Wülknitz
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
Koordinaten: 51° 22′ N, 13° 24′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Meißen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Röderaue-Wülknitz | |
Höhe: | 95 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,86 km2 | |
Einwohner: | 1721 (31. Dez. 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 01609 | |
Vorwahl: | 035263 | |
Kfz-Kennzeichen: | MEI, GRH, RG, RIE | |
Gemeindeschlüssel: | 14 6 27 340 | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstraße 21 01609 Wülknitz | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Hannes Clauß (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Wülknitz im Landkreis Meißen | ||
Wülknitz ist eine Gemeinde im Landkreis Meißen in Sachsen (Deutschland). Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Röderaue-Wülknitz.
GeografieBearbeiten
LageBearbeiten
Die Gemeinde liegt in der Großenhainer Pflege in der Röderaue. Die Nachbarstädte sind die Stadt Großenhain (17 km), Gröditz (6 km) und Riesa (11 km).
OrtsgliederungBearbeiten
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Wülknitz, Heidehäuser, Lichtensee, Peritz, Streumen und Tiefenau.
GeschichteBearbeiten
Wülknitz wurde erstmals im Jahr 1262, Lichtensee im Jahr 1284, Tiefenau im Jahr 1013 und Peritz im Jahr 1266 urkundlich erwähnt.
Während des Lustlagers von Zeithain, das August der Starke veranstaltete, wurde bei Streumen ein Opernhaus errichtet.
Am 1. Januar 1994 schlossen sich die jetzigen Ortsteile Heidehäuser, Lichtensee, Peritz, Streumen, Tiefenau (seit 1. November 1952 nach Eingemeindung ein Ortsteil von Lichtensee) und Wülknitz zur jetzigen Gemeinde Wülknitz zusammen.
Im Dezember 2015 wurde das erste Bürgerwindrad Sachsens in der Gemeinde Wülknitz in Betrieb genommen. Die genossenschaftlich betriebene 3-Megawatt-Anlage speiste im ersten Betriebsmonat 883.000 kWh ins Stromnetz ein. Die Baukosten von rund 5 Millionen Euro wurden von einer eigens gegründeten Energiegenossenschaft mithilfe eines kurzfristigen Bankdarlehens und nachrangiger Darlehen aufgebracht, die beteiligte Bürger über den Erwerb von Anteilen am Windrad gewährt haben.[2]
PolitikBearbeiten
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
- CDU: 6 Sitze
- Ortsverein Wülknitz (OVW): 3 Sitze
- FDP: 2 Sitze
- Wählergemeinschaft „Sankt Florian“ (WGS): 1 Sitz
BürgermeisterBearbeiten
Bürgermeister Hannes Clauß wurde im Juni 2015 im Amt bestätigt.[4]
Kultur und SehenswürdigkeitenBearbeiten
- siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Wülknitz
- Naturschutzgebiet Tiefenauer Teichgebiet
- Historisches Angerdorf Wülknitz
- Kirche Lichtensee (im Jahr 1495 erbaut)
- Rittergutsanlage und Schlosskapelle mit wertvollen Barockinterieur in Tiefenau (wahrscheinlich von George Bähr entworfen)
- Silbermann-Orgel von 1728 in der Schlosskapelle Tiefenau[5][6]
- Dorfkirche Streumen (ebenfalls 1495 erbaut)
VerkehrBearbeiten
Die B 169 und die Bahnstrecke Riesa–Elsterwerda verlaufen durch die Gemeinde. Durch den Wülknitzer Ortsteil Streumen führt der Elsterwerda-Grödel-Floßkanal.
PersönlichkeitenBearbeiten
Söhne und Töchter der GemeindeBearbeiten
- Walter Erdmann (1898–1949), Politiker (NSDAP)
Mit Wülknitz verbundenBearbeiten
- Heiner Sandig (* 1945), Pfarrer der Kirchgemeinde Streumen und Politiker (CDU)
LiteraturBearbeiten
- Cornelius Gurlitt: Wülknitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 37. Heft: Amtshauptmannschaft Großenhain (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1914, S. 465.
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ 1. Bürgerwindrad von Sachsen., in: Elektropraktiker, Ausgabe 2/2016. Verlag HUSS Medien, Berlin 2016, ISSN 0013-5569
- ↑ Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
- ↑ https://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_bmlr.prc_erg_bm?p_bz_bzid=BM151&p_ebene=GE&p_ort=14627340
- ↑ Kirchenbezirk Großenhain
- ↑ Orgelporträt (Memento des Originals vom 31. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Webseite der Gottfried Silbermann-Gesellschaft, abgerufen am 9. April 2013.
WeblinksBearbeiten
- Wülknitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Naturraum Röderaue