Diskussion:Egon Erwin Kisch/Archiv/1

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von GS63 in Abschnitt Abschnitt 2

Abschnitt 1

Dies ist ein Beitrag über Egon Erwin Kisch. Die Details im Abschnitt über Oberst Redl sollten dorthin verlegt werden. Marc-Wa (15:52, 1. Mai 2013 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

wieso wurde der kisch preis nur zwischen 2001 und 2004 verliehen? ich dachte zwischen 1977 und 2004? oder heißt es nur während dieser jahre an seinem geburtstag, und sonst an einem anderen datum? -- tom appleton

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Abschnitt 2

Nur eine Anmerkung: Die Tageszeitung heißt nicht "Bohemin" sondern "Bohemia" und war meines Wissens keine deutsch-liberale, sondern eine deutsch-bürgerlich-nationalistische Zeitung. Hierin zeigt sich auch Kischs innere Zerissenheit unter anderem zwischen Deutschtum und Tschechentum.

1. Kisch bezeichnete die B. selber als "deutsch-liberale" Zeitung. 2. Dennoch ist wohl die zweite Einschätzung der B. richtiger. 3. Umso mehr zeigt dies K.'s innere "Zerrissenheit", allerdings nicht nur zwischen Deutschtum und Tschechentum, sondern zwischen Deutschtum, Tschechentum, Judentum und ungarischer Abstammung.

Liberalismus und Nationalismus stellten, wie überhaupt im 19. Jahrhundert (das bekanntlich bis 1918 dauerte), auch unter den deutschen Österreichern keinen Widerspruch dar. Die alldeutsche Bewegung Georg v. Schönerers war ursprünglich eine bürgerlich-demokratische Oppositionsbewegung gegen die Vorherrschaft des Adels und des Klerus im Habsburgerreich. Wenn man nicht den Fehler macht, anzunehmen, eine Zeitung von 1910 müsse, um für liberal zu gelten, in etwa die gleiche Tendenz haben, wie die linken bundesdeutschen Blätter, die sich selbst für liberal ausgeben (ZEIT, FR, SZ), so wird man eines Tages dahinterkommen, daß die Vaterländerei, durch die das 19. Jahrhundert geprägt war, eine Frucht des Liberalismus und der Französischen Revolution war, und nicht etwa deren Gegensatz. Die konservativen Kräfte im Habsburgerreich, die die Suprematie des Adels mit dem Kaiserhaus an seiner Spitze zu erhalten trachteten, wollten von den separatistischen Tendenzen der in Österreich-Ungarn lebenden Völkerschaften nichts wissen, und auch nicht von der Deutschtümelei der deutschösterreichischen Liberalen. Der deutsche Bevölkerungsanteil Prags bestand übrigens vorwiegend aus den Prager Juden, welche sich, wie Franz Kafka es zuweilen tat, ihrerseits als Deutsche bezeichneten und auch kulturell und sprachlich weder den Tschechen noch den armen tschechischen und galizischen Juden, die in Prag lebten, zuzurechnen waren.

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rote Garde

ich glaub mit dem link läuft grad einiges schief. Lichtkind 12:23, 10. Jan 2006 (CET)

Toter Weblink

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 19:56, 29. Jan 2006 (CET)

Link wurde von HansSch korrigiert. -- Geo1860 18:21, 17. Mai 2006 (CEST)

Kisch - der Weltbürger

Ein Kommunist konnte ein Weltbürger sein nur wenn die PARTEI das ihm erlaubte. Oder GPU/NKWD/KGB. Entweder frei oder ein Kommunist. Xx234 15:01, 11. Mai 2006 (CEST)

nö; Kommunisten gab es in vielen ländern auch in ländern die selber nicht kommunistisch waren beispielsweise und die Macht "der partei" dürfte sich vor dem krieg in engen grenzen gehalten haben ...Sicherlich Post 15:31, 11. Mai 2006 (CEST)

Man konnte nicht ein freier Weltbürger und ein Kommunist sein. Entweder frei oder ein Kommunist. Es kam immer eine Säuberung, eine "Einladung nach Moskau". Xx234 14:25, 12. Mai 2006 (CEST)

durch die wiederholung wird es auch nicht wahrer; die macht von Moskau vor dem 2. Weltkrieg war sagen wir "begrenzt" ...Sicherlich Post 19:40, 12. Mai 2006 (CEST)
Er war eine Weltbürger, wer ist schon völlig frei?, nur die Anarchisten und auch das ist fraglich. Auch ein freier Mensch kann Feinde haben und verfolgt werden, oder sich unter den Zwang einer Macht stellen, z.B. einer Partei aus freier Entscheidung. So etwas soll es nicht nur in der kommunistischen Partei geben. Auch ein Kommunist kann Weltbürger sein, auch wenn er von seiner eigenen Partei unter Druck gesetzt wird. Man sollte sich vor Pauschalisierungen obiger Art hüten.--Löschfix 14:02, 25. Nov. 2006 (CET)

Der Begriff "Weltbürger" ist doch keine scharf abgrenzbare und nachprüfbare Definition. Sondern eher bloß ein Etikett, welches sich Betroffene selber (eigenmächtig)verleihen. (nicht signierter Beitrag von 91.52.183.86 (Diskussion) 03:26, 8. Okt. 2011 (CEST))

Leben

Es fehlen einpaar Worte zu seinem privaten Leben, vor allem zu seiner Frau Gisl. Ich werd mich mal drum kümmern.--Löschfix 13:55, 25. Nov. 2006 (CET)

Ergänzung

Ich habe gerade Kapitalistische Romanze von den Bagdad-Juden, in: China geheim!, Berlin 1993, ISBN 3885206048 eingefügt nachdem ich es in Sassoon fand. Falls die Authentizität zweifelhaft ist bitte entfernen.--Nemissimo 酒?!?ʘ 22:15, 20. Dez. 2006 (CET) Bagdad? Er sieht in der Tat Saddam Hussein recht ähnlich. Sind die vielleicht verwandt? (nicht signierter Beitrag von 91.52.183.86 (Diskussion) 03:26, 8. Okt. 2011 (CEST))

Anekdoten: Begründungslose Rückgängigmachung

... wird nicht akzeptiert und mündet bei Wiederholung in einen Ausschlussantrag stante pede. --84.146.91.152 17:30, 11. Apr. 2008 (CEST)

Unbelegt

Revertieren hin oder her, die Änderungen durch die IP 84.146.91.152 sind und bleiben unbelegt. --80.145.110.69 02:13, 13. Okt. 2008 (CEST)

Redl; NFrPr

Was noch fehlt:

  • Kisch hat 1912 die Affaire Redl aufgedeckt.
  • Kisch hat mit der Roten Garde 1918 kurzzeitig die Redaktion der Neuen Freien Presse in Wien besetzt.

