Confederate States Army

Armee der südlichen Rebellenstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg

Die Confederate States Army, kurz CSA, war während des Sezessionskrieges das Heer der Konföderierten Staaten von Amerika, die sich von den Vereinigten Staaten von Amerika abgespalten hatten. Es wurde aufgestellt, um die Konföderierten Staaten gegen die Truppen der Union zu verteidigen.

Heer der Konföderierten Staaten
Confederate States Army

Aktiv 28. Februar 1861 bis 1865
Staat Staaten von Amerika Konföderierte 1865 Konföderierte Staaten von Amerika
Streitkräfte Streitkräfte der Konföderierten Staaten
Teilstreitkraft Heer
Oberbefehlshaber
Ab 1865 General Robert Edward Lee (General in Chief of the Armies of the Confederate States)[1][2]
Insignien
Die bekannteste Kriegsflagge, verwendet ab 1863: „North Virginia Third Bunting“ North Virginia Third Bunting.svg
General Robert Edward Lee um 1864 (Uniform mit Rangabzeichen eines Obersts des konföderierten Heeres)

Oberstes und wichtigstes Kriegsziel war es, das Territorium des neuen Staatengebildes gegen Angriffe aus dem Norden zu sichern. Man glaubte in Erinnerung an den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, es reiche lediglich aus, sein Territorium zu halten, um von der Union als eigener Staat anerkannt zu werden, da so auch die dreizehn Kolonien trotz gewaltiger materieller Unterlegenheit und zeitweisem Verlust ihrer bedeutendsten Städte schließlich ebenfalls das mächtige Britische Weltreich besiegt hatten. Das Heer konnte sich daher im Wesentlichen alleine auf die Verteidigung beschränken, während die Union zur Durchsetzung ihrer komplexen Kriegsziele zum Angriff übergehen musste. Dafür musste man den ganzen Süden mit allen Mitteln wieder zurückerobern und seiner weißen Bevölkerung klarmachen, dass sie für eine aussichtslose Sache kämpfte. Die Konföderation durfte nur nicht verlieren, während die Union auf ganzer Linie siegen musste, um die Sezession wieder rückgängig zu machen.[3]

Der Kongress der Konföderierten Staaten von Amerika genehmigte am 28. Februar 1861 die Aufstellung eines Freiwilligenheeres (Provisional Army of the Confederate States, PACS) und am 6. März 1861 die eines Berufsheeres (Army of the Confederate States of America (ACSA)). Letzteres sollte 15.015 Soldaten umfassen, wobei dies nie vollständig gelang. Außerdem unterhielten die einzelnen Bundesstaaten ihre eigenen Milizverbände. Im Verlauf des Krieges betrug die Gesamtzahl der aktiven Soldaten nie mehr als etwa 460.000 Mann.

OberbefehlshaberBearbeiten

 
Jefferson Davis im Kreis seiner Generäle, Lithografie von 1861

Der Präsident der Konföderierten Staaten, Jefferson Davis, Absolvent der Militärakademie in West Point, New York, gab die strategischen Ziele vor. Davis fungierte während weiter Teile des Krieges auch als de-facto-Oberbefehlshaber des Heeres. Die Generale Robert Edward Lee (März–April 1862) und Braxton Bragg (Februar 1864-Januar 1865) dienten zeitweise als Militärberater des Präsidenten und hatten als solche Weisungsbefugnis für das gesamte konföderierte Heer. Das Kriegsministerium setzte die Vorgaben des Präsidenten und seiner Berater um. Die Einrichtung eines dezidierten Dienstpostens als Oberbefehlshaber des Heeres wurde seit 1862 im Kongress zwar immer wieder debattiert, allerdings erst im Januar 1865 umgesetzt. Am 23. Januar 1865 schuf der Kongress das Amt des General in Chief of the Armies of the Confederate States, wozu am 31. Januar 1865 Robert Edward Lee ernannt wurde.[4]

Ranghöchster Offizier des Heeres war General Samuel Cooper. Er hatte die Funktion des Generalinspekteurs und Generaladjutanten inne.[5]

ZusammensetzungBearbeiten

 
David M. Thatcher, Reiter in der Kompanie B des 1st Virginia Cavalry Regiment, ausgerüstet mit einem Adams Revolver und Säbel

Zu Beginn des Bürgerkrieges war es noch keineswegs sicher, dass die Sezessionisten den Krieg verlieren würden. Bis 1863 hielt sich die Anzahl der aktiven Soldaten beider Seiten noch etwa die Waage. Während sich jedoch ihre Anzahl auf Seiten des Südens mit dem weiteren Verlauf der Kämpfe durch Ausfälle und Desertation mehr und mehr verringerte, nahm die der Unionssoldaten stetig zu. Allerdings war der Süden etwas besser auf den Krieg vorbereitet, da seine Bürger größtenteils im Umgang mit Waffen und Pferden gut vertraut waren. In der Union waren diese Fertigkeiten nur in den neu besiedelten westlichen Territorien (Frontier) noch weit verbreitet. Zu Beginn des Sezessionskrieges war das Heer der Konföderierten, wie auch das der Union, eine reines Freiwilligenheer. Der Stamm setzte sich aus den jeweiligen Milizen der einzelnen Staaten zusammen. Die Bindung an den Einzelstaat, gepaart mit einem ausgeprägten Provinzialismus, stand in der Konföderation immer im Vordergrund. Zentralisierungsmaßnahmen, die für den weiteren Kriegsverlauf immer wichtiger wurden, wurde mit Misstrauen und Widerstand begegnet.[6] Der Kongress bewilligte im März 1861 Dienstposten für 100.000 einjährig freiwillige Soldaten. Innerhalb eines Monats war mehr als ein Drittel von ihnen besetzt. Der Andrang von Freiwilligen war so stark, dass in diesem Zeitraum gut und gerne die doppelte Anzahl hätte angenommen werden können, jedoch fehlte es an der notwendigen Bewaffnung und Ausrüstung. Der Süden war damit praktisch eine „Nation in Waffen“, mit einer weißen Bevölkerung, die nur wenig mehr als ein Viertel derjenigen der Nordstaaten zählte. Damit konnte er nur knapp die Hälfte der Anzahl an Soldaten stellen, die die Union aufbringen konnte. Das waren im besten Fall etwa 1,5 Millionen Konföderierte gegenüber 3 Millionen Unionssoldaten.[7]

Mit der Dauer des Krieges und den Niederlagen im Frühjahr 1862 schwand zunehmend die Begeisterung für freiwillige Meldungen. So erließ der Kongress das erste Wehrpflichtgesetz der nordamerikanischen Geschichte, das im April 1862 in Kraft trat. Weiße Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren wurden für die Dauer des Krieges einberufen. In den folgenden Monaten wurde das Wehrpflichtalter schrittweise erhöht. Mit dem dritten Wehrpflichtgesetz vom 17. Februar 1864 wurden schließlich alle weißen Männer zwischen 17 und 50 Jahren eingezogen, jedoch bildeten die 17–18-jährigen und die 45–50-jährigen die Reserve (teilweise unterteilt in Junior Reserves und Senior Reserves), die nur in ihrem Heimatstaat eingesetzt werden sollten.[8] Der Gouverneur von Georgia lehnte 1864 jedoch diese Zwangsrekrutierungen ab. Anhand dieser Gesetze genossen reiche Bürger eine Vorzugsbehandlung. Sie waren berechtigt, Stellvertreter zum Wehrdienst zu entsenden oder sich freizukaufen. Das Gesetz von 1862 sah außerdem vor, dass für jede Plantage mit mindestens 20 Sklaven ein Mann freigestellt wurde.[9] Die Einberufung von Sklaven war politisch sehr heikel und wurde erst im März 1865 gesetzlich ermöglicht (siehe unten).

Das Gros des Heeres der Konföderation bildete die Provisional Army of the Confederate States, die in etwa dem Freiwilligenheer der Nordstaaten entsprach und nach einem erfolgreichen Kriegsausgang wieder aufgelöst werden sollte. Einige wenige Einheiten und Offiziere dienten in der Army of the Confederate States of America, die nach dem Krieg den Kern eines neuen, regulären konföderierten Heeres bilden sollte. Eine dritte Gruppe waren die Milizverbände, die von den Einzelstaaten aufgestellt und oft nur dort eingesetzt wurden.

