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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Roomsixhu in Abschnitt Jumpin' at the Woodside

Idee einer "Info-Box"

Gespräche mit einigen Freunden, denen ich Infos über das Forum Jazz zukommen ließ, kritisierten (ob zu recht oder zu unrecht lass´ ich mal dahingestellt) dass gerade die Artikel über die wirklich wichtigen Musiker, wie Miles, Monk, Bird meist von einer "erschlagenden" Fülle und z.T. Komplexität seien, die dem Jazz-"Einsteiger" eben diesen Einstieg etwas erschweren würden. So, und nun kommt meine Idee auf den Plan...

Bei den Jazz-Alben haben wir ja die sog. Info-Boxen (mit Kurzinfos zu Titel, Erscheinungsjahr, Produzent, Vorgänger, Nachfolger, beteiligte Musiker...). Könnten wir nicht für - sagen wir mal 20-25 der bekanntesten Musiker des Jazz eine solche Infobox schaffen, wie - natürlich "verdeckt" sein sollte, um den Gesamteindruck der Artikel , vor allem der mit Bild(ern) nicht zu trüben, sondern nur per link zu erreichen wäre.

Ich habe mich mal zu diesem Zweck mal bei unserer "Konkurrenz" vom All Music Guide umgesehen und mir das Übernehmbare notiert:(Die Box des "All music Guide" ist zu überladen und manchmal etwas platt, gerade bei "similiar artists")

  1. Name
  2. aktive Zeit
  3. Stilistische Zuordnung
  4. Instrument(e)
  5. wichtige Partner/Sidemen (höchstens fünf)
  6. wichtige Titel bzw. Kompositionen (wenn per Link erreichbar!)
  7. wichtige Alben (höchstens fünf! und nur wenn per Link erreichbar!)
  8. wichtige Auftritte
  9. musikalische(s) Vorbild(er)
  10. musikalische Nachfolger
  11. Standardwerk zum nachlesen (nur wenn per link erreichbar

Um so einen Kasten mal bei dem lieben Miles durchzuspielen, könnte so aussehen:

  1. Miles Davis
  2. Bebop, Cool Jazz, Harbop, Fusion,
  3. Trompete
  4. John Coltrane, Wayne Shorter, Keith Jarrett, Chick Corea, John Scofield
  5. All Blues, Milestones, Nardis
  6. Kind of Blue, Miles Smiles
  7. Newport Jazz Festival 1955
  8. Dizzy Gillespie
  9. Wynton Marsalis
  10. Ian Carr

Denkt mal über die Idee nach, macht euch drüber her & lasst von euch hören!!--Freimut Bahlo 16:20, 9. Jan. 2008 (CET)

Also wir können ja auch mal einen Reader zusammenstellen. Das Problem ist, dass Wikipedia eine Enzyklopädie ist, was wir hier machen aber als Reallexikon Jazz dargestellt werden kann. Encarta, hat so schöne Touren durch Themengebiete. Ich wüßte gerne wie das andere digitale Enzyklopädien machen. Wenn die Boxen so kurz bleiben und es wirklich nur 25-30 werden und gewünscht werden, finde ich das interessant. --Room 608 17:21, 9. Jan. 2008 (CET)
Es gibt ja eine Info-Box in den USA, die aber die wichtigen Titel und wichtigen Alben nicht enthält. Ich finde es auch, z.B. für Musiker aus der 2. oder 3. Reihe, relativ utopisch, dass die Alben jemals sachgerecht bestückt werden. Bei den Titeln wird es so sein, dass sehr rasch POV hinzukommt, weil unterschiedliche Personen verschiedene Einspielungen für die besten halten (und wenn diese nicht angegeben werden, haben die meisten Hörer, die an Jazz und nicht an der Vorstellung des Themas alleine interessiert sind, wenig davon). Wichtige Auftritte - ist ebenso problematisch. Bei Miles könnte man auch Fillmore East, Montreux (diverse Jahre), Paris und vieles mehr nennen - die rasche Übersicht geht dann flöten! Bei den musikalischen Nachfolgern wird es ganz POV: Wieso Wynton (alternativ könnte man auch Bugge Wesseltoft, Enrico Rava und 10 weitere nennen; wenn zuviele genannt werden, wird es auch hier unübersichtlich.
Das Standardwerk zum Nachlesen gehört ans Ende des Artikels (wenn es dort lange Literaturlisten gibt, sollte das Standardwerk hervorgehoben werden - eine gute Idee, maximal aber ein deutsches Standardwerk und ein englischsprachiges!)
Insgesamt bin ich skeptisch. Eine Infobox, die so umfangreich ist (wie Freimut Bahlo sie möchte), ist zwar eine gute Idee für ein Lexikon, aber nur eines mit einer starken Redaktion, aber nicht für eines, was so auf Teilhabe der Nutzenden ausgerichtet ist! Die Art und Weise, wie sie in den USA angelegt ist, halte ich für pragmatisch gangbar, aber für nicht so übersichtlich, wie von Freimut Bahlo angeregt.--Engelbaet 17:49, 9. Jan. 2008 (CET)
Die kritischen Einwände kann ich verstehen. Über mögliche Unterpunkte eier solchen Box lässt sich bestimmt schnell Einigkeit herstellen. Worum es mir geh:. Eine verlinkte Schnellübersicht. Um zu Beispiel Miles zurückzukehren... Da hat unser "Laie" mal was von dem Titel "Milestones" gehört und gelangt so ganz schnell zum Artikel. Oder kommt so auf die Idee, sich mal mit Coltrane zu beschäftigen usw. usf. Für mögliche Nachfolger ist Miles evtl. ein schlechtes Bespiel, aber das solle nat. ganz komprimiert sein (z.B. Wes Montgomery hin zu George Benson, oder Bill Evans hin zu K. Jarrett hin zu XY (oder kann zu einem Teil des Artikels führen , der dieses Sub-Thema Nachfolger ausführlich und differenzierter behandelt, als das so eine Schnellüberscith tun kann (abder das ist ja auch nicht der Sinn der Sache..)--Freimut Bahlo 18:16, 9. Jan. 2008 (CET)
Mal anders ausgedrückt: Das Problem ist erkannt. Dennoch kann eine Infobox noch mehr Verwirrung stiften. Wieso Miles Smiles? (z.B.) Wenn sich ein Neueinsteiger diese Platte kauft, prost Mahlzeit, dann geht er wieder, die ist nämlich kompliziert. Wo ist das Forum?--Room 608 12:09, 11. Jan. 2008 (CET)
Das ist jetzt sehr subjektiv. Meine erste Platte war das Carnegie Hall Concert von Benny Goodman, die ich mir auf eine Empfehlung hin gekauft habe.
Man war das altbacken. Danach habe ich jahrelang keinen Jazz mehr gehört. Meine zweite LP war dann ESP von Miles und ich war ganz begeistert von dieser Musik.---Aktiver Arbeiter 12:32, 11. Jan. 2008 (CET)
Meine ersten Platten waren Art Blakey The New York Scene und Shirley Scott Plays Horace Silver, abschreckend, ersteres hatte ich mit dem Wunsch nach swing gekauft, es war aber nur chaotisch, das zweite klingt auch heute noch nach Kreissäge. Mein Interesse für diese Musik kam durch eine Gangsterkomödie im Fernsehen. Das illegale Spiellokal war als Drehbühne gebaut, als die Razzia stattfand, drehten die Gangster das Lokal, die andere Seite war eine Gospelkirche, wo sie dann mit Bekenntnissen einen tollen, jedenfalls hat er mich tief beeindruckt, Gospelgottesdienst parodierten. Ansonsten hatte ich ja schon den Count von Wum beim großen Preis am Klavier gehört oder die gute Basie Imitation beim ZDF Sportstudio. Später beim zweiten Mal hören, habe ich dann auf den Platten etwas gehört sogar bei Thad Jones. --Room 608 17:19, 11. Jan. 2008 (CET)
Orbits auf Miles Smiles fängt scheußlich an, schiebt dann abstrakt "modal" und dann setzt Miles mit einem harten Bebopsolo ein. Im Circles (Walzer?) löst dann Miles natürlich das Versprechen ein, das er auf Kind of Blue mit Flamenco Sketches gab. Aber für Neuhörer gibts da keine Struktur. Dolores ist völlig schräg. Footprints ist ein Klassiker aber aharmonisch dafür mit Superbreaks Patternbass-Walkinbass. Wayne Shoter hält dort das Melodiethema schön zusammen. Freedom Jazz Dance ist recht hart. In Gingerbread Boy hat Miles wieder ein wunderbar lockeres Solo ohne Bopklänge, sondern es kommt seinem "mitteltönigen Ideal" nahe. So, wenn ich das einem Neuling hinschreibe erklärt er alle für verrückt. Ich find dies singbare Chaos prima!--Room 608 21:53, 11. Jan. 2008 (CET)
Wenn ich die letzten Beiträge richtig verstehe, gehen die in die Richtung, dass wir den Aspekt Hinführung zum Jazz nicht überbetonen sollten und die Platten in der Infobox zu Problemen führen. Wohlbemerkt haben wir ja auch die Konvention, dass in den Musikerartikeln - von Spitzenmusikern abgesehen - nicht mehr als 3 - 5 Alben genannt werden sollen. Eine extra Zeile für Alben in der Infobox wäre also im Regelfall schlicht nur eine weitere Wiederholung. Ich setze hier zur Information mal die engl. Infobox hin, so wie sie für Emil Mangelsdorff ausgefüllt ist. Höhere Übersichtlichkeit kommt eigentlich nur durch die Zeilen Associated acts und instrument. Einige Zeilen sind aber doppelt auszufüllen und führen zu einer Datenredundanz.
Infobox musical artist
Name = Emil Mangelsdorff
Img = Replace this image1.svg
Img_capt =
Img_size =
Landscape =
Background = non_vocal_instrumentalist
Birth_name = Emil Mangelsdorff
Alias =
Born = 1925|4|11
Died =
Origin = flagicon|Germany Frankfurt am Main
Instrument = (alto saxophone, soprano saxophone, clarinet, flute
Voice_type =
Genre = Jazz
Occupation =
Years_active =
Label =
Associated_acts = Albert Mangelsdorff, Attila Zoller, George Gruntz, Ack van Rooyen, Jutta Hipp
URL =
Current_members =
Past_members =
Notable_instruments =

