Liste der Wappen im Landkreis Spree-Neiße

Wikimedia-Liste

Diese Liste zeigt die Wappen der Ämter, Städte und Gemeinden sowie Wappen von ehemals selbständigen Gemeinden und aufgelösten Landkreisen im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg. Den Ortsnamen ist in Klammern die jeweilige Bezeichnung in niedersorbischer Sprache nachgestellt.

Landkreis Bearbeiten

Landkreis
(wokrejs)
Wappen Kommentare
Spree-Neiße
(Sprjewja-Nysa)
 
  Genehmigt am 6. September 1995 durch den Innenminister des Landes Brandenburg.

„Gevierteilt; oben vorn in Silber ein aufrechter roter Krebs, hinten in Rot ein steigender, doppelt geschwänzter, gekrönter silberner Löwe; unten vorn in Blau eine dreiblättrige goldene Krone, hinten in Gold eine aufgerichtete, nach außen gebogene rote Hirschstange mit vier Enden und kleeblattförmiger Rose.“[1][2]

Ämter Bearbeiten

Amt (amt) Wappen Kommentare
Burg (Spreewald)
 
  Das Amt Burg (Spreewald) führt kein eigenes Wappen.

Die Hauptsatzung des Amtes Burg (Spreewald) führt lediglich das Dienstsiegel mit dem Landeswappen als Siegelbild.[3]

Döbern-Land
 
  Genehmigt am 17. November 1994 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Geviert von 1:4 Grün und 2:3 Silber; vorn oben ein silberner Kelch; hinten oben ein grüner Nadelbaum; vorn untern zwei gekreuzte schwarze Berghämmer; hinten unten zwei gegeneinander versetzte, aufrechte goldene Ähren.“[4][5]

Peitz
 
  Genehmigt am 17. November 1994 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Von Grün und Blau durch eine silbern bordierte und gezinnte schwarze Bogenbrücke, belegt mit drei goldenen Dornenfäden, geteilt; oben wachsend eine goldene Linde mit elf Blättern, unten ein goldener Karpfen.“[6][7]

Ehemalige Ämter Bearbeiten

Amt (amt) Wappen Kommentare
Neuhausen/Spree (Kopańce)   Genehmigt 1997 dem damaligen Amt Neuhausen/Spree, in Rechtsnachfolge fortgeführt durch die zum 26. Oktober 2003 neugebildete Gemeinde Neuhausen/Spree, bestätigt am 16. November 2004 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Geviert von Blau und Silber; 1: eine schräglinks fliegende natürliche Schwalbe, 2 und 3: vier rote Wellenbalken, 4: ein rot-bewehrter silberner Storch.“[8]

Städte und Gemeinden Bearbeiten

Folgende Gemeinden führen kein Wappen:

Stadt oder Gemeinde Wappen Kommentare
Gemeinde
Burg (Spreewald)
(Bórkowy (Błota))
 
  Genehmigt am 15. Mai 2007 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Grün eine gold-bekrönte silberne Schlange, die sich um einen goldenen Säulenfuß windet und aus deren Rachen sich ein silberner Wasserschwall in das darauf liegende Becken ergießt; beseitet von je zwei goldenen Sumpfdotterblumen.“[13]

Stadt
Döbern (Derbno)
 
  Genehmigt am 24. Oktober 1928 durch das Preußische Staatsministerium für die damalige Gemeinde Döbern, Kreis Sorau,[14] bestätigt am 7. Juli 1993[15] durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Blau unter goldenem Schildhaupt mit quergelegter roter Hirschstange ein silberner Sparren, begleitet beiderseits von je zwei gekreuzten silbernen Berghämmern mit goldenen Stielen, im Winkel ein silberner Kelch.“[15]

Gemeinde
Drachhausen (Hochoza)
 
  Genehmigt am 16. November 1998 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Silber ein steigender, vierbeiniger, rotgezungter schwarzer Drache (Lindwurm) mit einem grünen Lindenblatt in der linken Vorderkralle.“[16]

Stadt
Drebkau (Drjowk)
 
  Genehmigt am 2. Mai 2003 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Blau eine durchgehende silberne Zinnenmauer mit zwei gezinnten, schwarz-befensterten, rot-bedachten und beknauften silbernen Türmen und einem spitzbogigen Tor mit hochgezogenem roten Fallgatter; zwischen den Türmen ein schwebender roter Schild belegt mit einem doppelt-geschwänzten, gold-bewehrten, -gezungten und -gekrönten silbernen Löwen.“[17]

Kreisstadt
Forst (Lausitz) (Baršć)
 
  Genehmigt am 13. April 2011 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Rot ein goldener Schild, belegt mit einer linksgekehrten, fünfendigen roten Hirschstange. Auf dem Helm mit Decken aus einer Krone wachsend die Wappenfigur, alles golden.“[18]

Stadt
Guben (Gubin)
 
