CSA-Dollar

Währung der Konföderierten Staaten von Amerika

Der Confederate States of America Dollar, kurz CSD, war zwischen 1861 und 1865 die offizielle Währung der Konföderierten Staaten von Amerika (Confederate States of America, kurz CSA).

1000 C$ Banknote (1861)
500 C$ Banknote (1864)[1]
100 C$ Banknote (1861)
50 C$ Banknote (1862)
20 C$ Banknote (1861)
10 C$ Banknote (1861–1862)
5 C$ Banknote (1862)[2]
2 C$ Banknote (1862)
1 C$ Banknote (1862)[3]
50 ¢ Banknote (1864)
50 ¢ (Half Dollar) Münze (1861)
1 ¢ Münze (1861)

Dollar leitet sich von der niederdeutsch/niederländischen Münzbezeichnung Taler ab. Seine Südstaatenvariante (Civil War money) wurde im April 1861, zwei Monate nach Gründung der Konföderation, wenige Tage vor Ausbruch des Sezessionskriegs, in Umlauf gebracht und war die wichtigste Geldquelle zur Finanzierung des Bürgerkriegs gegen die Vereinigten Staaten von Amerika. Aufgrund der Farbgebung der Rückseiten der Banknoten wurde der CSD auch als „Grey- oder Blueback“ bezeichnet. Die Konföderierte Währung war nicht durch realle Sachwerte wie z. B. auf vorhandene Gold- und Silbermünzendepots gedeckt, stattdessen wurde den Besitzern der Noten versprochen, sie nach dem Abschluss eines Friedensvertrages zu entschädigen. Man hoffte deshalb auf einen nur kurzen Kampf mit den Unionsstaaten, und dass die Papiernoten ihren nominellen Wert bis dahin halten könnten.

Der unerwartet lange und verlustreiche Krieg, eine Wirtschaftsblockade und die weit verbreitete Fälschung dieser Banknoten verursachte jedoch im gesamten Währungsraum einen massiven Preisanstieg, wodurch der CSD schon kurz nach seiner Einführung schnell seine Kaufkraft und das Vertrauen in der Bevölkerung einbüßte. Die Banknoten wurden zudem im Verhältnis zur tatsächlichen Wertschöpfung im Süden in viel größeren Beträgen ausgegeben als die der Union.[4] Deswegen und auch in Folge der viel zu geringen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Südstaaten gegenüber den Nordstaaten konnte man den CSD in der kurzen Zeit seines Bestehens auch nicht als frei konvertierbares Zahlungsmittel durchsetzen. Bis zum Ende des Krieges hatte man weitgehend ungedecktes Bargeld in der Höhe von über eine Milliarde US-Dollar in Umlauf gebracht.[5] Die Grundlagen, auf welche sich diese Währung stützte, ist ein Lehrbeispiel dafür, wie hastig und unvorbereitet die Gründung der Konföderierten Staaten vonstattenging.

Deckung Bearbeiten

Die Währung des Südens stützte sich nicht auf Edelmetalldepots, wie z. B. die in einer Zentralbank gelagerten Goldreserven eines Staates.[6] D.h. keine dieser Papiernoten konnte auf Wunsch bei den dafür zuständigen Institutionen in Gold, Silber oder andere Sachwerte eingelöst werden – wie es im 19. Jahrhundert noch vielerorts üblich war.[7] Auf den Banknoten stand nur die folgende Garantieerklärung zu lesen:

„Sechs Monate nach der Ratifizierung eines Friedensvertrags zwischen den Konföderierten Staaten und den Vereinigten Staaten von Amerika werden die Konföderierten Staaten von Amerika (den angegebenen Wert) auf Verlangen an diejenige Person ausbezahlen, die diese Note besitzt.“

Die Mitgliedstaaten druckten ebenfalls massenhaft ungedecktes Papiergeld, die einzigen Ausnahmen hierbei waren Mississippi, wo 1862 eine Serie von Banknoten ausgegeben wurden, die mit eingelagerten Baumwollballen einer Pflanzerkooperative, und Florida, wo sie (theoretisch) durch im Staatsbesitz befindliches Land abgesichert waren.[8] Die Banknoten von Privatunternehmen konnten auch gegen Waren und Dienstleistungen eingelöst werden, wenn staatliche oder sogar kommunale Banknoten als Wechselgeld nicht verfügbar waren.[9]

Bei diesem Zahlungsmittel handelte es sich um Kreditgeld, verbunden mit den Absichtserklärungen der Emittenten, dem Inhaber der Noten den Nennwert in Edelmetallen (oder anderen Sachwerten), zuzüglich Zinsen (zwei Cent pro Tag), auszuzahlen. Vorausgesetzt, dass der Süden den Krieg bis dahin siegreich beendet, oder wenigstens einen für ihn vorteilhaften Frieden ausgehandelt hatte. Später dehnte man die versprochene Auszahlungsfrist der Schuldverschreibungen sogar auf bis zwei Jahre nach Abschluss eines Friedensvertrags aus. Einige Wirtschaftshistoriker sind heute der Meinung, dass der CSD durchaus einen gewissen Wert hätte halten können (zumindest für einen längeren Zeitraum), wenn er durch Handelsgüter die im Süden noch reichlich vorhanden waren, wie Baumwolle oder Tabak, gestützt worden wäre. Im Gegensatz dazu blieb der US-Dollar den ganzen Krieg über relativ stabil.[10][11][12]

Emissionen Bearbeiten

Generell besaß das US-Finanzministerium die alleinige Befugnis, Geld innerhalb der Vereinigten Staaten auszugeben. Den Bundesstaaten war es nicht gestattet, eigenmächtig Papiergeld zu drucken, Münzen zu prägen oder Anleihen aufzulegen. Die Einzelstaaten umgingen diese Beschränkung, indem sie einfach Privatbanken gründeten, die dann das benötigte Papiergeld in ihrem Auftrag druckte. Als ihre Zahl immer weiter zunahm, stieg auch die Menge und Vielfalt der Noten. Um 1800 existierten in den Vereinigten Staaten 29 dieser Banken; 16 Jahre später war die Zahl schon auf 250 gestiegen. In den 1850er Jahren waren in den USA mehr als 10.000 verschiedene Serien von Banknoten im Umlauf. Im Gegensatz zur Konföderation gab die Union erst ab 1862 ihr offizielles Papiergeld heraus. Die „Legal Tender Note“ wurde auch als Reaktion auf den Ausbruch des Krieges eingeführt, da im Zuge dessen eine höhere Nachfrage nach (auch kriegswichtigen) Edelmetallen entstand, und diese nicht in der Mehrzahl für die Münzprägung aufgewendet werden sollte. Die Papiernoten ermöglichte es jeden Bürger auch eine größere Geldmenge mit sich zu führen, ohne vom Gewicht des Hartgelds belastet zu werden.[13]

Die Menschen im Süden nahmen das neue Papiergeld als Zahlungsmittel bereitwillig an. Zudem musste Richmond dafür keine unpopulären Steuern erheben. Die Konföderation gab jedoch keine eigenen Münzen in größeren Mengen aus, hauptsächlich wurden auf ihrem Gebiet (für kurze Zeit) noch US-Münzen geprägt, mit Ausnahme einer Handvoll Cent Stücke als Probe- und Ansichtsexemplare. Das einzige, ab März 1863 ausgegebene, Kleingeld waren 50 Cent-Scheine. Der Zahlungsverkehr sollte auch nur mit dem neuen Papiergeld abgewickelt werden, der Staat Louisiana mobilisierte in diesem Sinne seine Banken zur Unterstützung der Kriegsanstrengungen. Gouverneur Thomas Overton Moore erließ im November 1861 eine Anweisung den Zahlungsverkehr mit Münzgeld (specie payment) auszusetzen und hierzu ausschließlich auf das Papiergeld zurückzugreifen.[14]

Die ersten CSD-Banknoten, bekannt als „Montgomery Issue“, nach der provisorischen Hauptstadt der Konföderation,[15] wurden noch in New York gedruckt und durch die Unionslinien nach Alabama geschmuggelt. Nachfolgende Serien wurden in New Orleans, Richmond und Columbia aufgelegt. Die Banknoten wurden nicht von einer zentralen Behörde, wie dem Schatzamt der Konföderation, ausgegeben, sondern mit Billigung der Zentralregierung von dafür ausgewählten privaten Unternehmen gedruckt und in Umlauf gebracht. Beispielsweise wurde die 500-Dollar-Serie von 1864 von Keatinge & Ball in Columbia, South Carolina, aufgelegt. Die Druckerei brachte auch die nötige Erfahrung in der Papierhandhabung und -produktion mit ein.[16] Die Gestaltung der CSD-Noten war daher unterschiedlich, da sie auch von den Regierungen der einzelnen Bundesstaaten, Bezirksregierungen und Stadtverwaltungen, von Banken, Händlern, oder sogar von Versicherungsunternehmen in Auftrag gegeben werden durften (siehe auch Privatnotenbank). Vierzig der achtundvierzig Verwaltungsbezirke (Parish) in Louisiana druckten während des Bürgerkriegs ihr eigenes Papiergeld, aber auch die Städte in der übrigen Konföderation befriedigten die Nachfrage nach der neuen Währung bevorzugt mit der Druckmaschine und trugen so noch zusätzlich zum monetären Chaos im Süden bei.[17] Die Mehrzahl der Banknoten wurden aber von den Mitgliedsstaaten gedruckt. All dies verursachte auch Probleme bei den Geldtransfers zwischen den Einzelstaaten.[18][19][20][21]

