Ulrich Taffertshofer

deutscher Fußballspieler

Ulrich Taffertshofer (* 14. Februar 1992 in Penzberg) ist ein deutscher Fußballspieler.

Uli Taffertshofer
Ulrich Taffertshofer (2022)
Personalia
Geburtstag 14. Februar 1992
Geburtsort PenzbergDeutschland
Größe 184 cm
Position defensives Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
SV Söchering
TSV 1865 Murnau
0000–2008 FT Starnberg 09
2008–2011 TSV 1860 München
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2011–2012 TSV 1860 München II 7 (0)
2012–2015 Wacker Burghausen II 19 (0)
2012–2015 Wacker Burghausen 58 (2)
2015–2018 SpVgg Unterhaching 94 (7)
2018–2022 VfL Osnabrück 119 (1)
2022–2023 FC Erzgebirge Aue 19 (0)
2023– VfB Lübeck 0 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 16. Juni 2023

Karriere Bearbeiten

Ulrich Taffertshofer wuchs in Abertshausen bei Obersöchering auf und begann seine Karriere beim SV Söchering. Nach mehreren Spielzeiten bei Vereinen in Murnau und Starnberg wechselte er mit 16 Jahren zum TSV 1860 München. Dort war der Innenverteidiger von der U17 an Stammspieler der Jugendmannschaften in der jeweiligen Juniorenbundesliga. Außerdem gehörte er der Bayernauswahl des Bayerischen Fußball-Verbandes an.[1] 2011 stand er mit der U19 der Löwen im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft.[2]

Später spielte Taffertshofer ein Jahr in der Regionalligamannschaft der Löwen, wo er aber nur unregelmäßig zum Einsatz kam. Zur Saison 2012/13 wechselte er deshalb zu Wacker Burghausen.[3] Dort wurde er zu einer festen Größe in der Abwehr der zweiten Mannschaft in der Bayernliga. Nach dem Ausfall gleich mehrerer Abwehrspieler in der Profimannschaft des Vereins bekam er seine Chance und gab am 6. März 2013 sein Debüt in der 3. Liga über 90 Minuten und nur wenig später spielte er ein zweites Mal über die volle Spielzeit. Im Sommer 2015 wechselte er zum oberbayerischen Regionalligisten SpVgg Unterhaching. Mit Unterhaching wurde er 2017 Meister der Regionalliga Bayern und stieg in die 3. Liga auf. Im Sommer 2018 wechselte er zum Drittligakonkurrenten VfL Osnabrück. Mit Osnabrück wurde er 2019 Meister der 3. Liga und stieg in die 2. Fußball-Bundesliga auf. Nachdem er mit dem VfL Osnabrück zwei Spielzeiten in der zweithöchsten deutschen Spielklasse verbracht hatte, stieg er im Jahr 2021, nach Relegationsspielen gegen den FC Ingolstadt 04, mit dem VfL wieder in die 3. Liga ab. Er verlängerte trotz des Abstiegs seinen Vertrag und blieb den Osnabrückern erhalten.

Zur Saison 2022/23 wechselte der Taffertshofer zum Ligakonkurrenten FC Erzgebirge Aue.[4] Dort kam er auf 19 Drittligaeinsätze. Zur Saison 2023/24 wechselte Taffertshofer innerhalb der Liga zum Aufsteiger VfB Lübeck, bei dem er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschrieb.[5]

Erfolge Bearbeiten

Sonstiges Bearbeiten

Taffertshofers jüngerer Bruder Emanuel Taffertshofer ist ebenfalls Fußballprofi. Er durchlief auch die Jugendmannschaften des TSV 1860 München und stand in der Spielzeit 2015/16 im Kader der ersten Mannschaft der Münchner Löwen.[6]

Bei der SpVgg Unterhaching erhielt Taffertshofer den Spitznamen „Sheriff“, als er als Vertretung für den Mannschaftskapitän Josef Welzmüller einsprang. Der Spitzname stammt daher, dass der Eishockeyspieler Steve Pinizzotto vom EHC Red Bull München zuvor vom dortigen Stadionsprecher als Sheriff bezeichnet wurde, nachdem er für seinen Mannschaftskapitän eingesprungen war.[7]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ulrich Taffertshofer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bayerischer Fußball-Verband: BFV-U18-Leistungskader beim Turnier in Tschechien (Memento vom 28. Juli 2011 im Internet Archive), 25. August 2009
  2. merkur-online: Taffertshofer bleibt ein „Löwe“, 20. Juni 2011
  3. merkur-online: In Burghausen soll’s für Ulrich Taffertshofer mit der Profikarriere klappen, 1. Juli 2012
  4. FC Erzgebirge Aue e.V: Taffertshofer ab sofort beim FC Erzgebirge. Abgerufen am 27. Juni 2022.
  5. Viel Erfahrung für den VfB: Taffertshofer kommt aus Aue, vfb-luebeck.de, 13. Juni 2023, abgerufen am 16. Juni 2023.
  6. Matthias Horner: Taffertshofer: "Haben um das Gegentor gebettelt". In: Fußball vor Ort. 18. Oktober 2015, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  7. Taffertshofer klärt auf: Darum ist mein Spitzname "Sheriff", merkur.de, 16. Februar 2017, abgerufen am 23. Dezember 2020.