Geneviève Lalonde

kanadische Mittelstrecken- und Hindernisläuferin

Geneviève Lalonde (* 5. September 1991 in Montreal) ist eine kanadische Leichtathletin, die im Mittelstrecken- und Hindernislauf an den Start gehrt. Sie ist Rekordhalterin ihres Landes über 3000 m Hindernis und wurde 2019 Panamerikaspielesieger in dieser Disziplin.

Geneviève Lalonde
Nation Kanada Kanada
Geburtstag 5. September 1991 (32 Jahre)
Geburtsort Montreal, Kanada
Größe 170 cm
Gewicht 58 kg
Karriere
Disziplin 3000-Meter-Hindernislauf
Bestleistung 9:22,40 min
Verein Speed River TFC
Trainer Hilary Stellingwerf und Joël Bourgeois
Status aktiv
Medaillenspiegel
Panamerikanische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Bronze Toronto 2015 3000 m Hindernis
Gold Lima 2019 3000 m Hindernis
letzte Änderung: 1. Februar 2022

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Erste internationale Erfahrungen sammelte Geneviève Lalonde bei den Jugendweltmeisterschaften 2007 in Ostrava, bei denen sie in 4:30,90 min den zehnten Platz im 1500-Meter-Lauf belegte. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2008 in Edinburgh wurde sie in 21:35 min 36. der U20-Wertung. Anschließend erreichte sie bei den Commonwealth Youth Games in Pune Platz fünf im 3000-Meter-Lauf sowie Rang sechs über 1500 Meter. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2009 in Amman konnte sie ihren Lauf nicht beenden. 2010 schied sie bei den Juniorenweltmeisterschaften im heimischen Moncton mit 4:19,20 min im Vorlauf aus und wurde in 9:57,74 min Sechste im Hindernislauf. Bei der Sommer-Universiade in Shenzhen 2011 belegte sie in 10:09,43 min Platz elf und bei den U23-NACAC-Meisterschaften 2012 in Irapuato in 10:56,38 min Platz vier. 2013 gewann sie bei den Spielen der Frankophonie in Nizza in 9:53,35 min die Bronzemedaille.

Zwei Jahre darauf gewann sie bei den Panamerikanischen Spielen in Toronto in 9:53,03 min die Bronzemedaille hinter den beiden US-Amerikanerinnen Ashley Higginson und Shalaya Kipp. Damit qualifizierte sie sich auch für die Weltmeisterschaften in Peking, bei denen sie mit 9:36,83 min im Vorlauf ausschied. Im Jahr darauf nahm sie erstmals an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil und belegte dort in 9:41,88 min im Finale den 16. Platz. 2017 gelangte sie bei den Weltmeisterschaften in London bis in das Finale, in dem sie mit 9:29,99 min den 13. Platz belegte. Bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham belegte sie in 9:03,91 min den elften Platz über 3000 Meter. Anschließend belegte sie bei den Commonwealth Games im australischen Gold Coast in 9:46,68 min Rang sieben. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2019 in Aarhus gelangte sie nach 38:10 min auf Rang 20. Anfang August siegte sie bei den Panamerikanischen Spielen in Lima mit einem neuen Spielerekord von 9:41,45 min. Anschließend erreichte sie bei den Weltmeisterschaften in Doha das Finale und klassierte sich dort mit 9:32,92 min auf dem 14. Platz. 2021 nahm sie erneut an den Olympischen Sommerspielen in Tokio teil und wurde dort mit neuem Landesrekord von 9:22,40 min im Finale Elfte.

In den Jahren von bis 2019 wurde Lalonde kanadische Meisterin über 3000 m Hindernis. Sie absolvierte ein Geographiestudium an der University of Guelph. Ihr Vater Marc Lalonde war als Squashspieler aktiv.

Persönliche Bestzeiten Bearbeiten

  • 1500 Meter: 4:08,54 min, 7. Juni 2019 in Guelph
    • 1500 Meter (Halle): 4:18,80 min, 27. Januar 2018 in Montreal
  • Meile: 4:29,99 min, 18. Juli 2021 in Mission Viejo
  • 3000 Meter: 9:21,7 min, 15. Mai 2021 in Victoria
    • 3000 Meter (Halle): 8:49,78 min, 10. Februar 2018 in Boston
  • 5000 Meter: 15:48,60 min, 29. Mai 2021 in Burnaby
  • 3000 m Hindernis: 9:22,40 min, 4. August 2021 in Tokio (Kanadischer Rekord)

Weblinks Bearbeiten