Münzen Bearbeiten

1861 existierten in den Vereinigten Staaten fünf Münzprägestätten (Mints). Zwei von ihnen, die Hauptprägestätte in Philadelphia (Pennsylvania) und eine weitere in San Francisco (Kalifornien), befanden sich auf dem Territorium der Unionsstaaten, während die drei übrigen Prägeanstalten in Charlotte (North Carolina), Dahlonega (Georgia) und New Orleans (Louisiana) an die Konföderierten Staaten fielen. Von diesen dreien war die von New Orleans die größte, während die anderen beiden kleinere Betriebe waren[22], ursprünglich gegründet, um die Goldfunde aus diesen Gebieten zu verarbeiten. Am 31. Januar 1861 wurde die New Orleans Mint vom Staat Louisiana beschlagnahmt, der sie im folgenden Monat an die Konföderation übergab. Die Staatsregierung setzte die Produktion fort und verwendete dafür weiter die alten US-Prägestempel.[23] Das konföderierte Finanzministerium unter Christopher Memminger ließ dort etwa 963.000 Stück 50¢ Münzen schlagen. Die Münzen aus dieser Serie enthielten auch noch die Menge an Silber[24], die ihrem tatsächlichen Nennwert entsprachen.[25]

Die Konföderierten Staaten wollten aber, um die Unabhängigkeit der neuen Nation unter Beweis zu stellen, ihre eigenen Münzen ausgeben und nicht nur die US-Münzen kopieren. Der CSD war nach dem Dezimalsystem in 100 Cents unterteilt. Geplant war zunächst die Ausgabe von Münzen im Wert von 1 und 50 ¢ (Cent). Man beauftragte noch vor Ausbruch des Krieges eine private Prägestätte in Philadelphia eine 1¢ Münze (auch als Penny bezeichnet) für die Konföderation zu entwerfen. Der dortige Münzmeister Robert Lovett Jr. schlug daraufhin zwölf Probeexemplare auf eine Kupfernickellegierung, der damalige Bundesstandard. Auf der Vorderseite war der Kopf der Columbia abgebildet (bedeckt mit einer französischen Jakobinermütze). Der Bürgerkrieg hatte in der Zwischenzeit begonnen und die Herstellung von weiteren Münzen für die Konföderierten wurde Lovett zu gefährlich, daher vergrub er Münzen und Stempel in seinem Keller und schwieg darüber. Die Originalstempel wurden später verkauft und für Nachprägungen verwendet, 1962 gingen sie in den Besitz der Smithsonian Institution über.[26]

Anfang des Jahres von 1861 ordnete CSA-Finanzminister Memminger an, Entwürfe für einen halben Dollar anzufertigen. In New Orleans wurden daraufhin eine Handvoll 1 ¢-Münzen und 50 ¢-Münzen geschlagen. Da das Abbild der Union Seated Liberty (nach dem Entwurf von James B. Longacre) auf dem US-Halbdollar auch den damals im Süden (bezüglich Frauen) vorherrschenden Schönheitsideal entsprach, entschied man sich, es auch für die konföderierte Münze zu verwenden. Für die Vorderseite (Avers) musste deswegen kein neuer Stempel angefertigt werden. Die Herstellung des Prägestempels war bei der Münzproduktion der schwierigste und technisch herausforderndste Teil. Für die Rückseite (Revers) musste jedoch ein neuer erstellt werden. Er wurde von einem Druckplattenstecher, A.H.M. Peterson, entworfen (der jedoch mit den zum Gravieren solcher Stempel erforderlichen Techniken keine Erfahrung hatte) und zeigte das Wappenschild der Konföderation. Die Rückseite wurde mit dem von Peterson angefertigten Provisorium hergestellt, der Rand wurde dann einfach abgeschliffen und mit dem Schriftzug Confederate States of America überprägt. Vier konföderierte halbe Dollar wurden zur Vorlage als Ansichtsexemplare geprägt.[27] Der Fall der Stadt an die Unionsarmee im Frühjahr 1862 beendete die kurzlebige konföderierte Münzproduktion in New Orleans, auch anderswo wurden keine weiteren dieser Münzen mehr hergestellt.[28]

Im Zuge der Sezession beschlagnahmte die Konföderation die Gold- und Silberbestände der seit 1835 im Süden bestehenden US-Münzanstalten. Am 9. März 1861 verabschiedete man im Kongress sogar noch ein Gesetz, das die drei Prägestätten offiziell ermächtigte, Münzen für die Konföderation zu schlagen. Eine gleichzeitig durchgeführte Kosten/Nutzen-Analyse ergab jedoch, dass sie wohl nie genügend Einnahmen erzielen würden, um sich selbst zu finanzieren. Am 14. März 1861 beschloss man daher die Münzen in Charlotte und Dahlonega mit Wirkung vom 1. Juni 1861 zu schließen, da die Prägekosten ihren praktischen Nutzen bei weitem überwogen.[29] Die dadurch frei gewordenen Edelmetallbestände wurden stattdessen zur Bezahlung für Rüstungsgüter aus Europa verwendet. Die europäischen Staaten waren ein wichtiger Absatzmarkt für Waren aus dem Süden, aber die Seeblockade der Union gegen die Häfen der Ostküste erwies sich als sehr effizient. Viele der Blockadebrecher wurden von der Unionsmarine aufgebracht. Diejenigen Kapitäne die durchkamen wollten für ihre Ladung in Gold entlohnt werden, wodurch die Goldreserven der Konföderation bald aufgezehrt waren. Da es unmöglich war, an weiteres Gold zu kommen, bezahlte man sie zuletzt mit Baumwollballen die auch in den Nordstaaten ihre Abnehmer fanden.[30] Der Staat Louisiana und die Konföderation prägten in New Orleans zunächst auch noch US-Goldmünzen (sog. Double Eagle = 20 USD), 9.750 unter der Regie von Louisiana und 2991 Stück von der Konföderation. Bevor die Metallagerbestände zur Neige gingen, schlug man noch etwa 10.000 US-Dollar-Münzen im Wert von 1 und 5 $ in Charlotte und Dahlonega. Während des Krieges gab es zwar Diskussionen über die Herstellung konföderierter Goldmünzen, aber es wurden dafür nie Entwürfe oder Probemünzen hergestellt. Auch hier ließen die viel die zu geringen Goldreserven eine spätere Massenproduktion solcher Münzen ohnehin nicht zu, am 30. April 1861 schloss Memminger daher die New Orleans Mint.[31][32]

Banknoten Bearbeiten

Die Banknoten wurden in Stückelungen im Wert von 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 500 und 1000 C$ ausgestellt. Bekannt sind bis zu zweiundsiebzig Variationen in sieben Ausgabeserien mit einem Gesamtwert von mehr als 1,7 Milliarden Dollar, eine exorbitant hohe Summe für diese Zeit.[33] Man bezeichnete sie wegen ihres Erscheinungsbildes als „Greyback“- oder „Blueback“, auch um die Noten vom damals ebenfalls neu aufgekommenen „Greenback“-Papiergeld der Unionsstaaten zu unterscheiden.[34] Sie wurden in verschiedenen Größen gedruckt, vom kleinen 50 Cent bis hin zu den großformatigen „horse blanket“-Scheinen.[35] und trugen Darstellungen (Vignetten) der CSA-Grundwerte und ihrer Infrastruktur. Einige waren mit mythologischen Figuren (meistens die griechische Fruchtbarkeits- und Freiheitsgöttin), mit bedeutenden historischen Persönlichkeiten des Südens wie z. B. die der Präsidenten George Washington, Andrew Jackson und Jefferson Davis und repräsentativen Gebäuden dekoriert. Eine 1 C$ Note zeigte das Porträt des Politikers Clement Claiborne Clay, der auch als Agent für das Kriegsministerium der Konföderierten gearbeitet haben soll.[36] Daneben wurden dem Betrachter auch allegorische Bilder, die den innigen Wunsch aller Südstaatler nach Freiheit und Unabhängigkeit ausdrücken sollten, präsentiert. Andere wiederum zeigten die wirtschaftlichen Grundlagen und Infrastruktur des Südens, wie versklavte Afroamerikaner bei der Feldarbeit[37] sowie Baumwollballen, Schiffe und Eisenbahnzüge.[38] Im Gegensatz zu Politikern und Amtsträgern wurden – mit Ausnahme von General Thomas Jonathan Jackson – keine der anderen bedeutenden konföderierten Militärführer auf den CSD-Banknoten abgebildet.[39]

