Der Junge Welt-Pokal 1986/87 war die 39. Auflage des höchsten Fußball-Pokalwettbewerbs der Altersklasse 17/18 auf dem Gebiet der DDR, der vom DFV durchgeführt wurde. Er begann am 9. September 1986 mit der Hauptrunde und endete am 30. Mai 1987 mit dem Sieg vom Berliner FC Dynamo (Pokalsieger 1966 und 1967), der im Finale gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig gewann.

Junge Welt-Pokal 1986/87
Pokalsieger Berliner FC Dynamo
Beginn 9. September 1986
Finale 30. Mai 1987
Finalstadion Stadion „7. Oktober“, Bad Salzungen
JW-Pokal 1985/86

Teilnehmende Mannschaften Bearbeiten

Am Junge Welt-Pokal der Junioren für die Altersklasse (AK) 17/18 nahmen die Pokalsieger aus der Saison 1985/86 der 15 Bezirke auf dem Gebiet der DDR, die 14 Mannschaften der Juniorenoberliga aus der aktuellen Saison 1986/87 und die zwei Absteiger aus der Vorsaison 1985/86 teil. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 18. Lebensjahr (Stichtag: 1. Juni 1968).[1]

Für den Junge Welt-Pokal qualifizierten sich neben den Mannschaften der Juniorenoberliga, folgende fünfzehn Bezirkspokalsieger bzw. dessen Vertreter:

Juniorenoberliga Bezirkspokalvertreter
Saison 1986/87
Saison 1985/86
(TV) – Titelverteidiger
  • Bezirk Rostock
BSG KKW Greifswald
  • Bezirk Schwerin
SG Dynamo Schwerin
  • Bezirk Neubrandenburg
BSG Post Neubrandenburg
  • Bezirk Potsdam
BSG Stahl Brandenburg II
  • Ost-Berlin
BSG Rotation Berlin
  • Bezirk Frankfurt (Oder)
BSG Chemie PCK Schwedt
  • Bezirk Magdeburg
TuS Fortschritt Magdeburg
  • Bezirk Halle
Hallescher FC Chemie
  • Bezirk Leipzig
BSG Chemie Leipzig
  • Bezirk Cottbus
BSG Chemie “W.-P.-St.” Guben
  • Bezirk Dresden
BSG Motor Bautzen
  • Bezirk Karl-Marx-Stadt
BSG Motor Ascota Karl-Marx-Stadt
  • Bezirk Erfurt
BSG Motor Nordhausen
  • Bezirk Gera
BSG Wismut Gera
  • Bezirk Suhl
BSG Stahl Bad Salzungen

Modus Bearbeiten

Der Pokalwettbewerb wurde von der Hauptrunde bis zum Finale im K.-o.-System durchgeführt und jeweils nach möglichst territorialen Gesichtspunkten ausgelost. In den ersten zwei Runden hatten die unterklassigen Mannschaften Heimvorteil. Das Finale wurde auf neutralem Platz ausgetragen.

Hauptrunde Bearbeiten

Datum Ergebnis
So 21.09., 13:00 Uhr BSG Stahl Bad Salzungen 1:7 FC Rot-Weiß Erfurt
So 21.09., 13:00 Uhr SG Dynamo Schwerin 3:5 n. V. F.C. Hansa Rostock
So 21.09., 13:00 Uhr BSG Stahl Brandenburg II 1:4 1. FC Magdeburg
So 21.09., 13:00 Uhr BSG Post Neubrandenburg 2:4 1. FC Union Berlin
Di 0.9.09., 17:00 Uhr TuS Fortschritt Magdeburg 2:3 BSG Stahl Brandenburg
So 21.09., 13:00 Uhr BSG Chemie Leipzig 5:2 BSG Fortschritt Bischofswerda
So 21.09., 13:00 Uhr BSG Motor Ascota Karl-Marx-Stadt 1:8 FC Carl Zeiss Jena
Sa 20.09., 12:45 Uhr Hallescher FC Chemie 6:1 BSG Sachsenring Zwickau
So 21.09., 13:00 Uhr BSG Chemie PCK Schwedt 0:6 Berliner FC Dynamo
So 21.09., 13:00 Uhr BSG Wismut Gera 1:4 FC Karl-Marx-Stadt
So 21.09., 13:00 Uhr BSG Motor Bautzen 1:4 BSG Wismut Aue
So 21.09., 13:00 Uhr BSG Chemie “W.-P.-St.” Guben 0:2 n. V. BSG Stahl Riesa
Sa 20.09., 12:45 Uhr BSG Rotation Berlin 0:8 BSG Energie Cottbus
So 21.09., 13:00 Uhr BSG KKW Greifswald 2:6 FC Vorwärts Frankfurt/O.
So 21.09., 13:00 Uhr BSG Motor Nordhausen 0:3 1. FC Lokomotive Leipzig

