Kéné Ndoye

senegalesische Leichtathletin

Kéné Ndoye (* 20. November 1978; † 13. Februar 2023) war eine senegalesische Leichtathletin, die international vor allem im Dreisprung und Weitsprung sowie im geringeren Maße als Hürdenläuferin in Erscheinung trat.

Kéné Ndoye
Nation Senegal Senegal
Geburtstag 20. November 1978
Größe 164 cm
Gewicht 58 kg
Sterbedatum 13. Februar 2023
Karriere
Disziplin Weitsprung, Dreisprung, Hürdenlauf
Bestleistung Weitsprung: 6,64 m (2004)
Dreisprung: 15,00 m (2004)
Medaillenspiegel
Hallen-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Panafrikanische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Afrikameisterschaften 3 × Goldmedaille 6 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Bronze 2003 Birmingham Dreisprung
Logo der Afrikaspiele Afrikaspiele
Gold 2003 Abuja Dreisprung
Bronze 1999 Jo’burg Dreisprung
Logo der CAA Afrikameisterschaften
Gold 1996 Yaoundé Dreisprung
Bronze 1996 Yaoundé Weitsprung
Bronze 1998 Dakar Dreisprung
Gold 2000 Algier Weitsprung
Silber 2000 Algier Dreisprung
Silber 2002 Radès Dreisprung
Silber 2002 Radès Weitsprung
Bronze 2002 Radès 100 m Hürden
Gold 2004 Brazzaville Weitsprung
Silber 2004 Brazzaville Dreisprung
Silber 2006 Bambous Dreisprung
Silber 2006 Bambous Weitsprung

Karriere Bearbeiten

Internationale Erfolge feierte Ndoye vor allem auf kontinentaler Ebene. Ihren ersten Titel gewann sie bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften 1996 in Yaoundé im Dreisprung. Außerdem wurde sie dort im Weitsprung Dritte und errang somit ihre ersten beiden von insgesamt zehn Medaillen bis 2006 in bei dieser Veranstaltung. 1998 in Dakar folgte ein zunächst ein dritter Platz im Dreisprung. Dieselbe Platzierung erreichte sie bei den Afrikaspielen 1999 in Johannesburg, nachdem sie kurz zuvor noch bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Sevilla in der Qualifikation gescheitert war. Auch bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney verpasste sie den Finaleinzug. Dafür siegte sie jedoch im selben Jahr bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften in Algier im Weitsprung und wurde Zweite im Dreisprung.

Bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2002 in Radès gewann Ndoye sowohl im Weit- als auch im Dreisprung die Silbermedaille, jeweils nur geschlagen von der späteren Olympiasiegerin Françoise Mbango Etone aus Kamerun. Außerdem sicherte sie sich eine Bronzemedaille im 100-Meter-Hürdenlauf, ihr bestes Resultat in dieser Disziplin. 2003 wurde sie bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften in Birmingham Dritte im Dreisprung hinter der Europameisterin Ashia Hansen und Françoise Mbango Etone. Im selben Jahr belegte sie bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Paris den zehnten Platz und beim Leichtathletik-Weltfinale in Monaco den achten Platz. Den wohl größten Erfolg dieser Saison erreichte sie jedoch mit ihrem Sieg bei den Afrikaspielen in Abuja.

2004 konnte sich Ndoye bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften in Budapest zu Beginn des Jahres nicht für das Finale qualifizieren. Dafür schaffte sie im Juli bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften in Brazzaville ihren dritten Titelgewinn nach 1996 und 2000, den zweiten im Weitsprung. Im Dreisprung wurde sie hinter der gebürtigen Kubanerin Yamilé Aldama, die erst kurz zuvor die sudanesische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, Zweite. Im folgenden Monat startete sie bei den Olympischen Spielen in Athen in beiden Disziplinen. Im Weitsprung schied sie in der Qualifikation aus, im Dreisprung belegte sie im Finale Rang 14.

Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki erreichte Ndoye den sechsten Platz im Dreisprung. Bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2006 in Moskau fand das Finale dagegen wieder ohne ihre Beteiligung statt. In dieser Saison schloss sie ihre sportliche Laufbahn mit dem Gewinn zweier Silbermedaillen im Weitsprung und im Dreisprung bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften in Bambous ab.

Sie starb im Alter von 44 Jahren an den Folgen einer Polyarthritis.[1]

Bestleistungen Bearbeiten

  • 100 m Hürden: 13,79 s, 23. März 2002, Dakar
  • Weitsprung: 6,64 m, 16. Juli 2004, Brazzaville
  • Dreisprung: 15,00 m, 4. Juli 2004, Iraklio

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. kronesport: Qualvolle Krankheit rafft LA-Heldin mit 44 dahin! 15. Februar 2023, abgerufen am 25. Februar 2023.