Jugendbundesliga der weiblichen A-Jugend (Handball) 2018/19

Jugendbundesliga weiblich Handball 2018/19
Meister Borussia Dortmund
Mannschaften 24
Spiele 84  (davon 72 gespielt)
Tore 4071 (ø 56,54 pro Spiel)
Zuschauer 11589 (ø 161 pro Spiel)
Gelbe Karte Gelbe Karten 415 (ø 5,76 pro Spiel)
Zeitstrafe Zeitstrafen 401 (ø 5,57 pro Spiel)
Rote Karte Rote Karten (ø 0,07 pro Spiel)
Saison 2017/18

Die Saison 2018/19 der Jugendbundesliga Handball (JBLH) weiblich ist die sechste Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Handball der weiblichen A-Jugend. Sie begann am 8. September 2018 mit dem ersten Spieltag der Vorrunde und endet mit dem Final Four am 15./16. Juni 2019. Ausrichter der Jugendbundesliga weiblich 2018/19 ist der Deutsche Handballbund (DHB).

Gruppeneinteilung Bearbeiten

Vom Jugendspielausschuss des DHB wurde am 15. Juni 2018 folgende Gruppeneinteilung festgelegt:[1]

  • Gruppe 1: HC Leipzig, TV Nellingen, HCD Gröbenzell
  • Gruppe 2: SG BBM Bietigheim, wJSG Bad Soden/Schwalb/N., TuS Schutterwald
  • Gruppe 3: TV Aldekerk, SG Kappelwindeck/Steinbach, HSG Bensheim/Auerbach
  • Gruppe 4: BV Borussia Dortmund, DJK SF Budenheim, TG Hörste
  • Gruppe 5: HSG Blomberg-Lippe, SV Union Halle-Neustadt, HSG Marne/Brunsbüttel
  • Gruppe 6: TSV Bayer 04 Leverkusen, PSV Recklinghausen, SG Rödertal/Radeberg
  • Gruppe 7: VfL Oldenburg, TSV Nord Harrislee, Rostocker HC
  • Gruppe 8: Buxtehuder SV, Frankfurter HC, HSG Nienburg

Vorrunde Bearbeiten

Gruppe 1 Bearbeiten

Der HC Leipzig dominierte in Gruppe 1 und stand frühzeitig als Gruppensieger fest. Ebenfalls für die Zwischenrunde qualifizierte sich der HCD Gröbenzell,[2] während der TV Nellingen bereits vor dem abschließenden Spiel gegen Leipzig ausgeschieden war.

Abschlusstabelle der Gruppe 1
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. HC Leipzig 4 4 0 0 0126:7900 +47 0008:0000
2. HCD Gröbenzell 4 1 1 2 0088:1130 −25 0003:5000
3. TV Nellingen 4 0 1 3 0092:1140 −22 0001:7000

Gruppe 2 Bearbeiten

Bereits vor der abschließenden Begegnung standen in der Gruppe 2 die Platzierungen fest. Im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg konnte die SG BBM Bietigheim ihre verletzungsbedingten Ausfälle nicht kompensieren und musste sich der Bad Sodener Spielgemeinschaft deutlich mit 27:36 geschlagen geben. Beide Mannschaften waren zuvor bereits für die Zwischenrunde qualifiziert. Der TuS Schutterwald schied nach knappen Niederlagen in allen vier Spielen aus.

Abschlusstabelle der Gruppe 2
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt 4 3 0 1 0125:1130 +12 0006:2000
2. SG BBM Bietigheim 4 3 0 1 0108:1110  −3 0006:2000
3. TuS Schutterwald 4 0 0 4 0112:1210  −9 0000:8000

Gruppe 3 Bearbeiten

Mit vier Siegen in vier Spielen setze sich die SG Kappelwindeck/Steinbach letztlich souverän in der Gruppe 3 durch. Als Gruppenzweiter qualifizierte sich der TV Aldekerk ebenfalls für die Zwischenrunde. Ohne Punkte blieb die HSG Bensheim/Auerbach und schied aus.

Abschlusstabelle der Gruppe 3
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. SG Kappelwindeck/Steinbach 4 4 0 0 0119:9900 +20 0008:0000
2. TV Aldekerk 4 2 0 2 0100:1030  −3 0004:4000
3. HSG Bensheim/Auerbach 4 0 0 4 0106:1230 −17 0000:8000

Gruppe 4 Bearbeiten

Mit souveränen Siegen wurde Borussia Dortmund in der Gruppe 4 frühzeitig Gruppensieger. Den zweiten Platz, verbunden mit dem Erreichen der Zwischenrunde, sicherte sich Budenheim durch einen deutlichen 34:23-Heimsieg im entscheidenden Spiel gegen die TG Hörste. Das abschließende Spiel zwischen Budenheim und Dortmund war bedeutungslos.