  Genehmigt am 15. Dezember 1992 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Silber eine gequaderte und bezinnte rote Burg mit drei Toren (das mittlere geöffnet mit goldenen Torflügeln und hochgezogenem goldenen Fallgitter vor schwarzem Hintergrund, die seitlichen vermauert) und drei Türmen (die seitlichen mit spitzem, blauem, goldbeknauftem Dach und einem schwarzen Fenster, der mittlere stärkere und höhere mit drei schwarzen Fenstern und einer herauswachsenden dreiblättrigen goldenen Krone). Die Türme sind mit je einem schrägrechtsgelehnten Schild belegt: Vorn neunmal schwarz-golden geteilt und mit grünem Rautenkranz belegt, in der Mitte in Rot ein doppelschwänziger, bezungter, goldbekrönter silberner Löwe, hinten in Silber ein rotbewehrter, goldbekrönter schwarzer Adler.“[19]

Gemeinde
Heinersbrück (Móst)
 
  Genehmigt am 17. Februar 2010 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Rot über erniedrigtem blauen Schildfuß eine goldene Bohlenbrücke, darauf auf einem golden-gesattelten und -gezäumten silbernen Pferd linkshin reitend ein golden-bekrönter und -gegürteter, hersehender silberner König mit einem aufgerichteten und golden-begrifften silbernen Schwert in der Rechten; im rechten Obereck begleitet von einem goldenen Hochkreuz.“[20]

Gemeinde
Kolkwitz (Gołkojce)
 
  Genehmigt am 9. April 1999 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Aus einem oben wellenförmig grün-silbern geteilten blauen Wellenschildfuß, belegt mit einem silbernen Fisch, wachsend in Gold ein grüner Laubbaum.“[21]

Gemeinde
Neuhausen/Spree (Kopańce)
 
  Genehmigt 1997 dem damaligen Amt Neuhausen/Spree, in Rechtsnachfolge fortgeführt durch die zum 26. Oktober 2003 neugebildete Gemeinde Neuhausen/Spree, bestätigt am 16. November 2004 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Geviert von Blau und Silber; 1: eine schräglinks fliegende natürliche Schwalbe, 2 und 3: vier rote Wellenbalken, 4: ein rot-bewehrter silberner Storch.“[8]

Stadt
Peitz (Picnjo)
 
  Genehmigt am 2. November 1992 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Rot eine goldene dreitürmige Burg mit geschlossenem blauen Tor auf grünem Schildfuß; auf dem blauen Spitzdach des Mittelturmes mit goldenem Knauf ein goldener Vogel, beseitet von den Ziffern 8 und 5; die Seitentürme mit blauen Kuppeldächern, mit goldenen Knäufen und linkshin gewendeten Fahnen.“[22]

Stadt
Spremberg (Grodk)
 
  Genehmigt am 11./17. August 2004 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Silber auf grünem Dreiberg zwei rote, gemauerte Zinnentürme mit zwei schwarzen Fenstern; dazwischen schräggestellt ein roter Dreieckschild, belegt mit einem gold-bewehrten, -gezungten und -gekrönten doppelt-geschwänzten silbernen Löwen, darauf ein goldener Helm mit schwarzem Flug, bestreut mit gestürzten goldenen Lindenblättern.“[23]

Gemeinde
Tauer (Turjej)
 
  Genehmigt am 9. Mai 2012 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Grün über goldenem Schildfuß, belegt mit einem liegenden grünen Eschenzweig, ein schreitender, widersehender goldener Auerochse.“[24]

Gemeinde
Teichland (Gatojce)
 
  Genehmigt am 5. April 2005 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Unter schwarzem Schildhaupt, belegt mit drei goldenen Dornenfäden, in Gold drei schwarze, aus einem blauen Wellenschildfuß wachsende Rohrkolben mit grünen Stengeln und Blättern.“[25]

Gemeinde
Turnow-Preilack (Turnow-Pšiłuk)
 
  Genehmigt am 18. April 2011 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Rot ein silberner Schräglinksbalken, belegt mit einer blauen Wellenleiste, nach der Teilung begleitet von zwei abgeschnittenen silbernen Zweigen, oben eine Schlehe mit fünf schwarzen Früchten und unten eine Trollblume mit drei Blüten.“[26]

Stadt
Welzow (Wjelcej)
 
  Genehmigt am 14. Juli 2005 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Rot zwei schräggekreuzte silberne Berghämmer, oben bewinkelt von einer silbernen Glasschale, unten von drei gestürzten silbernen Fruchtähren.“[27]

Ehemalige Städte und Gemeinden Bearbeiten

Ort Wappen Kommentare
Gemeinde
Groß Schacksdorf-Simmersdorf
Ortsteil Groß Schacksdorf
(Žymjerojce)
  :

„“

Gemeinde Neuhausen/Spree
Ortsteil Klein Döbbern
(Małe Dobrynje)
  :

