Koordinaten: 51° 7′ N, 13° 7′ O

Basisdaten (Stand 1990)
Bestandszeitraum: 1952–1990
Bezirk: Leipzig
Sitz der Verwaltung: Döbeln
Fläche: 421,53 km²
Einwohner: 89.858 (31. Dez. 1989)
Bevölkerungsdichte: 213 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: S, U (1953–1990)
SF, SG (1974–1990)
Kreisgliederung: 86
Lage des Kreises in der DDR
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Karte

Der Kreis Döbeln war ein Landkreis im Bezirk Leipzig der DDR. Ab 1990 bestand er als Landkreis Döbeln im Freistaat Sachsen fort. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Mittelsachsen. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Döbeln.

Geographie Bearbeiten

Lage Bearbeiten

Der Kreis Döbeln lag in der äußersten südöstlichen Ecke des Bezirks Leipzig.

Nachbarkreise Bearbeiten

Der Kreis Döbeln grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Oschatz, Riesa, Meißen, Hainichen, Rochlitz und Grimma.

Naturraum Bearbeiten

Der Kreis lag beiderseits der unteren Freiberger Mulde im Lößgebiet des Mittelsächsischen Berglandes. Der nördliche Teil gehörte zum Kerngebiet der Lommatzscher Pflege. Dieses durch Täler und Hügel stark gegliederte Lößplateau in durchschnittlicher Höhenlage um 200 m stieg gegen Süden etwas an. Ein weit verzweigtes Netz von Bächen, deren Quellenreichtum durch die wasserhaltende Kraft des Löß bedingt war, überzog das Bergland. Bei günstigen Klimaverhältnissen war auf den tiefgründigen Lößlehmböden ein Ackerbau mit hoher Produktionsleistung möglich. Südlich einer Linie Döbeln-Leisnig schloss sich das Mittelsächsische Lößlehmgebiet an. Die Platte war mit einer Lößdecke bedeckt, deren Stärke nach Süden zu allmählich abnahm. Deshalb wurden im Süden des Kreisgebiets – auch im Zusammenhang mit den zunehmenden Niederschlägen – die Erträge im Ackerbau geringer. Zwischen Roßwein und Waldheim stieg die Hochfläche bis auf 296 m Höhe an. Die tiefste Stelle im Kreisgebiet wurde im Tal der Freiberger Mulde unterhalb von Leisnig mit 142 m Höhe erreicht. Daran erkennt man, wie stark die beiden Hauptflüsse Freiberger Mulde und Zschopau in das Bergland eingeschnitten sind. Die Lößplatten waren waldfrei, nur an den Talhängen wuchsen Laubmisch- und Mischwälder. Im Tal der Zschopau und der Mulde war bis Leisnig das Landschaftsschutzgebiet Freiberger Mulde – Untere Zschopau ausgewiesen. Hier lagen auch sieben Naturschutzgebiete; die flächengrößten waren Scheergrund und Schafbachtal, Hochweitzschener Wald und Kirstenmühle.

Geschichte Bearbeiten

1874 wurden im Königreich Sachsen im Rahmen einer umfassenden Verwaltungsreform neue Kreishauptmannschaften und Amtshauptmannschaften eingerichtet. Als bezirksfreie Stadt schied Döbeln am 1. April 1924 aus der Amtshauptmannschaft aus. Zu Jahresbeginn 1939 wurde die Amtshauptmannschaft in Landkreis Döbeln umbenannt. 1946 wurde der Stadtkreis wieder in den Landkreis Döbeln eingegliedert. Zur Volkszählung am 29. Oktober 1946 bestand der Stadtkreis bereits nicht mehr.

Kreisbildung 1952 Bearbeiten

Der Landkreis Döbeln gehörte nach 1945 zum Land Sachsen und somit seit 1949 zur DDR. Durch das Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Länder in der Deutschen Demokratischen Republik vom 23. Juli 1952 kam es in der DDR und den noch bestehenden fünf Ländern zu einer umfangreichen Kreisreform.[1] So wurden am 25. Juli 1952 die Länder aufgelöst und 14 Bezirke eingerichtet. Hierbei wurden traditionelle Kreise aufgelöst oder in kleinere Kreise gegliedert, wobei es auch über die Grenzen der ehemaligen 5 Länder hinweg zu Gebietsänderungen kam. Der Kreis Döbeln wurde dem Bezirk Leipzig zugeordnet, Kreissitz wurde die Stadt Döbeln.