Die Emissionen unterschieden sich nicht nur in ihrem Design, sondern auch in der Art und Qualität des Papiers, auf dem sie gedruckt wurden, hervorgerufen durch Versorgungsengpässe aufgrund des Wirtschaftsembargos der Union. Die qualitativ hochwertigste, die 1000-Dollar-Note, wurde 1861 in Montgomery (Alabama) ausgegeben. Gedruckt wurden sie von der National Bank Note Company of New York, die Banknoten für die Konföderierten im Wert von einer Million Dollar produzierte.[20][40] Diese wurden auf hochwertigem Leinenpapier mit eingearbeiteten roten Seidenfasern gedruckt. Sie zeigten den Politiker John C. Calhoun auf der linken Seite und den siebten Präsidenten der Vereinigten Staaten, Andrew Jackson, auf der rechten Seite, die Grundfarben waren schwarz und grün auf weißem Grund. Alle wurden von Alex B. Clitherall, als Buchhalter und Edward Elmore, als Schatzmeister nummeriert und handsigniert. Nur 607 Stück dieser Noten wurden gedruckt, sie sind heute sehr seltene Sammlerstücke.[41]

Ein Großteil des Papiergeldes wurde mittels eines Flachdruckverfahren (Lithografie) produziert, bei der eine Kupferplatte mit dem gewünschten Design als Vorlage erstellt und dann auf einen Lithografiestein übertragen wurde, wonach der Druck beginnen konnte. Gedruckt wurde hauptsächlich in Columbia (South Carolina), danach wurden die Papierbögen nach Richmond (Virginia) verschifft. Dort wurden sie geschnitten, signiert, nummeriert und in Umlauf gebracht.[42] Die Druckplatten für die erste 5, 10, 20, 50, 100 und 500 Dollar Serie wurden in England, von der Straker & Sons Company in London hergestellt, aber schon bei ihrer Überführung per Schiff von der Unionsmarine abgefangen und beschlagnahmt. Sie befinden sich heute im Besitz der Smithsonian Institution in Washington D.C.[43] In Charleston arbeiteten größtenteils abenteuerlustige junge Engländer als Lithografen, von denen einige im Mai 1862 von einem Mr. Evans, einem Agenten der Konföderation, in London angeworben wurden.[44][45] Die meisten Banknoten waren aber generell nur von bescheidener Druckqualität, da man neben geeigneten Trägermaterial auch nicht ausreichend qualifiziertere Graveure zur Verfügung hatte, die in der Lage gewesen wären, höherwertige Druckplatten im eigenen Land herzustellen. Aufgrund verschiedener Druckmethoden variierten die CSD-Noten in der Regel von Druckserie zu Druckserie und auch von Staat zu Staat. Es war auch nicht ungewöhnlich, dass Banknoten nur einseitig bedruckt wurden.[46]

Fast jede musste zudem von Hand signiert und nummeriert werden.[10][47] Die ersten sechs Banknoten einer neuen Serie wurden vom Sekretär und vom Secretary of the Treasury mit Eisengallustinte persönlich unterzeichnet. Den Rest unterschrieben Frauen „mit Genehmigung“ oder „im Auftrag“, für jede Serie wurden bis zu 200 von ihnen für diese Arbeit eingestellt. Einige Emmidenten verwendeten auch Stempel zur Nummerierung, aber zumindest sollte die Note die eigenhändige Unterschrift des zuständigen Schatzmeisters tragen. Nicht signiert wurden die 50-Cent-Noten, auf ihnen waren die Unterschriften der dafür Verantwortlichen aufgedruckt. Der Historiker Richard Doty (Smithsonian Institut) hat zudem Beweise für Maßnahmen gefunden, die die Menschen ergriffen haben, um beschädigte Banknoten weiterverwenden zu können. Bilder, Briefmarken, Zeitungspapier und sogar Schnipsel von Liebesbriefen wurden verwendet, um zerrissene Noten wieder zusammenzuflicken.[48]

Falschgeld Bearbeiten

Zur Zeit des Bürgerkriegs florierte das Fälscher-Gewerbe in Nordamerika bereits seit mehr als einem Jahrhundert. Das Fehlen einer starken Zentralregierung, ein weitgehend ungeregeltes Wirtschaftssystem und der unbändige Unternehmergeist der US-Bürger trug dazu bei, dass das Land seit der britischen Kolonialzeit zu einem Paradies für Fälscher geworden war. Der rasch wachsende Finanzsektor und die schwindelerregende Vielfalt der amerikanischen Papierwährung kam ihnen besonders zugute, da zu viele Serien von Papiergeld im Umlauf war, mit denen der Durchschnittsamerikaner nicht vollständig vertraut sein konnte. Es war daher relativ risikolos seine Blüten an den Mann zu bringen.[49] Die Produktion von Falschgeld entwickelte sich sehr bald auch zu einem der größten Finanzprobleme im abtrünnigen Süden. Die Regierung der Konföderation war nicht in der Lage, Fälschungen zu verhindern oder zumindest einzudämmen, da ihr die Ressourcen und die Ausrüstung fehlten, um qualitativ hochwertiges Papiergeld zu produzieren.

Die „offiziellen“ Noten wurden zuerst auf die Papierbögen gedruckt und dann von Hand mit einer Schere voneinander getrennt. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass viele ungleichmäßige Ränder hatten, da es wichtiger war, sie rasch in Umlauf zu bringen, als darauf zu achten, dass jede Banknote sorgfältig zugeschnitten wurde. Sauber zugeschnittene Exemplare deuteten oft darauf hin, dass es sich bei diesen Banknoten in Wirklichkeit um Blüten handelte.[50] Besonders der Norden ließ im Zuge seines Wirtschaftskrieges im großen Stil CSD-Banknoten drucken. Man überschwemmte damit das Gebiet der Konföderation und trug so zum schleichenden Zusammenbruch der Währung bei. Es wurde im Süden meist ohne Probleme akzeptiert und hauptsächlich von den dort eingesetzten Unionssoldaten unter die Leute gebracht.[51] Die Drucktechniken im Süden waren qualitativ bescheiden, als Fälschungen wurden in einigen Fällen nur deshalb als solche erkannt, da sie viel zu gut gelungen waren.[52] Der Ausbruch des Bürgerkriegs ermöglichte zudem das Südstaatengeld zu fälschen ohne gegen das Gesetz zu verstoßen, da die Lincoln-Administration die Legitimität der Konföderation nie anerkennt hatte. Das Problem nahm schließlich solche Ausmaße an, dass der Konföderiertenkongress den Verantwortlichen mit der Todesstrafe drohte.

Mangelnde Kontrollmaßnahmen Bearbeiten

Eine Form der Nachlässigkeit, die dem Staat ebenfalls eine Menge Geld kosten sollte, war der sorglose Umgang mit den druckfrischen, bzw. noch nicht abgezeichneten Banknoten. Ein besonders dreister Fall ereignete sich in einer Druckerei in Colombia. Die dortigen Mitarbeiter wurden für gewöhnlich von niemanden kontrolliert, wenn sie mit frischen Banknoten in beliebiger Menge während ihrer Arbeitszeit die Werkstatt verließen. Einer der Männer entwendete jahrelang (täglich) fünf oder zehn Bögen mit 10, 20 oder 50-Dollar-Scheinen, die er danach eigenhändig nummerierte und unterzeichnete. Auf den Banknoten befanden sich generell schon so viele verschiedene Unterschriften (siehe oben), sodass es überhaupt nicht auffiel, wenn sie von einer nicht dazu autorisierten Person signiert wurde. Bis man ihm endlich auf die Schliche kam (1865), hatte er bis dahin auf diese Weise schon Scheine im Wert von 200.000 CSD unterschlagen. Eine Jury verurteilte ihm zum Tod durch Erschießen, das Urteil konnte aber nicht mehr vollstreckt werden, da sich schon Shermans Unionsarmee der Stadt näherte. Danach überwachten eigens dafür engagierte Detectives die Druckereiarbeiter und es wurde über die Anzahl und Verteilung der frisch gedruckten Noten streng Buch geführt.[53] Von der Signierung und Nummerierung per Hand erhoffte man sich anfangs, dass dies Fälschungen erschweren würde. Bis 1864 ging man zu gedruckten Unterschriften und gestempelten Seriennummern über.[54]