Ich finde, dass wir damit die Artikel unnötig aufblähen würden.--Engelbaet 10:56, 12. Jan. 2008 (CET)

Ja, so eine Infobox grenzt wieder an Nullinformation. Ich denke man muss immer noch in zwei (+) Sätzen in der Einleitung alles klar machen, sonst wird es zu kompliziert. Ich empfehle das in der Bibliothek beispielhafte Pop/Rocklexikon, dort verlinkt. Zu Carnegie Hall muss ich noch anmerken, auf zwei Stücken spielt James P. Johnson, den ich auch erst nach jahrelangem Besitz der Platte, seit dem KC Jazz Artikel, gehört habe. Das Bunte hat auch so etwas Zeitschriftmäßiges.--Room 608 18:29, 12. Jan. 2008 (CET)
"Miles Smiles" war da oben eigentlich nur als besserer Platzhalter gedacht (weil ich die dmals grad geschrieben hatte), aber die Dskussion zu der Platte ist recht nett zu lesen. Meine erste Miles-Platte war übrigens der Sampler "Classics" mit dem raren Legrand "Django" drauf. Da war damals ein feiner Einstieg .--Freimut Bahlo 16:36, 16. Jan. 2008 (CET)
Also auf Pangaea (Album) geht das mit der Box und der Albenchronlogie schon reichlich durcheinander, wenn ich mir die anderen Sprachen so ankucke. Ich bin dafür, wir stellten einen Reader zusammen. --Room 608 17:11, 16. Jan. 2008 (CET)
Die verschiedene Ordnung hängt vermutlich im wesentlichen an zwei Dingen: 1. werden nur die offiziellen Alben berücksichtigt, 2. werden die Alben nach ihrem Erscheinungsdatum oder nach dem Aufnahmedatum geordnet. In unserem Fall sind sie nach dem Aufnahmedatum geordnet; wenn ich dieDavis-Internet-Diskographie zugrundelege (stimmt die mit der bei Ian Carr in diesen Fällen überein?), ist alles korrekt.--Engelbaet 17:45, 16. Jan. 2008 (CET)

Idee eines eigenen Artikels "Duke Ellington Diskographie & Bandgeschichte"

Lest mal, was ich bei der Diskussionsseite beim Duke zu diesem Thema geschrieben habe; evtl,. kommen wir da einen Schritt weiter.--Freimut Bahlo 16:46, 9. Jan. 2008 (CET)

The proof of the pudding is the eating (mehr in der Diskussion zu D.E.).--Engelbaet 17:56, 9. Jan. 2008 (CET)
Habe nach deinen kritischen Anmerkungen die Idee etwas konkretisiert.--Freimut Bahlo 18:24, 9. Jan. 2008 (CET)

Jazzmusiker?