Der Landkreis Döbeln (Amtshauptmannschaft) gab 35 seiner 107 Gemeinden ab, und zwar wie folgt:

Böhlen, Dürrweitzschen b. Leisnig, Kuckeland, Leipnitz, Motterwitz und Zschoppach;
Arnsdorf, Beerwalde, Berbersdorf, Böhrigen, Cunnersdorf, Dittersdorf, Ehrenberg, Etzdorf, Falkenau, Gersdorf, Goßberg, Greifendorf, Grunau, Grünlichtenberg, Hainichen, Höckendorf bei Waldheim, Höfchen, Kaltofen, Kriebethal, Marbach, Mobendorf, Moosheim, Naundorf bei Roßwein, Pappendorf, Reichenbach und Schlegel;
Holzhausen, Langenau und Seelitz.

Im Gegenzug erhielt er von folgenden Kreisen Gemeinden:

Bockwitz und Wetteritz;
Auerschütz, Börtewitz, Gallschütz, Jahna, Kiebitz, Neusornzig, Pulsitz, Schrebitz, Strocken und Zävertitz;

Zusammen mit den im Altkreis Döbeln verbliebenen 72 Gemeinden:

Altenhof, Brösen, Bockelwitz, Döbeln, Dreißig, Dürrweitzschen b. Döbeln, Ebersbach, Fischendorf, Gadewitz, Gebersbach, Gersdorf b. Leisnig, Gleisberg, Gorschmitz, Goselitz, Großsteinbach, Großweitzschen, Hartha, Haßlau, Heiligenborn, Höckendorf b. Döbeln, Kieselbach, Klosterbuch, Knobelsdorf, Kroptewitz, Leisnig, Limmritz, Littdorf, Mannsdorf, Massanai, Meinitz, Meinsberg, Minkwitz, Mochau, [[Mockritz, Naundorf b. Leisnig, Naunhof, Niederstriegis, Noschkowitz, Oberranschütz, Ostrau b. Döbeln, Ottewig, Otzdorf, Polditz, Polkenberg, Reinsdorf, Rittmitz, Röda, Roßwein, Rudelsdorf, Schönberg, Schönerstadt b. Leisnig, Seifersdorf b. Leisnig, Seifersdorf b. Roßwein, Simselwitz, Sitten, Steina, Stockhausen, Technitz, Theeschütz, Töpeln, Tragnitz, Tronitz, Waldheim, Wallbach, Wendishain, Westewitz, Zaschwitz, Ziegra, Zollschwitz, Zschaitz, Zschepplitz und Zschockau

entstand so der Kreis Döbeln (mit 86 Gemeinden)? in neuer Struktur.[2]

Gemeindegebietsveränderungen von 1952 bis 1990 Bearbeiten

Durch Gemeindegebietsänderungen und Umgliederungen über Kreisgrenzen hinweg verringerte sich die Zahl der Gemeinden bis zum 17. Mai 1990 auf 52.

Datum TGS (1968) Gemeinde Änderung TGS (1968) aufnehmende Gemeinde
04.12.1952 Beicha,
Kreis Meißen
Umgliederung Beicha
Grunau,
Kreis Hainichen
Umgliederung 130419 Grunau
Lüttewitz,
Kreis Meißen
Umgliederung Lüttewitz
Neusornzig Ausgliederung Neusornzig,
Kreis Oschatz
Zschochau,
Kreis Meißen
Umgliederung 130465 Zschochau
01.04.1953 Zävertitz Ausgliederung Zävertitz,
Kreis Oschatz
01.01.1954 Bockwitz Ausgliederung Bockwitz,
Kreis Grimma
01.01.1960 Theeschütz Eingliederung in Lüttewitz
Tragnitz Eingliederung in 130427 Leisnig
Tronitz Eingliederung in 130436 Mockritz
15.09.1961 Jahna Zusammenschluss zu 130423 Jahna-Pulsitz
Pulsitz
Rudelsdorf Eingliederung in 130412 Gebersbach
01.01 1962 Ottewig Eingliederung in 130408 Dürrweitzschen
Stockhausen Eingliederung in Limmritz
28.12.1962 Kroptewitz Eingliederung in 130403 Bockelwitz
01.07.1963 Altenhof Eingliederung in 130437 Naunhof
Naundorf
Zollschwitz
10.10.1965 Dreißig Zusammenschluss zu 130430 Lüttewitz-Dreißig
Lüttewitz
10.10.1965 Fischendorf Eingliederung in 130427 Leisnig
Klosterbuch
Meinitz
Röda Eingliederung in 130415 Gorschmitz
Zschockau Eingliederung in 130444 Polkenberg
01.01.1967 Höckendorf Eingliederung in 130418 Großweitzschen
01.01.1968 Seifersdorf Eingliederung in 130449 Schönerstädt
Simselwitz Eingliederung in 130435 Mochau
Strocken Eingliederung in 130411 Gallschütz
01.04.1968 amtliche Einführung des TGS
01.04.1968 130448 Schönberg Eingliederung in 130456 Waldhein
130465 Zschochau Eingliederung in 130441 Ostrau
01.01.1969 130405 Brösen Eingliederung in 130427 Leisnig
130415 Gorschmitz
130416 Goselitz Eingliederung in 130463 Zschaitz
130417 Großsteinbach Eingliederung in 130435 Mochau
130425 Kieselbach Eingliederung in 130413 Gersdorf
130451 Seifersdorf Eingliederung in 130447 Roßwein
130457 Wallbach Eingliederung in 130420 Hartha
01.01.1970 130412 Gebersbach Zusammenschluss zu 130412 Gebersbach-Knobelsdorf
130426 Knobelsdorf
130442 Otzdorf Eingliederung in 130429 Littdorf
01.01.1972 130431 Mannsdorf Eingliederung in 130409 Ebersbach
130461 Zaschwitz Eingliederung in 130418 Großweitzschen
01.01.1973 130428 Limmritz Eingliederung in 130462 Ziegra
130433 Meinsberg
130446 Rittmitz Eingliederung in 130439 Noschkowitz
130464 Zschepplitz Eingliederung in 130436 Mockritz
01.07.1973 130419 Grunau Eingliederung in 130438 Niederstriegis
130443 Polditz Eingliederung in 130444 Polkenberg
130452 Sitten Eingliederung in 130403 Bockelwitz
24.08.1973 130422 Heiligenborn Eingliederung in 130456 Waldheim
01.01.1974 130410 Gadewitz Eingliederung in 130436 Mockritz
130432 Massanei Eingliederung in 130456 Waldheim
130440 Oberranschütz Eingliederung in 130407 Döbeln
130460 Wetterwitz Eingliederung in 130414 Gleisberg
01.01.1978 130449 Schönerstädt Eingliederung in 130413 Gersdorf

Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Döbeln umbenannt.[3] Anlässlich der Wiedervereinigung wurde der Kreis durch das Ländereinführungsgesetz dem wiedergegründeten Land Sachsen zugesprochen.[4] Bis zur ersten Kreisgebietsreform in Sachsen, die am 1. August 1994 in Kraft trat, wurde die äußere Struktur beibehalten. Diese Reform überstand der Kreis Döbeln als einziger Kreis unverändert in der gleichen Struktur und wurde erst im August 2008 mit den Landkreisen Freiberg und Mittweida zum Landkreis Mittelsachsen vereinigt.[2]

Wirtschaft und Verkehr Bearbeiten

In den Städten des Landkreises Döbeln bestimmten viele Mittel- und Kleinbetriebe der Textil-, Konsumgüter- sowie Nahrungs- und Genußmittelindustrie, des Maschinenbaus und der Elektroindustrie die industrielle Struktur. Der VEB Döbelner Beschläge und Metallwerk und der VEB Fleischkombinat »Pikant« waren wichtige Produktionsstätten in der Kreisstadt. Andere VEBs waren ein Elektromotorenwerk für Kleinst- und Mikromotoren sowie die Vereinigten Hausschuhwerke in Hartha, das Schmiedewerk »Hermann Matern« in Roßwein und die Kosmetikfabrik »Florena« in Waldheim. In der landwirtschaftlichen Produktion überwog der Zuckerrüben- und Futterpflanzenanbau im nordöstlichen Teil des Kreises sowie der Weizen- und Futterpflanzenanbau im westlichen Kreisgebiet. In der Umgebung von Döbeln wurde Hopfen angebaut. Ausgedehnte Obst- und Beerenkulturen befanden sich bei Waldheim und Leisnig. Der größte Betrieb war die LPG Obstproduktion Dürrweitzschen. Mehrere LPGs (T) betrieben in großen Stallanlagen Viehzucht.

Döbeln lag verkehrsgünstig im Schnittpunkt der Haupteisenbahnlinien Berlin-Riesa-Karl-Marx-Stadt, deren Bau 1847 begonnen wurde, mit der im Muldental verlaufenden Strecke von Leipzig über Meißen nach Dresden (1868). Der Anschluss an das Eisenbahnnetz förderte vor allem in der Metallproduktion die Industrialisierung. Außerdem kreuzten sich in der Kreisstadt die Fernverkehrsstraßen von Karl-Marx-Stadt nach Riesa (F 169) und von Gera nach Freiberg (F 175). Unmittelbar nördlich von Döbeln durchquerte die Autobahn von Leipzig nach Dresden (A 14) mit den beiden Anschlüssen Döbeln-Nord und Döbeln-Süd das Kreisgebiet.[5]

Bevölkerungsdaten der Städte und Gemeinden Bearbeiten

Bevölkerungsübersicht aller 39 Gemeinden des Kreises, die 1990 in das wiedergegründete Land Sachsen kamen.[6]