Durch ein Freilos zog die SG Dynamo Dresden direkt in das Achtelfinale ein.

Achtelfinale Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 11.10., 13:00 Uhr 1. FC Lokomotive Leipzig 2:1 BSG Stahl Riesa
Sa 11.10., 11:00 Uhr BSG Chemie Leipzig 2:1 FC Rot-Weiß Erfurt
Sa 11.10., 13:00 Uhr 1. FC Magdeburg : FC Vorwärts Frankfurt/O.
Sa 11.10., 11:00 Uhr Hallescher FC Chemie 4:4 n. V.
(4:2 i. E.)
SG Dynamo Dresden
Sa 11.10., 13:00 Uhr FC Karl-Marx-Stadt 2:0 FC Carl Zeiss Jena
Sa 11.10., 13:00 Uhr BSG Stahl Brandenburg 2:2 n. V.
(3:5 i. E.)
BSG Wismut Aue
Sa 11.10., 13:00 Uhr F.C. Hansa Rostock 2:1 1. FC Union Berlin
Sa 11.10., 13:00 Uhr Berliner FC Dynamo 3:0 BSG Energie Cottbus

Viertelfinale Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 08.11., 13:00 Uhr 1. FC Lokomotive Leipzig 2:1 n. V. FC Karl-Marx-Stadt
Sa 08.11., 13:00 Uhr Berliner FC Dynamo 3:1 BSG Chemie Leipzig
Sa 08.11., 13:00 Uhr BSG Wismut Aue 1:1 n. V.
(5:4 i. E.)
FC Vorwärts Frankfurt/O.
Sa 08.11., 11:00 Uhr F.C. Hansa Rostock 3:1 Hallescher FC Chemie

Halbfinale Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 21.03., 13:00 Uhr F.C. Hansa Rostock 1:2 Berliner FC Dynamo
Sa 21.03., 13:00 Uhr 1. FC Lokomotive Leipzig 2:0 BSG Wismut Aue

Finale Bearbeiten

Paarung Berliner FC Dynamo – 1. FC Lokomotive Leipzig
Ergebnis 1:0 (1:0)
Datum Samstag, 30. Mai 1987 um 14.30 Uhr
Stadion Stadion „7. Oktober“, Bad Salzungen
Zuschauer 1200
Schiedsrichter Karl-Heinz Gläser (Breitungen)
Tore 1:0 Barczyk (29.)
Berliner FC Dynamo Andreas NofzJörn Lenz (C) Jens-Uwe Zöphel, Hendrik Herzog, Thomas GrabowThorsten Boer (81. Jörg Buder), Dirk Stammann (88. Frank Hilgert), Heiko Nowak – Karsten Merkel, Henry Ortmann (76. Jan Wehrmann), Mario Barczyk
Cheftrainer: Peter Rohde / Wolfgang Filohn
1. FC Lokomotive Leipzig Ingo SaagerJens HärtelDirk Majetschak, Sven Trappschuh, Dirk Erler – Robby Bauer, Paske (64. Sven Tischoff), Mike Geppert, Jens Wiedemann (82. Marcel Neutsch) – Uwe Rösler, Heiko Woyda (64. Uwe Kasper)
Cheftrainer: Bernd Kirsche / Jörg Seydler
Gelbe Karten   Herzog – Geppert

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 12, 25. März 1986, S. 12