--Wolfgang J. Kraus 19:16, 10. Nov. 2008 (CET)

Beides nachgetragen. --Wolfgang J. Kraus 20:25, 12. Nov. 2008 (CET)

Besten Dank dafür! Michael Kühntopf 21:15, 12. Nov. 2008 (CET)

Bedeutung Kischs übertrieben?

Heute gilt Kisch als einer der bedeutendsten deutschen und europäischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.

Ich halte diesen Satz für reichlich übertrieben.

Zur Illustration gegoogelt:

  • Thomas Mann: insgesamt 28.300.000 Hits, davon 1.030.000 deutsch
  • Hermann Hesse: insgesamt 2.620.000 Hits, davon 808.000 deutsch
  • Max Frisch: insgesamt 631.000 Hits, davon 490.000 deutsch
  • Egon Erwin Kisch: insgesamt 65.300 Hits, davon deutsch 51.200

--Wolfgang J. Kraus 17:23, 24. Mär. 2009 (CET)

Das ist ganz allgemein ein schwammiger Begriff. Fest steht aber, dass er momentan (seit Anbeginn des Internetzeitalters) nicht zu den Top-10 rezipierten gehört. Das liegt aber sicher auch daran, dass er für die neuere deutsche Literaturgeschichtsschreibung seit Ende der DDR nicht ganz ins wiedererwachte nationale Konzept passt. --El bes 01:19, 15. Apr. 2010 (CEST)

Wo sind wir gelandet, wenn die Bedeutung eines Schriftstellers anhand von Google ermittelt werden soll? 79.214.63.131 17:54, 29. Apr. 2010 (CEST)
Bei aller ihm zukommenden, unstrittigen Bedeutung: Geht's nicht ne Nummer kleiner? (z. B. zählt zu den bedeutenden ... ). -- Michael Kühntopf 19:27, 29. Apr. 2010 (CEST)
Den Artikel hat unsere polnischer Kollege Andrzej Matras geschrieben und damit einen ganz großen Wurf gemacht. Als Nicht-Deutsch-Muttersprachler fehlt ihm vielleicht die 100%ige Sensibilität für sprachliche Nuancen. Trotzdem glaub ich, dass man jetzt nicht anfangen soll, seinen sehr gut geschriebenen Artikel unnötig zu zerpflügen. --El bes 19:42, 29. Apr. 2010 (CEST)
Minimale - aber nötige - Korrekturen schmälern nicht die Verdienste. -- Michael Kühntopf 19:45, 29. Apr. 2010 (CEST)
Kannst du ja machen. --El bes 19:58, 29. Apr. 2010 (CEST)
Mach' ich jetzt. Danke. -- Michael Kühntopf 20:00, 29. Apr. 2010 (CEST)
Scheint ja schon gar nicht mehr aktuell zu sein. Bezogen auf Reporter ist das absolut zutreffend. -- Michael Kühntopf 20:05, 29. Apr. 2010 (CEST)

Neuer Artikel

Zu Egon Erwin Kisch habe ich einen neuen, viel längeren und ausführlicheren Artikel verfasst. Zuerst habe ich den Artikel in polnischer Sprache für die polnische Wikipedia geschrieben, dann selber ins Deutsche übersetzt. Der Artikel ist bestimmt nicht vollkommen, besonders in sprachlicher Hinsicht: Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Für alle Verbesserungen werde ich also allen dankbar sein. Andrzej Matras 21:43, 21. Jan. 2010 (CET)

Alle Achtung!! -- Michael Kühntopf 23:48, 21. Jan. 2010 (CET)
Finde ich auch sehr gut, inhaltlich und auch sprachlich. Es gibt sowieso viel zu wenig Leute die hier mitarbeiten und keine Deutschen, Österreicher oder Schweizer sind. Aussenperspektive ist immer gut. --El bes 01:30, 15. Apr. 2010 (CEST)
Ein wirklich sehr gut gelungener Artikel, der vor allem durch seinen kritischen Ansatz bei der Darstellung der Sowjetunion, die schon Propaganda ist, besticht. Kisch wird -wie dargelegt- deutlich überschätzt. -- Glaubauf 20:52, 17. Apr. 2010 (CEST)
Kisch ist ein extrem spannender literarischer Kronzeuge der riesigen Umbrüche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Versteh nicht, wieso er überschätzt sein soll. Ganz im Gegenteil, lieber Glaubauf, gerade für Österreicher ist er hoch interessant. Dass er sich in den 20er Jahren für die Sowjetunion interessiert hat, kann man ihm nicht vorwerfen. Das taten damals sehr viele Intellektuelle, sogar in Großbritannien und den USA. Und dass er auf seinen Reisen dorthin hofiert wurde und nur die positiven Aspekte zu Gesicht bekam, kann man sich heute gut vorstellen. Die Gräuel haben ja komplett abseits der Öffentlichkeit statt gefunden, hermetisch geheim gehalten vor der eigenen und auch der ausländischen Presse. Selbst der Maxim Gorki, mit dem er bekannt war, hat sich da täuschen lassen und einige im Nachhinein gesehen untragbare Lobhudelein geschrieben. Wäre Kisch nicht 1948 gestorben (wo der Kalte Krieg gerade erst angefangen hat), hätte er sicher seine Meinung über die Sowjetunion noch geändert, wie viele andere tschechische Intellektuelle später. Andere Alt-Österreicher von der k.u.k. Kriegsmarine, die nach dem Ersten Weltkrieg nicht nach links sondern nach rechts abgedriftet sind, etwa der Horthy Miklós, haben auch ihre Brüche im Lebenslauf und sind noch viel mehr umstritten. Kisch hat aber im Gegensatz dazu nie zu den Tätern gehört, sondern war immer nur kritischer Beobachter. Als er am Ende seines Lebens 1946 vom Exil in Mexiko zurück nach Prag gekommen ist, war auch die Vertreibung der deutschsprachigen tschechoslowakischen Bürger schon vorbei. Hier kann man ihm also auch keine Strick drehen.
Zwei Punkte, die im Artikel etwas kurz sind, würden mich aber noch genauer interessieren:
1.) Der genaue Ablauf der Novembertage 1918 und seine Rolle dabei (vielleicht sollten wir über das Ende der Monarchie überhaupt einen eigenen Artikel schreiben).
2.) seine Exilzeit in Mexiko und zwar ob und wie er dort mit der Acción Republicana Austriaca en México in Verbindung stand, und ob, bzw. wann er wie viele linke Exil-Österreicher dort mit den deutschen Kommunisten um Paul Merker gebrochen hat. --El bes 08:28, 21. Apr. 2010 (CEST)
Lieber El Bes, Deine Argumentationslinie, wonach Kisch nicht absichtlich gewisse Dinge wie etwa Säuberungen verschwiegen hat, hat mich v o l l überzeugt. Zum November 1918 habe ich grade im austria-forum, das mir völlig überraschend ein E-Book gemacht hat (ich habe Bernardis 1994(!) geschrieben,die evangelische Kirche hat ihn 2008 geehrt, somit hat sich der WP-Artikel über ihn ausgezahlt) unter dem Titel "Wiener Volkswehr" gehandelt. Noch nicht fertig, aber bei Kisch bin ich schon.
Stichworte: Kisch befolgte am 12. November 1918 den Befehl mit seiner Roten Garde in der Stiftkaserne zu bleiben nicht sondern rückte mit zwei Kompanien aus. Die Unruhen wurden durch den zweiten Kompaniekommandanten, dem nervenkranken Zugsführer, also nicht einmal Unteroffizier Josef Lindner ausgelöst, wie Polizeipräsident Schober berichtete. Kisch selbst besetzte die Redaktion der Neuen Freien Presse, wo auch sein Bruder arbeitete, den er aber hinausschmiss und wurde zu drei Monaten verurteilt. Selbstverständlich fehlt in WP ein Artikel über das Ende der Monarchie. Lit. dazu auch bei Glaubauf: Die Volkswehr 1918-1920 und die Gründung der Republik, Wien 1993.

