Koordinaten: 56° 16′ 51″ N, 3° 45′ 9″ W

Ryder Cup

Le Golf National FrankreichFrankreich
Platzdaten
Koordinaten: 48° 45′ 4″ N, 2° 4′ 42″ O Jahr =1990
Architekt: Hubert Chesneau
Par: 71
Länge: 7183 Yards / 6572 m
Charakter: Parkland

Der 42. Ryder Cup wurde vom 25. September bis 30. September 2018 auf dem Albatros Course des Golfclubs Le Golf National in Guyancourt, Île-de-France in Frankreich ausgetragen. Die US-amerikanischen Titelverteidiger aus dem Jahr 2016 traten unter der Führung ihres Captains Jim Furyk gegen die Gastgeber aus Europa unter Captain Thomas Bjørn an. Europa gewann den Wettbewerb mit 17½ zu 10½.

Bewerbung

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An der Ausrichtung hatten ursprünglich sechs Länder Interesse gezeigt, wobei Schweden dann keine offizielle Bewerbung einreichte. Beworben hatten sich:

Damit stand schon zu Beginn der Bewerbungsphase fest, dass der Ryder Cup zum zweiten Mal nach 1997 auf dem europäischen Festland stattfindet. Frankreich wurde am 17. Mai 2011 als Ausrichter bekanntgegeben.

Club/Platz

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Le Golf National

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Der 1990 gegründete Golfclub Le Golf National ist erstmals Austragungsort des Ryder Cups. Der Par-71-Platz ist von den Championship-Abschlägen mit 7331 Yards vermessen. Auf dem gespielten Albatros Course befinden sich vier Par-3-Löcher und drei Par-5-Löcher. Der Platz befindet sich etwa 30 km südwestlich von Paris.

Scorekarte

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Hole[1] 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Out 10 11 12 13 14 15 16 17 18 In Total
Yards 419 210 558 486 405 380 457 208 579 3,702 375 178 433 415 544 408 177 480 471 3,481 7,183
Meter 383 192 511 445 371 348 418 190 530 3,387 343 163 396 380 498 373 162 439 431 3,185 6,572
Par 4 3 5 4 4 4 4 3 5 36 4 3 4 4 5 4 3 4 4 35 71

Startberechtigt für das US-amerikanische Team waren die 8 führenden Golfer der amerikanischen Ryder-Cup-Rangliste, die sich aus den Preisgeldern der PGA-Tour und ausgesuchten weltweiten Major-Tournaments ergab. Ergänzt wurden diese mit vier von Captain Jim Furyk ausgesuchten Spielern (Captain’s Picks). Als Assistenten (Vice Captains) nominierte Jim Furyk zunächst die früheren Ryder-Cup-Spieler Davis Love III, Tiger Woods und Steve Stricker sowie später David Duval, Zach Johnson und Matt Kuchar.[2] Später wurde Woods als Captain’s Pick zu den Spielern berufen und fungiert nicht mehr offiziell als Vice Captain.

Das europäische Team wurde aus den vier besten Profis der europäischen Geldrangliste und der Golfweltrangliste gebildet. Für einen auf beiden Ranglisten qualifizierten Spieler wäre jeweils der nächste bestqualifizierte der Golfweltrangliste nachgerückt. Für Thomas Bjørn war es die erste Berufung als Team-Captain. Als Vice Captains nominierte er zuerst Robert Karlsson sowie später Luke Donald, Pádraig Harrington, Graeme McDowell und Lee Westwood. Der Deutsche Martin Kaymer gehörte zum ersten Mal seit 2008 nicht zum europäischen Team.