Mein Begriff vom Jazzmusiker ist eigentlich ziemlich eng. Wenn ClaudeJ die Bigband Database für Artikel zu Bandmusikern heranzieht, stellt sich mir die Frage, ob jeder Musiker, der in einer Jazz Bigband mitspielt automatisch Jazzmusiker ist. Jeff Lorber ist auch kein Jazzmusiker nicht mal ein Fusion-Jazzer und eigentlich spielen ja heute alle so. Zumal die Arbeitsteilung in den frühen Bands schon hoch war. Freddie Green hat nie improvisiert, was ich jedoch immer noch für das herausragende Zeichen des Hotjazz ansehe. Auch die Phrasen des Count waren ja eher Phrasen als Improvisation. Alles andere ist Kaufhausmusik, die gerade den späten Miles im Programm hat, Chet Baker ja sowieso schon immer. Woody Herman macht für mich auch keinen richtig authentischen Jazz, obwohl ich seine Band als Jazzband und die mir bekannten Musiker daraus als Jazzer anerkenne. Also Joe Henderson ist ein Jazzmusiker. Vielleicht kommen wir ja auch mit mehr Genauigkeit hier einer einfachen Information über Jazz näher. --Room 608 17:23, 20. Jan. 2008 (CET)

Nach deiner Definition müsten wir mindestens 80% der Artikel löschen; die skandinavischen Sängerinnen sicher alle. Obwohl Engelbaet dagegen sicher Einspruch erheben wird. Am besten wir behalten nur die, die sich im Kansas City Jazz-Umfeld bewegen.---Aktiver Arbeiter 18:03, 20. Jan. 2008 (CET).
Genau .-) --Room 608 12:50, 22. Jan. 2008 (CET)
Ich bin tatsächlich - wie Aktiver Arbeiter das schon antizipiert hat - Anhänger eines weiteren Verständnisses von Jazzmusiker. Selbstverständlich könnten wir hier auch eine Abteilung der Jazzpolizei gründen und feststellen, welche Arrangements von Glen Miller und Woody Herman noch Jazz sind und was aber keiner mehr ist. Abgesehen davon, dass dann die Gefahr besteht, dass wir uns dann vielleicht eher mit uns selbst beschäftigen als mit der Musik, vermute ich auch, dass wir dann eine ganze Reihe der in den letzten Monaten hinzugekommen Studio- und Bigband-Musiker - von Louis Mucci, Johnny Carisi (den ich auch eher als Komponisten von Third Stream schätze), Frank Rehak, Jimmy Buffington, Bill Barber und Danny Bank hier einfach streichen könnten. Miles Davis hat vielleicht nur vor dem Kontrast von Nicht-Jazzmusikern, die von Gil Evans (Jazz-Musiker??) angeheuert wurden, als Jazz-Musiker bestehen können. Gleiches gilt auch für Don Cherry, der vielleicht aus diesem Grund gerne mit Jazz-Dilettanten von Okay Temiz bis Trilok Gurtu zusammengearbeitet hat. Auch jemand, der eher in der Tonight-Show auftritt als in einem muffigen Club in Harlem, könnte den Titel Jazzmusiker aberkannt bekommen. Wieso wir uns derzeit in der Löschdiskussion für Musiker wie Hannes Clauss einsetzen, wäre für mich dann nicht mehr einsichtig.
Ich würde also lieber einen weiten Jazzbegriff zugrunde legen. Dabei würde ich im Prinzip aber daran festhalten, dass Jazz-Musiker sich an einem bestimmten, im Sommer nach harter Diskussion eingeführten Teil unserer Definition von Jazz orientieren, nämlich dem Traditionsbezug auf die Jazzgeschichte. Insofern ist für mich Glen Miller als Jazzmusiker einzuordnen wie Theo Jörgensmann, genauso wie Mary Lou Williams ordne ich auch Mimi Perrin als Jazzmusikerin ein, nicht aber unbedingt ihren Gesangskollegen Ward Swingle (obgleich ich ihn freundlicherweise als Jazz-Pianisten eingeordnet habe. Aber er ist stärker von Walter Gieseking beeinflusst als von Jelly Roll Morton oder Fats Waller oder Count Basie. Bei Nichtgefallen reicht es auch, wenn Ward Swingle als Klassischer Pianist geführt wird!) Ähnlich braucht auch Timna Brauer nicht als Jazzsängerin eingeordnet werden, obgleich sie dieses Fach akademisch vertritt und auch nicht unser Neuzugang Agnes Ponizil. Kapellmeister wie Willy Metschke oder der bei prominenten Jazzfusion-Gitarristen ausgebildete Jens Hausmann gehören qua definitionem nicht als Jazzmusiker eingeordnet.
Fusion-Musiker ist hier in der WP als Unterkategorie von Jazz-Musiker angelegt worden, sozusagen als Schnittmenge von Jazz-Musiker und Fusion (was wiederum eine Schnittmenge von Rock und Jazz ist). Verstanden wird die Kategorie aber zumeist etwas anders, nämlich als Schnittmenge von Jazz- und Rock-Musikern, die Fusion spielen (so dass auch Musiker wie Jeff Beck eingeordnet werden, die nun wirklich keinen Jazz spielen und auch wenig Verständnis dafür haben). Hier können wir gerne aussortieren.--Engelbaet 18:45, 20. Jan. 2008 (CET)
Wir können aber nicht für jeden Musiker, der einmal eine blue note gespielt hat, seinen Beitrag zum Jazz klar machen. Jazz ist einfach. Wollen wir das klar machen, helfen keine Infoboxen, die leicht Falschinformationen enthalten. Der Anspruch alles aufzunehmen ist nicht erfüllbar und verwirrt, wie Freimut feststellt. In einer Beschränkung liegt die "Gefahr", dass wir nur unsere Selbstbeschäftigung darstellen. Ich definiere keinen Jazz, mir schreibt er eher vor, was ich über ihn zu sagen habe(, solange ich ihn nicht verstehe). Jeder der Musik hört kann damit in den Jazz rutschen (z.B: Swiss Movement), aber wir sollten es ihm leichter machen als jetzt. Vorurteile meiden, Beispiele geben. Und zu Vorurteilen gehören so schwammige Begriffe wie Freejazz und Tradition und der ewige unverstandene Hinweis auf Rhythmik. Also brauchen wir einige beispielhafte Artikel. --Room 608 12:43, 22. Jan. 2008 (CET)
„Jazz ist einfach“? Das erinnert mich an ein Statement von Han Bennink im Zusammenspiel mit Peter Brötzmann und Fred Van Hove: „Das ist doch einfach genug, das haben wir schon so oft geübt!“ Es ist einfach, einen Musiker in die Kategorie Jazz zu schmuggeln und den Hintergedanken zu haben, dass dann auch der Relevanznachweis einfacher fällt, weil er halt nur noch auf zwei Platten auch als Solist zu hören sein muss.
Es geht hier nicht darum, für jeden Musiker, der einmal eine blue note gespielt hat, seinen Beitrag zum Jazz klar machen. Deswegen habe ich 1. die Diskussion im Portal:Musik zu den Boogie-Pianisten begonnen und diskutiere 2. unter Wikipedia:WikiProjekt Jazz/Relevanz auch, ob wir nicht bestimmte Zuschreibungen anderer auflösen (und setze dann 3. auch die Diskussionsergebnisse um). Ich halte es für sehr schwierig bis kaum einlösbar, Wikipedia zum Medium einer Aufklärung über Jazz und der Vermeidung von Vorurteilen zu machen, da - wie wir schon mehrfach festgestellt haben - Jazz verstehen viel mit ausreichender Hörerfahrung zu tun hat und wir hier (anders als Rundfunkanstalten, Musiklehrer usw.) nur sehr bedingt in die Hörbildung einsteigen können. Das gilt IMHO auch für Artikel über Platten oder Musiker, da es voraussetzt, dass diese Platten dann auch beim Leser verfügbar sind. Insofern bieten sich Platten mit hoher Auflage eher an als solche mit niedriger - also z.B. von Cassandra Wilson eher Blue Light ’Til Dawn oder New Moon Daughter als Point of View oder Jumpworld, auch wenn auf denen der Jazzgehalt (im Sinne von Room 608) gegen Null geht. Schöne Paradoxie.--Engelbaet 13:34, 22. Jan. 2008 (CET)

Hörbildung ist das Stichwort. In Hörerfahrung können wir nur bedingt einsteigen. Aber wir können uns auf das berufen, was wir wissen. Da wir keine Liste wichtiger Alben aufstellen können, obwohl wir nur zu fünft sind, bleiben Charts. Z. B. Jazzecho oder jazzthing. Immerhin Frank Sinatra hatte immer wieder gute Jazzer. In diesem Sinn erkenne ich Wilsons Blue Light Til Dawn an, und vielleicht können wir so etwas wie eine dynamische Jazzchartserklärungsreferenz aufbauen, womit wir Jazzbegriffe illustrieren. Z. B. mit Norah Jones, Reeves und Lizz Wright müsste man dann versuchen Jazzgesang zu erläutern. Vielleicht finden wir ja auch eine Alltime Chartliste für den Jazz.Kind of Blue ist ein Klassiker, auch Carnegie Hall Concert. Gehörbildung ist eine endliche Aufgabe.--Room 608 14:52, 23. Jan. 2008 (CET)

Zum Thema Jazz ist einfach: Greensleeves von Coltrane auf Africa/Brass. Toll! --Room 608 17:44, 24. Jan. 2008 (CET)
Ich denke, die Auswahl wichtiger Alben bei den Jazzstilen könnte der Vorläufer einer solchen (nat. immer sehr subjektiven) Chartliste sein. Man müsste sich nur überlegen, wohin man dort solche Größen wie Thelonious Monk oder Charles Mingus packt, die weit über socleh "Schubladen" ragen, unterbringt.Das mit der Jazzpolizei find ich sehr gut formuliert. Es muss jeder für sich selbst klamachen, ob so jemand wie Nora Jones "Jazz" singt; wichtig ist, dass man erfährt, was sie tut (oder was ggf. nicht)--Freimut Bahlo 16:59, 30. Jan. 2008 (CET)
Datei:Redflash.gif Ich meine noch Folgendes: Wir stellen zu fünft als Redaktion sozusagen Charts auf. Völlig subjektiv. Ich habe hier bei meinem Plattenladen eine JazzCD für ein paar Euro erstanden, die ursprünglich eine "PR copy" war. Der Händler verkauft immer so Digipacks, deshalb hat er einige Jazz CDs. Wenn ich nun meine Adresse zur Zusendung von einer PR Copy von meinetwegen Till Brönner zur Vefügung stelle, und ich hier seine neueste Veröffentlichung sachlich darstelle, könnte es doch sein, dass die Label ein Interesse daran entwickeln uns so etwas zur Verfügung zu stellen, da hier ja nun mal Aktualität nachgewiesener Maßen die Stärke der Wikipedia ist. Wir arbeiten dann nicht mehr ganz so umsonst. Und wenn mir Till Brönner nicht gefällt oder ich wirklich nichts sachliches sagen kann, kann ich es mir einfach sparen einen Verriss zu schreiben.
In diesem Sinne müsste ich nur meine Vorlieben betonen, und mein Unwissen in deutschem Freejazz zugeben, weil ich dazu wirklich nichts Sachliches sagen kann. Da ich mir dazu auch im Moment ganz schlecht ein Bild aufbauen kann, habe ich gleich den nächsten Punkt, der auch die unten stehenden Löschanträge betrifft. Die Vielfalt ist im Jazz ist inzwischen so groß und die Geschichte so lang, dass ich der Literaturwissenschaft entsprechend die Jazzer gut einsortieren muss, Mulgrew Miller und Bill Evans wären dann für mich die Impressionisten, Jackie McLean der Expressionist, und Chet Baker der Romantiker. Was ist dann der deutsche Freejazz? Dada? Gibt es einen Realismus? Als Vorbild habe ich das Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur im Sinn, das eine ähnliche Aufgabe sehr geschickt erfüllt.--Room 608 18:59, 30. Jan. 2008 (CET)

Free Jazz kann Fluxus (Brötzmann), Konkrete Kunst (Gratkowski), oder Abstrakter Expressionismus (Jörgensmann), Action Painting (Zorn), Manierismus (Berliner Szene)), Kapitalistischer Realismus (Brönner), Naive Kunst (Freiburger Szene), Pointillismus (Koglmann), Neue Figuration (Schriefl), Psychedelische Kunst (Sommer) usw. sein. Vielfalt halt.---Aktiver Arbeiter 21:43, 5. Feb. 2008 (CET)

Also Lester Bowie wäre dann für mich Neoplastizismus, Kubismus oder konkrete Kunst, David Murray wäre naiver Künstler, Wynton Marsalis Manierist und was mir zu mühsam wäre einzusortieren käme unter Fluxus und Action Painting. Ornette Coleman kann ich aber hier nicht so richtig einsortieren; radikaler Poinitilismus, Surrealist (Max Ernst), Fauvist? Sehr kompliziert, das System.--Room 608 00:56, 6. Feb. 2008 (CET)