Danke für Deine Antwort, wieder viel gelernt. Grüsse Dich in grosser Eile, aber selbstverständlich mit vorzüglichster Hochachtung !

-- Glaubauf 11:57, 21. Apr. 2010 (CEST)

PS.: Beim WP-Artikel über Bernardis ist mit Bildern nichts gegangen -sogar das Bild vom Denkmal in Enns ist rausgeflogen- sind jetzt im E-Book, Du kennst den Streit, danke für Deine damalige Hilfe !!!HG -- Glaubauf
Hab das E-Book über Bernardis schon gelesen. Ist sehr interessant. Wäre schön wenn dein Buch (im Internet ist man ja immer per Du) über die Volkswehr auch als E-Book veröffentlicht werden könnte. --El bes 12:37, 21. Apr. 2010 (CEST)
Danke für alles, klar ist man immer per DU, daher "Servus" bis zum nächsten Mal. HG -- Glaubauf 14:38, 21. Apr. 2010 (CEST)

ZVAB-Beleg für Prager Pitaval, Erstausgabe 1931

Kisch, Egon Erwin Prager Pitaval [nach diesem Titel suchen] Berlin, Erich Reiss Verlag, 1931 342 S., Oln, sehr guter Zustand, mit Bleistiftanmerkungen am Rand und Unterstreichungen im Text

Erstausgabe

Artikel-Nr.: HUE00347 (Katalog Exilliteratur beim Anbieter F.K.A. Huelsmann, Deutschland) Ich ändere die Jahreszahl demnach. --Ute Erb 09:45, 11. Dez. 2010 (CET)

Name

der Name "Kisch" ist übrigens ungarisch und bedeutet klein. Der Name "Klein" ist recht häufig bei jüdischen Familien, in der Form "Kisch" (ung.: Kis, jedes "s" ist ein "sch") deutet er jedoch darauf hin, dass seine Familie aus Ungarn (oder der Slowakei, was damals Ungarn war) stammt. --El bes (Diskussion) 22:52, 24. Mai 2012 (CEST)

Schon mal ein Buch von Ihm gelesen? Steht da alles drin! --Jay Oplaska (Diskussion) 00:04, 14. Jan. 2015 (CET)

Kisch als Tschechoslowake

Sein Revert 138068375 zu Benutzer:Jay Oplaskas Änderung sieht mir absolut unakzeptabel, sogar unerträglich aus. Bevor man sich zu so einem Revert durchringt, sollte man das dreimal überlegen. Kisch war auch nicht bei seiner Geburt Journalist, sondern das wurde er eber während seines Lebens. Und durch den Gang der Dinge wurde er dann eben auch Tschechoslowake, da hat Benutzer:Jay Oplaska ganz recht. Hoffentlich frustiert einer wie der Benutzer:Thüringer einen Neueinsteiger wie den Benutzer:Jay Oplaska nicht. --johayek (Diskussion) 06:14, 26. Jan. 2015 (CET)

Der erste Absatz gibt ganz einfach die absolut wichtigsten, das Leben Kischs fundamental charakterisierenden Informationen wieder. Alles andere, sein Exil in Mexiko, seine Bücher, sein Kommunismus und vieles, vieles mehr kommt dann schön gegliedert im Artikel. Die tschoslcheowakische Staatsbürgerschaft rangiert beim Weltbürger Kisch auf der Wichtigkeitsskala (vor allem in seiner Selbstwahrnehmung "Ich bin Deutscher, ich bin Tscheche, ich bin ein Jud, ich bin aus gutem Haus usw.") auf gleicher Höhe mit diversen anderen. Eine von gefühlten 30 sekundären Zuschreibungen (die darüber hinaus noch durch den Verweis auf Prag zu 90 % überflüssig wird) hier in Pole-Position bringen zu wollen (warum nicht auch "altösterreichischer Staatsbürger" oder "Exilschriftsteller"?), ist vollkommen unlogisch und richt fast schon nach plumpem Nationalismus (oder Streberei), weil es die Bedeutung der tschechoslowakischen Staatsbürgerschaft vollkommen überhöht. Dass sie Kisch bei seiner Befreiung aus Spandau einmal nützlich sein würde, wusste der gute Kisch 1918 noch nicht. Zudem ist er 33 bald nach Paris gegangen. Eine Diskussion über derartige Dinge sollte eigentlich überflüssig sein, denn sie ist pure Zeitverschwendung. Wer derartige Änderungen mit unlogischer Penetranz durchboxen will, wird gemeinhin als Troll gehandelt, sorry.--Csac4864 (Diskussion) 00:52, 4. Feb. 2015 (CET)
Egon Erwin Kisch war von 1918 bis zu seinem Tod "tschechoslowakischer Staatsbürger" um nichts anderes geht es, hatte er in diesen Jahren auch noch eine andere Staatsbürgerschaft? Wenn ja bitte belegen! Und da das sicher nicht gelingt, bleibt was? --Jay Oplaska (Diskussion) 01:13, 4. Feb. 2015 (CET)
Es ist sinnlos, mit dir zu diskutieren. Du gehst auf Fakten und Argumente einfach nicht ein. Du willst nicht verstehen, dass Kisch im Laufe seines Lebens mehrere Staatsbürgerschaften hatte (eine österreichisch-ungarische und eine tschechoslowakische) und im einleitenden Absatz 1) entweder alle oder keine genannt werden müssen, und 2) die geographisch-soziokulturelle Einordnung Kischs durch die Nennung Prags bereits in ausreichender Weise vorliegt. Vielleicht glaubst du es dann, wenn es dir wer anderer erklärt.--Csac4864 (Diskussion) 01:27, 4. Feb. 2015 (CET)

