Bundestagswahlkreis Börde – Salzlandkreis

Wahlkreis 67: Börde – Salzlandkreis
Staat	Deutschland
Bundesland	Sachsen-Anhalt
Wahlkreisnummer	67
Einwohner	260.512 (Stand: 31. Dez. 2019)
Wahlberechtigte	215.529 (2021)
Wahldatum	26. September 2021
Wahlbeteiligung	68,9 %
	Wahlkreisabgeordneter
Name	; Franziska Kersten
Partei	SPD
Stimmanteil	26,2 %

Der Bundestagswahlkreis Börde – Salzlandkreis (Wahlkreis 67) ist ein Wahlkreis in Sachsen-Anhalt. Er umfasst den Landkreis Börde und vom Salzlandkreis die Gemeinden Bernburg (Saale), Hecklingen, Könnern, Nienburg (Saale) und Staßfurt sowie die Verbandsgemeinden Egelner Mulde und Saale-Wipper. Der Wahlkreis erhielt diese Abgrenzung erstmals zur Bundestagswahl 2025, indem der 2009 eingerichtete Bundestagswahlkreis Börde – Jerichower Land den Landkreis Jerichower Land abgab und dafür einen großen Teil des Salzlandkreises erhielt. Da Sachsen-Anhalt zur Bundestagswahl 2025 einen Wahlkreis verlor, wurde eine umfassende Neugliederung der verbliebenen Wahlkreise vorgenommen.

Bundestagswahl 2021

Zur Bundestagswahl 2021 traten in Sachsen-Anhalt 19 Parteien mit Landeslisten an. Im Wahlkreis Börde – Jerichower Land traten zehn Direktkandidaten an.

Franziska Kersten gewann mit 26,2 % der Erststimmen erstmals das Direktmandat. Die SPD erhielt mit 26,6 % die meisten Zweitstimmen im Wahlkreis. Jan Wenzel Schmidt zog über Platz 2 der Landesliste der AfD ebenfalls in den Bundestag ein.

Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl am 26. September 2021^[1]
		Erst- stimmen		Zweit- stimmen
Bewerber	Partei	Anzahl	%	Anzahl	%
Wahlberechtigte		215.529	100,0	215.529	100,0
Wähler		148.519	68,9	148.519	68,9
Ungültige Stimmen		1.776	1,2	1.560	1,1
Gültige Stimmen		146.743	98,8	146.959	98,9
davon
Gerry Weber	CDU	36.641	25,0	32.720	22,3
Jan Wenzel Schmidt	AfD	29.843	20,3	29.603	20,1
David Schliesing	DIE LINKE	12.795	8,7	12.426	8,5
Franziska Kersten	SPD	38.520	26,2	39.042	26,6
Mathias Schulte	FDP	11.816	8,1	13.588	9,2
Thomas Josef Schlenker	GRÜNE	6.184	4,2	7.268	4,9
Marcel Nakoinz	Tierschutzallianz	3.012	2,1	1.906	1,3
André Futh	FREIE WÄHLER	3.704	2,5	2.736	1,9
–	Die PARTEI	–	–	1.130	0,8
–	NPD	–	–	372	0,3
–	Gartenpartei	–	–	831	0,6
–	MLPD	–	–	118	0,1
Bettina Graf	dieBasis	2.258	1,5	2.181	1,5
–	du.	–	–	177	0,1
–	ÖDP	–	–	74	0,1
–	Die Humanisten	–	–	136	0,1
Carina Hansen	Tierschutzpartei	1.970	1,3	1.968	1,3
–	PIRATEN	–	–	454	0,3
–	Volt	–	–	229	0,2

Bundestagswahl 2017

Bei der Bundestagswahl 2017 waren 220.786 Einwohner wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung lag bei 68,2 %.^[2] Manfred Behrens gewann das Direktmandat für die CDU.