Sam Upham Bearbeiten

Der berüchtigste Geldfälscher während der Zeit des Bürgerkrieges war Samuel Curtis Upham („Honest Sam Upham“), ein einfacher Ladenbesitzer der stapelweise mit gefälschtem Südstaatengeld handelte. Er betrieb in Philadelphia ein kleines Geschäft, wo er Schreibwaren und Toilettenartikel anbot. Seine Fälscherkarriere begann 1862, als in einer Ausgabe der Zeitung "Philadelphia Inquirer" eine 5C$-Note abgebildet wurde. Upham überredete den Verleger William W. Harding, ihm die Druckplatte der Note zu verkaufen und ließ damit 3.000 Exemplare auf französisches Briefpapier drucken. Anschließend vertrieb er die „Rebell-Notes“ für einen Cent pro Stück. Am unteren Rand war sein „Souvenir-Money“ mit einem Warnhinweis in Kleinschrift versehen[55], womit die Behörden im Norden keine rechtlichen Handhabe gegen ihn hatte. Findige Rohstoffschmuggler schnitten diesen aber einfach ab und verwendeten es u. a. dazu, um damit im Süden, illegal, große Mengen an Baumwolle aufzukaufen. Upham platzierte später auch Verkaufsanzeigen für seine “perfect facsimiles” in den Zeitungen der großen Städte und erhielt daraufhin regelrechte Großaufträge für seine Repliken. Im April 1862 tauchten sie auch in Richmond auf und erregten die Aufmerksamkeit der dortigen Behörden. Das Confederate Treasury Department gab alle bekannten Informationen über Uphams Aktivitäten an die größte Zeitung in Richmond, den "Daily Dispatch", weiter, der seine Empörung darüber in einem eigenen Artikel („Yankee rascality“) Ausdruck verlieh. Der konföderierte Finanzminister Memminger bemerkte im Juni 1862 vor dem Repräsentantenhaus folgendes über den „Yankee-Schurken“:

„Offenbar existieren organisierte Pläne, um Fälschungen durch Gefangene und Verräter einzuführen, und es wurden Anzeigen gefunden, die besagen, dass die gefälschten Banknoten in beliebiger Menge per Post von der Chestnut Street, Sam Uphams Adresse in Philadelphia, auf Bestellung eines Käufers nachgereicht werden.“[56]

Nachdem Regierungsbeamte Upham diskret aufgefordert hatten, seine diesbezüglichen Aktivitäten einzustellen, was er als aufrechter Patriot (der er beteuerte zu sein) strikt ablehnte[57], wurde er der Fälschung von Unionsgeld bezichtigt. US-Kriegsminister Edwin Stanton griff daraufhin persönlich ein, um den Fall niederzuschlagen.[58] Die konföderierte Regierung setzte daher auf Upham ein Kopfgeld in der Höhe von 10.000 US-Dollar aus. Trotzdem konnte er (und auch andere Kriegsprofiteure seiner Coleur) von den Behörden im Süden nie gefasst werden, man vermutet, dass ihn die Lincoln-Administration, diskret, durch ihre Agenten bewachen ließ.[59] Der Südstaaten-Senator Henry S. Foote bemerkte 1862 in einer Rede vor dem Konföderiertenenkongress in Richmond:

„...er (Upham) hätte der Konföderation mehr geschadet als General McClellan und seine Armee...“[60][61]

Während des Krieges brachte Upham qualitativ hochwertige Blüten im Wert von fast 15 Millionen Dollar in Umlauf und hatte im Gegenzug damit über 50.000 Dollar verdient.[62] Doch je mehr Fälschungen Upham verkaufte, desto mehr sanken die Banknoten der Konföderierten in ihrem Wert, was die Nachfrage nach seinem Produkt drückte und seinen Handel mit ihr unweigerlich in Mitleidenschaft zog. Sein wirtschaftlicher Erfolg war somit auch an den der Konföderation gebunden, eine paradoxe Situation für den Patrioten aus dem Norden.[63]

Wirtschaftliche Entwicklung und Geldpolitik zwischen 1861 und 1865 Bearbeiten

 
Christopher Gustavus Memminger, CSA-Secretary of the Treasury 1861–1864
 
George Trenholm, CSA-Secretary of the Treasury 1864–1865
 
Anbaugebiete für die wichtigsten Agrarprodukte in den Südstaaten um 1860
 
Schwarze Sklaven bei der Feldarbeit, Abbildung auf einer 100 C$ Banknote.
 
Afroamerikanische Sklaven beim Trocknen von Baumwolle (Edisto Island, South Carolina, ca. 1862/63)
 
Anleihe der Confederate States of America vom 2. März 1863, die Vignette zeigt General Thomas Jonathan Jackson

Die Wirtschaft der Südstaaten war im Vergleich zum Norden weitgehend agrarisch geprägt und wies nur wenig Industriebetriebe auf. Dennoch wäre sie 1860 als viertreichste Volkswirtschaft der Welt eingestuft worden, wenn die Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten erreicht worden wäre. Sowohl in der Landwirtschaft als auch im verarbeitenden Gewerbe wurde ein erheblicher Teil der Arbeit durch Sklaven erledigt. Die Arbeitskräfte der Tredegar Iron Works in Richmond, die drittgrößte Metallfabrik in Nordamerika, bestanden fast zur Hälfte aus Sklaven. Auch die Gallego-Getreidemühlen, der größte Produzent von hochwertigem gemahlenem Mehl der Welt, setzte eine beträchtliche Anzahl von ihnen ein. Die konföderierte Regierung versuchte sofort, die Kontrolle über Industrie und Landwirtschaftsproduktion in der Konföderationzu kontrollieren. Fast alle Produkte, die von den Fabriken und Farmen der Konföderierten produziert wurden, wurden benötigt, um die Kriegsanstrengungen zu unterstützen, und die 1862 und 1863 verabschiedeten Wehrpflichtgesetze gaben Richmond die Befugnis, denjenigen, die Regierungsaufträge erfüllten, Ausnahmen davon zu gewähren – d. h. ihre Arbeiter davor zu bewahren, in die Armee eingezogen zu werden, solange sie die Regierung belieferten. Obwohl der Norden die Konföderation in der verarbeitenden Industrie weit übertraf, stammten 70 % der Exporte aus den Vereinigten Staaten vor der Sezession aus dem Süden. Die Kombination aus einer konfusen Zollpolitik, bei der die Interessen der Föderationsstaaten die der Regierung in Richmond überwogen, und der Blockade der Häfen des Südens durch die Union beraubte die Konföderation bald dieses wirtschaftlichen Vorteils.[64]

Die wirtschaftliche und demographische Ausgangslage bei Ausbruch des Bürgerkrieges gestaltete sich für den Süden daher als äußerst ungünstig. Den ca. 21 Millionen Nordstaatlern standen nur 9 Millionen Einwohner in den Südstaaten gegenüber, von denen wiederum nur 5 Millionen der weißen Bevölkerungsschicht angehörte,[65] aus denen die Konföderation das Gros ihrer Soldaten rekrutieren musste. Damit zog die konföderierte Armee auch die produktivsten (weißen) Arbeitskräfte aus den Farmen und den Fabriken heraus, forderte aber zugleich die Bereitstellung von enormen materiellen Ressourcen, um ihre Soldaten ernähren und ausrüsten zu können. Auch die Industrialisierung war in den Südstaaten weit weniger vorangeschritten als im Norden. 1860 war die Industrieproduktion der Nordstaaten etwa neunmal größer als die der Konföderation, selbst nach dem Beitritt ihrer vier nördlichsten Bundesstaaten.[66] Allein die Fabriken in Massachusetts produzierten mehr Güter als die des gesamten Südens.[67] Darüber hinaus konnte die Union auch die neu entdeckten Goldvorkommen in den westlichen Territorien zur Kriegsfinanzierung heranziehen. Die Konföderation hingegen war darauf angewiesen, die für die Kriegsführung wichtigen Güter aus dem Ausland zu importieren und dafür vor allem Baumwolle und andere essentielle Außenhandelsgüter des Südens zu exportieren. Um die Südstaaten von dieser für sie absolut lebenswichtigen Nachschub- und Geldquelle abzuschneiden, verhängte die Union bereits an dem späten Frühjahr 1861 eine strenge Wirtschafts- und Seeblockade über das Gebiet der Konföderation (siehe auch Anakonda-Plan).[68][47]

Um trotzdem als eigenständiger Staat weiter bestehen zu können, musste man – im Wesentlichen – zwei Aufgaben lösen: die Schaffung eines Nationalbewusstseins und die Armee für den heraufziehenden Krieg mit den Unionsstaaten kampfbereit zu machen. Mit eigenem (und somit auch identitätsstiftenden) Geld konnte man die Ideale der neuen Nation stärker im Volk verankern und vor allem den Krieg finanzieren. Am 9. März 1861 beschloss die Regierung daher die Einführung der neuen Währung, da die Kriegsanstrengungen Unsummen kosteten. Also musste man das dafür erforderliche Geld – mangels Alternativen – drucken, um die bis dahin aufgelaufenen Rechnungen der Lieferanten bezahlen zu können. Da ein Großteil der Bevölkerung im Süden anfangs noch fest davon überzeugt war, den Bürgerkrieg für sich zu entscheiden, erfuhr der CSD zunächst auch eine sehr hohe Akzeptanz. Noch dazu war nach der ersten Schlacht bei Manassas ein schneller (und damit billiger) Sieg des Südens in greifbare Nähe gerückt.[69] Da sich aber die Kampfhandlungen – wider der allzu optimistischen Erwartungen der Südstaateneliten[70] – mehr und mehr in die Länge zogen, war man dazu gezwungen, weiter Papiergeld ohne Deckung zu drucken. Aus all diesen Gründen stand die Regierung in Richmond bei der Finanzierung ihres Staatshaushaltes schon bald vor sehr ernsten Schwierigkeiten.

