Ochsenhart
Ochsenhart ist ein Gemeindeteil der Stadt Pappenheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).
Ochsenhart Stadt Pappenheim
| |
---|---|
Koordinaten: | 48° 55′ N, 11° 3′ O |
Höhe: | 547 m ü. NHN |
Einwohner: | 42 (31. Dez. 2016)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91788 |
Vorwahl: | 09145 |
Geografische Lage
BearbeitenDas Dorf liegt knapp 6 km südöstlich von Pappenheim, nahe der Grenze zu Oberbayern. Eineinhalb Kilometer westlich befindet sich der Fohrenbühl (568 m ü. NHN).
Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Bieswang.
Geschichte
BearbeitenOchsenhart wurde um 1200 von den Marschallen von Pappenheim mit 12 Urlehen angelegt. Die im Mittelalter planmäßig angelegte Struktur blieb bis heute vollständig erhalten.
Im Geographischen statistisch-topographischen Lexikon von Franken (1801) wird der Ort folgendermaßen beschrieben: „Ochsenhard, ganz Eichstättischer, zum Pfleg- und Kastenamte Mernsheim im mittlern Hochstifte gehöriger Weiler von 13 Unterthanen, die in ganze und Halblöhner eingetheilt sind. Es liegt derselbe 2 Stunden nordöstlich von Mernsheim entfernt, auf dem Berge zwischen Schönfeld, wohin eine halbe, und Bißwang, wohin eine Stunde ist.“[2]
Mit dem Gemeindeedikt (19. Jh.) wurde Ochsenhart eine Ruralgemeinde. Am 1. Juli 1972 wurde der Ort zunächst nach Bieswang eingemeindet, welches am 1. Mai 1978 mit seinen Gemeindeteilen nach Pappenheim kam.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1910[3] | 1933[4] | 1939[4] | 1987[5] | 2004[6] | 2014[7] |
---|---|---|---|---|---|---|
Einwohnerzahl | 94 | 96 | 83 | 55 | 41 | 43 |
Natur- und Baudenkmäler
Bearbeiten- Dorflinde mit 5,30 m Durchmesser
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Ochsenhard. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 241 (Digitalisat).
- Peter Leuschner: Wach geküßt - die Hofstelle zum „Veit“ in Ochsenhart (Kreis Weißenburg-Gunzenhausen). In: Das Jura-Haus 3. 1997, ISSN 0948-5066, S. 30–35.
- Erich Straßner: Land- und Stadtkreis Weißenburg i.Bay. (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1966, DNB 457000910, S. 45.
Weblinks
Bearbeiten- Ochsenhart auf der Website pappenheim.de
- Ochsenhart auf der Website jurahaus.tilius.de
- Ochsenhart in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 6. November 2022.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Pappenheims Einwohnerzahlen zum Jahreswechsel – Pappenheimer Skribent. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (deutsch).
- ↑ J. K. Bundschuh, Bd. 4, Sp. 241.
- ↑ Gemeindeverzeichnis.de, Bezirksamt Weißenburg i.Bay.
- ↑ a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Weißenburg in Bayern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 352 (Digitalisat).
- ↑ Der Skribent - Aktuelles aus Pappenheim - Gemütlicher und informativer Abend in Ochsenhart. 4. März 2016, archiviert vom am 4. März 2016; abgerufen am 19. September 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Pappenheim-Aktuell – Einwohnerzahlen zum Jahreswechsel. Abgerufen am 19. September 2021.