Die Gmina Nidzica [ɲiˈʥiʦa] ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Nidzicki der Woiwodschaft Ermland-Masuren in Polen. Sitz des Powiats und der Gemeinde ist die gleichnamige Stadt (deutsch Neidenburg) mit 13.762 Einwohnern (Stand: 30. Juni 2019).

Gmina Nidzica
Wappen von Nidzica
Gmina Nidzica (Polen)
Gmina Nidzica (Polen)
Gmina Nidzica
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Nidzica
Geographische Lage: 53° 21′ N, 20° 26′ OKoordinaten: 53° 21′ 30″ N, 20° 25′ 30″ O
Höhe: 170 m n.p.m.
Einwohner: s. Gmina
Postleitzahl: 13-100
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NNI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: S7 WarschauDanzig
DW545 JedwabnoDziałdowo
DW604 Nidzica–Wielbark
Eisenbahn: Działdowo–Olsztyn
Nächster int. Flughafen: Warschau
Gmina
Gminatyp: Stadt-und-Land-Gemeinde
Gminagliederung: 34 Schulzenämter
Fläche: 378,88 km²
Einwohner: 20.888
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 55 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2811043
Verwaltung (Stand: 2014)
Bürgermeister: Jacek Kosmala
Adresse: pl. Wolności 1
13-100 Nidzica
Webpräsenz: www.nidzica.pl



Geographie Bearbeiten

 
Karte der Gemeinde

Die Gemeinde liegt im Südwesten der Woiwodschaft. Die Grenze zur Woiwodschaft Masowien ist fünf Kilometer entfernt. Olsztyn (Allenstein) liegt etwa 30 Kilometer nördlich. Nachbargemeinden sind die Gemeinden Olsztynek im Norden, Jedwabno im Nordosten, Janowo im Südosten, Janowiec Kościelny im Süden und Kozłowo im Westen.

Die Gemeinde hat eine Fläche von 378,9 km², die zu 38 Prozent land- und zu 49 Prozent forstwirtschaftlich genutzt wird. Der Fluss Nida (Neide) durchzieht den Westen der Gemeinde. Der Norden gehört zur Allensteiner Seenplatte und ist reich an kleineren Seen. Die Region gehört zum Süden des ostpreußischen Oberlandes.

Geschichte Bearbeiten

Die Landgemeinde wurde 1973 aus verschiedenen Gromadas neu gebildet. Stadt- und Landgemeinde wurden 1990/1991 zur Stadt-und-Land-Gemeinde zusammengelegt. Ihr Gebiet gehörte von 1946 bis 1998 zur Woiwodschaft Olsztyn im unterschiedlichen Zuschnitt. Der Powiat wurde von 1975 bis 1998 aufgelöst. Zum 1. Januar 1999 kam die Gemeinde zur Woiwodschaft Ermland-Masuren und wieder zum Powiat Nidzicki.

Gemeindegliederung Bearbeiten

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde Nidzica gehören die Stadt selbst und 34 Dörfer (deutsche Namen amtlich bis 1945)[2] mit einem Schulzenamt (sołectwo):[3]

Kleinere Orte, Siedlungen und Weiler sind:

Der Ort Łączki (Albinshof) ist nicht mehr existent, ebenso wenig Łapinóż (Lapienus) und Orłowo Młyn (Orlaumühle). Olszewko (Klein Olschau) ist ein Ortsteil von Olszewo, und Podgórzyn (Albrechtau) ist untergegangen.

Verkehr Bearbeiten

Wichtigste Straße ist die Schnellstraße S7 (Europastraße 77) von Danzig nach Warschau. Daneben treffen in Nidzica die Woiwodschaftsstraßen DW545 (Jedwabno–Działdowo (Soldau)), DW538 (nach Łasin (Lessen)) und DW604 (nach Wielbark (Willenberg)) zusammen.

 
Haltepunkt in Dobrzyń

Im Bahnhof Nidzica halten Fernzüge auf der Bahnstrecke Działdowo–Olsztyn. Haltepunkte gibt es in Dobrzyń und Bujaki. – Die Bahnstrecke Nidzica–Wielbark mit dem Halt in Napiwoda wird nicht mehr regulär befahren.

Der nächste größere internationale Flughafen ist Warschau.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Gmina Nidzica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten Bearbeiten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Das Geschichtliche Orts-Verzeichnis.
  3. nidzica.pl: Sołectwa. (polnisch, abgerufen am 30. Juli 2020)