Mannschaften

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Europa  Europa Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Spieler Anmerkung Spieler Anmerkung
Italien  Francesco Molinari 3. Teilnahme Brooks Koepka 2. Teilnahme
England  Justin Rose 5. Teilnahme Dustin Johnson 4. Teilnahme
England  Tyrrell Hatton Neuling Justin Thomas Neuling
England  Tommy Fleetwood Neuling Patrick Reed 3. Teilnahme
Spanien  Jon Rahm Neuling Bubba Watson 4. Teilnahme
Nordirland  Rory McIlroy 5. Teilnahme Jordan Spieth 3. Teilnahme
Schweden  Alexander Norén Neuling Rickie Fowler 4. Teilnahme
Danemark  Thorbjørn Olesen Neuling Webb Simpson 3. Teilnahme
England  Paul Casey 4. Teilnahme – CP Tiger Woods 8. Teilnahme – CP
Spanien  Sergio García 9. Teilnahme – CP Phil Mickelson 12. Teilnahme – CP
England  Ian Poulter 6. Teilnahme – CP Bryson DeChambeau Neuling – CP
Schweden  Henrik Stenson 6. Teilnahme – CP Tony Finau Neuling – CP

CP = Captain’s Pick

Modus/Spielergebnisse

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Insgesamt wurden 28 Partien im Matchplay Modus ausgetragen. Jeweils vier Partien Vierball am Freitag- und Samstagmorgen, nachmittags werden je vier klassische Vierer gespielt. Am Schlusstag folgten traditionell die zwölf Einzelmatches. Ob zuerst Vierball oder klassische Vierer gespielt werden, wird dabei jeweils vom Captain der gastgebenden Mannschaft bestimmt.

Vierball
Spieler Europa  Score Spieler Vereinigte Staaten 
Rose/Rahm Vereinigte Staaten  1 auf Koepka/Finau
McIlroy/Olesen Vereinigte Staaten  4 & 2 Johnson/Fowler
Casey/Hatton Vereinigte Staaten  1 auf Thomas/Spieth
Molinari/Fleetwood Europa  3 & 1 Reed/Woods
1 Session 3
1 Gesamt 3
Vierer
Spieler Europa  Score Spieler Vereinigte Staaten 
Stenson/Rose Europa  3 & 2 Johnson/Fowler
Poulter/McIlroy Europa  4 & 2 Watson/Simpson
Garcia/Noren Europa  5 & 4 Mickelson/Dechambeau
Molinari/Fleetwood Europa  5 & 4 Thomas/Spieth
4 Session 0
5 Gesamt 3
Vierball
Spieler Europa  Score Spieler Vereinigte Staaten 
Garcia/McIlroy Europa  2 & 1 Finau/Koepka
Casey/Hatton Europa  3 & 2 Johnson/Fowler
Molinari/Fleetwood Europa  4 & 3 Woods/Reed
Poulter/Rahm Vereinigte Staaten  2 & 1 Thomas/Spieth
3 Session 1
8 Gesamt 4
Vierer
Spieler Europa  Score Spieler Vereinigte Staaten 
Stenson/Rose Europa  2 & 1 Johnson/Koepka
Garcia/Noren Vereinigte Staaten  3 & 2 Watson/Simpson
Molinari/Fleetwood Europa  5 & 4 Woods/Dechambeau
Poulter/McIlroy Vereinigte Staaten  4 & 3 Thomas/Spieth
2 Session 2
10 Gesamt 6
Einzel
Spieler Europa  Score Spieler Vereinigte Staaten 
McIlroy Vereinigte Staaten  1 auf Thomas
Casey ½ – ½ Koepka
Rose Vereinigte Staaten  3 & 2 Simpson
Rahm Europa  2 & 1 Woods
Fleetwood Vereinigte Staaten  6 & 4 Finau
Poulter Europa  2 auf Johnson
Olesen Europa  5 & 4 Spieth
Garcia Europa  2 & 1 Fowler
Molinari Europa  4 & 2 Mickelson
Hatton Vereinigte Staaten  3 & 2 Reed
Stenson Europa  5 & 4 Watson
Noren Europa  1 auf Dechambeau
Session
17½ Gesamt 10½

Spielerstatistik

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Die Spielergebnisse sind in der Form Sieg-Niederlage-Remis aufgeführt.