Insgesamt dienten im Heer der Konföderierten Staaten schätzungsweise 850.000 bis 900.000 Mann,[10] wegen fehlender Unterlagen existieren diesbezüglich keine genauen Angaben. Die Tagesdienststärke überschritt nie 460.000 Mann. Die Dienstgrade und Funktionen entsprachen denen des US-Heeres. Etwa 260.000 Soldaten des Heeres der Konföderierten starben aufgrund der Kampfhandlungen, deren Folgen, Krankheiten oder aus anderen Gründen.

OrganisationBearbeiten

 
Angehörige der B-Kompanie des 9. Mississippi-Infanterieregiments in einem Lager nahe der Marinewerft Warrington bei Pensacola (Florida), Aufnahme von 1861, viele Einheiten des Südens trugen wegen Materialmangel eine Art „Räuberzivil“ anstatt die vorgeschriebenen Uniformen, was sich für die Mehrheit der Soldaten bis zum Ende des Bürgerkrieges nicht ändern sollte.

Infanterie, Artillerie und Kavallerie waren die wichtigsten Truppengattungen des Heeres der Südstaaten. Zudem gab es auf Armee- und Korpsebene Spezialtruppengattungen, die von für die Spezialaufgabe zuständigen Generalen und Stabsoffizieren mit kleinen Stäben geführt wurden. Dazu gehörten das Corps of Engineers, etwa vergleichbar mit den heutigen Pioniertruppen, Topografie- (ging später in der Pioniertruppe auf), Fernmelde- und Logistiktruppen, das Sanitätswesen sowie Stabs- und Führungstruppen wie die Feldgerichtsbarkeit und die Adjutanturen.

Eine Armee führte zwei bis vier Korps; der Oberbefehlshaber war üblicherweise General. Ein Korps führte zwei bis sechs Divisionen; der Kommandierende General war meist Generalleutnant. Zusätzlich führten Armee und Korps Führungs- und Kampfunterstützungstruppen. Die Korpsebene wurde erst ab 1862 eingeführt; vorher waren Armeen in Flügel (wings) untergliedert.

Die Division führte zwei bis sechs Brigaden; der Divisionskommandeur war meist Generalmajor. Divisionen bildeten sich erst mit fortschreitender Kriegsdauer. Vorher war die der Armee direkt unterstellte Ebene die Brigade. Eine Brigade führte drei bis sechs Regimenter, die im Normalfall aus einem einzigen Bundesstaat kamen. Der Brigadekommandeur war meist Brigadegeneral. Zu Beginn des Krieges unterstand jeder Brigade eine Artilleriebatterie. Regimenter wurden weitgehend aus männlichen Bürgern eines Bundesstaates oder gar einer Region innerhalb eines Bundesstaates aufgestellt. Ebenso wurde versucht, den Ersatz aus derselben Gegend zu rekrutieren. Dadurch sollte der Korpsgeist gestärkt werden.[11] Jedes Regiment hatte seine eigene Regimentsfahne. Der Regimentskommandeur hatte meist den Dienstgrad Oberst.

Die zweckmäßigste Gliederungsform begann sich bei allen Armeen erst zu Beginn des Jahres 1863 herauszukristallisieren und war nicht einheitlich. Sie hing zum großen Teil von den Vorlieben des Oberbefehlshabers ab, bedurfte aber in jedem Fall der Genehmigung des Kongresses und des Präsidenten. Die häufigen Änderungen in der Organisation führten in der Führung und in der Auftragsdurchführung immer wieder zu Unsicherheiten.

Darüber hinaus war das Territorium der Konföderation in „Departments“ genannte Wehrbereiche aufgeteilt. Ihre Größe konnte zwischen mehreren Bundesstaaten (z. B. der Wehrbereich Trans-Mississippi mit den Bundesstaaten Arkansas und Texas, dem westlichen Louisiana und dem Indianer-Territorium) bis zu kleinen Gebieten (z. B. der Wehrbereich Richmond, Virginia) schwanken. Wehrbereiche waren oft in mehrere Wehrbezirke (Districts) unterteilt. Die geographische Zusammensetzung der Wehrbereiche richtete sich nach dem aktuellen Kriegsverlauf und änderte sich deshalb häufig. Dem jeweiligen Befehlshaber unterstanden alle Truppen in seinem Wehrbereich. Deshalb war er meist Oberbefehlshaber der dort dislozierten Armee. Gab es im Wehrbereich mehrere Armeen (z. B. im Wehrbereich West die Tennessee- und die Mississippi-Armee), so war der Befehlshaber den Oberbefehlshabern der Armeen gegenüber weisungsbefugt, verfügte aber selbst nicht über ihm direkt unterstellte Truppen. Die Armeen selbst erhielten zudem Aufträge direkt vom amtierenden Präsidenten oder dem Kriegsminister.

OffiziereBearbeiten

 
Oberstleutnant Emmet M. Morrison führte zeitweise das 15. Virginia-Infanterieregiment

Speziell in der ersten Kriegsphase verfügte die CSA eindeutig über die besseren Offiziere (insbesondere in Virginia). 1861 quittierten innerhalb weniger Wochen fast ein Drittel der Offiziere des US-Heeres ihren Dienst und stellten sich dem Süden als Freiwillige zur Verfügung.[12] Im konföderierten Heer dienten bei Ausbruch des Krieges 313 der noch lebenden Absolventen der US-Militärakademie in West Point. Aber selbst diejenigen, die dort ausgebildet worden waren, hatten selten mehr als eine Kompanie oder Batterie geführt, wie z. B. Robert E. Lee als Kommandeur eines Kavallerieregiments, Joseph E. Johnston als stellvertretender Regimentskommandeur oder Pierre Gustave Toutant Beauregard, der als Superintendent fünf Tage lang mit der Leitung der US-Militärakademie betraut war. Johnston war der einzige General des US-Heeres, der zum konföderierten Heer übertrat, die übrigen Generale wurden durch die Regierung auf ihre Dienstposten ernannt. Ein Drittel von ihnen war auf Grund ihrer Parteizugehörigkeit mit solchen betraut worden, sieben von den Genannten hatten überhaupt keine militärische Ausbildung. Die professionelle Führung der Divisionen, Korps und Armeen erlernten die meisten ihrer Führer erst durch praktische Erfahrung, was oft eine hohe Opferzahlen unter ihren Soldaten zur Folge hatte. Die Gouverneure ernannten die Regimentskommandeure, während die Offiziere in den Kompanien der freiwilligen Truppen grundsätzlich von deren Mannschaften gewählt wurden. Zusätzlich konnten die Regierungen der Bundesstaaten, aus dem das Regiment ursprünglich stammte, Offiziere auf Dienstposten einsetzen. Der Sold der verschiedenen Offiziersränge kann der folgenden Tabelle entnommen werden, wobei 100 $ des Jahres 1861 einem Wert von etwa 3.200 $ im Jahr 2023 entsprechen.

Monatliche Bezüge der Offiziere[13]
Dienstgrade Artillerie Infanterie Kavallerie Ingenieurskorps
General $ 301
Oberst $ 210 $ 195 $ 210 $ 210
Oberstleutnant $ 185 $ 170 $ 185
Major $ 150 $ 150 $ 162 $ 162
Hauptmann $ 130 $ 130 $ 140 $ 140
Oberleutnant $ 90 $ 90 $ 100 $ 100
Leutnant $ 80 $ 80 $ 90 $ 90

InfanterieBearbeiten

 
Gefangengenommene konföderierte Soldaten, nach der Schlacht von Gettysburg

Größte und kampfentscheidende Truppengattung war die Infanterie. Die militärische Heimat des Infanteristen war das Regiment, das aus zehn Kompanien mit einer Sollstärke von 100 Mann bestand, die Regimentsstärke betrug 1.045 Mann.

Die Infanterie bestand aus 642 Regimentern, neun Legionen[14], 163 selbstständigen Bataillonen und 62 selbstständigen Kompanien.