3M: Ich halte die Formulierung „tschechoslowakischer Schriftsteller“, wie in diesem Projekt auch an anderer Stelle so oft, für wikipedianischen Kategorisierungswahnsinn, für Ausdruck zwanghaften Denkens in inhaltsleeren Schematiken und naiv-nationalistischer Überformung von Personen. Will heißen: Csac4864 hat vollkommen Recht, dass hier ein für die Persönlichkeit Kischs nicht entscheidendes Faktum über die Maßen in den Vordergrund gerückt wird. Staatsbürgerschaft ist nur eine von vielen Co-Determinanten im Leben einer Person, für Kisch war sie laut eigenen Aussagen nicht sonderlich wichtig. Ich warte ja noch auf Thomas Mann, den deutsch-tschechoslowakisch-amerikanischen Schriftsteller... Übrigens auch bemerkenswert, dass sich Jay nicht vollständig an die vvon ihm erzwungene Schematik halten möchte: Nach seiner Logik sollte man Kisch wohl unbedingt als österreich-ungarisch-tschechoslowakischen Schriftsteller klassifizieren. Schubladendenken. --Mai-Sachme (Diskussion) 16:39, 4. Feb. 2015 (CET)

+ 3M: Kisch gilt zweifellos als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Zwischenkriegsjournalismus in der damaligen Tschechoslowakei und wird überall als solcher angepriesen. Dennoch könnte man sich fragen, warum das Attribut "tschechoslowakisch" sogar in der cswiki nicht vorkommt: in der Einleitung liest man lapidar "ein Prager deutsch schreibender Reporter und Schriftsteller jüdischer Herkunft", ohne irgendeine Staatsangehörigkeit, was die Sache euch recht genau beschreibt. Erst in den nächsten Abschnitte wird dies und jenes dazu gesagt. Wenn mann hier, d.h. in den Ländern der kuk-Monarchie und danach derart rigoros auf irgendwelchen staatlichen Zuoprdnungen beharrt, der hat eben ein sehr großes Problem, der kaum zu lösen ist. -jkb- 16:58, 4. Feb. 2015 (CET)

Kisch schrieb deutsch, stammte aus Prag und war Journalist und Reporter, das sind die wichtigsten Punkte der (übrigens recht dürftigen) Einleitung. Die Staatsbürgerschaft ist hier nicht relevant. Sie spielt eine Rolle in seinem Leben, aber diese wird am angemessenen Ort auch ausführlich genug gewürdigt.--Mautpreller (Diskussion) 17:30, 4. Feb. 2015 (CET)

Kisch war tschechoslowakischer Staatsbürger und genau diese Staatsbürgerschaft rettete ihn 1933. Nach dem Krieg ging er in die Tschechoslowakei und nicht nach Deutschland (weder Ost noch West) oder Israel. --Jay Oplaska (Diskussion) 23:14, 4. Feb. 2015 (CET)
Gut, verstehe ich recht? Du plädierst also für österreich-ungarisch-tschechoslowakischer Schriftsteller? Oder ist für dich nur eine einzige Staatsbürgerschaft Kischs gültig? --Mai-Sachme (Diskussion) 23:52, 4. Feb. 2015 (CET)
Lesen hilft! --Jay Oplaska (Diskussion) 00:03, 5. Feb. 2015 (CET)
Soso, für dich zählt also genau eine einzige Staatsbürgerschaft. Grad noch mal nachgezählt: Kisch wurde fast 63 Jahre alt, 33 davon war er Österreicher, 30 Jahre Tschechoslowake, wobei es während der Jahre des „Protektorats“ faktisch keine Tschechoslowakei gab.
Um es klarzustellen: Ich halte eine Formulierung mit war xyscher Schriftsteller im Falle Kischs für sinnfrei, aber nochmals eine Spur sinnbefreiter ist eine Formulierung, die selektiv nur eine Staatsbürgerschaft heranzieht. POV nennt man das im hiesigen Jargon. --Mai-Sachme (Diskussion) 08:15, 5. Feb. 2015 (CET)
Ja, Kischs tschechoslowakische Staatsbürgerschaft rettete ihn 1933, stimmt. Ein glücklicher Zufall, Gottseidank. Steht auch im Artikel. Aber daraus folgt doch überhaupt nicht, dass es angemessen wäre, ihn in einer kurzen Einleitung als "tschechoslowakischen Schriftsteller" zu bezeichnen. Er lebte vorher ein Jahrzehnt lang in Berlin, davor in Wien, davor wieder in Berlin. Warum muss man den Mann nationalisieren, in eine nationale Schublade stecken? Dafür besteht überhaupt kein Anlass, weder bezüglich Österreich-Ungarns noch bezüglich der Tschechoslowakei. Dass die Staaten das tun, verwundert nicht, das ist ihr Geschäft, aber wir sind nun mal kein Staat, und Kisch war auch kein Staatsschriftsteller, eher im Gegenteil. Ich plädiere entschieden für das Weglassen aller nationalen Attribute.--Mautpreller (Diskussion) 10:02, 5. Feb. 2015 (CET)

Ich fasse mal zusammen: Es gibt bisher keine Begründung, warum in einer sehr kurzen Einleitung, die wirklich nur das absolut Elementare enthält, selektiv eine Staatsbürgerschaft genannt werden müsste. Sie sollte daher wieder entfernt werden. Unstrittig ist, dass Kisch tschechoslowakischer Staatsbürger war, dies wird aber im Artikel völlig ausreichend dargestellt.--Mautpreller (Diskussion) 12:47, 6. Feb. 2015 (CET)

Fass Du mal zusammen was Du willst, er hat also viele Jahre in Wien und Berlin gelebt, nur wollte Kisch wohl nie Deutscher oder Österreicher werden. Nach dem Exil ging er in die Tschechoslowakei und nicht nach Deutschland oder Österreich, das er tschechoslowakischer Staatsbürger war ist Fakt. Und das "plädieren für das Weglassen aller nationalen Attribute" entspricht welcher Wikipediaregel? --Jay Oplaska (Diskussion) 22:19, 6. Feb. 2015 (CET)
nur wollte Kisch wohl nie Deutscher oder Österreicher werden... Huhu, bitte zur Kenntnis nehmen: Kisch war 33 Jahre seines Lebens Österreicher. Länger als er jemals Tschechoslowake war. Ist das jetzt vielleicht mal angekommen?
das er tschechoslowakischer Staatsbürger war ist Fakt... Ja, bestreitet niemand. Genau so Fakt ist, dass er österreichischer Staatsbürger war. Und weiter?
entspricht welcher Wikipediaregel? Der Regel des vernünftigen Formulierens und Gewichtens von Informationen? Vielleicht gehen wir mal die Alternativen durch: Tschechoslowakischer Schriftsteller ist selektive Auswahl (auf gut Wikipedianisch: POV). Du hast noch keinen einzigen Grund genannt, warum nur eine der beiden Staatsbürgerschaften, die Kisch besessen hatte, genannt werden soll. Österreichisch-tschechoslowakischer Schriftsteller kommt der Sache faktisch näher, ist aber... nunja... fürchterlich formuliert und auch irreführend. Für einen ahnungslosen Leser sind die Begriffe Österreicher und Tschechoslowake gemeinhin wohl ganz anders besetzt. Bei derartigen Ausgangslagen ist es seit jeher Usus, diese nationalen Verortungen im Einleitungssatz mal lieber auszuklammern. Das Beispiel Thomas Mann wurde ja bereits genannt, unten darfst du den Fall Einstein begutachten. --Mai-Sachme (Diskussion) 00:09, 7. Feb. 2015 (CET)
Ein gutes Beispiel für eine Person mit wechselnden Staatsbürgerschaften ist der Artikel Albert Einstein. --Optimum (Diskussion) 23:29, 6. Feb. 2015 (CET)
Danke Optimum: ... und darum sei die vorbildlich formulierte Passage hier zitiert: „Im Laufe seines Lebens war Einstein Staatsbürger mehrerer Länder: Durch Geburt besaß er die württembergische Staatsbürgerschaft. Von 1896 bis 1901 staatenlos, danach Staatsbürger der Schweiz, war er 1911/12 auch Bürger Österreich-Ungarns. Von 1914 bis 1932 lebte Einstein in Berlin und war als Bürger Preußens erneut Staatsangehöriger im Deutschen Reich. Mit der „Machtergreifung“ Hitlers gab er 1933 den deutschen Pass endgültig ab. Zum seit 1901 geltenden Schweizer Bürgerrecht kam ab 1940 noch die US-Staatsbürgerschaft.“ --Ratisbon (Diskussion) 23:51, 6. Feb. 2015 (CET)
Dann schreibt es doch so oder ähnlich in den Artikel, mir ist nur wichtig das die "tschechoslowakischer Staatsbürgerschaft" in der Einleitung erwähnt wird. --Jay Oplaska (Diskussion) 00:01, 7. Feb. 2015 (CET)
Also du bestehst nicht auf dem tschechoslowakischen Schriftsteller. Na das klingt doch schon mal deutlich anders als zuvor. --Mai-Sachme (Diskussion) 00:12, 7. Feb. 2015 (CET)
Lesen hilft! --Jay Oplaska (Diskussion) 00:21, 7. Feb. 2015 (CET)
Hallo Mai-Sachme, du behauptest Kisch war "österreichischer Staatsbürger"? Und wo ist dein Beleg? --Jay Oplaska (Diskussion) 00:56, 7. Feb. 2015 (CET)
Na dann erzähl mir mal, mit welcher Staatsbürgerschaft man so im „Prager“ VIII. Korps der k.u.k. Armee an die serbische Front versetzt wird :) Als Pole? Oder war er gar Tschechoslowake vor Gründung eines tschechoslowakischen Staats? Wird ja immer lustiger hier: Lieber Jay, ich glaube, du hast dich jetzt genug ausgetrollt. --Mai-Sachme (Diskussion) 08:21, 7. Feb. 2015 (CET)

Warum sollte die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft in der sehr kurzen Einleitung erwähnt werden? Ich sehe dafür keinen Grund.--Mautpreller (Diskussion) 18:29, 7. Feb. 2015 (CET)

Sehe ich genauso. Die diversen Gründe (angefangen bei Kischs Selbsteinschätzung als Weltbürger) wurden bereits mehrfach genannt. Auch Leute wie Jay haben das sicher schon kapiert, sofern sie ihre Tastatur nicht nur über das Rückenmark bedienen. Ich gehe ja davon aus, dass Jay ein kleiner Schelm ist, der einfach viel mehr Zeit hat als andere, und sie gern damit verbringt, fremden Leuten ein bisschen an die Nüsse zu fassen, damit sie ihm ihre Aufmerksamkeit schenken. Ich denke, die hat er nun mehr als ausreichend bekommen. --Csac4864 (Diskussion) 18:25, 8. Feb. 2015 (CET)
Wo liegt euer Problem, Egon Erwin Kisch als tschechoslowakischen Staatsbürger zu bezeichnen? Und eure dauernden Beleidigungen, geschenkt! --Jay Oplaska (Diskussion) 23:42, 9. Feb. 2015 (CET)
Kisch wird im Artikel völlig zu Recht als tschechoslowakischer Staatsbürger bezeichnet, bloß gerade in der Einleitung ist es nicht angemessen, die Staatsbürgerschaft prominent herauszustellen, zumal es selektiv bloß eine von zweien ist. Absolut unangemessen ist vor allem "tschechoslowakischer Schriftsteller". Eine Begründung, warum das in der sehr kurzen Einleitung stehen sollte, fehlt immer noch.--Mautpreller (Diskussion) 10:34, 10. Feb. 2015 (CET)
Kisch wird in der Einleitung als deutschsprachiger tschechoslowakischer Schriftsteller, Journalist und Reporter bezeichnet und das ist so richtig. Was davon ist falsch? Die Staatsangehörigkeit einer Person wird hier in der Regel in der Einleitung angegeben. --Jay Oplaska (Diskussion) 22:53, 10. Feb. 2015 (CET)
Weil er mehr als die Hälfte seines Lebens nicht diese Staatsbürgerschaft hatte vielleicht? --Otberg (Diskussion) 00:08, 11. Feb. 2015 (CET)
Und außerdem: Ob eine Staatsbürgerschaft (von zweien) in der Einleitung angegeben wird, wird immer noch von den Autoren auf der Diskussionsseite entschieden. Dass Kisch ein "tschechoslowakischer Schriftsteller" war, ist ungefähr so richtig, wie dass Tina Turner eine Schweizer Sängerin ist. Nicht völlig verkehrt, aber total irreführend. Auf ein Argument für diese absurde Änderung warte ich immer noch. Ohne ein solches kann das nicht drin bleiben.--Mautpreller (Diskussion) 00:13, 11. Feb. 2015 (CET)
Gut euer Standpunkt bleibt bestehen. Die Beleidigungen meiner Person "Troll", "fremden Leuten ein bisschen an die Nüsse zu fassen'" geht hier unkommentiert durch, das ist wohl der von euch akzeptierte Diskussionstil. Das die englischsprachige WP in als Czechoslovak writer and journalist beschreibt liegt sicher daran das sie dort ebenfalls "Trolle" und "Sackkrauler" sind. --Jay Oplaska (Diskussion) 23:49, 11. Feb. 2015 (CET)

3M: Service - das meint Wilpert, Lexikon der Weltliteratur - Autorenlexikon:

Kisch, Egon Erwin, 29. 4. 1885 Prag - 31. 3. 1948 Prag, Ingenieurstud. TH Prag, 1904 Journalist, 1912 Englandreise, 1913/14 Mitarbeiter am ›Berliner Tageblatt‹ und Dramaturg Berlin. 1918 Kommunist in Wien, Führer der Roten Garde. 1919 zu 3 Mon. Haft verurteilt und ausgewiesen. 1920 Frankreichreise, 1921 nach Berlin. Weite und abenteuerl. Reisen: Rußland, Afrika, USA, China. 1933 in der Nacht des Reichstagsbrandes in Berlin verhaftet, als tschech. Staatsbürger nach Prag abgeschoben, Redakteur ebda. [...] [Autorenlexikon: Kisch, Egon Erwin. Wilpert: Lexikon der Weltliteratur, S. 7186 (vgl. Wilpert-LdW, Autoren, S. 798) (c) Alfred Kröner Verlag http://www.digitale-bibliothek.de/band13.htm]

