Hamburg-Rönneburg
Rönneburg (plattdeutsch Rönnborg) ist ein Hamburger Stadtteil im Bezirk Harburg.
Rönneburg Stadtteil von Hamburg | |
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Koordinaten | 53° 26′ 15″ N, 10° 0′ 16″ O |
Fläche | 2,3 km² |
Einwohner | 3436 (31. Dez. 2019) |
Bevölkerungsdichte | 1494 Einwohner/km² |
Postleitzahl | 21079 |
Vorwahl | 040 |
Bezirk | Harburg |
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein |
GeographieBearbeiten
Geographische LageBearbeiten
Rönneburg liegt am südlichen Stadtrand von Hamburg.
NachbargemeindenBearbeiten
An Rönneburg grenzende Hamburger Stadtteile sind Gut Moor im Nordosten, Wilstorf und Harburg im Nordwesten, Langenbek im Westen und Sinstorf im Südwesten. Im Süden und im Osten grenzt Rönneburg an die Gemeinde Seevetal im niedersächsischen Landkreis Harburg.
GeschichteBearbeiten
Die Burg Runneborge wurde erstmals 1233 urkundlich erwähnt. Der Name stammt von einem kleinen Bach am Fuß der Burg, genannt Rönne, mit der Bedeutung Rinnsal. Die Rönneburg diente der Kontrolle der Elbmarsch. Der Burgberg ist noch heute inmitten des Ortes erkennbar.[1] 1937 wurden das preußische Rönneburg ebenso wie die Stadt Harburg-Wilhelmsburg und einige andere Orte des Landkreises durch das Groß-Hamburg-Gesetz Teil Hamburgs.
StatistikBearbeiten
- Minderjährigenquote: 19,2 % [Hamburger Durchschnitt: 16,2 % (2016)].
- Altenquote: 18,4 % [Hamburger Durchschnitt: 18,3 % (2016)].
- Ausländeranteil: 12,1 % [Hamburger Durchschnitt: 16,7 % (2016)].
- Arbeitslosenquote: 3,2 % [Hamburger Durchschnitt: 5,3 % (2016)].
Das durchschnittliche Einkommen je Steuerpflichtigen beträgt in Rönneburg 38.848 Euro jährlich (2013), der Hamburger Gesamtdurchschnitt liegt bei 39.054 Euro.[2]
PolitikBearbeiten
Die Bürgerschaftswahl 2020 für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft, bei der Rönneburg zum Wahlkreis Harburg gehört, brachte im Stadtteil folgendes Ergebnis[3]:
- SPD 41,8 % (−7,7)
- Grüne 17,3 % (+9,6)
- CDU 13,9 % (−4,6)
- AfD 9,2 % (−0,1)
- FDP 4,9 % (−0,3)
- Linke 7,0 % (+2,9)
- Übrige 5,9 % (+0,2)
SportBearbeiten
Der ehemalige Verein SV Rönneburg fusionierte im Jahr 2013 mit der FSV Harburg 1893 zur FSV Harburg-Rönneburg mit Spielstätten in Wilstorf und Rönneburg.
Wirtschaft und InfrastrukturBearbeiten
Öffentliche EinrichtungenBearbeiten
Im Ort befindet sich die Freiwillige Feuerwehr Ronneburg. Das Deutsche Rote Kreuz betreibt in der Vogteistraße die Kindertagesstätte Villa Kunterbunt.
VerkehrBearbeiten
Hauptdurchgangsstraße ist die Vogteistraße, die von Harburg nach Meckelfeld führt. Östlich des Geestrandes verlaufen die Bahnstrecken Hamburg-Bremen und Hamburg-Hannover, die hier vereinigt sind, jedoch keinen Haltepunkt haben.
Von etwa 1930 bis 1971 war Rönneburg Endstation einer Straßenbahnlinie aus der Hamburger und Harburger Innenstadt. Die Haltestelle befand sich am Ortsrand in der Radickestraße. Von 1961 bis 1977 verkehrte eine Bahnbus-Linie (147) von Harburg über Rönneburg und Meckelfeld nach Glüsingen bzw. zur Waldquelle. Nach Stilllegung der Straßenbahn wurde eine HHA-Busverbindung nach Rönneburg eingerichtet, zunächst die 156 (Wilhelmsburg – Rönneburg), die 1983 durch die 141 (Neugraben – Rönneburg) ersetzt wurde. 1994/95 erfolgte die Verlängerung nach Meckelfeld. Der Nordosten Rönneburgs wird durch die Linie 241 (Bostelbek – Rönneburg) bedient.
Nachts besteht keine direkte Anbindung; man kann jedoch die Langenbeker Haltestelle Einhausring (143/643) benutzen.
BildungBearbeiten
Es gibt die Grundschule Rönneburg.
Söhne und Töchter der StadtBearbeiten
- Elisabeth Ostermeier (1913–2002), Politikerin
- Hanne Darboven (1941–2009), Konzeptkünstlerin
Siehe auchBearbeiten
WeblinksBearbeiten
- statistik-nord.de: Stadtteil Statistik (PDF; 3,4 MB) aller Hamburger Stadtteile (Stand 2010)
- v-roenn.de: Die Rönneburg und namensähnliche Orte (PDF-Datei; 875 kB)
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Horst Beckershaus: Die Namen der Hamburger Stadtteile. Woher sie kommen und was sie bedeuten, Hamburg 2002, ISBN 3-434-52545-9, S. 106
- ↑ Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Hrsg.): Hamburger Stadtteil-Profile 2016 (= NORD.regional. Band 19). 2018, ISSN 1863-9518 (Online [PDF; 6,6 MB; abgerufen am 12. Februar 2018]).
- ↑ Endgültiges Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2020.