Bergkirchen

Gemeinde in Deutschland

Bergkirchen ist eine Gemeinde und ein Pfarrdorf im oberbayerischen Landkreis Dachau.

Wappen Deutschlandkarte
Bergkirchen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bergkirchen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 15′ N, 11° 22′ OKoordinaten: 48° 15′ N, 11° 22′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Dachau
Höhe: 521 m ü. NHN
Fläche: 59,96 km2
Einwohner: 7856 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner je km2
Postleitzahl: 85232
Vorwahl: 08131
Kfz-Kennzeichen: DAH
Gemeindeschlüssel: 09 1 74 113
Gemeindegliederung: 24 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Johann-Michael-Fischer-Str.1
85232 Bergkirchen
Website: www.bergkirchen.de
Erster Bürgermeister: Robert Axtner
Lage der Gemeinde Bergkirchen im Landkreis Dachau
KarteLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis FreisingLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis MünchenLandkreis Neuburg-SchrobenhausenLandkreis Pfaffenhofen an der IlmMünchenAltomünsterBergkirchenDachauErdwegHaimhausenHebertshausenHilgertshausen-TandernKarlsfeldMarkt IndersdorfOdelzhausenPetershausenPfaffenhofen an der GlonnSchwabhausen (Oberbayern)SulzemoosVierkirchen (Oberbayern)Weichs
Karte
Landschaft bei Bergkirchen
Maisach-Brücke bei Bergkirchen

Geografie

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Gemeindeteile

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Es gibt 25 Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Siedlungstyp[3] angegeben):

Nachbargemeinden

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Unmittelbar angrenzende Gemeinden oder Städte sind:

Schwabhausen
Sulzemoos   Dachau
Maisach (Landkreis Fürstenfeldbruck) Olching (Landkreis Fürstenfeldbruck), Gröbenzell (Landkreis Fürstenfeldbruck) Karlsfeld, München

Topografie

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Topografisch gesehen liegt der höchste Punkt des Landkreises Dachau mit 557 m ü. NHN im Biberecker Holz unweit Kreuzholzhausen.

Geschichte

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Schloss Lauterbach um 1700

Entstehung

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Im Gemeindeteil Eisolzried wurde zur Römerzeit vermutlich im 1. Jahrhundert nach Christus eine Ziegelei betrieben.[4] Das Urbar von Bergkirchen (842 n. Chr.) gibt Einblicke in die Organisation eines Hofes in der Mitte des 9. Jahrhunderts.

Entwicklung

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Eingemeindungen

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Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Eisolzried, Feldgeding, Lauterbach und Oberbachern aufgelöst und mit Gebietsteilen der aufgelösten Gemeinden Günding und Kreuzholzhausen der Gemeinde Bergkirchen zugewiesen.[5]

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 5218 auf 7770[6] um 2552 Einwohner bzw. um 48,9 %.

 
Bergkirchner Rathaus, im Hintergrund St. Johannes Baptist

Gemeinderat

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Die Kommunalwahl am 15. März 2020 führte bei einer Wahlbeteiligung von 66,01 % zu folgendem Ergebnis:[7]

Partei / Liste Stimmenanteil Sitze
CSU 24,24 % 5
Grüne 11,37 % 2
WG Eisolzried-Lauterbach-Kreuzholzhausen 21,31 % 4
Freie Wählergruppe Bergkirchen 14,64 % 3
Freie Wählergemeinschaft Feldgeding 9,22 % 2
Wählergemeinschaft Bachern 10,63 % 2
Wählergemeinschaft Günding/Neuhimmelreich 08,59 % 2
Gesamt 100 % 20

Bürgermeister

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Erster Bürgermeister ist seit 2020 Robert Axtner (CSU). Bei der Kommunalwahl 2020 wurde er mit 94,11 % der gültigen Stimmen in das Bürgermeisteramt gewählt. Robert Axtner war zuvor seit 2014 Mitglied im Gemeinderat und war von 2014 bis 2020 der 3. Bürgermeister der Gemeinde Bergkirchen.

Die Stellvertreter des Ersten Bürgermeisters sind seit 2020 die Zweite Bürgermeisterin Dagmar Wagner und der Dritte Bürgermeister Johann Groß (beide WG Eisolzried-Lauterbach-Kreuzholzhausen).