TGS AGS Gemeinde Einwohner Fläche (ha) heutige Gemeinde Landkreis
3.10.1990 31.12.1990
130401 14021010 Auerschütz 301 294 729 Ostrau Mittelsachsen
130402 14021020 Beicha 394 394 722 Mochau Mittelsachsen
130403 14021030 Bockelwitz 764 763 1.507 Leisnig Mittelsachsen
130404 14021040 Börtewitz 397 391 565 Leisnig Mittelsachsen
130406 14021060 Choren 406 403 443 Mochau Mittelsachsen
130407 14021070 Döbeln, Stadt 27.112 26.827 2.850 Döbeln Mittelsachsen
130408 14021080 Dürrweitzschen 436 441 907 Zschaitz-Ottewig Mittelsachsen
130409 14021090 Ebersbach 1.015 990 675 Döbeln Mittelsachsen
130411 14021110 Gallschütz 505 501 981 Großweitzschen Mittelsachsen
130412 14021120 Gebersbach-Knobelsdorf 737 740 1.281 Waldheim Mittelsachsen
130413 14021130 Gersdorf 1.058 1.067 1.479 Hartha Mittelsachsen
130414 14021140 Gleisberg 837 836 893 Roßwein Mittelsachsen
130418 14021180 Großweitzschen 1.105 1.096 1.368 Großweitzschen Mittelsachsen
130420 14021200 Hartha, Stadt 8.405 8.282 1.559 Hartha Mittelsachsen
130421 14021210 Haßlau 634 640 1.028 Roßwein Mittelsachsen
130423 14021230 Jahna-Pulsitz 657 646 1.205 Ostrau Mittelsachsen
130424 14021240 Kiebitz 499 495 582 Ostrau Mittelsachsen
130427 14021270 Leisnig, Stadt 8.378 8.324 2.576 Leisnig Mittelsachsen
130429 14021290 Littdorf 421 420 716 Roßwein Mittelsachsen
130430 14021300 Lüttewitz-Dreißig 875 865 1.311 Mochau Mittelsachsen
130434 14021340 Minkwitz 348 345 420 Leisnig Mittelsachsen
130435 14021350 Mochau 1.185 1.174 1.405 Mochau Mittelsachsen
140436 14021360 Mockritz 1.264 1.254 1.861 Großweitzschen Mittelsachsen
130437 14021370 Naunhof 744 724 1.382 Leisnig Mittelsachsen
130438 14021380 Niederstriegis 892 890 757 Roßwein Mittelsachsen
130439 14021390 Noschkowitz 466 464 778 Ostrau Mittelsachsen
130441 14021410 Ostrau 2.368 2.352 1.247 Ostrau Mittelsachsen
130444 14021440 Polkenberg 1.155 1.150 1.308 Leisnig Mittelsachsen
130445 14021450 Reinsdorf 462 456 747 Waldheim Mittelsachsen
130447 14021470 Roßwein, Stadt 7.740 7.686 992 Roßwein Mittelsachsen
130450 14021500 Schrebitz 653 655 719 Ostrau Mittelsachsen
130453 14021530 Steina 399 394 804 Hartha Mittelsachsen
130454 14021540 Technitz 570 554 407 Döbeln Mittelsachsen
130455 14021550 Töpeln 284 290 367 Döbeln Mittelsachsen
130456 14021560 Waldheim, Stadt 9.642 9.609 1.634 Waldheim Mittelsachsen
130458 14021580 Wendishain 670 663 1.354 Hartha Mittelsachsen
130459 14021590 Westewitz 1.412 1.417 239 Großweitzschen Mittelsachsen
130462 14021620 Ziegra,
Ziegra, Forchheim, Limmritz, Stockhausen
1.313 1.306 1.441 Döbeln Mittelsachsen
Ziegra,
Meinsberg, Neuhausen
Waldheim
130463 14021630 Zschaitz 1.042 1.036 915 Zschaitz-Ottewig Mittelsachsen
130400 14021000 Landkreis Döbeln 87.545 86.834 42.154 –––––– ––––––

Kfz-Kennzeichen Bearbeiten

Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren SF und SG begannen, zugewiesen.[7] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war UA 00-01 bis UA 50-00.[8]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen DL.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Länder in der DDR vom 23. Juli 1952. Online auf www.verfassungen.de.
  2. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  3. Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2008
  5. versch. (Hrsg.): Diercke Lexikon Deutschland – Deutsche Demokratische Republik und Berlin (Ost), S. 77. Georg Westermann Verlag GmbH, Braunschweig 1986, ISBN 3-07-508861-7.
  6. Regionalregister Sachsen
  7. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302.
  8. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 528.

Dobeln Dobeln Kategorie:Ehemalige Verwaltungseinheit (Landkreis Mittelsachsen) Kategorie:Bezirk Leipzig