Hamburg-Francop

Stadtteil von Hamburg im Alten Land
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Francop ist ein Stadtteil der Freien und Hansestadt Hamburg im Bezirk Harburg. Der Stadtteil gehört zum Alten Land.

Schild zu Francop

Geografie

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Ausdehnung

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Alle Häuser Francops liegen an einer langen Straße. Die Straße wechselt jedoch mehrmals den Namen. Von West nach Ost: Vierzigstücken, Hohenwischer Straße, Hinterdeich.

Nachbarstadtteile

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Nördlich an Francop grenzt Finkenwerder im Bezirk Hamburg-Mitte, östlich an Altenwerder, südöstlich an Moorburg und Hausbruch, südlich an Neugraben-Fischbek und westlich an Neuenfelde.

Geschichte

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Gedenkstätte für die Gefallenen der Weltkriege

Die erste urkundliche Erwähnung Francops stammt aus dem Jahr 1235, die Entstehung der Ortschaft wird jedoch früher, Mitte des 12. Jahrhunderts, angenommen. Der Name verweist auf einen Mann namens Franko oder Franke als Ortsgründer. Der Zusatz -cop oder -koop stammt dabei aus dem Mittelniederländischen und führt zurück auf Siedlungsbeamte, die im Auftrag der Grundherrschaft für die Anwerbung von Kolonisten sorgten, die in der südlichen Elbmarsch oftmals aus den Niederlanden stammten.[1] Siehe zur Etymologie auch: Boskoop (Niederlande) (Abschnitt: Geschichte).

Am 1. August 1932 wurde Frankop aus dem aufgelösten Kreis Jork in den Landkreis Harburg eingegliedert.[2]

1937 wurde Francop ebenso wie einige andere Gemeinden im preußischen Landkreis Harburg durch das Groß-Hamburg-Gesetz Teil Hamburgs.

Statistik

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  • Anteil der unter 18-Jährigen: 15,9 % [Hamburger Durchschnitt: 16,6 % (2020)][3]
  • Anteil der über 64-Jährigen: 18,3 % [Hamburger Durchschnitt: 18,0 % (2020)][4]
  • Ausländeranteil: 14,6 % [Hamburger Durchschnitt: 17,7 % (2020)][5]
  • Arbeitslosenquote: 1,6 % [Hamburger Durchschnitt: 5,2 % (2017)].[6]

Das durchschnittliche Einkommen je Steuerpflichtigen beträgt in Francop 35.782 Euro jährlich (2013), der Hamburger Gesamtdurchschnitt liegt bei 39.054 Euro.[7]

Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft gehört Francop zum Wahlkreis Süderelbe.

Wahlergebnisse

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Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2020 in Neuenfelde
 %
50
40
30
20
10
0
46,5
24,2
10,3
6,0
3,2
3,1
6,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2015
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
+5,5
−2,1
+4,2
+1,7
−2,8
−10,8
+4,3
Bürgerschaftswahl SPD CDU Grüne1) AfD Linke2) FDP Übrige
2020 46,5 % 24,2 % 10,3 % 06,0 % 03,2 % 03,1 % 06,7 %
2015 41,0 % 26,3 % 06,1 % 04,3 % 06,0 % 13,9 % 02,4 %
2011 45,4 % 31,5 % 04,5 % 01,5 % 13,7 % 03,4 %
2008 25,9 % 59,3 % 04,5 % 03,1 % 05,5 % 01,7 %
2004 23,5 % 59,3 % 06,6 % 03,7 % 06,9 %
2001 23,0 % 38,1 % 05,2 % 00,3 % 09,0 % 24,4 %3)
1997 36,8 % 35,8 % 09,0 % 00,0 % 04,7 % 13,7 %4)
1993 38,7 % 36,4 % 06,6 % 05,9 % 12,4 %5)
1991 43,2 % 46,2 % 03,6 % 00,0 % 03,0 % 04,0 %
1987 39,7 % 52,4 % 03,2 % 04,5 % 00,2 %
1986 35,3 % 52,9 % 06,3 % 04,0 % 01,5 %
Dez. 1982 38,8 % 52,8 % 05,6 % 02,8 % 00,0 %
Juni 1982 32,1 % 56,5 % 08,1 % 02,8 % 00,5 %
1978 42,6 % 49,6 % 01,5 % 04,9 % 01,4 %
1974 34,9 % 52,0 % 11,7 % 01,4 %
1970 44,7 % 41,2 % 07,8 % 06,3 %6)
1966 39,5 % 48,4 % 07,1 % 05,0 %7)

1) 1978 als Bunte Liste – Wehrt Euch, 1982 bis 2011 als Grüne/GAL.
2) 1991 und 1997 als PDS/Linke Liste, 2001 als PDS.
3) Darunter 22,7 % für die Schill-Partei.
4) Darunter 5,3 % für die DVU.
5) Darunter 6,6 % für Die Republikaner.
6) Darunter 6,0 % für die NPD.
7) NPD.

Für die Bundestagswahl gehört Francop zum Wahlkreis Hamburg-Bergedorf – Harburg. Bei den Bezirksversammlungswahlen zählt der Stadtteil zum Wahlkreis Neugraben-Fischbek/Ost, Moorburg, Altenwerder, Francop, Neuenfelde, Cranz.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Fachwerkhaus

In Francop gibt es viele alte Fachwerkhäuser.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Deich zwischen Obstplantagen und Hohenwischer Straße

Die Francoper leben hauptsächlich vom Obstanbau.

In Francop verkehren zwei HVV-Buslinien, die Linie 157 Bf. Harburg – Moorburg – Hohenwisch und die Linie 257 S-Neugraben – Francop – Neuenfelde – Jork.

Persönlichkeiten

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  • Wilhelm Mohr (1912–2000), Schriftsetzer und niederdeutscher Autor

Siehe auch

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Commons: Hamburg-Francop – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Horst Beckershaus: Die Namen der Hamburger Stadtteile. Woher sie kommen und was sie bedeuten, Hamburg 2002, ISBN 3-434-52545-9, S. 43
  2. Preußisches Staatsministerium, § 66, Verordnung über die Neugliederung von Landkreisen, vom 1. August 1932 Preußische Gesetzessammlung, Berlin 1932; Nr. 43, R. von Deckers Verlag, G. Schenk, 1932, Seiten 255–273
  3. Minderjährigenquote in den Hamburger Stadtteilen 2020
  4. Anteil der 65-Jährigen und Älteren in den Hamburger Stadtteilen 2020
  5. Ausländeranteil in den Hamburger Stadtteilen 2020
  6. Arbeitslosenquote in den Hamburger Stadtteilen 2017
  7. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Hrsg.): Hamburger Stadtteil-Profile 2016 (= NORD.regional. Band 19). 2018, ISSN 1863-9518 (Online [PDF; 6,6 MB; abgerufen am 12. Februar 2018]).