Carole Kaboud Mebam

kamerunische Leichtathletin

Carole Madeleine Kaboud Mebam (* 17. September 1978) ist eine ehemalige kamerunische Leichtathletin, die sich auf den Hürdenlauf spezialisiert hat.

Carole Kaboud Mebam
Voller Name Carole Madeleine Kaboud Mebam
Nation Kamerun Kamerun
Geburtstag 17. September 1978 (45 Jahre)
Geburtsort Kamerun
Größe 178 cm
Gewicht 64 kg
Karriere
Disziplin Hürdenlauf
Status zurückgetreten
Karriereende 2013
Medaillenspiegel
Afrikaspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Afrikameisterschaften 0 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Logo der Afrikaspiele Afrikaspiele
Silber Abuja 2003 4 × 400 m
Bronze Abuja 2003 400 m Hürden
Logo der CAA Afrikameisterschaften
Silber Radès 2002 400 m Hürden
Silber Brazzaville 2004 100 m Hürden
Bronze Brazzaville 2004 4 × 400 m
Silber Bambous 2006 100 m Hürden
Bronze Bambous 2006 4 × 100 m
Bronze Addis Abeba 2008 100 m Hürden
Silber Nairobi 2010 4 × 100 m
letzte Änderung: 12. April 2022

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Erste internationale Erfahrungen sammelte Carole Kaboud Mebam im Jahr 2001, als sie bei den Spielen der Frankophonie in Ottawa mit 61,11 s in der Vorrunde im 400-Meter-Hürdenlauf ausschied. Anschließend nahm sie an der Sommer-Universiade in Peking teil und erreichte dort das Viertelfinale im 200-Meter-Lauf, in dem sie mit 24,91 s ausschied, während sie über 400 Meter mit 54,71 s nicht über den Vorlauf hinauskam. Im Jahr darauf kam sie bei den Commonwealth Games in Manchester im 100-Meter-Hürdenlauf in der Vorrunde nicht ins Ziel und schied auch über 400 m Hürden mit 59,30 s im Vorlauf aus. Zudem belegte sie mit der kamerunischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:32,74 min den sechsten Platz und stellte damit einen neuen Landesrekord auf. Anschließend gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Radès in 58,11 s die Silbermedaille über 400 m Hürden hinter der Marokkanerin Zahra Lachguer und wurde in der 4-mal-400-Meter-Staffel wegen eines Dopingverstoßes einer ihrer Mitstreiterinnen disqualifiziert. 2003 startete sie mit der Staffel bei den Weltmeisterschaften in Paris und belegte dort mit 3:27,08 min im Finale den siebten Platz. Anschließend gewann sie bei den Afrikaspielen in Abuja in 58,28 s die Bronzemedaille über 400 m Hürden hinter den Nigerianerinnen Omolade Akinremi und Kate Obilor und über 100 m Hürden konnte sie ihren Finallauf nicht beenden. Zudem gewann sie in 3:31,52 min gemeinsam mit Hortense Béwouda, Mireille Nguimgo und Muriel Noah Ahanda die Silbermedaille hinter dem nigerianischen Team. Daraufhin gelangte sie bei den Afro-Asiatischen Spielen in Hyderabad mit 58,47 s auf Rang sechs über 400 m Hürden. Im Jahr darauf gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Brazzaville in 14,07 s die Silbermedaille über 100 m Hürden hinter Rosa Rakotozafy aus Madagaskar und belegte in 58,38 s den sechsten Platz über 400 m Hürden. Zudem sicherte sie sich in 3:30,77 min gemeinsam mit Hortense Béwouda, Muriel Noah Ahanda und Delphine Atangana die Bronzemedaille in der 4-mal-400-Meter-Staffel hinter den Teams aus dem Senegal und Südafrika. Anschließend nahm sie mit der Staffel an den Olympischen Sommerspielen in Athen teil und verpasste dort mit 3:29,93 min den Finaleinzug.

