Whit Bissell

US-amerikanischer Schauspieler (1909–1996)

Whitner Nutting Bissell (* 25. Oktober 1909 in New York City; † 5. März 1996 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Schauspieler.[1]

Bissell studierte Schauspielkunst bei den mit der University of North Carolina at Chapel Hill zusammenarbeitenden Carolina Playmakers. Danach trat er in einigen Theaterstücken am Broadway auf. 1940 war Bissell in Der Herr der sieben Meere erstmals auf der Kinoleinwand zu sehen. Die erste Filmrolle, mit der er auch im Abspann erwähnt wurde, spielte er 1946 in der Komödie It Shouldn't Happen to a Dog. 1957 erlangte Bissell größere Bekanntheit durch seine Mitwirkung in dem Horrorfilm Der Tod hat schwarze Krallen mit Michael Landon. Bis dahin war er bereits in über 80 Filmen zu sehen gewesen. Bleibenden Eindruck hinterließ er insbesondere durch Nebenrollen in mehreren Science-Fiction-B-Movies, darunter Der Schrecken vom Amazonas (1954) und Die Dämonischen (1956). Zwischen 1958 und 1960 spielte Bissell in der Fernsehserie Bachelor Father.

1960 spielte er mit dem Western Die glorreichen Sieben sowie dem Science-Fiction-Film Die Zeitmaschine nach dem gleichnamigen Roman von H. G. Wells in gleich zwei Filmklassikern. Eine seiner verhältnismäßig größeren Filmrollen in Hollywood spielte er 1963 als Mr. Burris in dem vierfach oscarprämierten Film Der Wildeste unter Tausend mit Paul Newman und Patricia Neal. 1966/67 trat Bissell in der Fernsehkultserie Time Tunnel in einer festen Rolle als General Heywood Kirk auf. Danach wirkte er noch über 20 Jahre lang in unzähligen Fernsehserien und -filmen mit. Seinen letzten Fernsehauftritt hatte der inzwischen an der Parkinson-Krankheit leidende Schauspieler 1984 in einer Folge von Falcon Crest, danach zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück.

1994 erhielt Bissell von der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films den Award für sein Lebenswerk. Er war 18 Jahre Mitglied des Board of Directors der Screen Actors Guild. Außerdem saß er im Board of Governors der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.

Bissell starb 1996, 86-jährig im Film- und Fernseh-Country House und Krankenhaus in Woodland Hills, Kalifornien, an den Folgen der Parkinson-Krankheit. Er wurde auf dem Westwood Village Memorial Park Friedhof in Los Angeles beigesetzt.

Filmografie (Auswahl)

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Nachruf auf Whit Bissell in The Independent