CSA-Banknoten wurden nach dem Fall von Vicksburg (1863) westlich des Mississippi praktisch nicht mehr verwendet, da es schwierig war, sie über den von der Union kontrollierten Fluss zu schmuggeln. Für die massiven wirtschaftlichen Nöte der Bevölkerung wurde, neben den Yankees und einmal mehr den Juden, vor allem Finanzminister (Confederate States Secretary of the Treasury) Christopher Memminger – größtenteils zu Unrecht – verantwortlich gemacht. Seine Bemühungen, die Inflationsrate durch Anleihen und die Konfiszierung der Goldvorräte der Münzanstalt in New Orleans, sowie durch Ausgabe von neuen (im Grunde ebenfalls wertlosen) Wertpapieren zu senken, waren allesamt ins Leere gelaufen. Durch die mangelnde Unterstützung im Kongress versandeten auch seine Pläne für die dringend notwendige Steuerreform. Der Versuch, neue CSA-Anleihen im Ausland aufzunehmen, scheiterte an den Forderungen der Militärs.

„Memminger hat das Land mit nutzlosen Geld überschwemmt und die Quelle unseres Wohlstands untergraben“,

schrieb Catherine Edmondston aus Halifax County (North Carolina) im Jahr 1863.[71] Am 15. Juni 1864 trat Memminger entnervt von seinem Amt zurück, da er mangels anderer Optionen keine Möglichkeit mehr sah, die massive Finanzkrise der CSA zu lösen. Hinzu kamen die zunehmenden Rückschläge an der Front des mittlerweile mit aller Härte geführten Bürgerkrieges, besonders die Taktik der der „verbrannten Erde“, d. h. die gezielte Zerstörung der Infrastruktur durch die Unionsarmeen unter den Generalen Sherman und Sheridan, die so den Krieg immer tiefer in die wirtschaftlich wichtigen Kerngebiete der Konföderation (Atlanta-Feldzug von 1864) trugen, verursachten immense materielle Verluste die nicht mehr kompensiert werden konnten.

Laut der periodischen Berichte des Finanzministeriums schätzt man, dass während des Krieges die Warenproduktion im Süden um bis zu 40 Prozent einbrach.[72] Als die großen Wirtschaftszentren von der Union besetzt waren, konnte die Konföderation auch die Geldverteilung auf ihrem noch verbliebenen Staatsgebiet nicht mehr gewährleisten. Besonders die Blockade der Atlantikküste und schließlich auch des Mississippi durch die Union verschärfte die prekäre Lage der Bevölkerung immer mehr. Der Nachfolger Memmingers, George Alfred Trenholm, weigerte sich zwar, an die Politik seines Vorgängers anzuknüpfen, und begann gegen die Inflation und Spekulation vorzugehen, aber für eine Wende in der Finanzpolitik war es längst zu spät, auch seine von ihm initiierte Steuerreform war nicht weitreichend genug. Trenholm befürwortete die Ausgabe von fest verzinslichen Anleihen, weiters versuchte er, vergeblich, im befreundeten Ausland Kredite aufzunehmen. Am 27. April 1865 trat auch er wegen seines schlechten Gesundheitszustands von seinem Amt zurück, noch am selben Tag wurde John Henninger Reagan von Präsident Davis als neuer Finanzminister vereidigt. Zu diesem Zeitpunkt war die konföderierte Regierung aber bereits weitgehend handlungsunfähig. Am Ende verzichtete die Bevölkerung gänzlich auf die nahezu wertlosen CSD-Noten und behalf sich mit Tauschhandel oder US-Dollar. Als die konföderierten Armeen im April 1865 kapitulieren mussten, büßte der CSD jeglichen Wert als gesetzliches Zahlungsmittel ein. Die konföderierte Finanzadministration existierte nach Wiedereingliederung der Südstaaten in die USA nicht mehr, damit also auch keine Institution, bei der man (theoretisch) seine CSD-Banknoten noch gegen wertbeständige Gold- oder Silbermünzen umwechseln hätte können.

Die Unfähigkeit des Südens, das für die Kriegsführung benötigte Geld aufzubringen, war einer der entscheidenden Faktoren für seine katastrophale Niederlage. Die Finanzierung des Krieges war zwar auch für die Unionsstaaten eine große Herausforderung, ihre besser entwickelte Wirtschaft ermöglichte es ihnen aber den Konflikt ohne größere ökonomische Erschütterungen bis zum Ende durchzuhalten. Die Südstaaten behielten nach dem Krieg ihre Niedriglohnwirtschaft bei, die hauptsächlich auf arbeitsintensiver Landwirtschaft beruhte. Man investierte wenig in die Allgemeinbildung und versuchte, die Mobilität der Landarbeiter zu unterbinden. Aus diesen Gründen blieb der Süden bis ins 20. Jahrhundert hinein im Vergleich zum Rest der USA wirtschaftlich weit unter seinen Möglichkeiten.[73]

Steuern und Abgaben Bearbeiten

Der Kongress in Richmond weigerte sich, die für die Finanzierung des Krieges dringend erforderlichen Steuern zu genehmigen,[74] da die Konföderation auf dem Grundsatz weitestgehender Rechte für die Einzelstaaten gegründet wurde. Viele Südstaatler lehnten es kategorisch ab, der Bundesregierung zu viele Befugnisse zu übertragen. Der Gouverneur von Alabama, John Gill Shorter, fasste diese Einstellung mit folgenden Worten zusammen:

„Die Erhebung dieser Steuer durch den Staat wäre eine lästige und unangenehme Pflicht, da sie ihm die Notwendigkeit auferlegt, die Gesetze der konföderierten Regierung gegen ihre eigenen Bürger durchzusetzen.“[75]

Zu Beginn des Krieges verlangte die Bundesregierung ihren Bürgern nur eine Grundsteuer von 0,5 % ab. Diese brachte aber nicht genügend Einnahmen ein, so dass man 1863 den – allgemein verhassten – Zehnten einführte, der die Farmer zwang, zehn Prozent von allem, was sie produzierten, an den Staat abzuführen. Zusätzlich dazu waren die Bürger der Willkür von Offizieren (Commissioners of Impressment) ausgeliefert, die alles konfiszierten, was sie als kriegswichtig erachteten, einschließlich Sklaven.[76] Insgesamt machten Schulden und die Druckerpresse 32 bis 60 Prozent der gesamten realen Einnahmen des Südens während des Krieges aus.[77] Die Wirtschaftsblockade der Union verhinderte zudem die Beschaffung von dringend benötigten ausländischen Devisen, sowie die Akzeptanz des CSD als Zahlungsmittel im Außenhandel und auf den Finanzmärkten. In weiterer Folge konnten deswegen auch daraus keine Zolleinnahmen lukriert werden.

Anleihen Bearbeiten

Die Konföderation verkaufte in der Anfangsphase des Krieges noch relativ erfolgreich langfristige Staatsanleihen. Diese Quelle der Kriegsfinanzierung war aber bald trockengelegt, da die Aussichten auf einen Sieg über die Union immer mehr abnahmen. Die Anleger scheuten sich auch davor, in Wertpapiere zu investieren, die von der Regierung auf Basis viel zu geringer Steuern und einer sich kontinuierlich verschlechternden militärischen Situation angeboten wurden.[78] Angesichts all dieser Umstände und des mehr als ungewissen Kriegsausgangs gewährte man den CSA im In- und Ausland keine Kredite mehr. Diese Geldquelle konnte anfangs noch etwa ein knappes Drittel der Kriegsausgaben abdecken, ein Großteil davon war noch vor Ausbruch des Krieges aufgenommen worden. Die Union hatte zudem die Konföderation nie als legitimen Staat anerkannt, daher besaßen auch die in ihren Namen gezeichneten Schuldverschreibungen und Aktien nach ihrer Niederlage keinen realen Wert mehr und konnten deswegen nicht in US-Fonds überführt oder weiterverhandelt werden. Jeder, der mit dem Erwerb solcher Papiere die konföderierte Sache mitfinanziert hatte, verlor (im günstigsten Fall) nur sein investiertes Kapital.