Die Infanterie trug die Hauptlast des Kampfes und marschierte meist zu Fuß ins Gefecht. Der normale Marschtag begann im Morgengrauen und dauerte bis zum Nachmittag. Die Marschleistung betrug normalerweise zweieinhalb Meilen pro Stunde, rund 4 km/h als normale Geschwindigkeit für große Marschformationen. Der Infanterist trug seine gesamte Ausrüstung selbst – 60 Pfund (entspricht etwa 27 kg) – und das etwa 10 Pfund (entspricht 4,5 kg) schwere Gewehr. Die konföderierten Fußtruppen bestanden in der Mehrzahl aus kleinen Plantagenbesitzern, Farmern und sog. Hillbillys (Hinterwäldler, Landei), eine oft abfällig verwendete Bezeichnung für Bewohner der ländlichen, gebirgigen Gegenden der Südstaaten. Sie prägten die Kampftruppen durch ihre Eigenarten wie Kampfeslust, körperliche Härte, übertriebenes Selbstbewusstsein und einer großen Neigung zur Disziplinlosigkeit.[15] Unwissenheit im Zusammenhang mit der Lagerorganisation und Hygiene führten oft zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten der fast die Hälfte der im Sezessionskrieg umgekomenenen Soldaten zum Opfer fielen.[16]

ArtillerieBearbeiten

 
Artilleristen bei Charleston, 1863

Die Artillerie war zu Beginn des Krieges den Brigaden unterstellt, auf eine Infanteriebrigade kam je eine Batterie. Dies beraubte sie der geballten Feuerkraft, welche die Union mit ihren massierten Batterien erreichte. Im Winter 1862/63 wurden die Batterien zu Artilleriebataillonen auf Korps- und Armeeebene zusammengefasst, um durch Zuteilung zu Divisionen eindeutige Schwerpunkte bilden zu können. Die von der Konföderation hergestellten Artilleriegeschütze und Granaten erreichten nie die Qualität derer des Unionsheeres.[17] Die Artillerie unterstützte die Infanterie direkt; der geschlossene Einsatz blieb die Ausnahme z. B. der am dritten Tag der Schlacht von Gettysburg.

Die Bedienung einer Kanone war sehr personalintensiv und erforderte neun Mann. Insgesamt bestand eine konföderierte leichte Batterie aus sechs Geschützen, fünf Offizieren[18], einundzwanzig Unteroffizieren[19], zwei Hornisten, einem Fahnenträger, zwei Feuerwerker und zwischen 64 und 125 Soldaten.[20]

Die Berittene Artillerie (Horse Artillery) unterschied von der übrigen Artillerie, dass nicht nur die Geschütze bespannt waren, sondern überdies die Bedienungen beritten waren. Berittene Artilleriebatterien waren ausschließlich der Kavallerie zugeteilt.

Die Artillerie verfügte insgesamt über 40 Regimenter und 66 Bataillone, die in 351 Batterien und Kompanien organisiert waren.[21]

KavallerieBearbeiten

Die Kavallerie diente in erster Linie zur Aufklärung und Abschirmung der eigenen Verbände und führte darüber hinaus oft Raids im gegnerischen Hinterland durch. Mit zunehmender Kriegsdauer kämpfte die Kavallerie auch verstärkt abgesessen. Ein Kavallerieregiment bestand aus 10 Kompanien mit je 76 Mann. Teilweise entstanden auch Kavalleriebataillone mit weniger Kompanien. Mehrere Kavallerieregimenter bildeten eine Brigade, die zu Divisionen zusammengefasst werden konnten. Die einzelnen Armeen verfügten über eine oder mehrere Kavalleriedivisionen, deren Brigaden zusätzlich mit den Infanteriedivisionen auf Zusammenarbeit angewiesen wurden. Ab 1863 wurden die Kavalleriedivisionen zu Kavalleriekorps zusammengefasst.

Die Kavallerie verfügte über 137 Regimenter, 1 Legion, 143 selbstständige Bataillone und 101 selbstständige Kompanien.

SchlachtrufBearbeiten

Beim Angriff auf die feindlichen Linien stießen die Soldaten des Südens einen unverwechselbaren Schlachtruf aus der heute noch als „Rebel Yell“ bekannt ist. Er sollte den Feind einschüchtern und die eigene Kampfmoral stärken, sein Ursprung (entweder von den Indianern oder irischen Jagd- und Hirtensignalen) ist ungewiss.[22][23] Letztere Annahme ist wahrscheinlicher, da ein großer Teil der Südstaatenbevölkerung aus dem keltischen Kulturkreis kam, bzw. schottischer, irischer oder walisischer Abstammung war.[24][25] Einer zeitgenössischen Beschreibung zufolge handelte es sich um eine Mischung aus „Indianerschrei“ und „Wolfsgeheul“.[26] Das 35th Battalion of Virginia Cavalry, „White's Cavalry“, erhielt aufgrund seines Auftretens im Kampf den Spitznamen „Comanches“. Angesichts der unterschiedlichen Klangbeschreibungen könnte auch mehrere Varianten davon angewendet worden sein, die mit den einzelnen Regimentern und ihren jeweiligen Rekrutierungsgebieten in Zusammenhang standen. In Ken Burns‘ Dokumentarserie „The Civil War“ (Folge 9) wird von einem konföderierten Veteranen berichtet, der eingeladen wurde, vor einer Damengesellschaft über seine Kriegserlebnisse zu sprechen. Man bat ihn u. a. auch um eine Demonstration des Rebel Yell, aber er lehnte mit der Begründung ab, dass dies nur „...im Laufen und mit dem Mund voller falscher Zähne und einem gefüllten Magen gar nicht möglich sei“. Unionssoldaten beschrieben ihn als „...eine eigenartige Beklemmung, die einem wie ein Korkenzieher den Rücken hinaufkroch, wenn man es hörte“, und weiter: „Wenn Sie behaupten, Sie hätten es gehört und keine Angst gehabt, heißt das, dass Sie es nie gehört haben.“

Kriegseinsatz von AfroamerikanernBearbeiten

 
Herr und Sklave im Krieg, Feldwebel Andrew Chandler (44. Mississippi-Infanterieregiment) mit seinem schwarzen Diener Silas. Beide präsentieren auf dem Foto die bei den Südstaatlern zu Kriegsbeginn sehr beliebten riesigen Bowie-Messer.
 
Die Ambrotypie, die 1860 angefertigt wurde, zeigt einen Afroamerikaner in konföderierter Uniform. Bei ihm handelt es sich um den Sklaven eines Hauptmanns, der 1864 in der Schlacht bei Trevilian Station gefallen war und der die Überführung des Leichnams seines Herren in dessen Heimat begleitete.

Nach Meinung einiger Historiker war der Einsatz schwarzer Soldaten für den Süden keineswegs undenkbar. Möglicherweise hätte ihre rechtzeitige Bewaffnung die zahlenmäßige Unterlegenheit des Südens erheblich lindern können und damit den Ausgang des Krieges noch entscheidend beeinflusst. Nur wenige für den Militärdienst taugliche verrieten ihre weißen Herren und flohen; die meisten von ihnen trugen hingegen ihren Teil zur Bewältigung der Kriegsanstrengungen bei und dienten meist im Tross als Fuhrleute, Köche, Bauarbeiter oder bestellten zuhause unter der Aufsicht der Ehefrauen der Plantagenbesitzer weiter die Felder.[27] Einige der schwarzen Südstaatler unterstützten auch aus Überzeugung die Sache der Konföderation. Die meisten von ihnen waren jedoch gezwungen, ihren Herren ins Feldlager zu folgen oder hinter den Linien die niederen Arbeiten zu verrichten. Schwarzen Männern war es gesetzlich nicht gestattet, sich als Soldaten rekrutieren zu lassen. Die Regierung von Virginia hatte bereits im Februar 1862 Überlegungen angestellt, auch die freien und tauglichen Schwarzen auf ihrem Territorium einzuziehen.[28] Dieses Vorhaben, das auch von einigen anderen Südstaaten in Erwägung gezogen wurde, erfuhr jedoch auf Bundesebene und in der Militärführung keine breite politische Unterstützung.[29] Das bedeutet aber nicht, dass kein Schwarzer jemals seine Waffe auf Seiten der Konföderation abgefeuert hätte. In den „Official Records of the War of the Rebellion“, einer Sammlung von Aufzeichnungen über die Kriegserlebnisse beider Seiten, die mehr als 50 Bände mit etwa 50.000 Seiten umfasst, enthalten insgesamt sieben Augenzeugenberichte von Unionssoldaten die schwarzen Konföderierten gegenübergestanden hatten. In drei dieser Berichte wird erwähnt, dass Schwarze auf sie geschossen hatten, in einem Bericht wird zudem die Gefangennahme einer Handvoll bewaffneter schwarzer Männer zusammen mit weißen CSA-Soldaten erwähnt, in anderen, dass sie (unbewaffnete) schwarze Arbeiter beobachtet hätten. Es gibt allerdings keine Aufzeichnungen darüber, dass Unionssoldaten an der Front auf eine Gefechtslinie aus rein schwarzen Soldaten oder etwas ähnliches gestoßen sind. Es existiert auch keinerlei Dokumentation darüber, dass einer von ihnen als regulärer CSA-Soldat besoldet oder sich daraus einen Rentenanspruch erworben hatte, obwohl einige für ihre Arbeit einen solchen erhielten. Dennoch nahmen viele Schwarze später mit ihren weißen Kameraden an den regelmäßigen Regimentstreffen teil. Dass es keine schwarzen CSA-Einheiten gab, ist auch durch die Mitschriften der Debatten im Konföderiertenkongress über die Frage der Rekrutierung von Schwarzen belegt. Dieser Vorschlag wurde wiederholt zurückgewiesen, bis der Kongress am 13. März 1865 doch noch ein Gesetz (Negro Soldier Bill) verabschiedete, das es schwarzen Männern erlaubte, den Streitkräften beizutreten, allerdings mit der Einschränkung,

