Fraueneishockey-Bundesliga 1997/98

Fraueneishockey-Bundesliga
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Meister: ESG Esslingen
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Die Fraueneishockey-Bundesliga-Saison 1997/98 war in Deutschland die 10. Bundesliga-Spielzeit der Frauen. Wie in der Vorsaison konnten sich die Pesky Kids der ESG Esslingen im Finale, diesmal gegen die Wild Cats des Mannheimer ERC durchsetzen und holten sich damit zum vierten Male in Folge den Meistertitel, wodurch sie erneut Fraueneishockey-Rekordmeister wurden.

Organisation Bearbeiten

Die Ligadurchführung erfolgte durch den Deutschen Eishockey-Bund.

Modus Bearbeiten

Die Vorrunde wurde in den Staffeln getrennt in einer Einfachrunde jeder gegen jeden mit Hin- und Rückspiel durchgeführt. Aus den Platzierten wurden die Teilnehmer für die Endrunde und die Relegation ermittelt. Erstere spielten weiter um die Meisterschaft, letztere um den Klassenerhalt.

Vorrunde Bearbeiten

Die jeweils drei erstplatzierten Mannschaften der beiden Vorrundengruppen traten in den folgenden Endrundenspielen um die vier Halbfinalplätze an. Die drei Letztplatzierten der Gruppe Nord nahmen an Relegationsgruppen teil, in denen die Plätze für die kommende Saison ausgespielt wurden.

Bundesliga Nord Bearbeiten

Platz Name Spiele S U N Tore Punkte
1. Mannheimer ERC Wild Cats 10 10 0 0 93:10 20:0
2.   OSC Berlin-Schöneberg Deers 10 6 0 4 39:26 12:8
3. EC Hannover Turtles 10 5 1 4 48:37 11:9
4. Grefrather EC Lady Panthers 10 5 0 5 34:27 10:10
5. ES Weißwasser Pinguine 10 3 1 6 36:49 7:3
6. EC Bergkamener Bären 10 0 0 10 14:115 0:20

Bundesliga Süd Bearbeiten

Platz Name Spiele S U N Tore Punkte
1. ESG Esslingen Pesky Kids 10 10 0 0 64:12 20:0
2.   TuS Geretsried Moskitos 10 8 0 2 69:25 16:4
3. ESC Planegg/Würmtal 10 5 0 5 30:31 10:10
4. Augsburger Ice Cats 10 4 1 5 11:29 9:11
5. DEC Tigers Königsbrunn 10 1 1 8 16:61 3:17
6.   EV Landshut 10 1 0 9 12:44 2:18

Relegation zur Fraueneishockey-Bundesliga 1998/99 Bearbeiten

Die drei jeweils Letztplatzierten der beiden Bundesligagruppen mussten in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen. Die Mannschaften der Gruppe Nord traten dabei gegen die Aufstiegsaspiranten des TuS Wiehl und des EV Duisburg (die den Platz des verzichtenden GSC Moers einnahmen) aus der Liga Nordrhein-Westfalen und den Frankfurter ESC als Gewinner der Hessen-Liga an. Gegen die Mannschaften der Gruppe Süd traten der Stuttgarter EC als Meister der Liga Baden-Württemberg und der EHC Memmingen an, der sich in einem Entscheidungsspiel zwischen den beiden Gruppensiegern der Bayernliga, gegen die Spielgemeinschaft München/Planegg durchsetzte.[1]

Gruppe Nord
Platz Name Sp. S U N Tore Pkt.
1. Grefrather EC Lady Panthers 10 9 0 1 56:15 18:2
2. ES Weißwasser Pinguine 10 8 0 2 59:30 16:4
3. TuS Wiehl Penguins 10 6 0 4 50:34 12:8
4. EC Bergkamener Bären 10 3 1 6 29:66 7:13
5. Frankfurter ESC 10 3 1 6 26:35 7:13
6. EV Duisburg Füchse 10 0 0 10 18:58 0:20
Gruppe Süd
Platz Name Sp. S U N Tore Pkt.
1. Augsburger EV Ice Cats 8 7 0 1 35:11 14:2
2. DEC Tigers Königsbrunn 8 5 0 3 32:16 10:6
3. EHC Memmingen Indians 8 4 0 4 29:28 8:8
4. EC Stuttgart 8 2 0 6 11:34 4:12
5.   EV Landshut 8 2 0 6 18:36 4:12

