Suresnes
Suresnes [französische Stadt mit 48.932 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Arrondissement Nanterre, im Département Hauts-de-Seine der Region Île-de-France, 12 km vom Pariser Zentrum entfernt. Die Einwohner werden Suresnois genannt.
] ist eineSuresnes | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Hauts-de-Seine (92) | |
Arrondissement | Nanterre | |
Kanton | Nanterre-2 | |
Gemeindeverband | Métropole du Grand Paris und Paris Ouest La Défense | |
Koordinaten | 48° 52′ N, 2° 14′ O | |
Höhe | 29–163 m | |
Fläche | 3,79 km² | |
Einwohner | 48.932 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 12.911 Einw./km² | |
Postleitzahl | 92150 | |
INSEE-Code | 92073 | |
Website | www.ville-suresnes.fr |
Die Gemeinde ist seit dem 19. Jahrhundert durch Industrie geprägt und eine der am dichtesten besiedelten in Europa. Unweit zahlreicher Hochhäuser gibt es auch einen erheblichen Anteil fester Wohnbebauung jeglicher kleinerer Art. Es gibt ein Theater, das Théâtre Jean-Vilar.
Geographie
BearbeitenSuresnes liegt westlich von Paris, links der Seine zwölf Kilometer entfernt vom Pariser Zentrum, auf einem Hügel, flussseits direkt gegenüber vom Bois de Boulogne, fünf Kilometer von Nanterre und zwölf Kilometer von Versailles entfernt.
Suresnes ist umgeben von Puteaux und Nanterre im Norden, Paris im Osten, Saint-Cloud im Süden und Rueil-Malmaison im Westen.
Geschichte
BearbeitenAm Mont Valérien hatten schon die Kelten eine Kultstätte. 1844 wurde hier eine Befestigungsanlage, das Fort du Mont-Valérien, errichtet. Im Deutsch-Französischen Krieg kam es dort mehrfach zu Kämpfen, unter anderem in der Schlacht bei Buzenval.
Ab 1898 war die Autofabrik Darracq in Suresnes angesiedelt, die 1935 von Talbot-Lago übernommen wurde.
Im Zweiten Weltkrieg wurden am Fort im deutschen Namen 1008 Menschen exekutiert. Staatspräsident Charles de Gaulle weihte am 18. Juni 1960 eine Gedenkstätte ein, das Mémorial National de la France combattante. Auch eine Gedenkstätte der US-Streitkräfte für Opfer des Ersten Weltkriegs befindet sich heute hier.
1974 fand in Suresnes, noch zu Zeiten der Franco-Diktatur, ein Exil-Kongress der spanischen sozialistischen PSOE statt, bei dem der spätere Ministerpräsident Felipe González zum Generalsekretär gewählt wurde.[1]
Einzigartig in Europa sind die etwa 150 Brieftauben, die vom französischen Militär auch 2022 noch im Fort Mont Valérien trainiert werden.[2][3]
Baudenkmäler
BearbeitenKrankenhaus
BearbeitenBildung
BearbeitenIn Suresnes gibt es eine Hochschule, die SKEMA Business School.
Persönlichkeiten
BearbeitenStädtepartnerschaften
Bearbeiten- Hann. Münden, Deutschland, seit 1960[4]
- Cholon, Israel, seit 1961[4]
- Hackney, Vereinigtes Königreich, seit 1962[4]
- Kragujevac, Serbien, seit 1967[4]
- Villach, Österreich, seit 1992[4]
- Colmenar Viejo, Spanien, seit 1999[4]
Außerdem unterhält Suresnes (seit 1959) eine Partnerschaft mit dem Landkreis Göttingen, Deutschland.
Literatur
Bearbeiten- Le Patrimoine des Communes des Hauts-de-Seine. Flohic Éditions, 2. Auflage, Charenton-le-Pont 1993, ISBN 2-908958-95-3, S. 376–391.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Fernando Jauregui: Aquellos jóvenes de Suresnes. elpais.com, 14. Oktober 1984, abgerufen am 29. Mai 2014.
- ↑ Allgemeines über Tauben https://alpenpower.jimdofree.com, abgerufen am 22. September 2022.
- ↑ Leonie Heitz: Frankreich: Brieftauben für den Ernstfall orf.at, ORF III aktuell, 22. Dezember 2022, (8:55 min).
- ↑ a b c d e f Französisch Atlas der dezentralen Zusammenarbeit und andere externe. In: Ministerium für auswärtige Angelegenheiten. Ehemals im ; abgerufen am 1. Februar 2013. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (nicht mehr online verfügbar)