„...dass nichts in diesem Gesetz so ausgelegt werden darf, dass es eine Änderung der bestehenden Verhältnisse zulässt.“ „Die davon betroffenen Sklaven sollen gegenüber ihren Besitzern Nachsicht üben.“.

Mit anderen Worten, dass schwarze Soldaten, soferne sie ihren Kampfeinsatz überlebten, trotzdem Sklaven blieben. Der Krieg endete jedoch weniger als drei Wochen nach der Verabschiedung des neuen Gesetzes. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass aufgrund des Gesetzes Schwarze in das reguläre Heer aufgenommen wurden. Welche Formen der Beteiligung von Schwarzen an den Kämpfen es auch gegeben haben mag, er war von der konföderierten Regierung sicher nicht offiziell genehmigt worden. Darüber hinaus ist auch kein Brief, Tagebucheintrag oder eine andere Primärquelle bekannt, in der ein Konföderierter erwähnt, dass er zusammen mit schwarzen Soldaten gedient hat.[30] Nur in Virginia wurden 1865 in Richmond kurz vor oder nach dem Inkrafttreten des neuen Bundesgesetzes die einzigen beiden Kompanien, die sich mehrheitlich aus Schwarzen zusammensetzten, aufgestellt. Die eine setzte man in einem Feldlazarett zur Unterstützung des medizinischen Personals ein, und die andere gelangte gar nicht mehr an die Front. Neben dem Mangel an Ausrüstung fehlte es an Ausbildung und vor allem an der nötigen Motivation der konföderierten Offiziere, die den schwarzen Soldaten misstrauisch bis ablehnend gegenüberstanden.

Nachschub und LogistikBearbeiten

Die Versorgungslage war für die meisten konföderierten Armeen während des Krieges durchwegs prekär, selbst nachdem sie bedeutende Siege errungen hatten. Der Zentralregierung fehlte es an den notwendigen finanziellen Mitteln, so dass jeder Bundesstaat seine Regimenter größtenteils selbst versorgen musste. Die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit der zentralen Autoritäten in Richmond und die begrenzten Transportkapazitäten der Eisenbahngesellschaften, kombiniert mit dem ausgeprägten Unwillen der Einzelstaaten, ausreichend Geldmittel für die Finanzierung der Kriegsanstrengungen bereitzustellen, waren entscheidende Faktoren für den kontinuierlichen Niedergang der Confederate States Army. Der Süden verlor auch bald die Kontrolle über die seine wichtigsten Fluss- und Seehäfen, die von der Unionsmarine entweder erobert oder blockiert wurden. Das Straßennetz war schlecht ausgebaut und man musste immer mehr auf das ohnehin schon übermäßig strapazierte Eisenbahnnetz zurückgreifen. Das Unionsheer zerstörte zudem auf ihrem Vormarsch planmäßig deren Infrastruktur und Betriebsmittel, die der Süden danach nicht mehr ersetzen konnte.[31] Gelegentliche Einfälle in die Nordstaaten dienten oft nur dazu um Vorräte zu beschlagnahmen. 1864 brannten Konföderierte z. B. Chambersburg nieder, eine Stadt in Pennsylvania, die sie in den Jahren zuvor schon zweimal überfallen hatten, weil ihre Bürger sich geweigert hatten Schutzgeld zu bezahlen.[32]

Aufgrund der schwerwiegenden Nachschubprobleme sowie der völlig unzureichenden Textilproduktion und der sehr effektiven Blockade der Seehäfen durch die US-Marine war man nur selten in der Lage, die konföderierten Soldaten mit der vorgeschriebenen Uniform oder standardisierter Ausrüstung auszustatten. Nach einer erfolgreichen Schlacht war es nicht ungewöhnlich, dass man Uniformteile des Unionsheeres aus erbeuteten Versorgungszügen plünderte oder die von gefallenen Soldaten wiederverwendete. Dies sorgte dann manchmal bei Kampfhandlungen für große Verwirrung unter den Streitparteien.[33] Die Soldaten litten auch unter der völlig unzureichenden Versorgung mit Schuhen, Zelten und anderer wichtiger Ausrüstung. Man war daher gezwungen, in dieser Hinsicht nicht wählerisch zu sein und sich mit dem zu begnügen, was man im Land requirieren oder erbeuten konnte. Während konföderierte Offiziere im Allgemeinen besser versorgt waren, entschieden sie sich oft dafür, die Nöte – wie z. B. den Mangel an Nahrungsmitteln – mit ihren Untergebenen zu teilen. Die Soldaten waren zunehmend mit unzureichenden Lebensmittellieferungen konfrontiert, insbesondere im späteren Verlauf des Krieges, obwohl die Fleischproduktion des Südens vor dem Krieg auf einem hohen Niveau stand. Das größte Problem war jedoch die Rationen bis zu den Armeen zu transportieren, wie z. B. zu Robert E. Lees Truppen in Virginia, die am Ende einer langen, nur unzureichend gesicherten Versorgungslinie standen. Auch der Sieg der Union bei Vicksburg im Jahr 1863 erwies sich für den Süden als fatal, da er die Versorgung aus den Weststaaten der Konföderation unterbrach.[34]

1863 verbrachten konföderierte Generäle neben der Planung von neuen Strategien und Taktiken, oft genauso viel Zeit und Mühe damit, dringend benötigte Nahrungsmittel aufzutreiben. Sie mussten diese oft entweder erbetteln, leihen oder stehlen, einschließlich der Plünderung von US-Depots und Vorratslager von Privatpersonen (gegen Bezahlung mit nahezu wertlosen CSA-Dollar), egal auf welcher Seite sie standen. Lees Vormarsch auf Gettysburg und Süd-Pennsylvania (eine fruchtbare und reiche Region) hatte zum Teil das Ziel Vorräte, insbesondere Lebensmittel zu requirieren. Auch General William T. Shermans Prinzip der totalen Kriegsführung reduzierte die Fähigkeit des Südens, genügend Nahrungsmittel zu produzieren bzw. sie auszuliefern. In Verbindung mit der fast lückenlosen Handels- und Seeblockade bewirkte die systematische Verwüstung von Plantagen, Farmen und Eisenbahnlinien, dass es immer schwieriger wurde Soldaten und Zivilisten ausreichend zu ernähren.