Kategorie:Jazz-Harfenist

Die habe ich neu aufgemacht, ok ok, es hat dort nur 4 Einträge, andererseits dürften wohl die wenigsten dieses Instrument mit Jazz in Verbindung bringen, daher sollten die Musiker(innen) (es sind meist solche) nicht in der Auffangkategorie Kategorie:Jazz-Musiker untergehen, sondern als eigene Unterkategorie diese exotische Fahne hochhalten dürfen ...... oder? --UliR 23:28, 22. Jan. 2008 (CET)

Das nenne ich support von Minderheiten. Habe nichts dagegen.---Aktiver Arbeiter 07:19, 23. Jan. 2008 (CET)
Auch von mir nix dagegen ;-) Code·Eis·Poesie 08:31, 23. Jan. 2008 (CET)
Ich hoffe, ihr könnt heute schon weiter als bis 10 bei den Jazz-Harfenisten zählen. (Bis 10 komme ich auch...)--Engelbaet 12:48, 23. Jan. 2008 (CET)
komme nur bis acht (zusätzlich Caspar Reardon, Elisabeth Panzer, Zeena Parkins, haben alle englische wikipedia Artikel) - neun wenn man Harpo Marx mitzählt, der nach [[1]] Aufnahmen in "Jazz setting" mit Buddy Collette und Fred Katz (Swing-Cellist, Material für neue Kategorie) machte. Oder wird die Kora mitgezählt?--Claude J 12:36, 25. Jan. 2008 (CET)
Die Cellisten waren noch nicht dran, es wird sich zeigen, ob es da Kandidaten gibt. --UliR 13:10, 25. Jan. 2008 (CET)
Bei den Harfenisten gibt es noch Johnny Teupen und Paul Stickney. Jazz-Cellisten gibt es zwar nicht wie Sand am Meer, aber doch mehr als 10 schätzt--Engelbaet 08:35, 26. Jan. 2008 (CET)
Vor allem sollten wir bei all den Bassisten schauen, die das Cello als Nebeninstrument benutz(t)en, wie Oscar Pettiford.--Freimut Bahlo 17:02, 30. Jan. 2008 (CET)
Natürlich ist Harpo ein Jazz-Harfenist, allerdings darf man sich nicht wundern, wenn dann Chico als Freepianist auftaucht. Und Groucho als Jazzsänger. --Room 608 19:27, 30. Jan. 2008 (CET)
Gut, dann nehmen wir aber Elisabeth Panzer und Zeena Parkins hier raus, weil die in die Kategorie:Neue Improvisationsmusik gehören. (Also nur noch 9 Harfenisten.)--Engelbaet 19:50, 30. Jan. 2008 (CET)

Löschanträge Werner Lüdi und Wädi Gysi

Nach Horaz ist es ja schwierig, keine Satiren zu schreiben, aber vielleicht schaut hier trotzdem auch noch mal nach dem rechten.--Engelbaet 12:48, 23. Jan. 2008 (CET)

Vielleicht bräuchte man dafür die Rubrik Gescheiterte des Jazz??. Ansonsten Mumpiz--Freimut Bahlo 17:04, 30. Jan. 2008 (CET)
Wädi Gysi scheint wohl so eine Art Filmkomponist zu sein. Evtl.kann man ihn dorthin (ab)schieben?--Freimut Bahlo 17:08, 30. Jan. 2008 (CET)
Ich bin eher für die Rubrik: Kategorie:Populärkultur Jazz. Solange bis auch bei uns der Jazz aus einer Populärkultur der Musik hervorgeht, im Augenblick ist es zu akademisch. Dort kann ich auch meine gescheiterten Richard "Groove" Holmes, und ähnlich Grenzwertige einsortieren. Die Rubrik Filmkomponist müsste aber wirklich erweitert und gefüllt werden, da viele Jazzer damit ihr Brot verdienen und ihr Verdienst um die Fernsehkultur nicht berücksichtigt wird, also ich meine bei Spike Lee wird sowas immer beachtet, bei Tatort ja auch. --Room 608 18:40, 30. Jan. 2008 (CET)
Bezogen auf die akademische Ausrichtung siehe auch Werner Lüdi, der war alles, nur nicht akademisch verbildet, sondern ein Bauch-Spieler (sosehr, dass der feinsinnige Cecil Taylor nicht mit ihm spielen wollte, sondern in auf offener Bühne im Regen stehen ließ.) Aber war der Kategorie:Populärkultur Jazz? Gehört Hugo Strasser da hinein?
Bitte denkt noch einmal nach, ob es wirklich sinnvoll ist in ein „entweder - oder“ zu verfallen oder ob nicht auch ein „sowohl als auch“ richtig sein kann. Wädy Gysi wurde als Jazz-Gitarrist ausgebildet, sorgte dann für die Fusion-Anteile in einer wirklich groovenden post-Punk/post-Free Jazz-Gruppe namens Blauer Hirsch (mit Lüdi), wendete sich dann dem Artrock zu und schreibt heute auch Filmmusiken. Entsprechend ist er - diesem historischen Verlauf entsprechend - in mehrere Kategorien einzusortieren. Wenn ausgewiesene Jazzmusiker einen Teil ihres Lebens bei Bert Kämpfert spielen, bleiben sie ja auch Jazzmusiker.
Ich bin aufgrund unserer letzten Diskussionen über die autenthischen Jazzmusiker hier und die Frage, ob die Musiker wirklich immer länger solistisch auf den Jazzplatten gewirkt haben, im übrigen am Nachdenken, ob wir nicht die Kategorie:Jazzorchester-Musiker benötigen, die in den Relevanzkriterien ebenso hart zu beurteilen ist wie der Rockmusiker, nämlich „z. B.
  • dass sie ein Werk komponiert oder getextet haben, das auf einem kommerziellen Tonträger (Album mit Auflage von mind. 5.000; nicht Samplerbeitrag, Single oder EP) erhältlich ist oder war oder
  • dass sie enthalten sind in den Jahresbestenlisten einer anerkannten Musikzeitschrift oder eines bekannten Kritikers (durchsuchbare Datenbanken mit solchen Listen gibt es beispielsweise hier und hier), oder
  • dass ihnen eine besondere, herausragende Bedeutung in einer Musikrichtung zugesprochen wird.“(WP:RK 2.6.7.3). Der 2. Altist und der 3. Posaunist einer Big Band, der nie mit längeren Solo-Partien aufgefallen ist, mag für den Sound der Band und für den Erhalt des Jazz-Beamtentums (Dtld.) oder in der Gewerkschaft der Studiomusiker (USA) wichtig sein, er würde aber IMHO bei uns bisher bevorzugt (wenn er nicht auch am andern Ort aktiv wäre).--Engelbaet 19:09, 30. Jan. 2008 (CET)
Den letzten Punkt verstehe ich nicht ganz.
Fußball ist Populärkultur bis 1974. Ich mag Beckenbauer nicht, hoffe jedesmal, dass Bayern verliert, und denke, dass Hertha eine Münchner Mannschaft ist, weil von dort gemanagt. Ich spiele trotzdem noch selbst Fußball, weil es lustig ist, und die 74er Talente Müller, Breitner, Maier, kamen wirklich aus Bayern. Ebenso wenn man eine Berliner Karnevalskapelle mit Miltitärpfeife hört kommt keine Stimmung auf, es ist eben nicht populär, aber in Köln spielt jedes Kind Trompete, das klappt dann auch zu Karneval. Swing war populär, und die Methodisten-Gottesdienste sind auch populär bis in den Pop (Houston) etc. In diesem Sinne haben wir nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen, Jazz ist immer eine Kopfmusik bei uns und hat keine breite Grundlage, da sieht es im Rock schon besser aus, sozusagen Populärkultur Garagenband. Siehe weiteres oben. Volksmusik ist im übrigen vielleicht Populärmusik, aber schon längst keine Populärkultur, da die Wildegger Herzbuben bei "Herzilein ..." eindeutig maj 7 Akkorde aus dem Jazz entliehen haben.--Room 608
Mein „letzter Punkt“ (oben) ist ganz einfach. Es gibt Musiker, die für uns wahrnehmbar nur im Jazzorchester mitspielen, aber keine längeren Solopartien spielen (3. Posaune, 2. Alt usw.). Evtl. können auch das relevante Jazz-Musiker sein, aber nicht in jedem Fall. Falls mehrere derartige Musiker hier als Jazz-Musiker eingestellt werden, werden wir es für den Rest der Jazz-Musiker in Löschverfahren wesentlich schwerer haben als heute. Es wird derzeit gerade schon bei Lüdi und Gysi behauptet, sie hätten auf den Jazz-Platten mit anderen keine Solopartien gespielt (was dort sicher nicht stimmt). Können wir beispielsweise für Johnny Carisi (unbeschadet seiner Leistungen als Komponist) oder für Bill Barber oder Danny Bank zeigen, auf welchen Platten sie längere Solopartien gespielt haben? Oder sind sie nicht aus anderen, teilweise in den Artikeln noch nicht sauber herausgearbeiteten Gründen hier aufgenommen worden?
Zur Populärkultur: Abgesehen davon, dass die allgemeingültigen Kriterien dafür, wann etwas nicht mehr Populärkultur ist, bisher nicht deutlich werden, würde mich interessieren, welche Artikel in eine derartige Kategorie:Populärkultur Jazz gehörten, wie sie ohne POV zu schreiben wären und ob sie nicht auch gut in der Kategorie:Jazzkultur aufgehoben sind? Das habe ich offensichtlich nicht verstanden.
Im übrigen ist es bisher natürlich so, dass auch Jazzmusiker im letzten Glied gerade umgekehrt vom Kunstanspruch des Jazz profitiert haben. Ebenso jene, die populären Jazz (z.B. Swing) gespielt haben und sensu stricto eigentlich auch als Popmusiker behandelt werden könnten. Wir ersparen uns bisher auch für diese Musiker die aufwändige Einzelfallprüfung nach WP:RK 2.6.7.3., wo wir für jeden Einzelnen feststellen müssten, ob sie in den Polls waren oder kompositorische Leistungen auf Platten mit mehr als 5000 Auflage hervorgebracht haben usw..--Engelbaet 08:22, 31. Jan. 2008 (CET)