Abschlusstabelle der Gruppe 4
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. BV Borussia Dortmund 4 4 0 0 0135:9600 +39 0008:0000
2. DJK SF Budenheim 4 1 0 3 0120:1290  −9 0002:6000
3. TG Hörste 4 1 0 3 0090:1200 −30 0002:6000

Gruppe 5 Bearbeiten

In der Gruppe 5 entschied die HSG Marne/Brunsbüttel den direkten Vergleich gegen Blomberg-Lippe für sich und wurde nach einem 44:32-Sieg im abschließenden Spiel gegen Union Halle-Neustadt Gruppensieger. Nach deutlichen Niederlagen in allen vier Spielen schied das Team aus Halle (Saale) aus.

Abschlusstabelle der Gruppe 5
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. HSG Marne/Brunsbüttel 4 3 0 1 0152:1280 +24 0006:2000
2. HSG Blomberg-Lippe 4 3 0 1 0133:1140 +19 0006:2000
3. SV Union Halle-Neustadt 4 0 0 4 0109:1520 −43 0000:8000

Gruppe 6 Bearbeiten

In der Gruppe 6 sicherte sich Bayer 04 Leverkusen aufgrund des besseren direkten Vergleichs den Gruppensieg vor der SG Rödertal/Radeberg. Beide Mannschaften qualifizierten sich für die Zwischenrunde, während der PSV Recklinghausen punktlos ausschied.

Abschlusstabelle der Gruppe 6
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. TSV Bayer 04 Leverkusen 4 3 0 1 0118:8800 +30 0006:2000
2. SG Rödertal/Radeberg 4 3 0 1 0117:1140  +3 0006:2000
3. PSV Recklinghausen 4 0 0 4 0091:1240 −33 0000:8000

Gruppe 7 Bearbeiten

In Gruppe 7 konnte der VfL Oldenburg seine ersten drei Partien gewinnen und sich damit vorzeitig den Gruppensieg sichern. In der letzten Begegnung gewann Nord Harrislee mit 30:25 in Rostock und erreichte damit ebenfalls die Zwischenrunde; der Rostocker HC schied aus.

Abschlusstabelle der Gruppe 7
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. VfL Oldenburg 4 3 0 1 0105:9800  +7 0006:2000
2. TSV Nord Harrislee 4 2 0 2 0107:1090  −2 0004:4000
3. Rostocker HC 4 1 0 3 0095:1000  −5 0002:6000

Gruppe 8 Bearbeiten

In der Gruppe 8 entschied der Frankfurter HC den direkten Vergleich gegen Buxtehude knapp für sich und sicherte sich im abschließenden Spiel gegen die HSG Nienburg den Gruppensieg. Buxtehude erreichte als Gruppenzweiter ebenfalls die Zwischenrunde, während Nienburg punktlos ausschied.

Abschlusstabelle der Gruppe 8
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. Frankfurter HC 4 3 0 1 0108:9200 +16 0006:2000
2. Buxtehuder SV 4 3 0 1 0106:9300 +13 0006:2000
3. HSG Nienburg 4 0 0 4 0097:1260 −29 0000:8000

Zwischenrunde Bearbeiten

Für die Zwischenrunde qualifizierten sich die jeweils beiden erstplatzierten Mannschaften der acht Vorrundengruppen. Gespielt wurde an drei Wochenenden zwischen dem 13. Januar und 24. Februar 2019[3] in vier Gruppen, wobei sich die jeweils beiden Erstplatzierten für das Viertelfinale qualifizierten. Gemäß den Durchführungsbestimmungen des DHB ergab sich folgende Gruppeneinteilung für die Zwischenrunde:

Gruppe A Bearbeiten

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. BV Borussia Dortmund 3 3 0 0 0091:7500 +16 0006:0000
2. Frankfurter HC 3 1 0 2 0080:7900  +1 0002:4000
3. SG Rödertal/Radeberg 3 1 0 2 0081:9000  −9 0002:4000
4. TV Aldekerk 3 1 0 2 0077:8500  −8 0002:4000
Stand: 24. Februar 2019

Gruppe B Bearbeiten

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. TSV Bayer 04 Leverkusen 3 3 0 0 0090:7600 +14 0006:0000
2. Buxtehuder SV 3 2 0 1 0074:7100  +3 0004:2000
3. SG Kappelwindeck/Steinbach 3 1 0 2 0080:7900  +1 0002:4000
4. DJK SF Budenheim 3 0 0 3 0089:1070 −18 0000:6000
Stand: 24. Februar 2019

Gruppe C Bearbeiten

[4]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. HSG Marne/Brunsbüttel 3 3 0 0 0118:1020 +16 0006:0000
2. HCD Gröbenzell 3 2 0 1 0089:9200  −3 0004:2000
3. VfL Oldenburg 3 1 0 2 0099:1000  −1 0002:4000
4. SG BBM Bietigheim 3 0 0 3 0098:1100 −12 0000:6000
Stand: 23. Februar 2019

Gruppe D Bearbeiten

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. HC Leipzig 3 3 0 0 0099:6600 +33 0006:0000
2. HSG Blomberg-Lippe 3 2 0 1 0100:7300 +27 0004:2000
3. TSV Nord Harrislee 3 1 0 2 0084:1010 −17 0002:4000
4. wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt 3 0 0 3 0063:1060 −43 0000:6000
Stand: 24. Februar 2019

Viertelfinale Bearbeiten

Die jeweils beiden erstplatzierten Mannschaften der vier Zwischenrundengruppen qualifizierten sich für das Viertelfinale.[5] Dieses wurde im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel zwischen dem 30. März und 14. April 2019 ausgetragen.