„“

Gemeinde
Tschernitz (Cersk)
Ortsteil Tschernitz
  Im Jahre 2006 versuchte der Ortsteil Tschernitz sich ein Ortsteilwappen genehmigen zu lassen. Doch das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg versagte diesem Vorhaben seine Zustimmung, da die Verordnung über kommunale Hoheitszeichen die Wappenführung eines Ortsteiles nicht vorsieht. Somit stellt dieses Wappen kein kommunales Hoheitszeichen dar. Der Ortsteil Tschernitz nutzt bzw. führt dieses Ortsteilwappen ausschließlich für repräsentative Zwecke, aus Gründen der Identifikation und Heimatverbundenheit:[28]

„“

Historische Wappen Bearbeiten

Stadt oder Gemeinde Wappen Kommentare
Kreisstadt
Forst (Lausitz) (Baršć)
1924 bis 2005
  Genehmigt 1924:

„Die Stadt führt ein Wappen. Das Wappen zeigt eine rote, vierendige links ausgebogene Hirschstange mit einem Rosenstock, der die Form eines stilisierten Kleeblattes hat. Das Wappenschild ist geschmückt mit einem Helm mit einer gleichfalls vierendigen kleinen Hirschstange und rotgoldenen Helmdecken.“[29]

Kreisstadt
Forst (Lausitz) (Baršć)
2005 bis 2011
  Mit Schreiben des Landeshauptarchives vom 30. September 2005 wurde der Stadtverwaltung Forst (Lausitz) mitgeteilt, dass in Zukunft für hoheitliche Aufgabenbereiche (dazu gehören: Briefkopf, Dienstsiegel, Urkunden, Amtsschilder, amtliche Druckschriften und Stadtflagge) nur noch der Wappenschild zu verwenden ist.
Aus diesem Grund musste das Stadtwappen der Stadt Forst (Lausitz) den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Forst (Lausitz) beschloss danach auf ihrer 12. Sitzung am 18. November 2005[30] das nachstehend beschriebene Stadtwappen der Stadt Forst (Lausitz):

„Das Wappen der Stadt Forst (Lausitz) zeigt in gold eine aufgerichtete, nach rechts gebogene, vierendige rote Hirschstange mit einem kleeblättrigen Rosenstock.“[30]

Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten

BLHA
Wappenangaben des Brandenburgischen Landeshauptarchivs auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg
  1. BLHA: Wappen des Landkreises Spree-Neiße
  2. § 2 Abs. 1 der Hauptsatzung des Landkreises Spree-Neiße vom 25. August 2015
  3. § 2 der Hauptsatzung des Amtes Burg (Spreewald) vom 23. Februar 2009
  4. BLHA: Wappen des Amtes Döbern-Land
  5. vgl. § 2, Abs. 1 der Hauptsatzung des Amtes Döbern Land vom 8. August 2016
  6. BLHA: Wappen des Amtes Peitz
  7. vgl. § 2, Abs. 2 der Hauptsatzung des Amtes Peitz (Memento des Originals vom 13. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.peitz.de vom 2. November 2015
  8. a b BLHA: Wappen Gemeinde Neuhausen
  9. Die Hauptsatzung der Gemeinde Groß Schacksdorf-Simmersdorf führt keine Angaben zu Wappen, Flagge und Dienstsiegel.
  10. Nach den Angaben des BLHA zur Gemeinde Groß Schacksdorf-Simmersdorf liegt keine Wappenbeschreibung vor.
  11. Die Hauptsatzung der Gemeinde Tschernitz führt keine Angaben zu Wappen, Flagge und Dienstsiegel
  12. Nach den Angaben des BLHA zur Gemeinde Tschernitz liegt keine Wappenbeschreibung vor.
  13. BLHA: Wappen Gemeinde Burg (Spreewald)
  14. Das Wappen der Stadt Döbern und dessen Geschichte
  15. a b BLHA: Wappen Stadt Döbern
  16. BLHA: Wappen Gemeinde Drachenhausen
  17. BLHA: Wappen der Stadt Drebkau
  18. BLHA: Wappen der Stadt Forst (Lausitz)
  19. BLHA: Wappen der Stadt Guben
  20. BLHA: Wappen Gemeinde Heinersbrück
  21. BLHA: Wappen der Gemeinde Kolkwitz
  22. BLHA: Wappen der Stadt Peitz
  23. BLHA: Wappen Stadt Spremberg
  24. BLHA: Wappen der Gemeinde Tauer
  25. BLHA: Wappen Gemeinde Teichland
  26. BLHA: Wappen der Gemeinde Turnow-Preilack
  27. BLHA: Wappen Stadt Welzow
  28. Deutsche Kommunale Wappenschau: Tschernitz, Gemeinde Tschernitz@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutsche-kommunale-wappenschau.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  29. § 2 Absatz 1 der Hauptsatzung der Stadt Forst (Lausitz) vom 20.01.2005, abgedruckt im Amtsblatt für die Stadt Forst (Lausitz) Nr. 1/2005 vom 4. Februar 2005
  30. a b Vorlage – SVV/0540/2005, Beschluss zur Führung eines Stadtwappens der Stadt Forst (Lausitz) der 12. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 18. November 2005

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Coats of arms from the Landkreis Spree-Neiße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien