Bief [bjeˑ] ist eine französische Gemeinde mit 114 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Doubs in der Region Bourgogne-Franche-Comté.

Bief
Bief (Frankreich)
Bief (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Doubs (25)
Arrondissement Montbéliard
Kanton Maîche
Gemeindeverband Pays de Maîche
Koordinaten 47° 20′ N, 6° 46′ OKoordinaten: 47° 20′ N, 6° 46′ O
Höhe 357–660 m
Fläche 3,81 km²
Einwohner 114 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 30 Einw./km²
Postleitzahl 25190
INSEE-Code

Mairie Bief

Geographie Bearbeiten

Bief liegt auf 362 m, vier Kilometer westlich von Saint-Hippolyte und etwa 21 Kilometer südlich der Stadt Montbéliard (Mömpelgard, Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, in einer Talweitung des Doubs (Dub) an der Mündung des Dorfbachs Bief (freigrafschaftlicher Dialekt, zu Deutsch „Bach“), zwischen den Höhen der Lomontkette im Norden und von Fleurey im Süden. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Doubs-Horloger.

Die Fläche des 3,81 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Die nördliche Grenze verläuft entlang dem Dub, der hier nach Westen durch eine maximal 500 Meter breite, flache Talniederung fließt. Unterhalb von Bief zeichnet er einen Bogen und wendet sich danach nordwärts nach Montbéliard. Vom Flusslauf erstreckt sich das Gemeindeareal südwärts über die Talniederung und die angrenzenden steilen, überwiegend bewaldeten und teilweise von Felsbändern durchzogenen Hänge hinauf bis an den Rand der Höhen von Saussaye und Neuvier. Hier wird mit 660 m die höchste Erhebung von Bief erreicht. Auch die untere Hälfte des Einzugsgebietes des Bief gehört zur Gemeinde.

Nachbargemeinden von Bief sind Noirefontaine und Liebvillers im Norden, Saint-Hippolyte im Osten, Fleurey im Süden sowie Les Terres-de-Chaux und Dampjoux im Westen.

Geschichte Bearbeiten

Im Mittelalter gehörte Bief zum Herrschaftsgebiet von Châtillon-sous-Maîche. Zusammen mit der Franche-Comté (Freigrafschaft Burgund,) gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Die Kapelle Saint-Roch-et-Saint-Sébastien wurde im 18. Jahrhundert errichtet.
  • Bei der Brücke über den Doubs befindet sich ein Wegkreuz von 1514.[1]
 
Kapelle Saint-Roch-et-Saint-Sébastien
 
Wegkreuz (Monument historique)

Bevölkerung Bearbeiten

Mit 114 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) gehört Bief zu den kleinsten Gemeinden des Départements Doubs. Während des gesamten 20. Jahrhunderts bewegte sich die Einwohnerzahl stets im Bereich zwischen 90 und 145 Personen.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2018
Einwohner 113 117 98 124 132 123 201 113
Quellen: Cassini und INSEE

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Bief war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Viehzucht und Milchwirtschaft, etwas Acker- und Obstbau) geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Viele Erwerbstätige sind aber Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.

Die Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt nahe der Departementsstraße D437, die von Montbéliard durch das Doubstal nach Maîche führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Les Terres-de-Chaux und Dampjoux.

Literatur Bearbeiten

  • Le Patrimoine des Communes du Doubs. Band 2, Flohic Editions, Paris 2001, ISBN 2-84234-087-6, S. 1235–1236.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Bief – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Croix de chemin in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)