Endrunde Bearbeiten

Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen im Modus eines Hin- und Rückspiels ein Viertelfinale ausgespielt wurde, traten die jeweils drei Erstplatzierten der Vorrundengruppen in der Endrunde gegeneinander um die vier Plätze im Finalturnier an.

Platz Name Spiele S U N Tore Punkte
1. MERC Wild Cats 10 9 0 1 52-14 18:2
2. ESG Esslingen Pesky Kids 10 7 1 2 48:14 15:5
3.   TuS Geretsried Moskitos 10 6 1 3 46:34 13:7
4.   OSC Berlin 10 3 0 7 20:44 6:14
5. ESC Planegg/Würmtal 10 2 1 7 30:31 5:15
6. EC Hannover Turtles 10 1 1 8 19:57 3:17

Finalturnier Bearbeiten

Das Finalturnier fand mit denselben Mannschaften wie im Vorjahr Ende Februar/Anfang März 1998 statt.[2] Das Turnier fand als Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Mannheimer ERC in Mannheim statt.[3]

Halbfinale Bearbeiten

28. Februar 1998
15:00 Uhr
MERC Wild Cats
K. Fischer (3.)
A. Scheytt (28.)
M. Becker (48.)
M. Valenti (54.)
4:1
(1:0, 1:0, 2:1) [4]
  OSC Berlin
B. Bandelow (43.)
Eisstadion im Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer: 800[5]
28. Februar 1998
18:00 Uhr
ESG Esslingen Pesky Kids
S. Frühwirt (1.)
Sabine Kürten (25.)
Sandra Kürten (48.)
3:1
(1:0, 1:0, 1:1)
Spielbericht
  TuS Geretsried Moskitos
R. Strobl (56.)
Eisstadion im Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer: 500

Spiel um Platz 3 Bearbeiten

1. März 1998
12:00 Uhr
  TuS Geretsried Moskitos
M. Lanzl (18.)
M. Lanzl (56.)
A. Weißbach (25.)
3:0
(1:0, 1:0, 1:0)
Spielbericht
  OSC Berlin
Eisstadion im Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer: 350

Finale Bearbeiten

1. März 1998
15:00 Uhr
ESG Esslingen Pesky Kids
M. Skiba (14.)
San. Kürten (14.)
San. Kürten (20.)
A. Karrer (32.)
S. Frühwirt (36.)
D. Bruksch (50.)
6:3
(3:2, 2:0, 1:1)
Spielbericht
MERC Wild Cats
A. Scheytt (5.)
M. Valenti (15.)
M. Becker (43.)
Eisstadion im Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer: 1.600

All-Star-Team Bearbeiten

Kader des Deutschen Meisters Bearbeiten

Deutscher Meister

ESG Esslingen
Torhüter: Stephanie Kürten

Verteidiger:
Angreifer: Marlen Skiba, Andrea Karrer, Diana Bruksch, Stephanie Frühwirt, Sabine Kürten, Sandra Kürten
Trainer: Peter Kürten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Tabellen der Saison 1997/98 bei hockeyarchives.info (französisch)
  2. Spielberichte, Daten und Ergebnisse auf www.damen-eishockey.de (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  3. Vorberichte und Ergebnisse auf www.damen-eishockey.de (Memento vom 2. Juni 2016 im Internet Archive)
  4. Spielbericht (Memento vom 29. November 2015 im Internet Archive)
  5. Spielberichte zu den Spielen der Finalturniers (Memento vom 29. November 2015 im Internet Archive) auf www.damen-eishockey.de