Also: Nur die tschechoslowakische Stabü wird bei Wilpert erwähnt, denn sie ist in der Biographie Kischs entscheidend. Grüße, --JosFritz (Diskussion) 00:47, 17. Feb. 2015 (CET)

Bis-Strich

Mein Vorschlag wäre, hier wie bei Georg Benjamin, die Variante mit dem Bis-Strich bei den Lebens- und Sterbedaten zu wählen. Schon aus Respekt gg Kisch. MfG, --Brodkey65|Am Ende muss Glück sein. 10:32, 15. Jun. 2015 (CEST) :+1 zum Bis-Strich. Egon Erwin Kisch (eigentlich Egon Kisch; 29. April 1885 in Prag – 31. März 1948 ebenda) liest sich ebenso flüssig wie Egon Erwin Kisch (eigentlich Egon Kisch; * 29. April 1885 in Prag; † 31. März 1948 ebenda). Allerdings hat dieses wikipediaweite Gezerre um die Lebens- und Sterbedaten schon lange nichts mehr mit Respekt zu tun, wie Oliver Y.S. in der Diskussion um Georg Benjamin ganz richtig vermerkte[1]. Ich habe nur zurückgesetzt, weil es ganz offensichtlich keinen Konsens gab (und vermutlich auch nie geben wird). --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 11:33, 15. Jun. 2015 (CEST)

+1. Bis-Strich wie bei Georg Benjamin. --Stobaios 13:52, 15. Jun. 2015 (CEST)
+1 Zustimmung. Das würde den Konflikt um die christlich konnotierten sogenannten genealogischen Zeichen entschärfen. Man muss es nur wollen. --Schlesinger schreib! 16:12, 15. Jun. 2015 (CEST)
Ich habe es jetzt umgesetzt; mit VM und Sperre rechne ich. Und werde sie in Demut absitzen. Aber Jmd muss den Mut haben. MfG, --Brodkey65|Am Ende muss Glück sein. 22:59, 15. Jun. 2015 (CEST)
Falls sie dich sperren, was beim derzeitigen administrativen Machtgefüge durchaus zu erwarten ist, solltest du eine Sperrprüfung anleiern. Schon damit klar wird, dass du nicht allein gelassen wirst. --Schlesinger schreib! 23:06, 15. Jun. 2015 (CEST)

Wer die Schriften von Kisch (u.a. Der rasende Reporter) kennt weiß, dass Kisch kein primär jüdischer, sondern ein bürgerlicher Journalist war. Deshalb scheint mir hier eine Ausnahmeregel nicht zu greifen. --Artmax (Diskussion) 21:57, 16. Jun. 2015 (CEST)

Sorry, aber das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: ...,dass Kisch kein primär jüdischer, sondern ein bürgerlicher Journalist war. Donnerwetter, det haut rin. Für diese Glanzleistung sollten sie dir einen Orden überreichen. --Schlesinger schreib! 22:02, 16. Jun. 2015 (CEST)
Eines Admins der dtsprachigen Wikipedia einfach unwürdig. Zum Verhalten von Artmax seit einigen Monaten habe ich meine persönliche Theorie, die, würde ich sie aussprechen, Infinit für mich bedeuten würde. Ein De-Admin wäre angezeigt. MfG, --Brodkey65|Am Ende muss Glück sein. 22:05, 16. Jun. 2015 (CEST)
Es ist echt unglaublich, was der Kollege da von sich gibt. Jüdisch ist also ein Gegensatz zu bürgerlich. --JosFritz (Diskussion) 22:06, 16. Jun. 2015 (CEST)
Ich überreiche ihm als Orden jetzt eine nette kleine bürgerliche Wiederwahlstimme. --Schlesinger schreib! 22:09, 16. Jun. 2015 (CEST)

Kommt mal runter Kollegen. Was ihr Artmax implizit in die Schuhe schiebt, eine antisemtische Äußerung, ist keine. Er hat Recht: Egon Erwin Kisch war keine Person des Judentums, er war ein säkulärer Jude und bürgerlicher Journalist. Nichts anderes lese ich aus seiner Äußerung. Dennoch ist daraus nicht abzuleiten, dass die Ausnahmeregel hier nicht greife.--Fiona (Diskussion) 10:22, 17. Jun. 2015 (CEST)