Direktkandidat	Partei	Erststimmen in %	Zweitstimmen in %
Manfred Behrens	CDU	37,8	32,1
Kerstin Auerbach	LINKE	20,3	16,6
Franziska Kersten	SPD	20,0	16,2
Christiane Fuchs	FDP	7,6	7,7
Nick-Oliver Machts	NPD	6,6	0,9
Ines Busse	FREIE WÄHLER	5,4	1,4
Max Schirmer	GRÜNE	2,4	2,9
–	AfD	–	18,8
–	Tierschutzallianz	–	1,4
–	Sonstige	–	1,8

Bundestagswahl 2013

Bei der Bundestagswahl 2013 waren 228.139 Einwohner wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung lag bei 62,2 %.^[3] Manfred Behrens gewann das Direktmandat für die CDU.

Direktkandidat	Partei	Erststimmen in %	Zweitstimmen in %
Manfred Behrens	CDU	44,6	43,2
Waltraud Wolff	SPD	23,1	19,6
Thomas Waldheim	LINKE	21,4	21,7
Andrea Bogner	PIRATEN	3,0	1,8
Jens Ackermann	FDP	2,7	2,9
Thomas Schlenker	GRÜNE	2,6	3,1
Rolf Wegener	FREIE WÄHLER	2,1	1,2
Thomas Buch	–	0,5	–
–	Sonstige	–	6,6

Bundestagswahl 2009

Bei der Bundestagswahl 2009 waren 239.477 Einwohner wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung lag bei 61,6 %.^[4] Manfred Behrens gewann das Direktmandat für die CDU. Waltraud Wolff (SPD) und Jens Ackermann (FDP) zogen über die Landeslisten ihrer Parteien ebenfalls in den Bundestag ein.

Direktkandidat	Partei	Erststimmen in %	Zweitstimmen in %
Manfred Behrens	CDU	32,7	31,5
Thomas Waldheim	LINKE	28,7	30,6
Waltraud Wolff	SPD	22,4	17,9
Jens Ackermann	FDP	9,7	10,7
Christoph Erdmenger	GRÜNE	3,5	4,3
Stefan Träger	NPD	2,4	2,1
—	PIRATEN	—	2,3
—	DVU	—	0,3
—	MLPD	—	0,2
Uwe Lehmann	—	0,5	—

Wahlkreisgeschichte

Nach der Kreisreform von 2007 wurden die Wahlkreise in Sachsen-Anhalt zur Bundestagswahl 2009 grundsätzlich neu gestaltet. Der neue Wahlkreis Börde – Jerichower Land konnte zum Teil als Nachfolger des alten Bundestagswahlkreis Elbe-Havel-Gebiet angesehen werden, zu dem bis zur Bundestagswahl 2005 das Gebiet des Landkreises Jerichower Land und der ehemalige Ohrekreis gehörten. Das Gebiet des ehemaligen Bördekreises gehörte zum aufgelösten Bundestagswahlkreis Börde. Der Wahlkreis besaß 2009 die Nummer 68 und erhielt zur Bundestagswahl 2013 die Nummer 67. Zur Bundestagswahl 2025 wurde der Landkreis Jerichower Land gegen einen großen Teil des Salzlandkreises ausgetauscht.

Wahl	Wahlkreisname	Gebiet
2009	68 Börde – Jerichower Land	Landkreis Börde, Landkreis Jerichower Land
2013–2021	67 Börde – Jerichower Land	Landkreis Börde, Landkreis Jerichower Land
2025–	67 Börde – Salzlankreis	Landkreis Börde, vom Salzlandkreis die Gemeinden Bernburg (Saale), Hecklingen, Könnern, Nienburg (Saale) und Staßfurt sowie die Verbandsgemeinden Egelner Mulde und Saale-Wipper

Weblinks

Wahlkreiseinteilung 2025. Bundeswahlleiter, abgerufen am 7. Juli 2024.

Einzelnachweise

[1] Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Wahl des 20. Bundestages am 26. September 2021 – Bundestagswahlkreis 67 Börde - Jerichower Land – Ergebnis. Abgerufen am 27. September 2021.

[2] Amtliches Wahlkreisergebnis 2017.

[3] Amtliches Wahlkreisergebnis 2013 (Memento vom 26. September 2013 im Internet Archive)

[4] Wahlergebnis 2009

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[2]

[3]

[4]