Graham Stilwell

britischer Tennisspieler

Graham Rodney Stilwell (* 15. November 1945 in Denham; † 31. Januar 2019) war ein britischer Tennisspieler.

Graham Stilwell Tennisspieler
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Geburtstag: 15. November 1945
Todestag: 31. Januar 2019
(mit 73 Jahren)
Größe: 173 cm
Spielhand: Rechts
Einzel
Karrierebilanz: 92:176
Höchste Platzierung: 62 (14. Juni 1976)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 94:127
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 104 (1. März 1976)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere Bearbeiten

Bereits in seiner Jugend feierte Stilwell internationale Erfolge. So erreichte er beispielsweise 1963 das Einzelfinale und gewann er 1964 mit Stanley Matthews das Juniorendoppel der Australian Championships, die später als Australian Open ausgetragen wurden. 1963 stand er auch erstmals im Hauptfeld der Australian Championships und in Wimbledon. 1964 hatte er sein bestes Ergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier, als er mit Mike Sangster in der Doppelkonkurrenz der später als US Open ausgetragenen U.S. Championships das Finale erreichte, welches sie in drei Sätzen gegen Chuck McKinley und Dennis Ralston verloren.

Vor dem Beginn der Open Era im Jahr 1968 erreichte Stilwell ein Einzelfinale in Southampton, in welchem er dem Australier Tony Roche in vier Sätzen unterlag.[1] Zu Beginn 1968 erreichte er bei drei Turnieren in Australien und Neuseeland das Halbfinale, in Hobart kam er soar ins Finale, in welchem er Ray Ruffels unterlag. Im Folgejahr erreichte er jeweils im Doppel und im Einzel eine Finalrunde. In Manchester musste er im letzten Einzelfinale seiner Karriere gegen Clark Graebner eine Niederlage einstecken und in Stockholm verloren er und Andrés Gimeno die Finalpartie. Nachdem er 1972 an der Seite von Mark Cox drei Halbfinalrunden im Doppel erreicht hatte, kam er 1973 mit Mark Cox in zwei und mit Gerald Battrick in drei Turnieren ins Doppelfinale. Mit beiden Partnern konnte er je einen Titel gewinnen, mit Cox in Köln und mit Battrick in London.

Im Jahr 1969 wurde er in sechs Begegnungen in der britische Davis-Cup-Mannschaft eingesetzt. Er gewann 10 seiner 13 Matches.[2]

Nach 1975 trat Stilwell bei keinem hochklassigen Einzelturnier mehr an, 1977 zu letzten Mal in einem Doppel.

Nach seiner aktiven Karriere leitete Stilwell eine Tennis Academy in Virginia, wo er ebenfalls als Trainer tätig war.[3]

Erfolge Bearbeiten

Einzel Bearbeiten

Finalteilnahmen Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 14. Januar 1968 Australien  Hobart Rasen Australien  Ray Ruffels 6:3, 8:6, 5:7, 5:7, 2:6
2. 7. Juni 1969 Vereinigtes Konigreich  Manchester Rasen Vereinigte Staaten  Clark Graebner 7:9, 6:3, 4:6

Doppel Bearbeiten

Turniersiege Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 25. Februar 1973 Deutschland Bundesrepublik  Köln Teppich (i) Vereinigtes Konigreich  Mark Cox Niederlande  Tom Okker
Vereinigte Staaten  Marty Riessen
7:6, 6:3
2. 5. August 1973 Vereinigte Staaten  Columbus Hartplatz Vereinigtes Konigreich  Gerald Battrick Australien  Colin Dibley
Vereinigte Staaten  Charlie Pasarell
6:4, 7:6

Finalteilnahmen Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 13. September 1964 Vereinigte Staaten  U.S. Championships Rasen Vereinigtes Konigreich  Mike Sangster Vereinigte Staaten  Chuck McKinley
Vereinigte Staaten  Dennis Ralston
3:6, 2:6, 4:6
2. 29. November 1969 Schweden  Stockholm Hartplatz (i) Spanien 1945  Andrés Gimeno Australien  Roy Emerson
Australien  Rod Laver
4:6, 2:6
3. 17. Februar 1973 Danemark  Kopenhagen Teppich (i) Vereinigtes Konigreich  Mark Cox Vereinigte Staaten  Tom Gorman
Vereinigte Staaten  Erik van Dillen
4:6, 4:6
4. 30. September 1973 Vereinigte Staaten  Chicago Hartplatz (i) Vereinigtes Konigreich  Gerald Battrick Australien  Owen Davidson
Australien  John Newcombe
7:6, 6:7, 6:7
5. 17. November 1973 Vereinigtes Konigreich  London Teppich (i) Vereinigtes Konigreich  Gerald Battrick Vereinigtes Konigreich  Mark Cox
Australien  Owen Davidson
4:6, 6:8

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Graham Stilwell. In: tennisabstract.com. Abgerufen am 27. November 2023.
  2. Graham Stilwell. In: daviscup.com. Abgerufen am 27. November 2023.
  3. Learning From a Seasoned Tennis Pro. In: connectionnewspapers.com. The Connection, 4. August 2011, abgerufen am 27. November 2023.