Datum Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
1. Viertelfinale:
30. März 2019 16:00 Uhr Buxtehuder SV HC Leipzig 22:36 (12:19)
6. April 2019 15:00 Uhr HC Leipzig Buxtehuder SV 26:23 (13:12)
2. Viertelfinale:
6. April 2019 13:00 Uhr HSG Blomberg-Lippe TSV Bayer 04 Leverkusen 21:32 (12:15)
13. April 2019 16:00 Uhr TSV Bayer 04 Leverkusen HSG Blomberg-Lippe 27:24 (11:10)
3. Viertelfinale:
7. April 2019 15:00 Uhr Frankfurter HC HSG Marne/Brunsbüttel 21:28 (10:9)
14. April 2019 15:00 Uhr HSG Marne/Brunsbüttel Frankfurter HC 35:32 (18:17)
4. Viertelfinale:
7. April 2019 15:00 Uhr HCD Gröbenzell BV Borussia Dortmund 22:29 (12:9)
14. April 2019 15:00 Uhr BV Borussia Dortmund HCD Gröbenzell 37:21 (14:10)

Mit Leipzig, Leverkusen, Marne/Brunsbüttel sowie Dortmund konnten sich im Viertelfinale die vier Gruppensieger der Zwischenrunde durchsetzen.

Final Four Bearbeiten

Das Final Four wurde am Wochenende 1./2. Juni 2019 in der Flensburger Wikinghalle ausgetragen; Ausrichter war die HSG Marne/Brunsbüttel.[6]

Halbfinale Bearbeiten

Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft 2019 trafen die vier Sieger des Viertelfinals aufeinander:

Datum Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
1. Juni 2019 14:00 Uhr TSV Bayer Leverkusen HSG Marne/Brunsbüttel 31:29 n. V. (26:26, 15:12)
16:30 Uhr HC Leipzig BV Borussia Dortmund 30:33 n. V. (27:27, 6:12)

In zwei spannenden Begegnungen, die beide erst nach Verlängerung entschieden wurden, erreichten Titelverteidiger Bayer Leverkusen sowie BVB Dortmund das Finale.

Spiel um Platz 3 Bearbeiten

Die beiden Verlierer der Halbfinalspiele bestritten das Spiel um Platz 3:

Datum Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
2. Juni 2019 13:30 Uhr HSG Marne/Brunsbüttel HC Leipzig 33:39 (16:20)

Durch einen ungefährdeten Sieg gegen Ausrichter HSG Marne/Brunsbüttel sicherte sich die weibliche A-Jugend des HC Leipzig Bronze.[7]

Finale Bearbeiten

Die beiden Sieger der Halbfinalbegegnungen standen sich im Finale am 2. Juni 2019 vor über 700 Zuschauern gegenüber:

Datum Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
2. Juni 2019 16:00 Uhr TSV Bayer Leverkusen BV Borussia Dortmund 21:22 (10:10)

In einem dramatischen Endspiel, in der sich über die gesamte Spielzeit keine Mannschaft mehr als drei Tore absetzen konnte, besiegte die weibliche A-Jugend von Borussia Dortmund Titelverteidiger Bayer Leverkusen mit 22:21 und wurde Deutscher Meister 2019.[8]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Der Jugendspielausschuss legt sich fest: Die Gruppeneinteilung der Jugendbundesliga weiblich. In: DHB.de. 15. Juni 2018, abgerufen am 13. September 2018.
  2. HCD Göbenzell präsentiert sich in der Bundesliga in Hochform. In: DHB.de. 29. November 2018, abgerufen am 30. November 2018.
  3. Weibliche JBLH – Jugendbundesliga: Saison 2018/19. In: BadSoden-Handball.de. Archiviert vom Original am 24. November 2018; abgerufen am 24. November 2018.
  4. Viertelfinale!!! Eine starke Leistung gegen Bietigheim sichert das Weiterkommen. Handballclub Damen Gröbenzell e. V., 24. Februar 2019, abgerufen am 4. März 2019.
  5. Markus Hausdorf: JBLH: Oldenburg und Aldekerk verabschieden sich bereits nach der Zwischenrunde. In: handball-world.news. 27. Februar 2019, abgerufen am 4. März 2019.
  6. Final Four: Kampf um die Krone an der Ostsee. In: DHB.de. 30. Mai 2019, abgerufen am 16. Juni 2019.
  7. Markus Hausdorf: A-Jugend des HC Leipzig hat größere Kraftreserven und sichert sich gegen HSG Marne/Brunsbüttel Bronze. In: handball-world.news. 2. Juni 2019, abgerufen am 16. Juni 2019.
  8. Klaus-Peter Ludewig: In allerletzter Sekunde: Leonie Kockel wirft BVB-U19 zur Deutschen Meisterschaft. In: RuhrNachrichten.de. 2. Juni 2019, abgerufen am 16. Juni 2019 (erfordert Registrierung).