Ich meinte eigentlich, dass die schwarzamerikanische Bevölkerung dem Jazz eine breite kulturelle Basis zur Verfügung stellt. Das ist nur dort so. Überall anders scheint mir die Pyramide auf dem Kopf zu stehen. Wobei ich das einschränke, dass ich nicht weiß, ob das heute noch so ist, es wird langsam vergessen. So wie die Bayern zum Oktoberfest gehen, so trägt die schwarzamerikanische Bevölkerung den Jazz in ihrer Musikkultur, wobei Jazz wirklich oben und unten anzutreffen ist. Deinen Punkt habe ich jetzt verstanden und stimme zu. --Room 608 23:10, 31. Jan. 2008 (CET)

Deinen Punkt, dass sich der Jazz zunächst durch die afroamerikanische Populärkultur getrieben entwickelt hat, sehe ich auch. Aber ich verstehe noch nicht, wieso Du diese apodiktische Aussage einerseits mit einer zur Erweiterung des WP-Jazz-Kategoriensystems verknüpft hast, andererseits davon ausgeht, dass auch heute noch „die schwarzamerikanische Bevölkerung dem Jazz eine breite kulturelle Basis zur Verfügung stellt“ und diesen Satz fast unmittelbar anschließend total hinterfragst. Probierst Du an uns neue Systeme der Modallogik aus?--Engelbaet 08:15, 1. Feb. 2008 (CET)
Nein, keiner von uns beiden wird so eine Kategorie aufmachen. Ich mache sowieso keine Kategorien auf. Aber inhaltlich stimmen wir ja überein.--Room 608 13:38, 1. Feb. 2008 (CET)

Ehrlich gesagt sehe ich hier noch keinen Handlungsbedarf. Einige Jazzmusiker haben charakterlich nicht die Disposition, sich als Leader durchzusetzen, sind aber gefragte Sidemen oder fühlen sich in Bigbands wohler. Die Bedeutung solcher "musicians musicians" muß dann im Artikel herausgearbeitet werden. Freimut Bahlo sieht anscheinend - in meinen Augen zu Recht- alle Teilnehmer z.B. an den "Birth of the Cool" Sessions von Miles Davis für wikipedia-würdig an und ebenso Sidemen anderer wichtiger Platten von Jazzgrößen wie Davis oder Mingus. Die Kriterien bei den Pop- und Rockmusikern verstehe ich nur als Anhaltspunkte, die außerdem in erster Linie geschaffen wurden um eine Flut von Einträgen zeitgenössischer Musiker abzuwehren. Oder kennt jemand von euch vollständige online Quellen für die Polls wichtiger Jazz-Zeitschriften?, auch die Auflagenzahl der Platten festzustellen ist meist schwierig, davon abgesehen das es z.B. Freejazz Platten mit Auflagen um die 250 gibt, die gerade deswegen sehr begehrte Sammlerstücke sind (das könnte ja auch ein Relevanzkriterium sein). Bei Relevanz älterer Jazzmusiker zieht meines Erachtens am Besten der Hinweis auf den Eintrag in ein anderes Jazzlexikon (online am Besten All Music Guide, der aber in Bezug auf Europa große Lücken hat, wie auch Feather). Wer da drin steht sollte eigentlich auch wikipedia relevant sein. Am umfangreichsten scheint der New Groves Dictionary zu sein.--Claude J 10:10, 1. Feb. 2008 (CET)

