Neumühle (Diespeck)

Gemeindeteil der Gemeinde Diespeck

Neumühle ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Diespeck im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[2]

Neumühle
Gemeinde Diespeck
Koordinaten: 49° 36′ N, 10° 38′ OKoordinaten: 49° 36′ 30″ N, 10° 37′ 39″ O
Höhe: 283–295 m ü. NHN
Einwohner: 46 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91456
Vorwahl: 09161

Geografie Bearbeiten

Der Weiler liegt am Südufer der Aisch. 0,5 km südwestlich des Ortes liegt das Flurgebiet Am Ehesteg und 0,5 km südlich das Laubfeld. Die Bundesstraße 470 führt nach Diespeck (1,5 km südlich) bzw. an Forst vorbei nach Gerhardshofen (5 km nordöstlich). Die Staatsstraße 2259 führt nach Gutenstetten (0,7 km nordwestlich).[3]

Geschichte Bearbeiten

Der Ort wurde 1714 errichtet und ursprünglich als „Mayersmühle“ bezeichnet.[4] Im Jahre 1775 wurde sie erstmals als „Neue Mühl“ bezeichnet.[5]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Neumühle zur Realgemeinde Diespeck. Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Stadtvogteiamt Neustadt an der Aisch aus. Das Anwesen hatte das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Birkenfeld als Grundherrn.[4] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt die Neumühle die Hausnummer 102 des Ortes Diespeck.

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Neumühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Diespeck zugeordnet. Es gehörte der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Diespeck an.[6]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr 001824 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 8 9 7 10 11 12 20 80 58 57 46
Häuser[7] 1 1 1 2 2 2 9 11
Quelle [6] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]

Religion Bearbeiten

Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Johannes Baptist und Laurentius (Gutenstetten) gepfarrt[4], seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Pfarrei St. Johannes Baptist (Diespeck) zuständig.[8] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Johannis Enthauptung (Neustadt an der Aisch) gepfarrt.[15]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 338 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Diespeck, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 27. Juli 2023.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  4. a b c H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 115 f.
  5. Hans Sponholz u. a. (Hrsg.): Landkreis Neustadt an der Aisch. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 720137675, S. 86.
  6. a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 184 f.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1824 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  8. a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 197 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1056, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1221, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1155 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1227 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1265 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1095 (Digitalisat).
  15. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 804 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 175 (Digitalisat).