Der Junge Welt-Pokal 1987/88 war die 40. Auflage des höchsten Fußball-Pokalwettbewerbs der Altersklasse 17/18 auf dem Gebiet der DDR, der vom DFV durchgeführt wurde. Er begann am 31. Oktober 1987 mit der Hauptrunde und endete am 5. Juni 1988 mit dem Sieg vom 1. FC Lokomotive Leipzig (Pokalsieger 1971, 1974 und 1975), der im Finale gegen die SG Dynamo Dresden gewann.

Junge Welt-Pokal 1987/88
Pokalsieger 1. FC Lokomotive Leipzig
Beginn 31. Oktober 1987
Finale 5. Juni 1988
Finalstadion Müritz-Stadion, Waren (Müritz)
JW-Pokal 1986/87

Teilnehmende Mannschaften Bearbeiten

Am Junge Welt-Pokal der Junioren für die Altersklasse (AK) 17/18 nahmen die Pokalsieger aus der Saison 1986/87 der 15 Bezirke auf dem Gebiet der DDR, die 14 Mannschaften der Juniorenoberliga aus der aktuellen Saison 1987/88 und die zwei Absteiger aus der Vorsaison 1986/87 teil. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 18. Lebensjahr (Stichtag: 1. Juni 1969).[1]

Für den Junge Welt-Pokal qualifizierten sich neben den Mannschaften der Juniorenoberliga, folgende fünfzehn Bezirkspokalsieger bzw. dessen Vertreter:

Juniorenoberliga Bezirkspokalvertreter
Saison 1987/88
Saison 1986/87
(TV) – Titelverteidiger
  • Bezirk Rostock
Hansa Rostock mittlerweile in der Juniorenoberliga
  • Bezirk Schwerin
SG Dynamo Schwerin
  • Bezirk Neubrandenburg
BSG Lok/Armaturen Prenzlau
  • Bezirk Potsdam
BSG Motor Babelsberg
  • Ost-Berlin
1. FC Union Berlin II
  • Bezirk Frankfurt (Oder)
BSG Stahl Eisenhüttenstadt
  • Bezirk Magdeburg
BSG Lokomotive Stendal
  • Bezirk Halle
HFC Chemie mittlerweile in der Juniorenoberliga
  • Bezirk Leipzig
BSG Motor Stötteritz
  • Bezirk Cottbus
BSG Aktivist Brieske-Senftenberg
  • Bezirk Dresden
BSG Wismut Pirna-Copitz
  • Bezirk Karl-Marx-Stadt
BSG Sachsenring Zwickau
  • Bezirk Erfurt
BSG Motor Nordhausen
  • Bezirk Gera
BSG Wismut Gera
  • Bezirk Suhl
BSG Kali Werra Tiefenort

Modus Bearbeiten

Der Pokalwettbewerb wurde von der Hauptrunde bis zum Finale im K.-o.-System durchgeführt und jeweils nach möglichst territorialen Gesichtspunkten ausgelost. In den ersten zwei Runden hatten die unterklassigen Mannschaften Heimvorteil. Das Finale wurde auf neutralem Platz ausgetragen.

Hauptrunde Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 31.10., 13:00 Uhr 1. FC Union Berlin II 3:0 BSG Energie Cottbus
Sa 31.10., 13:00 Uhr BSG Aktivist Brieske-Senftenberg 2:2 n. V.
(3:5 i. E.)
BSG Stahl Riesa
Sa 31.10., 13:00 Uhr BSG Wismut Pirna-Copitz 00:11 FC Karl-Marx-Stadt
Sa 31.10., 13:00 Uhr BSG Motor Nordhausen 4:0 BSG Kali Werra Tiefenort
Mi .18.11., 13:00 Uhr BSG Stahl Eisenhüttenstadt 0:2 SG Dynamo Dresden
Sa 31.10., 13:00 Uhr BSG Wismut Gera 1:0 BSG Fortschritt Bischofswerda
Sa 31.10., 13:00 Uhr Hallescher FC Chemie 1:3 1. FC Magdeburg
Sa 31.10., 10:30 Uhr BSG Sachsenring Zwickau 0:0 n. V.
(3:4 i. E.)
FC Carl Zeiss Jena
Sa 31.10., 13:00 Uhr BSG Motor Stötteritz 0:4 FC Rot-Weiß Erfurt
Sa 31.10., 13:00 Uhr BSG Lok/Armaturen Prenzlau 0:5 1. FC Union Berlin
Sa 31.10., 13:00 Uhr BSG Motor Babelsberg 4:0 BSG Lokomotive Stendal
Sa 31.10., 13:00 Uhr F.C. Hansa Rostock 3:0 BSG Stahl Brandenburg
Sa 31.10., 10:30 Uhr SG Dynamo Schwerin 0:3 FC Vorwärts Frankfurt/O.

Durch ein Freilos zogen der Berliner FC Dynamo, der 1. FC Lokomotive Leipzig und die BSG Wismut Aue direkt in das Achtelfinale ein.

Achtelfinale Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 28.11., 10:00 Uhr 1. FC Union Berlin II 0:2 1. FC Magdeburg
Sa 28.11., 10:00 Uhr BSG Wismut Gera 2:0 BSG Stahl Riesa
Sa 28.11., 10:00 Uhr 1. FC Lokomotive Leipzig 1:0 1. FC Union Berlin
Sa 28.11., 10:00 Uhr BSG Wismut Aue 3:2 FC Rot-Weiß Erfurt
Sa 28.11., 10:00 Uhr F.C. Hansa Rostock 2:1 n. V. Berliner FC Dynamo
Sa 28.11., 10:00 Uhr FC Karl-Marx-Stadt 2:1 FC Carl Zeiss Jena
Sa 28.11., 10:00 Uhr BSG Motor Babelsberg 0:4 FC Vorwärts Frankfurt/O.
Sa 28.11., 12:30 Uhr BSG Motor Nordhausen 0:5 SG Dynamo Dresden

Viertelfinale Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 09.04., 13:00 Uhr SG Dynamo Dresden 5:1 BSG Wismut Aue
Sa 09.04., 13:00 Uhr 1. FC Lokomotive Leipzig 2:1 FC Karl-Marx-Stadt
Sa 09.04., 13:00 Uhr 1. FC Magdeburg 4:1 n. V. F.C. Hansa Rostock
Sa 09.04., 13:00 Uhr BSG Wismut Gera 6:2 FC Vorwärts Frankfurt/O.

Halbfinale Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 30.04., 13:00 Uhr 1. FC Lokomotive Leipzig 7:1 BSG Wismut Gera
Sa 30.04., 13:00 Uhr 1. FC Magdeburg 2:3 n. V. SG Dynamo Dresden

Finale Bearbeiten

Paarung 1. FC Lokomotive Leipzig – SG Dynamo Dresden
Ergebnis 1:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung
Datum Sonntag, 5. Juni 1988 um 14.30 Uhr
Stadion Müritz-Stadion, Waren (Müritz)
Zuschauer 1100
Schiedsrichter Reinhard Purz (Ost-Berlin)
Tore 1:0 Geppert (114.)
1. FC Lokomotive Leipzig René Koslowski – Rico Pellmann – Thomas Winkler, Jens Härtel (C) , Robby Welz (98. Braun) – Mike Geppert, Stefan Marx, Jens Wiedemann – Mike Mönicke (108. Torsten Winkler), Jürgen Rische, Ronny Herder
Cheftrainer: Bernd Kirsche / Peter Nauert
SG Dynamo Dresden Frank SchulzeMario Kern (C) Nico Däbritz (57. Michael Buchheim), Frank Zücker, Sven Herrmann (66. Uwe Stolze) – Matthias Maucksch, Sven Kmetsch (112. Thomas Rettig), Thomas Benedix – Uwe Kühnel, Carsten Wittiber, Rocco Milde
Cheftrainer: Hans-Jürgen Dörner / Hartmut Schade
Gelbe Karten   keine – Kern, Zücker, Maucksch, Milde
Platzverweise   keine – Kern (89.)

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 11, 17. März 1987, S. 14