Ich sehe auch keinen Handlungsbedarf. Man kann den Status - wie schon gelegentlich geschehen von solchen Orchestermusikern wie den Miles Davis/Gil-Evans-Musikern darstellen, indem man sie in der Artikel-Einleitung ....ist ein Orchester-Musiker, der an u.a Jazz-Produktionen von [Gil Evans]] mitgewirkt hat, kennzeichnet und entsprechend unten bei den Kategorien verfährt. Da braucht man nicht die Trennung zwischen Jazz und Populärkultur und Fusion und Jazz-Rock und Rock-Jazz und was-weiß-ich-noch-alles.--Freimut Bahlo 15:59, 3. Feb. 2008 (CET)

Alphabetische Ordnung in der Kategorie:Album (Jazz)

Wenn man sich die Einträge unter T anschaut, wird man jenseits eines Monk-Albums und eines Mingus-Klassikers nur Einträge finden, die ich unter andere Buchstaben stellen würde, weil hier der Artikel „The“ zur Einordnung führt. Andere Artikel wiederum sind vernachlässigen bei der Einordnung den Artikel; so findet sich etwa „The Famous Carnegie Hall Concert 1938“ unter F und nicht unter T eingeordnet. Mittlerweile haben wir bereits 90 Einträge auf dieser Seite, so dass - wenn sich der derzeitige Trend fortsetzt - recht bald die Einträge nicht mehr auf eine Seite passen und es daher aufwändig wird, doppelt zu suchen, z.B. unter „Eminent J. J. Johnson“ und „The Eminent J. J. Johnson“. Ich halte hier einen Standard für wünschenswert und spreche mich dafür aus, den Artikel bei der alphabetischen Ordnung in der Kategorie zu vernachlässigen.--Engelbaet 08:27, 1. Feb. 2008 (CET)

Ganz klar: Nicht unter The einsortieren. Carnegie Hall unter C. --Room 608 13:41, 1. Feb. 2008 (CET)
Das sollte eigentlich eh Standard sein, gilt zum Beispiel auch für Gruppen. -- ShaggeDoc Talk 18:45, 1. Feb. 2008 (CET)
Entsprechend ist jetzt Einheitlichkeit hergestellt. Aber dabei weder Famous Carnegie Hall Concert unter C noch Complete Live at the Plugged Nickel unter P.--Engelbaet 14:10, 2. Feb. 2008 (CET)
Das ist ja ein echtes Problem, die Live würde ich primär unter L einsortieren, aber da das so allgemein ist, würde ich Dir mit P zustimmen, auf die Idee unter P soetwas zu suchen, käme ich erst mit Nachdenken. Goodman steht jetzt unter C. --Room 608 14:28, 2. Feb. 2008 (CET)
Oh, ein Mißverständnis: Ich schrieb „weder noch“ (nicht „und)“ und wollte darauf hinweisen, dass die Platten unter dem Lemma, aber ohne Artikel gesucht werden sollten. Da Freimut bei Plugged Nickel darauf beharrt hat, die umfassende Box einzustellen, muss die unter C, wohin das Carnegie Concert nicht gehört, da das Lemma (ohne Artikel) mit F beginnt.--Engelbaet 17:17, 2. Feb. 2008 (CET)
Gut, Einheitlichkeit ist da, nur suche ich es so nicht. --Room 608 17:44, 2. Feb. 2008 (CET)
Dass ist im übrigen der gleiche Punkt, der mich bei den Namen aus Ländern mit kyrillischer Schrift so genervt hat: Auf Kategorienseiten finde ich die nicht. Einheitlichkeit ist da? Der unbestimmte Artikel wird aber anders behandelt (der bleibt bisher vorne stehen. Ist das so sinnvoll, bloss weil man bei A sowieso schaut?--Engelbaet 18:01, 2. Feb. 2008 (CET)
Wir werden dasselbe Problem mit den Songtiteln bekommen: A Night in Tunisia, auch finde ich Ella Fitzgerald sings Cole Porter unter E einzusortieren seltsam. Bei A Love Supreme weiß ich es nicht, aber pauschal würde ich ohne A einsortieren. --Room 608 18:06, 2. Feb. 2008 (CET)
In der Tat. Aber es gibt eine Richtlinie, die für alle WP-Kategorien gilt und klärt, dass der Artikel weggestrichen werden muss, aber nicht auf Schlagwort-Kerne hin geordnet wird: Hilfe:Kategorien#Sortierung der Seiten in einer Kategorie.--Engelbaet 15:42, 3. Feb. 2008 (CET)
bei den Song-Titeln können wir uns am Bielefelder Katalog orientieren: der bietet aber leider keine Hilfe bei den Alben.--16:02, 3. Feb. 2008 Freimut Bahlo Engelbaet 17:17, 3. Feb. 2008 (CET)
Wir müssen bei der Kategorisierung aber von den (richtig) gewählten Lemmata ausgehen und müssen bei der Kategorisierung - sowohl bei den Songs als auch bei den Alben - so umsortieren, dass der Artikel hinter den Rest zu stehen kommt.--Engelbaet 17:17, 3. Feb. 2008 (CET)
Auch wenn das Konzert wirklich berühmt ist, ist das Ideologie und Marketing. Als sich die Musiker hingesetzt haben und gespielt, war es noch nicht berühmt, vielleicht war die Resonanz auf die Radioausstrahlung so groß, dass es als berühmt empfunden wurde, jedenfalls die LP dürfte ja erst in den 50ern so genannt worden sein. Wer es berühmt gemacht hat, müsste genaugenommen referenziert werden.--Room 608 12:22, 4. Feb. 2008 (CET)
Das Lemma/der Artikel heißt aber doch so, also muss er in einer Sachkategorie nach oben stehendem Regelwerk unter diesem dämlichen "Famous" zu finden sein.--Engelbaet 15:56, 4. Feb. 2008 (CET)

Mitja Nikisch

Über ihn steht jetzt ein ganzer Absatz in en:Jazz in Germany und einen eigenen Artikel hat er dort auch, aber ich bin hier nur der Übersetzer. --Room 608 01:11, 3. Feb. 2008 (CET)