WaffenproduktionBearbeiten

 
Brigadier General Josiah Gorgas, 1861–1865 Chief of ordnance for the Confederacy

Zur Zeit des Bürgerkrieges galten die Vereinigten Staaten als führend bei der Schusswaffenherstellung, insbesondere die Springfield Armory in Bezug auf die neue Massenproduktion und die Standardisierung von Teilen. Durch Einkäufe auf dem freien Markt (noch vor dem Krieg), kombiniert mit beträchtlichen Beständen, verfügte der Süden über die Waffen, die sich im Laufe der Jahre in staatlichen und lokalen Arsenalen dank den Bestimmungen des Militia Act of 1808 angesammelt hatten. Auch die Vorkriegsproduktion aus den letzten fünf Jahren, bestehend aus älteren glattläufigen und gezogenen Gewehren, war noch in die bundesstaatlichen Depots überführt worden. Von 1859 bis 1860 lieferte Springfield Armory 104.000 Stück in die südlichen Arsenale. Sie bildeten den Grundstock für die Ausrüstung der neuen CSA. Dennoch waren die meisten Waffen, die den Südstaaten am Anfang zur Verfügung standen, insbesondere die Kanonen, schon veraltet oder befanden sich in Privatbesitz. Summa summarum verfügte man 1861 im Süden zwischen 285.000 und 300.000 dieser Schusswaffen. Diese Bestände reichten aber nur für einen kurzen Krieg.[35]

Der Süden konnte aber vom Organisationstalent eines herausragenden Offiziers profitieren, der zu Beginn des Bürgerkrieges aus der US-Army übergelaufen war. Es handelte sich dabei um den ehemaligen Leiter des Frankford Arsenals in Pennsylvania, Josiah Gorgas. 1861 trat er von seinem Amt zurück, begab sich anschließend nach Richmond, trat in die CSA ein und wurde zum „Chief of ordnance for the Confederacy“ im Rang eines Major befördert. Da er vorher auch in anderen Arsenalen der USA gedient hatte, war er die perfekte Wahl für diese wichtige Position. Als Verantwortlicher für die Kriegsmaterialbeschaffung organisierte er von Grund auf – fast im Alleingang – das komplette Feldzeugwesen der Südstaatenstreitkräfte. Er kaufte hierzu u. a. alle in Europa verfügbaren Waffen und Vorräte auf und zog eine Flotte von Blockadebrechern zusammen, um damit die im Ausland erworbenen Rüstungsgüter und Waren in die Häfen des Südens zu transportieren. Gleichzeitig arbeitete er daran, die Kapazitäten der örtlichen Industriebetriebe weiter auszubauen und das Eisenbahntransportwesen leistungsfähiger zu machen. Bis 1863 gelang es, die Konföderation in Bezug auf die Waffenproduktion nahezu autark werden zu lassen. Major Gorgas ließ in weiterer Folge auch neue Waffenarsenale und Gießereien errichten. Für seine Verdienste wurde Josiah Gorgas noch vor Kriegsende zum Brigadegeneral befördert.[36]

Der Süden verfügte mit Ausnahme der Tredegar Iron Works in Richmond über keine bedeutende Metallgießerei. Es gab auch keine zentralen Waffenproduktionsstätten außer zwei kleinen Arsenalen in Richmond und Fayetteville. Die meisten modernen Produktionsmaschinen und Rohstofflager befanden sich in den viel stärker industrialisierten Nordstaaten. Gorges erweiterte dafür u. a. die Kapazitäten der Richmond Armory und die der Tredegar Iron Works und erhöhte den Ausstoß der Waffenfabriken in Atlanta und Fayetteville. Im Zuge dessen beabsichtigte die Staatsmiliz Virginias im April 1861 die Harpers Ferry Armory zu besetzen, um deren Produktionsmittel für den Süden zu sichern. Die Unionssoldaten der Garnison zündeten vor ihren Abzug am 18. April die Waffenfabrik an, um sie nicht unversehrt in die Hände der Konföderierten fallen zu lassen. Doch den Bürgern und Milizionären gelang es den Brand rasch wieder zu löschen, noch bevor größerer Schaden entstand. Unter Aufsicht von Oberst Thomas Jonathan Jackson wurden die Werkseinrichtungen in den ersten Wochen des Mai 1861 abgebaut und nach Richmond oder Fayetteville in Sicherheit gebracht. Insgesamt wurden bei dieser Aktion 300 Maschinen, 57.000 Stück Werkzeug sowie zahlreiche Gewährschäfte erbeutet. Mit diesem Material konnten man die Grundlagen für eine eigene Waffenindustrie schaffen. Gleichzeitig mit ihnen verließen auch viele Fachkräfte der Harpers Ferry Armory die Stadt, um ab da für den Süden Waffen zu produzieren. Die Musketen, die anschließend in der Richmond Armory und die der Fayetteville Armory hergestellt wurden, waren exakte Kopien der US-Muskete Model 1841. Bis 1865 wurden dort schätzungsweise 107.000 dieser Langwaffen hergestellt. Für die zusätzliche Waffenbeschaffung aus dem Ausland arbeitete Gorgas mit Charles Prioleau zusammen, der das Liverpooler Büro der Trenholm Company leitete und den Versand von Waffen und anderen Rüstungsgütern in die Konföderierten Staaten organisierte.[37][38]

The Bomb BrothersBearbeiten

 
George Washington Rains

Auf Wunsch von Präsident Jefferson Davis setzte Gorgas zudem George Washington Rains in führender Position ein, einem aus North Carolina stammenden West Point-Absolventen mit langer Militärdiensterfahrung, der bis zum Ausbruch des Krieges als Industrieller und anerkannter Wissenschaftler im Norden gearbeitet hatte. Rains trat im Rang eines Major ins Ordnance Department ein, sollte dort vor allem Schießpulverkomponenten (Nitrat) beschaffen und deren Produktion ankurbeln. Seine Arbeit trug maßgeblich zur Gründung des „Nitre and Mining Bureau“ unter General Isaac M. St. John bei, dem er 1862 zugeteilt wurde. Rains galt bald als führender Chemiesachverständiger der Konföderation. Nach seiner Beförderung zum Lieutenant Colonel begab er sich nach Augusta (Georgia) und gründete dort die Confederate Powderworks im Augusta Arsenal. Zu seinen Spitzenzeiten produzierte das Werk etwa 7.000 Pfund (3.175 kg) pro Tag und insgesamt mehr als 2.750.000 Pfund (1.247 Tonnen) während des gesamten Krieges, wodurch sie während dieser Zeit zum zweitgrößten Schießpulverhersteller der Welt aufstieg.[39] Dank Gorgas und Rains Bemühungen sollte es der CSA nie spürbar an Waffen oder Schießpulver mangeln, obwohl ihr später fast alles andere Material fehlen sollte.[40]

Sein älterer Bruder, Gabriel James Rains, ebenfalls Absolvent der US-Militärakademie, diente im Feld zunächst als Brigadegeneral. Mit seinen 59 Jahren zählte er schon zu den ältesten aktiven Offizieren im konföderierten Heer. Man beschloss daher ihm einen weniger anstrengenden Job zuzuweisen. Auf seinem neuen Posten, dem sog. „Torpedo Bureau“, spezialisierte er sich auf die Herstellung und den Einsatz von Minen, Sprengfallen und Torpedos.[41] Er entwickelte ein Sperrystem aus Torpedos und Minen, das die Häfen von Charleston, Savannah, Mobile und noch andere Hafenstädten schützten sollte. In weiterer Folge konstruierte er eine frühe Form der Landmine, die sehr erfolgreich eingesetzt wurde. Obwohl sie nicht direkt zusammenarbeiteten, waren die beiden als „Bomb Brothers“ bekannt.[42]

BewaffnungBearbeiten

 
Schloss der 3-Band-Enfield von 1853

Die Priorität der konföderierten Mitgliedsstaaten lag vor allem auf der Bewaffnung ihrer eigenen Milizverbände. Trotz ihrer mangelnden Kooperationsbereitschaft gelang es Gorgas immer die benötigten Waffen bereitzustellen. Zu seinen vielen Bezugsquellen zählte neben der lokalen Waffenproduktion, vor allem Einkäufe in Europa, Beutewaffen aus Bundesarsenalen und Lesfunde auf dem Schlachtfeld. Die Konföderierten Staaten gelang es trotz der Blockade durch die Unionsflotte eine halbe Million Gewehre, tausende Tonnen Schießpulver und einige Hundert Geschütze meist aus Großbritannien, aber auch aus Frankreich und verschiedenen deutschen Staaten einzuführen.[43] Zusätzlich erbeuteten die Soldaten auf den Schlachtfeldern Waffen des Unionsheeres, 1862 ließ man nach mehreren gewonnenen Schlachten eine große Menge von ihnen einsammeln. Auch ältere Steinschlossmusketen wurden von den konföderierten Büchsenmachern oft mit einer Perkussionszündung modernisiert. Diese Vielzahl an Waffen führte aber auch zu einer großen Zahl unterschiedlicher Kaliber, für die auch die passende Munition hergestellt werden musste. Die Bewaffnung der Infanterie auf dem östlichen Kriegsschauplatz war moderner als auf den anderen.

