Coatréven

französische Gemeinde

Coatréven (bretonisch: Koatreven) ist eine französische Gemeinde mit 498 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie ist Teil des Arrondissements Lannion und des Kantons Tréguier. Die Bewohner bezeichnen sich selbst als Coatrévenais(e).

Coatréven
Koatreven
Coatréven (Frankreich)
Coatréven (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Côtes-d’Armor (22)
Arrondissement Lannion
Kanton Tréguier
Gemeindeverband Lannion-Trégor Communauté
Koordinaten 48° 46′ N, 3° 20′ WKoordinaten: 48° 46′ N, 3° 20′ W
Höhe 17–101 m
Fläche 9,13 km²
Einwohner 498 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 55 Einw./km²
Postleitzahl 22450
INSEE-Code
Website coatreven.bzh

Geografie

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Coatréven liegt rund 9 Kilometer nordöstlich von Lannion. Zur Gemeinde gehört nebst dem Dorf Coatréven noch der Weiler Lochrist im Südosten der Gemeinde. Es gibt zudem zahlreiche Streusiedlungen und Einzelgehöfte innerhalb der Gemeinde. Die südliche und östliche Gemeindegrenze bildet streckenweise der Fluss Guindy. Ein weiteres Gewässer ist der Bach Ruisseau du Roudour, der an der Gemeindegrenze von links in den Guindy einmündet und einen Teil der nördlichen Gemeindegrenze bildet.

Nachbargemeinden

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Die Gemeinde zählt die sechs Nachbargemeinden Camlez, Kermaria-Sulard, Langoat, Lanmérin, Minihy-Tréguier und Trézény.

Kermaria-Sulard Camlez Camlez
Trézény
Kermaria-Sulard
  Minihy-Tréguier
Lanmérin Trézény Langoat Langoat

Geschichte

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In einem Dokument der Tempelritter aus dem Jahr 1182 wird die Gemeinde erstmals erwähnt. Im Mittelalter hatten sowohl die Tempelritter als auch die Johanniter Besitz auf dem heutigen Gemeindegebiet. Im Jahr 1248 wird sein Besitzer, ein Kreuzritter, in einem Dokument erwähnt. Die Kirchgemeinde Coatréven wird erstmals im Jahr 1330 genannt. Am 27. Oktober 2013 wurde das Dach der Dorfkirche von einem Orkan zerstört.

Bevölkerungsentwicklung

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Zwischen 1793 und 1821 wuchs die Einwohnerschaft kaum an. In den darauf folgenden Jahrzehnten bis 1851 stieg sie dann deutlich auf über 1000 Bewohner. Auf diesem Niveau blieb sie – abgesehen von einem Ausschlag nach oben im Jahr 1866 – bis 1872. Danach folgte innerhalb eines Jahrhunderts ein langanhaltender stufenweiser Rückgang der Anzahl Bewohner bis zum Tiefpunkt 1982 (1872–1975: −64 %). Seit 1999 wächst die Bevölkerung ständig und liegt heute bei knapp unter 500 Menschen (1999–2013: +32,1 %).

1793 1800 1806 1821 1831 1836 1841 1846 1851 1856 1861 1866 1872 1876 1881 1886 1891 1896
836 828 881 862 938 960 973 968 1011 1039 990 1244 1010 948 910 860 829 790
1901 1906 1911 1921 1926 1931 1936 1946 1954 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2013
755 732 717 653 648 612 550 556 536 507 458 378 364 415 382 421 481

Sehenswürdigkeiten

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  • Herrenhaus von Kermereot Velan (auch Uelan; 15. und 16. Jahrhundert); mit Hauskapelle und Taubenschlag
  • Herrenhaus von Villeneuve (auch Kernévez; 16. Jahrhundert)
  • Dorfkirche Saint-Pierre (16.–18. Jahrhundert)
  • Kapelle Notre-Dame de Lochrist (15. Jahrhundert; Wiederaufbau 1852) in Lochrist
  • Eingang und Einfriedung des Dorffriedhofs
  • altes Pfarrhaus (erbaut um 1770)
  • Haus aus dem 18. Jahrhundert im Dorfzentrum
  • zwei Wassermühlen in Milin-Kernevez und Vieux Moulin

Quelle:[1]

Persönlichkeiten

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  • Yves-Marie Croc (1829–1885), römisch-katholischer Ordensgeistlicher und Apostolischer Vikar von Süd-Tonking

Literatur

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  • Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 1274–1275.
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Commons: Coatréven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. topic-topos.com: Histoire de la commune de Coatréven (Memento vom 27. Januar 2016 im Internet Archive) (französisch)