Spekulation Bearbeiten

Auch die Spekulation, durch die die Preise für dringend benötigte Konsumgüter noch mehr angeheizt wurden, war in der Konföderation weit verbreitet und wurde offiziell scharf verurteilt. Neben der allgemeinen Wehrpflicht, dem sogenannten Zwanzig-Sklaven-Gesetz und den Requirierungen für die Armee, trug sie maßgeblich dazu bei, dass die Begeisterung für die Sezession in der breiten Bevölkerung rasch wieder abkühlte. Da die Menschen in ihrem wirtschaftlichen Alltag immer schwerer zu kämpfen hatten, steigerte dies das gegenseitige Misstrauen, nährte Verdächtigungen und führte zu Denunziationen. Auch die Pflanzeraristokratie achtete streng auf ihre eigenen Interessen, besonders dann, wenn man in Richmond die Preise ihrer Produkte regulieren wollte. Diesbezügliche Vorwürfe wurden manchmal von Antisemitismus sowie überzogenen Patriotismus getragen und arteten in einem Fall sogar in Brandstiftung aus. In Lynchburg zündete man mehrere Farmen an, deren Betreiber von Spekulationen profitiert haben sollen. Große Gewinne wurden vor allem durch Spekulation mit Tabak erzielt. Auf öffentlichen Versammlungen in verschiedenen Countys wurden deshalb die Gesetzgeber der Bundesstaaten aufgefordert, den Tabakanbau generell zu verbieten. Der Richmond Examiner schrieb hierzu, dass: „...der ganze Süden nach Erpressung riecht...“ und bezichtigte die Kaufleute aus dem Süden: „... in dieser Hinsicht sogar die Yankees und Juden übertroffen zu haben.“[79]

Inflation Bearbeiten

Als der Wert der Banknoten fiel und die Preise stiegen, ordnete der Kongress den Druck von noch mehr Noten an, um die Kosten zu decken, was die Währung noch mehr entwertete.[80] Das Ergebnis war eine galoppierende Inflation, die in der US-amerikanischen Wirtschaftsgeschichte gleich an zweiter Stelle nach der Hyperinflation während des amerikanischen Revolutionskrieges gegen England am Ende des 18. Jahrhunderts gereiht werden kann. Als einzige harte Währung galt im Volk nach wie vor der Golddollar der Union, was bedeutete, dass sich die Konföderation auch ökonomisch nicht vollständig von ihr lösen konnte.[81] Der CSD verlor bereits im ersten Kriegsjahr etwa zwei Drittel seines Wertes.[82] Nach jeder größeren Niederlage der Konföderierten Armee kalkulierten die Gewerbetreibenden im Süden mit höheren Staatsausgaben bzw. anschwellenden Geldmengenwachstum und erhöhten daraufhin ihre Preise. Darüber hinaus wuchsen allgemein die Zweifel bezüglich der Überlebensfähigkeit der jungen Nation immer weiter an.[83] Die ständig steigenden Kriegsausgaben zwangen die Regierung, immer mehr Geldscheine zu drucken. Die Abhängigkeit der Südstaaten von Papiergeld verstärkte sich quasi von selbst. Selbst Varina Davis, die First Lady der Konföderation, beklagte in ihrem Tagebuch die schmerzhaften Auswirkungen der Inflation auf das tägliche Leben der Bürger von Richmond.[84] Der Versuch von General John Henry Winder, als Provost Marshal von Richmond 1862 die Preissteigerungen durch Anwendung des Kriegsrechts in den Griff zu bekommen, fand zwar große Zustimmung in der Bevölkerung, blieb jedoch ebenfalls wirkungslos.[85] 1863, nach Bekanntwerden der desaströsen Niederlage von General Robert E. Lee's Nord-Virginia Armee bei Gettysburg, stürzte der CSD mit einem Schlag um weitere 20 % seines Wertes ab.[86] In Richmond rotteten sich im gleichen Jahr rund 3000 wegen der rapide kletterten Preise erboste Frauen zusammen und plünderten die Geschäfte und Lagerhäuser der Stadt, sie konnten erst durch die persönliche Intervention von Präsident Jefferson Davis, der dabei sein gesamtes Geld an die Menge verteilte (und letztendlich der Androhung von Waffengewalt), beruhigt und wieder zerstreut werden.[87]

Der Gouverneur von Virginia, William Smith, forderte in seiner Antrittsrede im Januar 1864 eine gesetzliche Preisobergrenze, Jefferson Davis gar eine „radikale Währungsreform“. Die Regierung in Richmond versuchte der Inflation entgegenzuwirken, indem sie die ersten Serien ihrer Dollarnoten wieder aus dem Verkehr zog, für ungültig erklärte und verbrennen ließ.[88] Der erste offizielle Rückruf erfolgte am 17. Februar 1864, man gab neue Noten aus und verfügte, dass sie zum Kurs von 3 alten Dollar gleich 2 neuen Dollar umgerechnet werden sollten. Diese erzwungene Konvertierung wurde jedoch später aufgehoben und war eine – letztlich erfolglose – Bemühung, die Geldmenge damit substantiell zu reduzieren. Die Preise für Lebensmittel, Kleidung und andere Güter des täglichen Bedarfs stiegen ins Uferlose, da diese Konsumgüter wegen schwindender Rohstoffe und der äußerst wirksamen US-Wirtschaftsblockade immer schwerer zu bekommen waren.[89][90] Die CSD-Geldmenge stieg zwischen Januar 1861 und Oktober 1864 um das 11,5-fache an, während die Rohstoffpreise im gleichen Zeitraum um das 28-fache stiegen. Zuletzt litt der Süden unter einer außer Kontrolle geratenen Inflation von über 9.000 Prozent und der Wert von 100 CSA-Dollar war auf 1,76 US-Dollar gefallen. Wenige Monate vor Kriegsende war ein konföderierter Dollar nominell nur mehr drei US-Cent (in Gold) wert.[91][92] Aber weder die Zentralregierung noch die einzelnen Bundesstaaten gingen energisch genug gegen die Ursachen für Inflation und Spekulation vor.

Sammlerstücke Bearbeiten

Heute sind CSA-Dollar begehrte Sammlerstücke, einige der seltenen Banknoten sind nun zehnmal so viel wert wie bei ihrer Ausgabe im Jahr 1861. In Sammlerkreisen werden die Noten auch als „Black Eagle“, „funny back“, „Lincoln porthole“, „Washington porthole“ und als „Educationals“ bezeichnet. Das meiste noch verfügbare konföderierte Papiergeld ist jedoch gefälscht, da es seit mehr als einem Jahrhundert reproduziert wird, aber es tauchen immer wieder auch Originale auf dem Markt auf.[10][93]

Weblinks Bearbeiten

Commons: CSA-Dollar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur Bearbeiten

  • William C. Davis, Bell I. Wiley: Civil War Times Illustrated. Photographic History of the Civil War. Band II, Vicksburg to Appomattox. National History Society, Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994.
  • Marc Weidenmier: Turning Points in the U.S. Civil War: Views from the Grayback Market. In: Southern Economic Journal. Vol. 68 (4), 2002.
  • Marc Weidenmier: Bogus Money Matters: Sam Upham and His Confederate Counterfeiting Business. Business and Economic History 28 Nr. 2, 1999.
  • Hugh Shull: A Guide Book of Southern States Currency. Whitman Pub, 2006, ISBN 0-7948-2057-3.
  • R. S. Yeoman: A Guide Book of United States Coins. ISBN 0-7948-1790-4.
  • Blackbook Price Guide to United States Paper Money. 2005, ISBN 1-4000-4839-7.
  • America Money and War. Financing the Civil War. Katalog des Museum of American Financial History (Herausgeber), New York 1994.
  • Ben Tarnoff: Money Maker. The Wicked Lives and Surprising Adventures of Three Notorious Counterfeiters. Financial History. Penguin Press 2011. (moaf.org, PDF)
  • Arlie R. Slabaugh: Confederate States Paper Money: Civil War Currency from the South. Krause Publications, Iola 2000.
  • Pierre Fricke: Confederate Currency. Bloomsbury Publishing, New York, 2012.
  • Pierre Fricke: Collecting Confederate Paper Money-Field Edition. 2014.
  • William G. Sumner: A History of American Currency. Henry Holt & Company, New York 1874.
  • Shelby Foote: The Civil War. A Narrative. 3 Bände. New York 1958–1974, ISBN 0-7126-9812-4.
  • James M. McPherson: Für die Freiheit sterben. Die Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges. List, Berlin, ISBN 3-471-78178-1. (auch Weltbild Verlag, Augsburg 2000, und Anaconda-Verlag, Köln 2011, ISBN 978-3-86647-267-9)
  • Confederate Paper Money and how it was printed. In: American Journal of Numismatics (1897–1924). Vol. 39, No. 3, Januar 1905, S. 84–86.
  • George S. Cuhaj: Confederate States Paper Money: Civil War Currency from the South. History, Identification, Pricing. Krause Publ, 2012, ISBN 978-1-4402-3086-8.
  • Richard Todd: Confederate Finance. University of Georgia Press, Athens 1954.

Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten

  1. Anm.: Mit dem Porträt von General Thomas Jackson, rechts der Wahlspruch der Konföderation, Deo Vindice („Mit Gott als unseren Verteidiger“). Die einzige Banknote auf der die Flagge der Konföderierten abgebildet wurde.
  2. Anm.: Mit dem Porträt von Finanzminister Christopher Memminger
  3. Anm.: Auf dieser Note befindet sich ein Porträt von Mrs. Lucy Pettway Holcombe Pickens (1832–1899) aus LaGrange, Tennessee, die Gattin des Gouverneurs von South Carolina, Francis Wilkinson Pickens, einem ehemaligen Botschafter in Russland. Sie war in den gesellschaftlichen Kreisen für ihren außergewöhnlichen Liebreiz bekannt und galt als Verkörperung des damaligen Schönheitsideals in den Südstaaten ("Southern belle"). Die First Lady von South Carolina soll ihren Schmuck verkauft haben, um die Konföderation zu unterstützen. Sie ist die einzige Frau, die auf den CSA-Noten abgebildet ist. Ihr Bild wurde auf Dollarnoten verwendet, die 1862 und 1863 ausgegeben wurden, und auf einem 100-Dollar-Schein, der 1864 ausgegeben wurde.
  4. CSA Currency: Museum of American Finance (abgerufen am 22. September 2022)
  5. British Library Online Gallery. Begleittext Confederate banknote (abgerufen am 10. Oktober 2022).
  6. Anm.: Auch der US-Dollar war zu dieser Zeit durch Goldreserven gedeckt.
  7. Fricke 2012; Slabaugh 2000.
  8. H. Shull: A Guide Book of Southern States Currency. Whitman Publishing LLC, 2006.
  9. The Historic New Orleans Collection: Banking and the Civil War, or, Floating Away on a Sea of Paper Money (abgerufen am 9. Oktober 2022.)
  10. a b c Robert Gudmestad: What happened to Confederate money after the Civil War? In: The Conversation’s Curious Kids series. Colorado State University, 2021 ( source.colostate.edu), abgerufen am 9. September 2022.
  11. Ben Tarnoff: Money Maker. Financial History, 2011, S. 43ff.
  12. Fricke 2012; Slabaugh 2000.
  13. Ben Tarnoff: Money Maker. Financial History, 2011, S. 43.
  14. The Historic New Orleans Collection: Banking and the Civil War, or, Floating Away on a Sea of Paper Money (abgerufen am 9. Oktober 2022.)
  15. Anm.: Nach dem Beitritt Virginias zur Konföderation wurde die Hauptstadt von Montgomery nach Richmond verlegt.
  16. JM BUllion: 1864 $500 Confederate States of America Note (abgerufen am 28. Oktober 2022).
  17. The Historic New Orleans Collection: Banking and the Civil War, or, floating Away on a Sea of Paper Money. (abgerufen am 9. Oktober 2022).
  18. Paying for Rebellion: Confederate Currency: DHR, Virginia Department of Historic Resources (abgerufen am 1. Oktober 2022).
  19. Slabaugh 2000.
  20. a b Neil Fulghum: Civil War Currency Specimens. Documenting the South. Southern Homefront 1861–1865 (abgerufen am 1. Oktober 2022)
  21. The Historic New Orleans Collection: Banking and the Civil War, or, Floating Away on a Sea of Paper Money (abgerufen am 6. Oktober 2022.)
  22. Anm.: Das Personal der Dahlonega Mint bestand aus nur vier Mann.
  23. NGC Coin Explorer, Territorial Issues & Confederate States (abgerufen am 30. Oktober 2022)
  24. Anm.: 90 Prozent Silber und 10 Prozent Kupfer.
  25. Dave Meisky: A brief history of Confederate Coins. Online Artikel der American Numismatic Association, (abgerufen am 30. Oktober 2022).
  26. Dave Meisky: A brief history of Confederate Coins. Online Artikel der American Numismatic Association, (abgerufen am 30. Oktober 2022).
  27. Anm.: Bis 1879 war nicht allgemein bekannt, dass man diese Münzen in New Orleans geschlagen hatte. Eine tauchte in selbem Jahr auf, als der Mann, der sie ursprünglich erhalten hatte, B. F. Taylor, der Prägemeister der New Orleans Mint im Jahr 1861, sie zusammen mit dem Prägestempel für die konföderierte Rückseite der Münze verkaufte. 500 Stück wurden später für Sammler nachgeprägt. Als Muster wurden dafür die vier von Hand geprägten Originale verwendet, die ursprünglich als Genehmigungsvorlage für die Verantwortlichen der konföderierten Regierung gedient hatten. Eine andere wurde vom Superintendenten der Münzstätte, William Elmore, an Finanzminister Memminger geschickt und danach an Präsident Jefferson Davis weitergegeben. Als dieser am 2. April 1865 aus Richmond floh befand sie sich im Reisegepäck seiner Frau Verina. Als beide später in Georgia gefangen genommen wurden, wurde das Gepäck durchsucht und die Münze dabei entwendet. Bei einer Auktion erreichte sie ein Höchstgebot von 881.250 $!
  28. Dave Meisky: A brief history of Confederate Coins. Online Artikel der American Numismatic Association, (abgerufen am 30. Oktober 2022).
  29. Jaime Hernandez: 1861-D Gold Dollar - Produced by the Confederate States of America, PCGS-Artikel vom 23. Juni 2008 (abgerufen am 28. Oktober 2022).
  30. C. N. Trueman: The Cost Of The American Civil War. The History Learning Site (abgerufen am 28. Oktober 2022).
  31. Jaime Hernandez: 1861-D Gold Dollar - Produced by the Confederate States of America, PCGS-Artikel vom 23. Juni 2008 (abgerufen am 28. Oktober 2022).
  32. Dave Meisky: A brief history of Confederate Coins. Online Artikel der American Numismatic Association, (abgerufen am 30. Oktober 2022).
  33. ANCHOR Civil War and Reconstruction (1860–1876). The Home Front, Paper Money in the Civil War
  34. Anm.: Diese Noten wurden vom Committee on Ways and Means zur Kriegsfinanzierung ausgegeben.
  35. PGS Gold and Coin: Confederate Currency (abgerufen am 11. Oktober 2022)
  36. Brock University: One dollar bill of Confederate currency, 1862 (abgerufen am 11. Oktober 2022).
  37. Anm.: Sie wurden wohlgenährt und mit lächelnden Gesichtern dargestellt, oder als ihre Kinder herzende Mütter, was wohl den Eindruck der Zufriedenheit mit ihren Lebensumständen suggerieren sollte. Romantisierte Darstellungen der Sklaverei auf Geldscheinen waren damals kein neues Konzept. Einzelne Banken in den Südstaaten zeigten schon seit den 1850er Jahren solche Bilder auf ihren Rechnungen. Indem die Konföderation Bilder von arbeitenden Sklaven auf ihre Banknoten setzte, unterstrich sie damit die Notwendigkeit der Sklaverei als essentiellem Bestandteil der Wirtschaft im Süden. Darüber hinaus, wie Jules d'Hemecourt, Professor für Journalismus an der Louisiana State University, es ausdrückte, wollte man damit auch bekräftigen, dass die Sklaverei, gestützt auf die diesbezüglichen Gesetze und Traditionen, auf ewig bestehen sollte.
  38. Fricke 2012; Slabaugh 2000.
  39. Anm.: Eine aufwändig gestaltete 500 C$ Banknote wurde zum Teil auch in Gedenken für den im Süden sehr populären "Stonewall-Jackson" ausgegeben, der 1863 versehentlich in der Schlacht von Chancellorsville von seinen eigenen Soldaten (angeblich von Wachposten aus North Carolina) erschossen worden war.
  40. Slabaugh 2000.
  41. PMG featured-note gallery, $1,000 1861 Confederate States of America Note
  42. Confederate Currency, Rosenberg Library and Museum (abgerufen am 31. Oktober 2022).
  43. Geldscheine Online. Das Online-Magazin für Geldsammler. Albert Pick, Hans-Ludwig Grabowski: Confederate States of America. (abgerufen am 10. Oktober 2022).
  44. Anm.: Man versprach ihnen u. a. ein Gehalt von 20 Dollar pro Woche.