Spieler Punkte Spiele Gesamt Einzel Vierer Vierball
Paul Casey 3 1–1–1 0–0–1 0–0–0 1–1–0
Tommy Fleetwood 4 5 4–1–0 0–1–0 2–0–0 2–0–0
Sergio García 3 4 3–1–0 1–0–0 1–1–0 1–0–0
Tyrrell Hatton 1 3 1–2–0 0–1–0 0–0–0 1–1–0
Rory McIlroy 2 5 2–3–0 0–1–0 1–1–0 1–1–0
Francesco Molinari 5 5 5–0–0 1–0–0 2–0–0 2–0–0
Alex Norén 2 3 2–1–0 1–0–0 0–0–0 1–1–0
Thorbjørn Olesen 1 2 1–1–0 1–0–0 0–0–0 0–1–0
Ian Poulter 2 4 2–2–0 1–0–0 1–1–0 0–1–0
Jon Rahm 1 3 1–2–0 1–0–0 0–0–0 0–2–0
Justin Rose 2 4 2–2–0 0–1–0 2–0–0 0–1–0
Henrik Stenson 3 3 3–0–0 1–0–0 2–0–0 0–0–0
Spieler Punkte Spiele Gesamt Einzel Vierer Vierball
Bryson DeChambeau 0 3 0–3–0 0–1–0 0–1–0 0–0–0
Tony Finau 2 3 2–1–0 1–0–0 0–0–0 1–1–0
Rickie Fowler 1 4 1–3–0 0–1–0 0–1–0 1–1–0
Dustin Johnson 1 5 1–4–0 0–1–0 0–1–0 1–1–0
Brooks Koepka 4 1–2–1 0–0–1 0–1–0 1–1–0
Phil Mickelson 0 2 0–2–0 0–1–0 0–1–0 0–0–0
Patrick Reed 1 3 1–2–0 1–0–0 0–0–0 0–2–0
Webb Simpson 2 3 2–1–0 1–0–0 0–1–0 0–0–0
Jordan Spieth 3 5 3–2–0 0–1–0 0–1–0 2–0–0
Justin Thomas 4 5 4–1–0 1–0–0 1–1–0 2–0–0
Bubba Watson 1 3 1–2–0 0–1–0 0–1–0 0–0–0
Tiger Woods 0 4 0–4–0 0–0–1 0–1–0 0–2–0

Rahmenprogramm

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Im Rahmen des Ryder Cup wurde am 24. und 25. September der Junior Ryder Cup auf Golf Disneyland bei Paris ausgetragen, bei dem jeweils sechs Jungen und sechs Mädchen im Alter bis zu 18 Jahren gegeneinander antreten. Die USA schlugen das Europa-Team mit 12½ zu 11½ und gewannen damit zum sechsten Mal in Folge.[3]

Bei einem Celebrity Match traten am 25. September je zehn Prominentenpaare über zehn Löcher zu einem Scramble gegeneinander an, welches die USA gewannen.[4] Teilnehmer waren u. a. Michael Phelps, Alessandro Del Piero, Yannick Noah, Condoleezza Rice, Luis Figo, Luke Wilson, Kurt Russell und Samuel L. Jackson.

Am Donnerstag, dem 26. September, traten ehemalige Mannschaftskapitäne zum Past Captains Match gegeneinander an. Anschließend gab es eine Eröffnungszeremonie mit anschließendem Konzert mit der Sängerin Jain und den Kaiser Chiefs.[5]

Sonstiges

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Am Freitag Vormittag verzog Brooks Koepka einen Abschlag. Der Golfball traf eine Zuschauerin im Gesicht, die daraufhin auf einem Auge erblindete.[6]

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Einzelnachweise

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  1. https://www.rydercup.com/course-tour
  2. http://www.rydercup.com/team
  3. Golfpost: Team USA gewinnt den Junior Ryder Cup 2018
  4. AOL UK: Ryder Cup 2018: USA celebrities take the honours
  5. Rydercup.com: Events taking place during Ryder Cup week
  6. Golfpost.de Nach Koepka-Drive beim Ryder Cup: Zuschauerin auf einem Auge blind