'Europe. (1924–1937); 1924. racingmemo.free, abgerufen am 4. Mai 2010 (französisch).
- ↑ Internetseite Moto Guzzi Deutschland, abgerufen am 23. Mai 2021
- ↑ Vorstellung der V100 Mandello auf der Internetseite von Moto Guzzi Deutschland, abgerufen am 23. Mai 2021
- ↑ Datenblatt Moto Guzzi V7 Special, abgerufen am 9. April 2015.