  45. Confederate Paper Money and how it was printed. American Journal of Numismatics (1897–1924), Vol. 39, No. 3, January, 1905, S. 84–86.
  46. Libraries, University of Missouri. Confederate Currency, gepostet am 29. März 2012 (abgerufen am 10. Oktober 2022).
  47. a b William C. Davis, Bell I. Wiley: Civil War Times Illustrated. Photographic History of the Civil War. Band II, Vicksburg to Appomattox. National History Society, Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, Louis Manarin: An End at Last S. 1201ff.
  48. Patrick Boyle: Cornerstone Contributions: Paying for Rebellion: Confederate Currency in the Lee Cornerstone Box. DHR Virginia Department of Historic Resources (abgerufen am 1. Oktober 2022)
  49. Ben Tarnoff: Money Maker. Financial History, 2011, S. 42–43.
  50. Anm.: Viele sind heute einem Fälscherkreis zuordenbar und können deshalb für einen Sammler genauso wertvoll sein wie eine echte Banknote.
  51. Ben Tarnoff: Money Maker. Financial History, 2011, S. 43ff.
  52. Zitat aus: Ken Burns - Der amerikanische Bürgerkrieg - Teil 4/9 "Glatter Mord", PBS Fernsehdokumentation von 1990.
  53. Confederate Paper Money and how it was printed. American Journal of Numismatics (1897–1924), Vol. 39, No. 3, January, 1905, S. 84–86.
  54. Confederate Currency, Rosenberg Library and Museum (abgerufen am 31. Oktober 2022).
  55. („Facsimile Confederate Note—Sold wholesale and retail by S.C. Upham 403 Chestnut Street, Philadelphia”)
  56. Secretary of the Treasury Memminger to Confederate Speaker of the House of Representatives, Thomas Bocock, zitiert in Todd, 1954, S. 101.
  57. Anm.: Man befürchtete, die Konföderation könnte sich rächen, indem sie den Norden im Gegenzug mit gefälschtem Greenbacks flutete.
  58. Anm.: Uphams Noten wurden auf Banknotenpapier gedruckt. Laut Marc Weidenmier glauben einige Historiker, dass der Kriegsminister ihn insgeheim bei seinen Bemühungen unterstützte, die Wirtschaft des Südens mit seinem Falschgeld zu destabilisieren, indem er ihn mit Banknotenpapier der Konföderierten versorgte, das in England hergestellt und von gekapperten Blockadebrechern erbeutet worden war.
  59. EH.net: Marc Weidenmier, Claremont McKenna College: Money and Finance in the Confederate States of America (abgerufen am 28. Oktober 2022).
  60. Marc Weidenmier: Bogus Money Matters: Sam Upham and His Confederate Counterfeiting Business. Business and Economic History 28 Nr. 2 (1999b): S. 313–324.
  61. Artikel auf Owlcation Literature, Ronald Franklin: Samuel Upham: The Counterfeiter who helped win the Civil War (abgerufen am 31. Oktober 2022).
  62. Crime Museum Washington: Samuel Curtis Upham (abgerufen am 31. Oktober 2022).
  63. Ben Tarnoff: Money Maker. Financial History, 2011, S. 43ff.
  64. Larry Holzwarth: Pride Comes Before the Fall: 10 Fascinating Details About Confederate States of America You Don’t Know. History Collection online (abgerufen am 27. März 2024).
  65. Census 1860. United States Census Bureau, 9. August 2017, abgerufen am 27. Oktober 2017 (englisch, Census 1860 – 1860a-02.pdf S. IV + X).
  66. James McPherson: Battle Cry of Freedom. Oxford University Press, New York, New York 1988, ISBN 0-19-503863-0, S. 318.
  67. Shelby Foote, The Civil War, A Narrative, Band 1, S. 60.
  68. James M. McPherson, 2000, Für die Freiheit sterben. S. 358.
  69. CSA Currency: Museum of American Finance (abgerufen am 22. September 2022)
  70. Anm.: Man glaubte in Erinnerung an den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, es reiche lediglich aus, sein Territorium zu halten, um von der Union als eigener Staat anerkannt zu werden, da so auch die dreizehn Kolonien trotz gewaltiger materieller Unterlegenheit und zeitweisem Verlust ihrer bedeutendsten Städte schließlich ebenfalls das mächtige Britische Weltreich besiegt hatten.
  71. Journal of a Secesh Lady: The Diary of Catherine Ann Devereaux Edmondston. 1860–1866. Raleigh: North Carolina Division of Archives and History, 1979.
  72. EH.net: Marc Weidenmier, Claremont McKenna College: Money and Finance in the Confederate States of America (abgerufen am 28. Oktober 2022).
  73. Daron Acemoglu, James A. Robinson: „The Persistence and Change of Institution in the Americas“, Southern Economic Journal 75: 283–293, hier S. 283–293.
  74. Anm.: Die Steuereinnahmen machten weniger als 8,2 % des Staatshaushaltes aus
  75. EH.net: Marc Weidenmier, Claremont McKenna College: Money and Finance in the Confederate States of America (abgerufen am 28. Oktober 2022).
  76. Mary DeCredico: Confederate Impressment During the Civil War. Encyclopedia Virginia (abgerufen am 4. November 2022).
  77. Texas State Library and Archives Commission: Confederate Currency and Taxes (abgerufen am 11. Oktober 2022)
  78. EH.net: Marc Weidenmier, Claremont McKenna College: Money and Finance in the Confederate States of America (abgerufen am 28. Oktober 2022).
  79. Encyclopedia Virginia: Paul Escott: Speculation during the Civil War (abgerufen am 10. Oktober 2022).
  80. Ben Tarnoff: Money Maker. Financial History, 2011, S. 43ff.
  81. Zitiert aus: Ken Burns - Der amerikanische Bürgerkrieg - Teil 4/9 Glatter Mord, PBS Fernsehdokumentation von 1990.
  82. Anm.: Für 3 Papierdollar bekam man 1861 nur mehr einen Golddollar. Bis 1863 kostete der Kauf eines Golddollars noch 10 CSD, im darauffolgenden Jahr musste man dafür schon 50 CSD auf den Tisch legen.
  83. EH.net: Marc Weidenmier, Claremont McKenna College: Money and Finance in the Confederate States of America (abgerufen am 28. Oktober 2022).
  84. Beyond Face Value: Leah Wood Jewett, James Marten: Depictions of Slavery in Confederate Currency. U.S. Civil War Center, Louisiana State University, Baton Rouge, Louisiana 2003 (abgerufen am 1. Oktober 2022).
  85. Encyclopedia Virginia: Paul Escott: Speculation during the Civil War (abgerufen am 10. Oktober 2022).
  86. M. Weidenmier: Turning Points in the U.S. Civil War: Views from the Grayback Market. Southern Economic Journal, Vol. 68(4), 2002, S. 875–890.
  87. BREAD RIOT IN RICHMOND.; Three Thousand Hungry Women Raging in the Streets. Government and Private Stores Broken Open.Artikel in der New York Times vom 8. April 1863, S. 1. (abgerufen am 1. Oktober 2022).
  88. Anm.: Am Ende des Krieges wurden sie von der Union, zusammen mit Regierungsakten, beschlagnahmt um eine mögliche Verbindung zwischen der Konföderierten Administration und der Ermordung von Präsident Abraham Lincoln aufzudecken. Einige Noten entgingen dadurch der Zerstörung.
  89. Grant's Army: Gold Out of Sight in Richmond: Rebel Paper Absolutely Worthless. Artikel in der New York Times vom 28. September 1864, S. 5.
  90. Anm.: Zwischen Ende 1862 und Anfang 1865 stieg der Weizenpreis in North Carolina um 1700 Prozent. Der für Fleisch stieg um 2500 Prozent und der für Mehl um 2800 Prozent. 1865 kostete ein Paar Schuhe schon 600 CSD, am Ende des Krieges ein Stück Seife bereits 50 CSD.
  91. The Historic New Orleans Collection: Banking and the Civil War, or, Floating Away on a Sea of Paper Money (abgerufen am 6. Oktober 2022.)
  92. Encyclopedia Virginia: Paul Escott: Speculation during the Civil War (abgerufen am 10. Oktober 2022).
  93. PGS Gold and Coin: Confederate Currency (abgerufen am 11. Oktober 2022)