Danke, Fiona. Das sehe ich auch so. Obwohl ich nicht "bürgerlicher Journalist" sagen würde, weil das als politische Richtungsbezeichnung verstanden werden könnte; Kisch war aber Mitglied der KP. Aber soziologisch gesehen gehörte Kisch natürlich dem Bürgertum an.--Mautpreller (Diskussion) 11:13, 17. Jun. 2015 (CEST)
Natürlich gehörte Kisch soziologisch dem Bürgertum an. Prüft Wikipedia jetzt den Grad der Assimilation, um festzustellen, ob ein Kreuz vergeben wird? --JosFritz (Diskussion) 12:03, 17. Jun. 2015 (CEST)
Das ist mir wurscht. Es ging mir nur darum, dass man Artmax' Bemerkung nicht als antisemitisch abtut. Wie Fiona sagt: Kisch war nicht "Person des Judentums", sondern ein Journalist, der Jude war. Das ist sein Argument. Ob man dem folgt, ist eine andere Sache, von mir aus braucht man gar keine Kreuze, egal ob Jude, Christ, Muslim.--Mautpreller (Diskussion) 12:52, 17. Jun. 2015 (CEST)
Kisch war nicht "Person des Judentums", sondern ein Journalist Das ist aber nun mal überhaupt nicht das, was Artmax geschrieben hat, sondern bestenfalls , was er gemeint hat, ich zitiere: Kisch kein primär jüdischer, sondern ein bürgerlicher Journalist war. Was ist das für ein Blödsinn? Ich halte allein das Ansinnen, den Grad des Judentums bestimmen zu wollen und in einen Gegensatz zur Bürgerlichkeit zu setzen für antisemitisch. Wie würde sich denn wohl eine entsprechende Argumentation bei Michael Wolffsohn ausnehmen? Kriegt der dereinst ein Kreuz verpasst, weil er ein besonders bürgerlicher Konservativer war? --JosFritz (Diskussion) 12:59, 17. Jun. 2015 (CEST) bitte zitiere mich richtig, ich schrieb: bürgerlicher Journalist. --Fiona (Diskussion) 13:28, 17. Jun. 2015 (CEST) Ich habe Mautpreller und Artmax zitiert, und zwar wörtlich. --JosFritz (Diskussion) 13:54, 17. Jun. 2015 (CEST)
Kein Blödsinn, sondern eine für u.a. dich missverständliche Formulierung. Der Antisemitismus, den u.a. du darin liest (und als solchen auf deiner Disk. sogar anprangerst), ist dort nicht zu finden. Zur Form der Lebensdaten: Artmax vertritt die Meinung, dass nur für Personen des Judentums die Ausnahmeregel gilt. Diese Meinung kann man vertreten, sie ist nicht antisemitisch. --Fiona (Diskussion) 13:28, 17. Jun. 2015 (CEST)
Nein, Fiona, diese Meinung ist peinlicher Blödsinn und nicht vertretbar, da kommen wir nicht zusammen. Wer sich anmaßt, den Grad des Judentums seiner (verstorbenen) Mitbürger zu beurteilen, handelt übergriffig und nach meiner Auffassung auch antisemitisch. Oder käme man bei Katholiken oder Muslimen auch auf diese Idee? Die Tradition ist fatal. --JosFritz (Diskussion) 13:43, 17. Jun. 2015 (CEST)
„Weißt Du, mir kann eigentlich nichts passieren. Ich bin ein Deutscher. Ich bin ein Tscheche. Ich bin ein Jud. Ich bin aus gutem Hause. Ich bin Kommunist. Ich bin Corpsbursch. Etwas davon hilft mir immer.“ steht umseitig als Zitat über Kisch. Du siehst nur den "Grad des Judentums", aber andere sehen die vielen Facetten der Persönlichkeit Kisch. --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 13:52, 17. Jun. 2015 (CEST)
Schönes Zitat. Qed. Ich habe ja gerade darauf hingewiesen, dass es übergriffig und antisemitisch ist, den Grad des Judentums bei (verstorbenen) jüdischen Mitbürgern bestimmen zu wollen und diesen mit ihrer Bürgerlichkeit zu verrechnen oder, wie Artmax andernorts präzisiert, nach der „Teilmenge“ der bürgerlichen und jüdischen Persönlichkeitsmerkmale bestimmen zu wollen, ob es für ein Kreuz langt oder nicht. Mengenlehre zur Bestimmung des Judentums haben mit anderen Kriterien auch die Nationalsozialisten betrieben. Sie ist aber im Übrigen auch bei Muslimen oder Katholiken unzulässig und übergriffig. Das steht einfach niemandem zu. --JosFritz (Diskussion) 13:59, 17. Jun. 2015 (CEST)
Du unterstellst Artmax, dass es um den Grad des Judentums gehe. Darum geht es nicht. Egon Erwin Kisch ist als Journalist relevant, nicht als Rabbi, jüdischer Gelehrter oder jemand, der in Organisationen des Judentums gearbeitet hat. Eine Analogie zu Muslimen und Christen ist durchaus möglich und kann verdeutlichen, was gemeint ist. Du verwechselst dann diese Unterscheidung mit möglichen Folgen für die Form der Lebensdaten und ziehst daraus die unzulässige Schlussfolgerung, die Unterscheidung an sich sei übergriffig und sogar antisemitisch. --Fiona (Diskussion) 17:36, 17. Jun. 2015 (CEST)
Hallo Fiona, ich habe meinen Beitrag gerade ergänzt, (BK), und ich unterstelle gar nichts, sondern versuche, sachlich den Bedeutungsgehalt einer Bemerkung zu diskutieren, die ich, offensichtlich nicht als einziger, äußerst problematisch finde. Meine Wiederwahlstimme habe ich zurückgezogen, um diese Diskussion zu entpersonalisieren und zu entinstrumentalisieren. Grüße, --JosFritz (Diskussion) 17:45, 17. Jun. 2015 (CEST)
Und wie du unterstellst (jetzt sogar mit Verweis auf die Nationalsozialisten). DU nimmst "Grade" von Judentum an und lässt die Unterscheidung Jüdischsein und Rolle im Judentum nicht gelten. In Wikipedia gibt es mehrere Kategorien 'Person der Judentums', zu denen nicht jede jüdische Biografie zugeordnet wird, sondern jüdische Personen, die eine besondere Rolle im Judentum hatten oder haben. Z.B. in der Kategorie:Person des Judentums (Argentinien) Ellen Marx (eine Biografie von mir), die sich in der deutsch-jüdischen Gemeinde in Bueonos Aires engagierte und Kinder zunächst jüdischer Emigranten, später von Holocaust-Überlebenden unterrichtete, oder Hugo Chanoch Fuchs, der ein Lehrbuch der jüdischen Geschichte verfasste , die Rabbiner Abraham Skorka und Fritz Leopold Steinthal, letzterer gründete in Argentinien die liberale Gemeinde von Belgrano. Egon Erwin Kisch, ein bürgerlicher Journalist, der ein säkulärer Jude war, ist folgerichtig keiner Kategorie Person des Judentums zugeordnet--Fiona (Diskussion) 18:07, 17. Jun. 2015 (CEST)
Und um das noch zu ergänzen: ich stimme Artmax nicht zu, dass die Ausnahmeregel nur für Personen des Judentums gilt. Die Frage der Form der Lebensdaten in dieser Biografie ist mit dem Bis-Strich m.M.n. gelöst. Dabei sollte es bleiben.--Fiona (Diskussion) 18:23, 17. Jun. 2015 (CEST)
Fiona, Deine Empörung habe ich mitbekommen und bin auch darauf eingegangen. Inhaltlich gibt es von meiner Seite aus nichts mehr zu ergänzen, aber auch nichts zurückzunehmen. Wenn du mir Aussagen unterstellst, deren Gegenteil ich erklärt habe, verlässt Du die Grundlage jeder Diskussion, die darin besteht, andere Ansichten und Meinungen zu respektieren und ihnen keine unausgesprochenen, gar widersprochenen Absichten zu unterstellen. Tut mir leid, aber so bringt das nichts. Bis demnächst mal, --JosFritz (Diskussion) 18:32, 17. Jun. 2015 (CEST)
Lieber JosFritz, ich bin ganz und gar nicht empört - Empörung scheint doch auf deiner Seite zu liegen ebenso wie das Nicht-Respektieren von anderen Meinungen. Du warst doch sehr schnell dabei, Artmax' Äußerungen in einer bestimmten Weise zu interpertieren, die du für die einzig zulässig hältst und hast weder meinen noch Mautprellers Einwand gelten lassen. Insofern hast du den Boden eines Gesprächs, in dem man den anderen respektiert, verlassen und bist auf mein inhaltliches und sachliches Argument in dem meinem letzten Beitrag einfach nicht eingegangen. --Fiona (Diskussion) 20:34, 17. Jun. 2015 (CEST)
Die Äußerungen von Artmax sind so geschmacklos, dass ich gestern erstmal kräftig gekotzt habe. Er sollte zurücktreten. Es gibt mE dafür auch keine Rechtfertigung für diese Entgleisung. Vllt kann der Herr Admin noch eine Expertise zu Arthur Schnitzler und Richard Tauber abgeben. Waren das assimilierte Juden? Oder bürgerliche, assimilierte Juden? Nach seiner Theorie verdienen diese beiden wohl auch die Kreuzigung auf Golgatha; sie waren wohl zu assimiliert. MfG, --Brodkey65|Am Ende muss Glück sein. 22:34, 17. Jun. 2015 (CEST)
Moin Benutzer:Brodkey65, der vollständige Satz den du kritisierst lautete: "Wer die Schriften von Kirsch [Artmax meinte Kisch] (u.a. Der rasende Reporter) kennt weiß, dass Kisch kein primär jüdischer, sondern ein bürgerlicher Journalist war. Deshalb scheint mir hier eine Ausnahmeregel nicht zu greifen. (Artmax) 21:57, 16. Jun. 2015" (Zitat Artmax Ende).
Nicht primär jüdisch sondern bürgerlich impliziert, dass zwischen Bürgerlichkeit und Judentum ein signifikanter Unterschied besteht bzw. sich Bürgerlichkeit und Judentum ausschließen können. Ich halte das zumindest für eine extrem unglückliche Formulierung, die einem Admin der Wikipedia nicht entschlüpfen sollte. Gewollter Antisemitismus war das mit großer Wahrscheinlichkeit aber nicht.. Eine verunglückte Formulierung. Egon Erwin Kisch war keine "Person des Judentums", aber er war Jude. Meine Tendenz (und nicht nur meine!) geht dazu, bei sämtlichen Artikeln über Jüdinnen und Juden das Kreuz zu tilgen. Die Unterscheidung ob es sich bürgerliche, assimilierte, säkulare, gläubige oder ungläubige Juden handelt steht uns nicht zu. Danke für deine Beispiele Arthur Schnitzler und Richard Tauber. Die bessere Lösung um den Endlosstreit in der Wikipedia zu befrieden wäre natürlich die neutrale Variante mit "geboren am" und "gestorben am" in sämtlichen Personenartikeln der deutschsprachigen Wikipedia als verbindlich zu etablieren und das sogenannte "genealogische Kreuz" grundsätzlich abzuschaffen. Unabhängig von Religion, Herkunft, Ethnie und Geschlecht. Es gibt diese staubigen, überholten Zeichen in keiner anderen Wikipedia.--88.72.105.47 09:14, 18. Jun. 2015 (CEST)
Benutzer:Brodkey65, du hast bekanntlich offene Rechnungen mit Artmax und instrumentalisierst die Kritik an seiner Äußerung nun dafür, diese zu begleichen. --Fiona (Diskussion) 11:30, 18. Jun. 2015 (CEST)
Für diese infame Unterstellung gehörten Sie eigentlich auf die VM. Aber gut, dass Alles im Leben eine Frage der Satisfaktionsfähigkeit ist. Welche offenen Rechnungen das sind, wissen zwar wahrscheinlich weder Artmax noch ich, aber gut, dass Sie sich Ihre eigene kleine Playmobil-Welt aufbauen. MfG, --Brodkey65|Am Ende muss Glück sein. 11:47, 18. Jun. 2015 (CEST)
@88.72.105.47: die Variante mit "geboren am" und "gestorben am" ist mitnichten neutral, es ist vielmehr eine Form der Stigmatisierung. MfG, --Brodkey65|Am Ende muss Glück sein. 11:55, 18. Jun. 2015 (CEST)
Benutzer:Brodkey65, warum sollte "geboren am" und "gestorben am" (vollkommen neutrale und übliche Wörter) eine Stigmatisierung darstellen? Den Beitrag der 88.72.105.47 haben Sie sehr ungenau gelesen. Dort steht: Die bessere Lösung um den Endlosstreit in der Wikipedia zu befrieden wäre natürlich die neutrale Variante mit "geboren am" und "gestorben am" in sämtlichen Personenartikeln der deutschsprachigen Wikipedia als verbindlich zu etablieren und das sogenannte "genealogische Kreuz" grundsätzlich abzuschaffen. Unabhängig von Religion, Herkunft, Ethnie und Geschlecht. Niemand wird stigmatisiert wenn vor seinem Geburtsdatum geboren und vor seinem Todesdatum gestorben steht. Auf jüdischen Grabsteinen werden Sie keine Kreuze finden, daher werden auch Juden nicht stigmatisiert, wenn bei ihren Lebensdaten geboren und gestorben steht. --79.209.9.223 12:19, 18. Jun. 2015 (CEST)
Wenn 99,x% der Artikel hier die genalogischen Zeichen haben, dann ist geboren/gestorben sehr wohl eine Stigmatisierung von Juden. Die einzig neutrale Variante ist für mich der Bis-Strich; und damit ist von meiner Seite auch alles gesagt. PS: Es ist lange her, dass ich die Gräber von R.Tauber und Arthur Schnitzler besucht habe. Schnitzlers Inschrift hat mW den Bis-Strich. Bei Tauber weiß ich es nicht mehr. MfG, --Brodkey65|Am Ende muss Glück sein. 22:42, 18. Jun. 2015 (CEST)

