Püttelshof

Ehemaliger Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Bayreuth in Oberfranken, heute Wüstung

Püttelshof ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Bayreuth in Oberfranken.[2]

Püttelshof
Kreisfreie Stadt Bayreuth
Koordinaten: 49° 54′ N, 11° 37′ OKoordinaten: 49° 54′ 9″ N, 11° 36′ 53″ O
Höhe: 426 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95448
Vorwahl: 0921

Geografie

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Die Einöde ist seit den 1980er Jahren unbewohnt und mittlerweile abgebrochen. Sie befand sich südlich von Haus Nr. 36 der Hirschbaumstraße, einer Ortsstraße von Wolfsbach.[3]

Geschichte

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Für den Markgräflichen „Urhof“ lassen sich dessen Besitzer sich bis 1559 zurückverfolgen. Zum Anwesen gehörte ein Sägewerk, das zugunsten neuer Wohnbebauung (Am Holzacker) abgerissen wurde.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Püttelshof aus einem Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Creußen zu. Das Hofkastenamt Bayreuth war Grundherr des Halbhofes. Püttelshof gehörte zur Realgemeinde Wolfsbach und erhielt des Haus–Nr. 1 dieses Ortes.[4] Zu dem Anwesen gehörten 43 Tagewerk Land.[5]

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Püttelshof dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Oberkonnersreuth und der im gleichen Jahr gebildeten Ruralgemeinde Wolfsbach zugewiesen.[6]

1852 brannte der Püttelshof ab, dessen Besitzer Bürgermeister der Gemeinde war. Dabei wurden die Gemeindeakten ein Raub der Flammen.

Am 1. Mai 1978 wurde Püttelshof im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Bayreuth eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001799 001819 001822 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 8 7 8 9 9 10 6 7 5 6 2 0
Häuser[7] 1 1 1 1 1 1 1 1
Quelle [5] [8] [6] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]

Religion

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Püttelshof war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Bayreuth) gepfarrt.[4][15]

Literatur

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Fußnoten

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 287 (Digitalisat).
  2. Stadt Bayreuth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. Oktober 2023.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 19. Oktober 2023 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  4. a b R. Winkler: Bayreuth, S. 383.
  5. a b J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 487.
  6. a b R. Winkler: Bayreuth, S. 487.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 14 (Digitalisat). Dort als Büttelhof aufgelistet.
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 848, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1020, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 966 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1012 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1034 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 898 (Digitalisat).
  15. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 660 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 151 (Digitalisat).