Emily Büning

deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), politische Bundesgeschäftsführerin der Grünen

Emily May Büning[1] (* 13. Mai 1985 in Hamburg) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) und seit 2022 die Politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei. Von 2010 bis 2011 war sie Sprecherin der Grünen Jugend und von 2012 bis 2022 Organisatorische Bundesgeschäftsführerin der Grünen.

Emily Büning (2021)

Büning absolvierte ihr Abitur 2004 am Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer in Hamburg und wurde dort mit dem Hans-Henny-Jahnn-Preis für besonderes Engagement ausgezeichnet. Anschließend studierte sie bis 2009 Rechtswissenschaft mit dem Schwerpunkt Völker- und Europarecht an der Bucerius Law School in Hamburg und verbrachte ein Auslandstrimester an der Autonomen Universität Madrid. Büning war Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Nach dem Referendariat legte sie 2012 das zweite juristische Staatsexamen ab.

In den Jahren 2005 bis 2006 war sie in Hamburg Vorsitzende der Model United Nations Society. In den Jahren 2010 bis 2011 war sie Sprecherin des Deutschen Nationalkomitees für internationale Jugendarbeit.[2]

Beruflich ist Büning seit dem 29. Januar 2022 Politische Bundesgeschäftsführerin von Bündnis 90/Die Grünen und folgte damit auf Michael Kellner. Vom 1. August 2012 bis zum 29. Januar 2022 war sie Organisatorische Bundesgeschäftsführerin, was zuvor am 23. Juli 2012 vom Bundesvorstand einstimmig beschlossen wurde. In dieser Funktion wurde sie Nachfolgerin von Dorothea Staiger, die 21 Jahre lang Organisatorische Bundesgeschäftsführerin war.[3] Am 25. September 2024 kündigte Büning wie der gesamte Bundesvorstand der Grünen ihren Rücktritt zum Bundesparteitag am 15. November 2024 an.[4] Die Grünen waren kurz zuvor bei zwei Landtagswahlen (in Thüringen[5] und in Brandenburg[6]) an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert und hatten in Sachsen nur 5,1 % erhalten.

Seit 2004 ist Büning Mitglied der Grünen Jugend (GJ) und war dort von 2005 bis 2006 Landesvorsitzende in Hamburg. Von 2006 bis 2008 war sie Mitglied des Bundesausschusspräsidiums. Von Herbst 2009 bis 2010 war sie politische Geschäftsführerin des Bundesverbands der Grünen Jugend. In derselben Zeit war sie Delegierte der GJ für den Länderrat der Mutterpartei. Am 23. Oktober 2010 wurde sie von der Mitgliederversammlung mit 76 Prozent auf dem offenen Platz zur Sprecherin des Bundesverbands gewählt und löste damit Max Löffler ab, der nicht wieder antrat. 2011 trat sie nicht wieder an.

Seit 2005 ist sie auch Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen, seit 2009 bei den Jungen Europäischen Föderalisten und war dort 2009 Mitglied im Landesvorstand Hamburg.

2009 war Emily Büning eine von zwei deutschen Jugenddelegierten zur Generalversammlung der Vereinten Nationen.[7]

Bearbeiten
Commons: Emily Büning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Ehemalige Jugenddelegierte zur Generalversammlung. In: jugenddelegierte.de. Abgerufen am 16. Dezember 2021.
  2. DNK wählt neue Sprecher/-innen. In: d-n-k.org. 1. Dezember 2011, archiviert vom Original am 19. April 2012; abgerufen am 16. Dezember 2021.
  3. Bündnis 90/Die Grünen: Neubesetzung der Organisatorischen Bundesgeschäftsführung. In: pressrelations.de. 23. Juli 2012, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 16. Dezember 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pressrelations.de
    Emily Büning wird neue organisatorische Geschäftsführerin der Grünen. In: Zeit Online. 23. Juli 2012, archiviert vom Original am 12. Oktober 2013; abgerufen am 16. Dezember 2021.
  4. Grünen-Vorsitzende Nouripour and Lang treten zurück. In: dw.com. 25. September 2024, abgerufen am 25. September 2024.
  5. 3,2 % (nach 5,2 %)
  6. 4,1 % (nach 10,8 %)
  7. Die Jugenddelegierten 2009. In: jugenddelegierte.de. Archiviert vom Original am 1. Juni 2016; abgerufen am 16. Dezember 2021.