Die Regelung mit dem Kreuzzeichen fand ich besser. Das war ein Zeichen das man gewohnt war und das sich bewährt hat. Und das Kreuzzeichen ist auch nicht antisemitisch. Avram Joel Cohen (Diskussion) 08:40, 19. Jun. 2015 (CEST)

Moin Boris, wie geht es dir? --Schlesinger schreib! 09:10, 19. Jun. 2015 (CEST)

Zweimal Prag im ersten Satz

Wenn er in Prag geboren wurde, brauchen wir aus Prag nicht mehr, nicht wahr? --johayek (Diskussion) 01:09, 17. Feb. 2015 (CET)

Stalinist?

Im Gustav Regler-Artikel heißt es: „Angriffe und Verleumdungen seiner früheren Freunde wie Egon Erwin Kisch und Ernst Bloch ließen ihn nicht zur Ruhe kommen.“ In der „Gemeinde“ der deutschen Exilanten in Mexiko hatte es durchaus eine Spaltung gegeben. Leute wie Gustav Regler und andere Renegaten mussten um ihr Leben fürchten, und Kisch befand sich in jenem Lager, von dem die Bedrohung ausging. Davon findet sich im Kisch-Artikel allerdings nichts. ----130.83.197.103 11:21, 29. Apr. 2015 (CEST)

Fehlstelle?

Ein Egon Erwin Kisch gewidmetes Denkmal: 'Der „rasende Reporter“ war 1927 aus der Hektik Berlins hierher geflüchtet, um in Ruhe an zwei Büchern arbeiten zu können. 1985 hat die Gemeinde Bollersdorf ihm einen Gedenkstein gesetzt.' So (schwach belegt) bei http://www.bredelgesellschaft.de/schoeps/rb2005.html#bukow (Abschnitt Pfingsten 2004) --H.Parai (Diskussion) 12:30, 25. Apr. 2016 (CEST)

Siehe Antwort hier. --85.178.211.252 15:03, 25. Apr. 2016 (CEST)