Trézény (bretonisch: Trezeni) ist eine französische Gemeinde mit 354 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie ist Teil des Arrondissements Lannion und des Kantons Tréguier.

Trézény
Trezeni
Trézény (Frankreich)
Trézény (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Côtes-d’Armor (22)
Arrondissement Lannion
Kanton Tréguier
Gemeindeverband Lannion-Trégor Communauté
Koordinaten 48° 45′ N, 3° 22′ WKoordinaten: 48° 45′ N, 3° 22′ W
Höhe 29–105 m
Fläche 3,25 km²
Einwohner 354 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 109 Einw./km²
Postleitzahl 22450
INSEE-Code
Website http://www.trezeny.fr/

Kirche Saint-Zény

Geografie Bearbeiten

Trézény liegt rund 7 Kilometer östlich von Lannion. Zur Gemeinde gehören nebst dem Dorf Trézény noch zahlreiche Streusiedlungen und Einzelgehöfte innerhalb der Gemeinde. Die Gemeindegrenze verläuft streckenweise entlang von Bächen wie dem Ruisseau de Kernélégan .

Nachbargemeinden Bearbeiten

Kermaria-Sulard Kermaria-Sulard Kermaria-Sulard
Rospez   Coatréven
Lanmérin
Rospez
Lanmérin Lanmérin

Geschichte Bearbeiten

Erstmals indirekt erwähnt wird der Ort in einem Abkommen zwischen einem Bischof und einem Herzog in Angelegenheiten rund um den Weiler Ville-Blanche (1839 an Rospez abgetreten). Direkte Erwähnung findet der Ort bei der Heiligsprechung von Saint-Yves im Jahr 1330 (Gemeinde Tresizni).

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Die Gemeinde gehörte nie zu den bevölkerungsreichsten Orten der Region. Zwischen 1793 und 1831 verlor sie deutlich an Bewohnern (1793–1831: - 25,8 %). Danach kam es zu einer zwei Jahrzehnte dauernden starken Wachstumsphase (1831–1851: + 74,9 %). Das Jahr 1851 war dann auch das Jahr des höchsten Bevölkerungsstands. In den fünf nachfolgenden Jahren wanderten viele Bewohner ab – doch erholte sich die Einwohnerzahl in der Wachstumsphase von 1856 bis 1866 teilweise wieder. In den folgenden 106 Jahren kam es zu einem dauernden Bevölkerungsrückgang durch Abwanderung (1866–1968: - 61,4 %). Die Grenze von 200 Einwohnern wurde unterschritten. Die beiden Wachstumsphasen von 1975 bis 1990 und seit 2008 führten zu einem markanten Anstieg der Anzahl Bewohner (1975–2013: + 96,3 %).

1793 1800 1806 1821 1831 1836 1841 1846 1851 1856 1861 1866 1872 1876 1881 1886 1891 1896
430 369 402 377 319 402 528 545 558 409 442 485 456 394 400 388 360 343
1901 1906 1911 1921 1926 1931 1936 1946 1954 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2016
334 324 321 289 294 276 254 242 213 193 187 198 220 304 272 261 359

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Schloss Kermorvan aus dem 18. Jahrhundert; mit Chauffoir (Wärmeplatte für Gerichte)
  • Herrenhaus von Guernalegan aus dem 16. Jahrhundert
  • Dorfkirche Saint-Zény (erbaut 1913)
  • Kreuz von Costang aus dem 16. Jahrhundert
  • ehemaliges Pfarrhaus (17. und 18. Jahrhundert)
  • alte Häuser in Kerevern, Pratisac-Bian (18. Jahrhundert) und Pratisac-Vras
  • Bauerngut von Kerangoff (1782)
  • alte Mühle von Kermorvan

Quelle:[1]

Gemeindepartnerschaften Bearbeiten

Mit der französischen Gemeinde Saint-Jacques-d’Ambur im Départment Puy-de-Dôme (Auvergne-Rhône-Alpes) besteht eine Partnerschaft.

Literatur Bearbeiten

  • Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 1303–1303.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Trézény – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sehenswürdigkeiten der Gemeinde (Memento des Originals vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fr.topic-topos.com (französisch)