 
Blasonierung: „Auf rotem Grund auf einem mit zwei schmalen blauen Wellenbalken belegten silbernen Hügel die silberne Kirche von Bergkirchen in Seitenansicht.“[8]
Wappenbegründung: Die Kirche auf dem Berg redet für den Gemeindenamen und stellt die auf einem Hügel erbaute Pfarrkirche St. Johannes Baptista dar, die in ihrer heutigen Form im 18. Jahrhundert vom Architekten Johann Michael Fischer erbaut wurde. Bergkirchen ist bereits im 9. Jahrhundert als Urpfarrei nachweisbar. Die zwei blauen Wellenbalken symbolisieren die Wasserläufe Amper und Maisach. Die Tingierung in Rot und Silber ist von den Farben der ortsadeligen Herren von Eisolzried hergeleitet, die als wittelsbachische Ministerialen im 13. und 14. Jahrhundert zu umfangreichem Besitz im Dachauer Land gelangten.

Mitgliedschaften

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Bergkirchen ist Mitglied der im Februar 2011 gegründeten „Westallianz“, eines Kooperationsverbundes von sechs Gemeinden, die sich entlang der Autobahn A 8 zwischen München und Augsburg befinden.[9][10]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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St. Johannes Baptist ()
 
St. Johannes Baptist, Innen

Kirchen und Schloss

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Bildungseinrichtung

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  • Grund- und Hauptschule mit Mittagsbetreuung

Naturdenkmäler

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Panorama

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Panorama mit St. Johann Baptist von Süden

Persönlichkeiten

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Ehrenbürger

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  • Hubert Huber (1932–2017), Bürgermeister
  • Simon Landmann, Bürgermeister 2002–2020

Andere Persönlichkeiten mit Bezug zu Bergkirchen

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Literatur

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  • Georg Mooseder: Zwei Münchner Notkirchen für Eschenried (PDF; 823 kB). In: Amperland, 1989, S. 213–216.
  • Gemeinde Bergkirchen (Hrsg.), Brigitta Unger-Richter (Redaktion), Reinhard Bauer (Beitrag), Stefan Bermeier (Beitrag), Hubert Eberl (Beitrag), Norbert Göttler (Beitrag), Sepp Haas (Beitrag), Gerhard Hartl (Beitrag), Wilhelm Liebhart (Beitrag), Bernhard Schütz (Beitrag): Bergkirchen. Ein Dorf mit Geschichte. Mit den Ortsteilen Bibereck, Facha und Kinaden, (anlässlich der 1200-Jahr-Feier), Bergkirchen 2014, ISBN 978-3-00-047466-8.
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Commons: Bergkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Bergkirchen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. Oktober 2021.
  3. Gemeinde Bergkirchen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 11. September 2019.
  4. Ulrich Brandl, Emmi Federhofer: Ton + Technik. Römische Ziegel. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2403-0 (Schriften des Limesmuseums Aalen. Nr. 61)
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 571 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. https://www.statistik.bayern.de/mam/produkte/veroffentlichungen/statistische_berichte/a1210c_201800.pdf
  7. Bayerisches Landesamt für Statistik (Memento des Originals vom 21. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen.bayern.de
  8. Eintrag zum Wappen von Bergkirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Seite der Westallianz über Bergkirchen unter Archivlink (Memento vom 17. Juni 2013 im Internet Archive)
  10. Siehe Bericht über die Gründung der „Westallianz“ unter https://www.merkur.de/lokales/dachau/odelzhausen/westallianz-steht-endgueltig-1129070.html
  11. Website Hoftheater Bergkirchen
  12. [blob:null/404cbd71-6613-4577-8bdb-df1b8a81d26b Eintrag zum Hoftheater in der "Klingenden Landkarte" http://klingende-landkarte.de]
  13. Website der Neuen Werkbühne München
  14. Schlosseiche im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 14. März 2018.
  15. Walter Gierlich, In Bergkirchen gestorben. Trauer um die unvergleichliche Rose Kraus, in: Süddeutsche Zeitung, 17. März 2020, online