Ernst W. Kalinke

deutscher Kameramann

Ernst-Wilhelm Kalinke (häufig als Ernst W. Kalinke, * 23. September 1918 in Berlin; † 14. Januar 1992 in München) war ein deutscher Kameramann.

Ernst W. Kalinke ließ sich zum Filmkopisten ausbilden und war ab 1934 Kameraassistent. Als Chefkameramann kam er erst nach dem Zweiten Weltkrieg zum Zuge. Kalinke drehte in den 1950er Jahren vor allem Heimatfilme und Filmkomödien.

In den sechziger Jahren wurde Kalinke erste Wahl bei den Aufnahmen zu den Karl-May-Filmen und Edgar-Wallace-Filmen. Den Auftakt der Karl-May-Filme Der Schatz im Silbersee bannte er ebenso auf Zelluloid wie die Winnetou-Trilogie. Der erste Edgar-Wallace-Film, Der Frosch mit der Maske, geht auf sein Konto wie auch die besonders erfolgreichen Produktionen Der unheimliche Mönch und Die blaue Hand.

In späteren Jahren stand Kalinke für sehr unterschiedliche Projekte hinter der Kamera, so für Ludwig-Ganghofer-Verfilmungen, aber ebenso für ambitionierte Arbeiten wie Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr und Der Bockerer. Auch mehrere Lederhosenfilme gingen auf sein Konto, und mit Die liebestollen Lederhosen aus diesem Genre zeichnete er unter Pseudonym für seine einzige Regiearbeit verantwortlich. In seinen letzten Lebensjahren beschränkte er sich auf zusätzliche Aufnahmen wie bei Schtonk! von Helmut Dietl. Die Grabstätte von Ernst W. Kalinke befindet sich in Baierbrunn bei München.

Filmografie (Auswahl)

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Literatur

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