InfanterieBearbeiten

Die Standardwaffe der Infanterie war die Pattern 1853 Enfield Rifled Musket Kaliber 577, von der aus Großbritannien 800.000 Stück importiert wurden. Mit dieser Waffe, einer Muskete mit gezogenem Lauf, konnte dieselbe Munition wie aus der Standardwaffe der Union, der Springfield Model 1861 (Rifled Musket) im Kaliber 58, verschossen werden. Das Gewehr wurde von vorne geladen, verfügte über eine Perkussionszündung und verschoss Minié-Geschosse. Am Gewehrlauf konnte zusätzlich ein Bajonett aufgepflanzt werden. Die Bewaffnung der Infanterie war ansonsten sehr uneinheitlich und unterschied sich teilweise von Regiment zu Regiment. Zu Beginn des Krieges brachten die Rekruten noch häufig ihre eigenen Waffen mit. Dabei handelte es sich meist um veraltete Musketen und sogar Schrotflinten, aber bisweilen auch moderne Repetiergewehre. Neben der Enfield waren auch sehr viele österreichische Lorenz-Infanteriegewehre M.1854 aus Europa importiert worden.

Mehrschüssige Hinterlader waren schon zu Beginn des Krieges verfügbar. Die Führung unterband jedoch weitgehend die Einführung dieser Waffen bei der Infanterie, weil sie einen erhöhten Munitionsverbrauch, technische Probleme an den Waffen und der Munition und den damit verbundenen erhöhten Kosten befürchtete. Zudem herrschte in der Konföderation eine große Metallknappheit.

Die Südstaaten nutzten ovale oder auch kugelförmige Handgranaten der Hersteller Rains und Adams. Diese waren 1–5 Pfund schwer und hatten zum Teil eine Art Leitwerk (Holzschaft und Pappbefiederung), bestehend aus Stoffstreifen oder lange Papierschleifen an deren Ende, um die Flugbahn zu stabilisieren. Die Rain-Handgranate der Konföderierten entsprach im Wesentlichen der Ketchum-Granate der Nordstaaten, besaß aber an der Spitze des Zünders keine Scheibe.

ArtillerieBearbeiten

 
Eine Zwölfpfünderkanone „Napoleon“

Eine ähnliche Vielfalt von Waffen wies auch die Artillerie auf. Das „Arbeitstier“ der Feldartillerie war das Zwölfpfündergeschütz M 1857 Napoleon aus Bronze und mit glattem Lauf. Darüber hinaus wurden aber auch zahlreiche gezogene Geschütze wie die 3-inch Ordnance Rifle oder Parrot-Geschütze und sogar einige britische Hinterlader eingesetzt. Zu Beginn des Krieges und auf schlechter ausgerüsteten Kriegsschauplätzen fanden oft auch veraltete Sechspfünderkanonen oder Zwölfpfünderhaubitzen aus Beständen des US-Heeres Verwendung. Die Geschütze verschossen Vollkugeln über eine Entfernung von max. 1500 Metern, sowie Sprenggeschosse und Kartätschen/Schrapnelle („Canister“/„Shrapnel“) die Kaskaden von Bleikugeln oder Eisenschrott in die feindlichen Linien schleuderten. Alles in allem waren sie nicht viel fortschrittlicher konstruiert als deren Vorgänger aus dem frühen 19. Jahrhundert, sie wogen dafür nur 2/3 von deren Gewicht. Das M 1857 Geschütz verfügte zudem über eine vergrößerte Reichweite und die Granaten über eine Zeitzündereinrichtung, die sie etwa 12 Meter über den gegnerischen Reihen explodieren ließen und damit ihre tödliche Wirkung noch vergrößerten. Die Kanonenrohre mussten vor dem Abfeuern direkt auf den Feind gerichtet werden. Wichtigste Aufgabe der damaligen Artillerie war es, anmarschierende feindliche Infanterie zu stoppen, oder Unterstützungsfeuer für Attacken der eigenen Soldaten zu unterhalten. Die Vollkugeln waren aber gegen Erdschanzen nahezu wirkungslos. Die begrenzte Reichweite ihrer Kanonen setzte deren Bedienungsmannschaften zudem dem feindlichen Gewehrfeuer aus.[44]

KavallerieBearbeiten

Die konföderierten Kavalleristen waren für gewöhnlich mit einem Säbel, einem Revolver und einem Karabiner oder einer Schrotflinte (Shotgun) ausgerüstet. Der Mangel an Nachschub zwang die Kavalleristen häufig dazu, sich mit Beutewaffen zu versorgen. Der Nutzen dieser Waffen, wie der Sharps Rifle oder der Spencer Repeating Rifle wurde jedoch durch die Schwierigkeiten geschmälert, wegen der Materialknappheit ausreichend Munition dafür vorzuhalten. Pferde mussten, im Gegensatz zum US-Heer, von den Reitern selbst mitgebracht und gegebenenfalls ersetzt werden, wozu auch Beutepferde herangezogen wurden.

Die Kavallerie war sowohl beritten als auch infanteristisch einsetzbar. Die Entscheidung darüber fällten die jeweiligen Kommandeure je nach den Umständen vor Ort. Der Angriff mit gezogenem Säbel blieb die Ausnahme (so z. B. in der Schlacht bei Brandy Station). Die Kavallerie wurde im Grundsatz wie Dragoner eingesetzt, d. h. sie bewegte sich zu Pferd und kämpfte abgesessen.

UniformenBearbeiten

 
Gegenüberstellung der „offiziellen“ Uniformen des US-Heeres und des konföderierten Heeres (1895)
 
Gürtelschnalle
 
Wheats Tigers ohne Louisianakoppel
 
General George E. Pickett. Er trägt eine nicht vorschriftsmäßige Uniform mit selbst erstellten Ärmelaufschlägen und einer nicht vorgesehenen Dreifachknöpfung nach dem Muster für Generalmajore des US-Heeres.[45]

Die Uniformierung der CSA war zwar (theoretisch) genau geregelden Vorschriften unterworfen, doch aus verschiedenen Gründen konnte selbst innerhalb kleinster Truppenteile selten die vorgeschriebene Norm umgesetzt werden. Nach den Vorschriften sollte die Uniform generell aus langschößigen, grauen Waffenröcken (im englischen als Tunic bezeichnet), mittelblauen Hosen und als Kopfbedeckung den sogenannten Képis bestehen. Das Heer war jedoch kein homogen gewachsener Truppenkörper, sondern in erster Linie ein Konglomerat aus den Milizen der verschiedenen Staaten, die Uniformen nach eigenem Gusto trugen, bei welchen das Grau allerdings überwog. Dazu kamen die von den Städten oder Countys oder auch reichen Privatpersonen in eigener Regie aufgestellten Einheiten, deren Uniformen meistens nach den Vorgaben und/oder finanziellen Möglichkeiten ihrer Geldgeber gestaltet waren.

Beispiele:

  • „Wheats Tigers“ bzw. „Louisiana Tigers“: (1. Louisiana-Special-Bataillon) Ein von Roberdeau Wheat in Eigeninitiative aufgestelltes Bataillon aus New Orleans, das nach Art der französischen Zuaven uniformiert war.[46][47]
  • Die „Palmetto Guard“ des 2. South Carolina-Infanterie-Regiments trug schwarze Uniformen mit einem Hut, dessen rechte Krempe hochgeklappt war.[48] Als die Einheit zur 1. Kompanie der 2. South Carolina Volunteers umgebildet wurde, mussten auch die Uniformen dem Standard angepasst werden.[49]
  • „Lynchburg Home Guard“ des 11. Virginia-Infanterie-Regiments: statt blaue, graue Hosen, die Offiziere trugen statt der Rangabzeichen am Kragen Epauletten mit Kantillen.[50]
  • „Clinch Rifles“ des 5. Georgia-Infanterie-Regiments: Die A-Kompanie des Regiments war in komplett grüne Uniformen mit Ärmelpatten nach Art der Garde-Grenadiere des Königreichs Westphalen gekleidet. Die Offiziere trugen die Rangabzeichen nach dem Muster der Nordstaaten, wobei zwei Balken nicht für Captain (Hauptmann), sondern für First Lieutenant (Oberleutnant) standen. Die anderen Kompanien des Regiments waren ebenfalls mit unterschiedlichen Uniformen ausgestattet (blaue bzw. graue Röcke), was dem Regiment einen gewissen Bekanntheitsgrad verlieh und von General Braxton Bragg „Pound Cake“ (Früchtekuchen) genannt wurde.[51][52]
  • Virginia Military Institute“: Seine Offiziere trugen dunkelblaue Waffenröcke.[53]
  • „11. Mississippi-Infanterie-Regiment“: Seine Angehörigen trugen graue Uniformen mit roten Kragen, Ärmelaufschlägen und Hosenbiesen. Der Waffenrock hatte eine Reihe von quer über die Brust verlaufenden roten Litzen, deren Enden jeweils mit einem Knopf verziert waren. Dadurch hatte er drei Knopfreihen, dazu einen schwarzen Hut mit rechts aufgebogener Krempe.[54]
  • „1. South Carolina-Kavallerie-Regiment“: Diese Reiter trugen graue Uniformen mit schwarzen Kragen, Ärmelaufschlägen und Hosenbiesen. Statt des Waffenrocks wurde eine kurze Jacke (shell jacket) getragen. Sie hatte eine Reihe von quer über die Brust verlaufenden schwarzen Litzen, deren Ende mit einem Knopf verziert war, dadurch hatte die Jacke drei Knopfreihen, dazu einen schwarzen Hut mit links aufgebogener Krempe und darauf aufgesteckt eine schwarze Straußenfeder.
  • Die „Ogelthorpe Light Infantry“ trug eine Uniform nach Art der Ulanen mit einer Brustrabatte, dazu einen Tschako mit weißem Federbusch.[55]
  • Die „Washington Light Artillery of New Orleans“ trug dunkelblaue Waffenröcke und Rangabzeichen nach Nordstaatenmuster.[56]