2005 gewann sie bei den Spielen der Frankophonie in Niamey in 13,58 s die Silbermedaille über 100 m Hürden hinter der Französin Joanna Bujak und über 400 m Hürden belegte sie in 59,95 s den fünften Platz. Zudem belegte sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel in 46,72 s den fünften Platz und gelangte mit der 4-mal-400-Meter-Staffel mit 3:46,38 min auf Rang vier. Im Jahr darauf schied sie bei den Commonwealth Games in Melbourne mit 13,82 s und 58,04 s jeweils in der Vorrunde über 100 und 400 m Hürden aus. Anfang August gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Bambous in 13,85 s die Silbermedaille über 100 m Hürden hinter der Nigerianerin Olutoyin Augustus und über 400 m Hürden belegte sie in 58,46 s den siebten Platz. Zudem gewann sie in 46,43 s gemeinsam mit Esther Ndoumbé, Joséphine Mbarga-Bikié und Myriam Léonie Mani die Bronzemedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel hinter den Teams aus Ghana und Nigeria. 2007 konnte sie ihr Rennen über 100 m Hürden bei den Afrikaspielen in Algier nicht beenden und wurde in 57,69 s Vierte über 400 m Hürden. Im Jahr darauf gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Addis Abeba in 13,52 s die Bronzemedaille über 100 m Hürden hinter der Guineerin Fatmata Fofanah und Olutoyin Augustus aus Nigeria und über 400 m Hürden klassierte sie sich mit 57,47 s auf dem fünften Platz. Über 400 m Hürden startete sie im August bei den Olympischen Sommerspielen in Peking und kam dort mit 57,81 s nicht über die erste Runde hinaus.

2009 kam sie bei den Weltmeisterschaften in Berlin mit 58,10 s nicht über den Vorlauf über 400 m Hürden hinaus und anschließend gewann sie bei den Spielen der Frankophonie in Beirut in 58,85 s die Bronzemedaille hinter den Marokkanerinnen Hayat Lambarki und Lamiae Lhabz. Über 100 m Hürden belegte sie in 13,55 s den fünften Platz und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel gewann sie in 46,24 s die Bronzemedaille hinter den Teams aus Kanada und Frankreich. Im Jahr darauf belegte sie bei den Afrikameisterschaften in Nairobi in 14,16 s den fünften Platz über 100 m Hürden und wurde in 58,05 s Achte über 400 m Hürden. Zudem gewann sie in 44,90 s gemeinsam mit Fanny Appes Ekanga, Charlotte Mebenga Amombo und Delphine Atangana die Silbermedaille hinter dem nigerianischen Team. Anschließend wurde sie bei den Commonwealth Games in Neu-Delhi in 57,61 s Fünfte über 400 m Hürden. 2011 startete sie über 400 m Hürden bei den Afrikaspielen in Maputo und kam dort im Vorlauf nicht ins Ziel. 2013 bestritt sie im belgischen Kessel-Lo ihren letzten offiziellen Wettkampf und beendete daraufhin ihre aktive sportliche Karriere im Alter von 34 Jahren.

2011 wurde sie belgische Meisterin im 400-Meter-Hürdenlauf.

Persönliche Bestzeiten Bearbeiten

  • 200 Meter: 24,05 s (+1,1 m/s), 15. Juli 2001 in Ottawa
    • 200 Meter (Halle): 25,17 s, 29. Januar 2005 in Gent
  • 400 Meter: 53,30 s, 6. April 2004 in Bamako
    • 400 Meter (Halle): 55,33 s, 9. Februar 2005 in Genua
  • 100 m Hürden: 13,41 s (+0,4 m/s), 2. Juli 2008 in Straßburg (kamerunischer Rekord)
    • 60 m Hürden (Halle): 8,34 s, 19. Januar 2008 in Luxemburg (kamerunischer Rekord)
  • 400 m Hürden: 56,03 s, 5. Juli 2008 in Chambéry (kamerunischer Rekord)

Weblinks Bearbeiten