Oberbergkirchen
Oberbergkirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 18′ N, 12° 23′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Mühldorf am Inn | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Oberbergkirchen | |
Höhe: | 485 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,52 km2 | |
Einwohner: | 1724 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 63 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84564 | |
Vorwahl: | 08637 | |
Kfz-Kennzeichen: | MÜ, VIB, WS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 83 132 | |
LOCODE: | DE OEB | |
Gemeindegliederung: | 48 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hofmark 28 84564 Oberbergkirchen | |
Website: | www.oberbergkirchen.de | |
Erster Bürgermeister: | Michael Hausperger[2] (CSU / FW) | |
Lage der Gemeinde Oberbergkirchen im Landkreis Mühldorf am Inn | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenOberbergkirchen liegt in der Region Südostoberbayern im tertiären Hügelland nördlich des Isentals, in der Nachbargemeinde Wurmsham entspringt die Rott. Die Ortschaft befindet sich etwa 15 km nordwestlich der Kreisstadt Mühldorf, zwölf Kilometer südwestlich von Neumarkt-Sankt Veit und 22 km östlich von Dorfen. Im acht Kilometer entfernten Ampfing besteht Anschluss an die von der Südostbayernbahn betriebenen Bahnstrecke München-Mühldorf.
Gemeindegliederung
BearbeitenEs gibt 48 Gemeindeteile:[3][4]
- Aidenlack
- Asenham
- Aubenham
- Bichling
- Bindlhub
- Blöcking
- Egglham
- Erlham
- Gantenham
- Geiselharting
- Genzing
- Gerling
- Hading
- Haid
- Heimberg
- Hollroth
- Holzhäuseln
- Hudlberg
- Irl
- Irlham
- Kirnhausen
- Kremsrott
- Lanzing
- Loipfing
- Manholding
- Muttersham
- Oberbergkirchen
- Oberthalham
- Oberwalding
- Perlesham
- Pfaffing
- Ranerding
- Riedlham
- Riegelsberg
- Ritzing
- Rott
- Rottwinkl
- Schönberg
- Schörging
- Söllnham
- Stattenberg
- Thal
- Unterthalham
- Utzing
- Vatersham
- Walding
- Weihprechting
- Wolfhaming
Gemarkungen sind Irl und Oberbergkirchen.
Geschichte
BearbeitenBis zur Gemeindegründung
BearbeitenOberbergkirchen wurde im Jahre 788 erstmals in der Notitia Arnonis erwähnt. Der Ort gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt des Kurfürstentums Bayern. Die Gräfin von der Wahl besaß hier um 1800 eine offene Hofmark. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde.
Eingemeindungen
BearbeitenIm Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1975 die Gemeinde Irl eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenZwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1198 auf 1688 Einwohner bzw. um 40,9 %.
- 1961: 1356 Einwohner
- 1970: 1256 Einwohner
- 1987: 1184 Einwohner
- 1991: 1253 Einwohner
- 1995: 1527 Einwohner
- 2000: 1658 Einwohner
- 2005: 1651 Einwohner
- 2010: 1630 Einwohner
- 2015: 1653 Einwohner
Politik
BearbeitenDie Gemeinde ist Mitglied und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen.
Erster Bürgermeister ist Michael Hausperger (CSU/Freie Wähler).[6]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Geteilt von Gold und Blau; oben ein auffliegender schwarzer Rabe, unten ein bewurzelter silberner Baum mit blattlosen Ästen“[7] | |
Wappenführung seit 1967 |
Baudenkmäler
BearbeitenOberbergkirchen mit der Pfarrkirche St. Bartholomä, Bruder-Konrad-Kapelle, Vierseithof mit Gasthaus und altem Schulhaus (heutiges Rathaus), Tertiärwelt Aubenham. Die Pfarrkirche, ein spätgotischer Ziegelbau, erhielt ihren Zwiebelturm entweder 1723 bei einem größeren Umbau oder spätestens 1770, nachdem ein Blitzschlag großen Schaden angerichtet hatte. Das Innere wurde barockisiert, die Glasgemälde entstanden um 1908.
Neben der Pfarrkirche steht die spätgotische kleine Kirche, die Bischof Berthold Pürstinger von Chiemsee im Jahr 1518 weihte. Ihren Zwiebelturm erhielt sie erst 1733. Nach einer Restaurierung in den Jahren 1936 bis 1938 wurde sie dem 1934 heiliggesprochenen Bruder Konrad von Parzham geweiht.
Bodendenkmäler
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
BearbeitenDie Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2013 1168 T€, davon waren (netto) 382 T€ Gewerbesteuereinnahmen.
1998 gab es im Bereich der Land- und Forstwirtschaft vier, im produzierenden Gewerbe 65 und im Bereich Handel und Verkehr drei sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren es 30 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 453. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 100 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2034 ha. Davon waren 1532 ha Ackerfläche und 502 ha Dauergrünfläche.
Bildung
BearbeitenEs gibt folgende Einrichtungen (Stand 2014):
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 55 Kindern
- Volksschulen Eine mit zehn Lehrern und 150 Schülern
Literatur
Bearbeiten- Meinrad Schroll: Hofmarksherrn und Bauersleut. Gemeinde Oberbergkirchen – Altgemeinde Irl. Gemeinde Oberbergkirchen, Oberbergkirchen 2007
Weblinks
Bearbeiten- Gemeinde Oberbergkirchen (Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen)
- Oberbergkirchen: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Oberbergkirchen auf einer Website über den Mühldorfer Landkreis
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Bürgermeister. Gemeinde Oberbergkirchen, abgerufen am 29. September 2020.
- ↑ Gemeinde Oberbergkirchen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. Mai 2021.
- ↑ Gemeinde Oberbergkirchen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Dezember 2021.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 582 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Bürgermeister. Gemeinde Oberbergkirchen, abgerufen am 29. September 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Oberbergkirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte