Marcel Fehr

deutscher Mittel- und Langstreckenläufer

Marcel Fehr (* 20. Juni 1992 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Leichtathlet, der sich auf den Mittel- und Langstreckenlauf spezialisiert hat und auch Cross lief.

Marcel Fehr


Fehr bei den Deutschen Meisterschaften 2018 in Nürnberg

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 20. Juni 1992 (31 Jahre)
Geburtsort Freiburg im BreisgauDeutschland
Größe 180 cm
Gewicht 60 kg
Beruf Student (Internationales Management)
Karriere
Disziplin Mittel- und Langstreckenlauf
Bestleistung 1500 m: 3:40,06 min; 3000 m: 7:54,63 min;
5000 m: 13:31,29 min
Verein LG Filstal, vorm. SG Schorndorf 1846 & LG Limes-Rems,
erster Verein: TSF Welzheim
Trainer Uwe Schneider, erster Trainer: Waltraud Loos
Status aktiv
Medaillenspiegel
Team-Europameisterschaft 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA Team-Europameisterschaft
Gold Lille 2017 Mannschaft
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Bronze 2017 Erfurt 1500 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Bronze 2014 Leipzig 3000 m
Silber 2021 Dortmund 3000 m
letzte Änderung: 22. Februar 2021

Berufsweg Bearbeiten

Fehr studierte Internationales Management an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach und absolvierte danach einen Master im Management an der Universität Hohenheim. Anschließend absolvierte er ein Volontariat beim Südwestrundfunk (SWR) und arbeitet seitdem als Journalist.[1][2][3][4][5][7]

Sportliche Karriere Bearbeiten

Marcel Fehr trainiert seit dem Jahr 2005. In der Schüler- und Jugendzeit lag sein Fokus auf den 1500- und 3000-Meter-Läufen. Über diese Distanzen führte er über mehrere Jahre immer wieder die deutsche Bestenliste in den jeweiligen Jugendklassen an.

2009 wurde Fehr über 3000 Meter Deutscher U18-Meister, nachdem er über diese Distanz vier Wochen zuvor bei den Jugendweltmeisterschaften (U18) den 7. Platz erreicht hatte.

2010 wurde er Deutscher U20-Hallenmeister über 3000 Meter. Bei den Deutschen Crosslauf-Meisterschaften holte er sich den Titel in der U20-Klasse. Über 1500 Meter kam er bei den Juniorenweltmeisterschaften (U20) auf den 6. Platz und wurde auf dieser Strecke Deutscher U20-Meister.

2011 verfehlte Fehr mit dem 4. Platz im 1500-Meter-Lauf eine Medaille bei den Junioreneuropameisterschaften (U20) und wurde Deutscher U20-Meister sowohl über 3000 und 5000 Meter.

2012 war seine erste Saison in der Aktivenklasse, aber ein folgenschwerer Zusammenprall mit einem Couchtisch, eine Knieentzündung, Virusinfektion, Fehlbelastung durch zu frühe Rückkehr ins Training und Probleme am anderen Bein bewirkten einen Saisonausfall.[1]

2013 kam Fehr bei den Deutschen Hallenmeisterschaften noch auf einen 5. Platz über 3000 Meter. Aber eine weitere Knieverletzung durch ein Sturz auf einer Eisplatte sorgten dafür, dass er für den Saisonhöhepunkt nicht rechtzeitig in Form kam, denn wieder aus zu großem Ehrgeiz belastete er sein Knie im Höhentrainingslager in Flagstaff (USA) zu früh und kam mit Achillessehnenproblemen zurück, was ihn die Qualifikation zur U23-EM in Finnland kostete.[1] Bei den Deutschen Meisterschaften musste Fehr über 5000 Meter sogar aufgeben.

2014 wurde er in der Hallensaison Deutsche Hochschulhallenmeister über 800 Meter und sicherte sich Bronze bei den Deutschen Hallenmeisterschaften über 3000 Meter. Schließlich wurde er in seinem letzten Juniorenjahr noch Deutscher U23-Meister im 5000-Meter-Lauf. Am Jahresende führte er die deutsche Jahresbestenliste der Junioren bei den 3000 und 5000 Metern an.

2015 wurde Fehr Deutscher Hochschulmeister über 1500 Meter.[4] Verletzungen und gesundheitliche Probleme bremsten ihn danach wieder aus, zuletzt ein Kreislaufkollaps bei der Team-Europameisterschaft.[6]

2016 bestritt er keine Meisterschaften, nahm aber an Meetings teil.

2017 wurde Fehr über 1500 Meter wieder Deutscher Hochschulmeister[4] und holte auf dieser Distanz Bronze bei den Deutschen Meisterschaften. Mit der Mannschaftswertung wurde er Team-Europameister. Am Jahresende lag Fehr bei den 3000 und 5000 Metern jeweils auf Platz zwei in der deutschen Jahresbestenliste der Aktiven.

2018 kam er über 5000 Meter bei den Deutschen Meisterschaften auf den fünften und bei den Europameisterschaften in Berlin auf den 18. Platz. Am Jahresende lag Fehr bei den 3000 und 5000 Metern erneut jeweils auf Platz zwei in der deutschen Jahresbestenliste der Aktiven.

Vereinszugehörigkeiten Bearbeiten

Marcel Fehr startet aktuell für die LG Filstal, bis einschließlich 2020 war er bei der SG Schorndorf 1846 und trat bis 2014 für die LG Limes-Rems an. Erster Verein war der TSF Welzheim.[4]

Bestleistungen Bearbeiten

(Stand: 31. Januar 2020)

Halle
Freiluft

Erfolge Bearbeiten

national
international

Sonstiges Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Marcel Fehr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Pamela Ruprecht: Marcel Fehr läuft zwischen zwei Welten, Mittelstreckentalent, auf: leichtathletik.de, vom 11. Juni 2014, abgerufen am 10. Dezember 2018.
  2. Team-EM 2017 Lille, auf: leichtathletik.de, Team-Broschüre des DLV, S. 22, abgerufen am 12. August 2018 (pdf 29 MB)
  3. EM 2018 Berlin (Memento des Originals vom 8. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.leichtathletik.de, auf: leichtathletik.de, Team-Broschüre des DLV, S. 16, abgerufen am 12. August 2018 (pdf 21,3 MB)
  4. a b c d Ergebnisse national, auf: adh.de, abgerufen am 10. Dezember 2018.
  5. Ergebnisliste (Memento des Originals vom 14. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.adh.de, auf: dlv-xml.de, abgerufen am 21. August 2018 (pdf 6,0 MB)
  6. Team-EM 2017 Lille Team-Broschüre des DLV, S. 22, abgerufen am 10. August 2018 (pdf 29 MB)