An der Vorderseite von Képis und Hüten waren die verschiedensten Abzeichen angebracht:

  • eine Palme aus Metall, als Insigne für South Carolina,
  • ein silberner Stern für Texas,[57]
  • das Jagdhorn der Rifles (Jäger),
  • die Buchstaben C.R. im Eichenlaubkranz für die Clinch Rifles und
  • N.C. für North Carolina.

Wie im Unionsheer waren für die verschiedenen Waffengattungen eigene Farben vorgeschrieben, das betraf den Kragen, die Ärmelaufschläge, die Paspelierung an den Hosen (soweit vorhanden), die Farbe des Képis und die Farbe der Rangabzeichen bei den Mannschaften und Unteroffizieren:

  • für die Infanterie – hellblau,
  • für die Artillerie – rot und
  • für die Kavallerie – gelb.

Dies war jedoch mehr theoretischer Natur und kam meist nur bei den Einheiten, die im direkten Auftrag des Kriegsministerium aufgestellt worden waren, zur Anwendung.

Mit zunehmender Materialknappheit verschwanden jedoch alle diese Verzierungen, soweit überhaupt noch ausgegeben, wurden die langen Waffenröcke durch die viel kürzeren „shell jackets“ ersetzt. Die Uniformen wurden zunehmend aus einem groben, braungefärbten Material hergestellt, das man als „homespun“ bezeichnete. Die – im Soldatenjargon „butternut“ genannte – braune Farbe verdrängte im Laufe des Krieges das Grau immer mehr.[58] Ab etwa Ende 1862 war die Versorgungslage bereits so dramatisch, dass die Soldaten in großer Zahl im sogenannten Räuberzivil zum Dienst antraten, fehlende Uniformteile wurden durch zivile Kleidungsstücke jedweder couleur ersetzt, was den Truppen den äußeren Anschein von Wegelagerern verlieh. Ab Ende 1863 konnte für die kämpfende Truppe nicht einmal mehr Schuhe beschafft werden, was viele Soldaten zwang, barfuß zu laufen.[59] Da North Carolina seine eigenen Textilien produzierte, gehörten die Truppen aus diesem Staat zu den bestgekleideten Einheiten der Konföderierten und waren innerhalb ihrer Regimenter vermutlich auch am einheitlichsten gekleidet. Virginia nahm nach North Carolina den zweiten Platz hinsichtlich der nach den Richtlinien der Regierung am besten ausgestatteten und gekleideten Regimentern ein.[60] Mit zunehmender Dauer des Krieges war man allerdings auch hier zunehmend auf Improvisationen angewiesen. Der Not gehorchend wurden auch erbeutete Nordstaatenuniformteile verwendet. Säbel, Säbelkoppel und sonstige Waffen des Feindes wurden während der Kampfpausen eingesammelt und weiterverwendet.

BesonderheitenBearbeiten

  • Viele ehemalige Offiziere des US-Heeres trugen noch geraume Zeit ihre blaue Uniform weiter.[61][62]
  • Auf die Einhaltung der diesbezüglichen Vorschriften wurde im Allgemeinen (nicht nur wegen der Materialknappheit) wenig Wert gelegt. So waren weder der Waffenrock noch der Hut von General Lee vorschriftsmäßig.[63]
  • Ein gutes Dutzend der Nordstaatenverbände trug ebenfalls graue Uniformen so wie das „11. Indiana-Infanterie-Regiment“[64] oder die „Guthrie Grays“ aus Cincinnati.[65][66]
  • Die Konfusion durch die nicht einheitliche Uniformierung führte dazu, dass mindestens einmal ein grau uniformiertes Nordstaatenregiment von den eigenen Leuten beschossen wurde, während man in einem anderen Fall ein „blaues“ Südstaatenregiment zu spät als Feind erkannte.
  • Die Ärmelverzierungen der Südstaatenoffiziere sind in ihren Ursprüngen auf das Vitéz Kötés der ungarischen Husaren zurückzuführen, die gewählte Formgebung lässt jedoch französischen Einfluss erkennen. Es scheint sich hier wohl um die Paradeuniform zu handeln, auf den einschlägigen Fotos, die nach Beginn der Kampfhandlungen gemacht wurden, sind sie so gut wie nicht mehr zu sehen.[67]
  • Ebenso wurden die Képis für die Offiziere mit ihren Zierpaspeln und Zierschlingen auf dem Deckel von der französischen Armee übernommen.[68][69]
  • Bezugnehmend auf die Farbe der Uniformen bezeichneten sich die Soldaten der beiden Heere (neben Billy Yank und Johnny Reb) auch gegenseitig als „bluebellies“ (Blaubäuche) und „graybacks“ (Graurücken).

DienstgradabzeichenBearbeiten

Die Dienstgrade und Funktionen entsprachen denen des US-Heeres.[70]

Offiziere
alle Generale[71] Colonel Lieutenant Colonel Major Captain First Lieutenant Second Lieutenant
             
Feldwebel, Unteroffiziere und Mannschaften
Sergeant Major Quartermaster Sergeant Ordnance Sergeant First Sergeant
       
Sergeant Corporal Musician Private
    kein Rangabzeichen kein Rangabzeichen

Siehe auchBearbeiten

VerweiseBearbeiten

LiteraturBearbeiten

  • Giampiero Carocci: Kurze Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges. Der Einbruch der Industrie in das Kriegshandwerk. Wagenbach, 1998, ISBN 978-3-8031-2281-0.
  • John H. Eicher, David J. Eicher: Civil War High Commands. Stanford University Press, 2001, ISBN 0-8047-3641-3.
  • James M. McPherson: Battle Cry of Freedom. Oxford University Press, New York 2003, ISBN 0-19-516895-X.
  • James M. McPherson: Für die Freiheit sterben. Die Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges. Anaconda-Verlag, 2008, ISBN 3-86647-267-6.
  • William Glenn Robertson u. a.: Staff Ride Handbook for the Battle of Chickamauga 18–20 September 1863, 1992. U.S. Army Command and General Staff College. Combat Studies Institute. E475.8l.S73 als PDF-Dokument.
  • Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, ISBN 3-89350-355-2.
  • Brian Holden Reid: Der amerikanische Bürgerkrieg und die europäischen Einigungskriege. BVH Brandenburgisches Verlagshaus, 2000. ISBN 3-89488-130-5.