Ich schaue mal heute abend (wenn ich es da schaffe) meine Literatur der Weimarer Republik durch. Klingt interessant.--Engelbaet 09:19, 3. Feb. 2008 (CET)

Schaut mal da rein.[2]---Aktiver Arbeiter 11:46, 3. Feb. 2008 (CET)

"Deutscher Paul Whiteman" verursacht bei mir ein gewisses Bauchgrimmen. Er ist aber wohl sowieso relevant als klassischer Musiker ([[3]]) mit interessanter Biographie inklusive "Tod in Venedig".--Claude J 13:16, 3. Feb. 2008 (CET)
Ich habe aufgrund der Relevanz, die ich prinzipiell ähnlich sehe, den Artikel mal angelegt: Ob die Kategorisierung Jazz-Pianist haltbar ist, weiß ich nicht. Historisch halte ich auch den neuen Absatz im englischsprachigen Jazz in Deutschland-Artikel für POV, da aufgrund der aufgefundenen Dokumente noch nicht klar ist, ob das Orchester von Nikisch wirklich von oben aufgelöst wurde oder ob er schlicht und einfach keine Musiker mehr hatte, die Reichsmusikkammer-erlaubt spielen durften (was tragisch genug ist). Im Standardwerk von Michael Kater ist er nicht aufgeführt, --Engelbaet 13:49, 3. Feb. 2008 (CET)
Ich werde mal nach dem Johnny Lanzia von Berlin City forschen. Immerhin interessant, dass die Quellenlage ähnlich mies wie in KC der Zeit ist. Man kennt nur die Spitze des Eisbergs: Brecht, Weill et al. --Room 608 18:11, 3. Feb. 2008 (CET)

Jumpin' at the Woodside

Eigentlich ein Fall für die Qualitätssicherung. Erstens Stub, zweitens schlecht belegt, Belege sind hier aber wichtig, da die Quellenlage, wir hatten das ja schon, zu der Zeit verwirrend bis nicht vorhanden ist. Da es ein Riff-Stück ist, muss in die Geschichte mindestens eine Erwähnung ob es ursprünglich ein Headarrangement war. --Room 608 12:35, 9. Feb. 2008 (CET)

Dann stelle es doch in die QS, wenn Du meinst, dass es dahin gehört. Es hört sich aber eher so an, als wolltest Du ein "Lückenhaft"- oder ein "Quellen"-Bapperl dranmachen. Da wir auch vom Widerspruch leben, behaupte ich mal, dass es hier eine gute Quellenlage gibt - allerdings ist die aber nicht in die Sekundärliteratur aufgenommen worden, so dass ich nichts finde, wenn ich z.B. bei Driggs/Haddix nachschlage. Eigentlich müsste sich aber Schuller in Band II über das Stück ausbreiten. Falls Du die Zeit findest, nachzusehen, schaue doch möglichst auch gleich noch bei Black and Tan Fantasy nach; diesen Stub finde ich ebenfalls suboptimal. Danke schön.--Engelbaet 13:02, 9. Feb. 2008 (CET)
Ist eben auch nichts bei Schuller. Ich warte auf Literatur. --Room 608 21:13, 9. Feb. 2008 (CET)
Merkwürdigerweise lässt sich die Diskussion in diesem Artikel Black and Tan Fantasy nicht öffnen. Ansonsten ist mir die Kritik an dem Artikel schleierhaft.--Freimut Bahlo 16:49, 10. Feb. 2008 (CET)
Die Diskussion zu dem Artikel Black and Tan Fantasy lässt sich nicht öffnen, weil der Ersteller sie wieder gelöscht hat (gehe unter Versionen, dann kannst Du sehen, was da stand und gleich wieder gelöscht wurde). Warum ich den Artikel suboptimal finde. Einerseits bricht dort die Strukturdarstellung ab - beginnt das Sück in einem Bluesschema oder handelt es sich um ein Bluesschema (wieviele Takte, welche Form)? Was weiter musikologisch an dem Stück behandelt wird, bezieht sich alleine auf die Ersteinspielung. Wenn man die nicht zur Hand hat, kann man nichts am Artikel verändern, auch wenn einiges merkwürdig klingt. Dem „Thema folgt ein komplexeres“ - kommt ein komplexeres Thema oder ein komplexeres Solo, aber was meint dann komplexer. Die Abfolge der Choruse sagt da eigentlich wenig. (Als Literaturhinweis: David Metzer (1997): Shadow Play: The Spiritual in Duke Ellington's "Black and Tan Fantasy". Black Music Research Journal, Vol. 17, No. 2, S. 137-158)
Die Darstellung des Artikels zur „Black and Tan Fantasy“ endet 1929. Die genauere Wirkungsgeschichte des Stückes (insbesondere jenseits der DEO) fehlt in dem Artikel.
Auch der Artikel zu „Jumpin' at the Woodside“ ist das, was im Wikipedia-Deutsch „Stub“ genannt wird, also ein „Artikelstumpf“, der zwar einen guten Anfang bietet, aber eigentlich noch fortgeschrieben werden sollte, um die Informationen zu bieten, die man in einem enzyklopädischen Artikel über eine Jazzstück erwartet (die genauere Wirkungsgeschichte statt des bisherigen Name-Dropping, aber vielleicht auch die Gedanken, die sich Room 608 gemacht hat).--Engelbaet 18:17, 10. Feb. 2008 (CET)
zur Black and Tan Fantasy steuert Schuller auch in seinem ersten Band wenig bei (das ist aber nun, soweit erheblich, ergänzt.--Engelbaet 08:29, 12. Feb. 2008 (CET)
Nun, meine Quellen zu den Ellington-Stücken sind eben begrenzt (Collier & Ruland) (meine musiktheoretischen Kanntnisse ebenfalls...), war aber der Ansicht, dass im Ellington-Umfeld wenigstens 10 der wichtigsten Ellington "zugeschriebenen" Kompositionen auftauchen sollten. Ich hoffe, sie lassen sich noch verbessern.--Freimut Bahlo 17:59, 13. Feb. 2008 (CET)

Falls erwünscht kann ich auch eine instrumentierte Version für "Jumpin" einstellen: [4]. -Room 608 23:22, 13. Feb. 2008 (CET)

Meine letzte Information ist, dass das Stück mit Durhams Johns Idea einen Vorläufer hat. Hat jemand eine Aufnahme und kann das bestätigen? --Room 608 13:01, 20. Feb. 2008 (CET)
Nee, klingt ganz anders. --Room 608 13:07, 20. Feb. 2008 (CET)

Mal was zur Entspannung

Bill Cosby und sein Verhältnis zu Mickey Roker. --Room 608 00:34, 14. Feb. 2008 (CET)