WeblinksBearbeiten

Commons: Confederate States Army – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und EinzelnachweiseBearbeiten

  1. John H. und David J. Eicher: Civil War High Commands. Stanford University Press, 2001, abgerufen am 8. November 2020 (englisch, Lebensdaten Lees S. 344).
  2. The War of the Rebellion, Serie I, Band XLVI, Teil II, S. 1205 f: General Orders No. 3
  3. Giampiero Carocci: Kurze Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges. Der Einbruch der Industrie in das Kriegshandwerk. Wagenbach, 1998, S. 62.
  4. John H. und David J. Eicher: Civil War High Commands. Stanford University Press, 2001, abgerufen am 20. Mai 2023 (englisch, Oberbefehlshaber S. 69).
  5. Cooper war dem Heer gegenüber nicht weisungsbefugt. General Albert Sidney Johnston folgte ihm in der Rangreihenfolge. Johnston war bis zu seinem Tod am 6. April 1862 in der Schlacht von Shiloh der ranghöchste General, der Truppen im Feld führte. Aus Achtung vor dem Dienstgradälteren meldete beispielsweise General Lee Cooper die meisten seiner getroffenen Entscheidungen.
  6. Giampiero Carocci: Kurze Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges. Der Einbruch der Industrie in das Kriegshandwerk. Wagenbach, 1998, S. 62–63.
  7. Giampiero Carocci: Kurze Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges. Der Einbruch der Industrie in das Kriegshandwerk. Wagenbach, 1998, S. 62.
  8. Konföderiertes Wehrpflichtgesetz vom 17. Februar 1864, Section 5: An act to organize forces to serve during the war.
  9. Giampiero Carocci: Kurze Geschichte des amerikanischen Bürgerkriegs, S. 73.
  10. James McPherson: Battle Cry of Freedom, S. 306 f.
  11. James McPherson: Battle Cry of Freedom, S. 326
  12. James McPherson: Battle Cry of Freedom. Oxford University Press, New York, New York 1988, ISBN 0-19-503863-0, S. 328.
  13. Besoldung der Offiziere. University of North Carolina at Chapel Hill, 2001, abgerufen am 13. März 2012 (The Statutes at Large of the Provisional Government of the Confederate States of America, Kap. XXIX, Abschn. 13ff).
  14. Legionen waren zu Operationen verbundener Kräfte fähige Regimenter, die aus Infanterie-, Artillerie- und Kavallerieeinheiten bestanden. Mit zunehmender Kriegsdauer verloren sie diese Fähigkeit.
  15. Junkelmann 1992, S. 94.
  16. Brian Holden Reid: Der amerikanische Bürgerkrieg und die europäischen Einigungskriege. BVH Brandenburgisches Verlagshaus, 2000, S. 68.
  17. James McPherson: Battle Cry of Freedom, S. 320
  18. 1 Captain, 2 First Ltn., 2 Second Ltn.
  19. 1 Gunnery Sergeant, 8 Sergeants, 12 Corporals.
  20. Brian Holden Reid: Der amerikanische Bürgerkrieg und die europäischen Einigungskriege. BVH Brandenburgisches Verlagshaus, 2000, S. 71–72.
  21. Battle Units - Artillery. National Park Service, 17. August 2016, abgerufen am 14. April 2020.
  22. David Stephen Heidler, Jeanne T. Heidler und David J. Coles (Hrsgb.): "Rebel Yell", Encyclopedia of the American Civil War: A Political, Social, and Military History, 2002, S. 1615.
  23. Perry D. Jamieson und Grady McWhiney: Attack and Die. Florida Historical Quarterly, Vol. 62, No. 1, Florida Historical Society 1983, S. 95–97.
  24. F. McDonald: The Ethnic Factor in Alabama History: A Neglected Dimension, Alabama Review, No. 31, 1978, S. 256–265.
  25. F. McDonald, E.S. McDonald: The Ethnic Origins of the American People, 1790, William & Mary Quarterly, Vol. 37, 1980, S. 179–199.
  26. The 26th North Carolina Regiment website (abgerufen am 18. Mai 2023).
  27. Giampiero Carocci: Kurze Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges. Der Einbruch der Industrie in das Kriegshandwerk. Wagenbach, 1998, S. 63.
  28. Horace Greeley: The American Conflict. Volume II, O. D. Case, Hartford 1864, S. 522. (online)
  29. Aufstellung von Negertruppen in Virginia. Cornell University Library, 2018, abgerufen am 4. Mai 2019 (englisch, Official Records, Series I, Bd. 46, Teil 3/2, S. 1366).
  30. Sam Smith: Black Confederates: Truth and Legend. The Civil War was a fiery prism at the center of American society. Every life entered the prism at its own angle and was refracted in its own way. American Battlefield Trust Civil War Article, 2015 (abgerufen am 14. Mai 2023).
  31. George Edgar Turner: Victory rode the rails: the strategic place of the railroads in the Civil War. Editorial: Bison Books, 1992, ISBN 0-8032-9423-9.
  32. Everard H. Smith: Chambersburg: Anatomy of a Confederate Reprisal. Oxford University Press. Vol. 96, No. 2 1991, S. 432–455.
  33. Steven G. Collins: System in the South. John W. Mallet, Josiah Gorgas, and uniform production at the confederate ordnance department. Technology and culture, 1999, Nr. 40/3, S. 517–544.
  34. Frank E. Vandiver: Texas and the Confederate Army's Meat Problem. Southwestern Historical Quarterly. Nr. 47/3, 1944. S. 225–233.
  35. The Arms of the Confederacy The Approach of War: Arms in Southern Hands. Online Artikel in Springfield Armory. National Historic Site Massachusetts, National Park Service (abgerufen am 16. April 2023)
  36. Angus Konstam, Tony Bryan: Confederate Blockade Runner 1861–1865, Osprey Publishing, Wisconsin, 2004, S. 8.
  37. Harpers Ferry - United States Armory Site, National Park Service (abgerufen am 16. April 2023).
  38. Brian Holden Reid: Der amerikanische Bürgerkrieg und die europäischen Einigungskriege. BVH Brandenburgisches Verlagshaus, 2000, S. 70.
  39. Peggy Robbins: The Confederacy's Bomb Brothers. Journal of Mine Action, Nr. 6, 2002.
  40. Mary DeCredico: Josiah Gorgas (1818-1883), Online Artikel der Enzyclopedia Virginia (abgerufen am 18. April 2023).
  41. John H. Eicher, David J. Eicher: Civil War High Commands. Stanford: Stanford University Press, 2001.
  42. Peggy Robbins: The Confederacy's Bomb Brothers. Journal of Mine Action, Nr. 6, 2002.
  43. James McPherson, Battle Cry of Freedom, S. 380
  44. Brian Holden Reid: Der amerikanische Bürgerkrieg und die europäischen Einigungskriege. BVH Brandenburgisches Verlagshaus, 2000, S. 71–72.
  45. „Brady's Civil War“ The Lyons Press Guilford CT S. 54
  46. Es bestand überwiegend aus Verbrechern und Wegelagerern und war wegen seiner Kampfkraft und seines rücksichtslosen Verhaltens berüchtigt.
  47. „The Civil War“ Part I & II by Black Dog & Levethal New York 1983 Teil I, S. 191.
  48. „The Civil War“ Part I & II by Black Dog & Levethal New York 1983 Teil I S. 93
  49. William C. Davis: Der Amerikanische Bürgerkrieg - Soldaten, Generäle, Schlachten, ISBN 3-8289-0384-3, S. 11
  50. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 15
  51. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 120
  52. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 1192
  53. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 125
  54. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 197
  55. „The Civil War“ Part I & II by Black Dog & Levethal New York 1983 Teil I S. 60
  56. „The Civil War“ Part I & II by Black Dog & Levethal New York 1983 Teil I S. 200
  57. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 48/89
  58. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 127
  59. „The Civil War“ Part I & II by Black Dog & Levethal New York 1983 Teil I S. 40
  60. William C. Davis: Der Amerikanische Bürgerkrieg - Soldaten, Generäle, Schlachten, ISBN 3-8289-0384-3, S. 15 und 73
  61. „The Civil War“ Part I & II by Black Dog & Levethal New York 1983 Teil I S. 88
  62. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 129
  63. „The Civil War“ Part I & II by Black Dog & Levethal New York 1983 Teil I S. 599.
  64. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 35
  65. „The Civil War“ Part I & II by Black Dog & Levethal New York 1983 Teil I S. 59
  66. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 107.
  67. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988 S. 1229.
  68. „Battlefield of the Civil War“ Salamander Books Ltd. London 1988
  69. „The Civil War“ Part I & II by Black Dog & Levethal New York 1983 ISBN 1-884822-09-6.
  70. Die Ärmelschlingen der Offiziere sind proportional nicht richtig wiedergegeben. Bei den Generalen reichten sie weit über den Ellenbogen.
  71. Trotz des identischen Dienstgradabzeichens konnten die unterschiedlichen Generalsränge durch Details an den Uniformen (z. B. Anordnung der Knöpfe) unterschieden werden.