Orgelbauanstalt Karl Bach

ehemaliges Orgelbauunternehmen mit Sitz in Aachen

Die Orgelbauanstalt Karl Bach war ein deutsches Orgelbauunternehmen mit Sitz in Aachen.

Geschichte

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Die Orgelbauanstalt Karl Bach existierte mindestens seit den 1920er Jahren. Vor allem nach dem Krieg produzierte die Firma viele neue Orgeln. Vermutlich in den 1970er Jahren hörte das Unternehmen auf zu existieren.

Werkliste (Auswahl)

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Die Orgeln befinden sich zum größten Teil in der Region zwischen Aachen und Düren in den Dorfkirchen, die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt oder ganz zerstört waren. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Bach kostengünstige Orgeln baute. Diese wurden in Fertigteilbauweise gefertigt. Dadurch konnten viele in kurzer Zeit errichtet werden. Jedoch ist dadurch die Qualität vieler Instrumente eher bescheiden. So werden heute viele Orgeln von Karl Bach ausgebaut und durch neue ersetzt.[1]

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1927 Berensberg St. Matthias II/P 12
1931 Eilendorf St. Severin III/P 38 1959 Überarbeitung durch Erbauerfirma, 1997 Ausbau und Verschrottung. Ersatz durch Neubau von Orgelbau Göckel.
1934 Hofstadt St. Benno I/P 5
1935 Weidesheim St. Mariä Himmelfahrt II/P 13 2006 durch Fa. Weimbs aus Hellenthal restauriert.
1938 Großbüllesheim St. Michael II/P? ? 1972 Umbau durch Karl Bach. 2009 wurde das Instrument ausgebaut und durch eine neue Orgel der Firma Romanus Seifert aus Kevelaer ersetzt.
1949 Granterath St. Michael I/P 9 [2]
1949 Schlich St. Martinus
 
II/P 20 Die Orgel wurde 1960 überarbeitet.
1950 Herzogenrath St. Mariä Himmelfahrt II/P 17
1951 Birgden St. Urban   II/P 16
1952 Inden St. Clemens II/P 18 Die Kirche wurde 1998 profaniert und nach 2001 wegen des Tagebaus Inden abgerissen. Einige brauchbare Register der Orgel wurden in jene der Nachbarpfarre St. Nikolaus Frenz übernommen. Die übrigen Teile bestanden aus minderwertigen Materialien und wurden entsorgt.[3]
1952 Pumpe-Stich St. Barbara II/P 19 1957 von Erbauerfirma überarbeitet.
1953 Bank St. Mariä Verkündigung I/P 9
1953 Lammersdorf St. Johann Baptist
 
II/P 18 [4]
1953 Oidtweiler St. Martin II/P 22
1954 Beggendorf St. Pankratius   II/P 20
1954 Eschweiler St. Peter und Paul III/P 34 1960 von der Erbauerfirma erweitert.
1954 Hasselsweiler Heilig-Kreuz-Kirche II/P 10
1954 Kalterherberg St. Lambertus   II/P 21 Renovierung der Breuer-Orgel von 1904.[5]
1954 Kämpchen St. Mariä Heimsuchung II/P 16
1954 Sötenich St. Matthias I/P 7
1955 Ederen St. Pankratius II/P 10
1955 Großhau St. Apollonia
 
II/P 23
1955 Linnich St. Martinus II/P 32 [6]
1956 Aachen St. Peter
 
II/P 10
1956 Gey St. Antonius II/P 21
1956 Steckenborn St. Apollonia
 
II/P 19 [7]
1956 Strauch St. Matthias   II/P 18 [8]
1956 Sankt Jöris St. Georg I/P 9
1957 Atsch St. Sebastian II/P 20
1957 Derichsweiler St. Martin II/P 24 Einige Register aus Vorgängerorgel übernommen.
1957 Eicherscheid St. Lucia
 
II/P 18 [9]
1957 Rurberg St. Barbara   II/P 15 [10]
1957/58 Stetternich St. Martinus II/P 15 [11]
1958 Merken St. Peter II/P 20 Die Orgel wurde 1968 in die neue Kirche versetzt.
1958 Rohren St. Cornelius   II/P 12 [12]
1958 Schleiden St. Nikolaus II/P 15
1958 Simmerath St. Johann Baptist
 
II/P 26 [13]
1958 Vettweiß St. Gereon II/P 22
1958 Walheim St. Anna
 
II/P 20
1958/59 Aachen Heilig-Geist-Kirche II/P 29
1959 Bourheim Hl. Maurische Märtyrer   II/P 18
1959 Aachen Salvatorkirche II/P 7 Orgel
1959 Burtscheid St. Johann Baptist
 
III/P 35
1959 Havert St. Gertrud II/P 17
1959 Rollesbroich St. Mariä Empfängnis   II/P 15 [14]
1959/60 Linden-Neusen St. Nikolaus   II/P 20
1960 Puffendorf St. Laurentius II/P 10
1961 Aachen St. Johann (Aachen-Burtscheid)   II/P 34 Orgel
1961 Aachen St. Hubertus II/P 13 Orgel
1961 Nothberg St. Cäcilia II/P 29
1961 Verlautenheide St. Hubert II/P 15
1961/63 Kofferen St. Margareta II/P 12 [15]
1962 Vicht St. Johann Baptist II/P 18
1963 Gereonsweiler St. Gereon II/P 18 [16]
1963 Immendorf St. Peter   II/P 18
1964 Katzem St. Mariä Empfängnis II/P 12 [17]
1965 Aachen St. Bonifatius II/P 23 Orgel
1966 Pier St. Mariä unbefleckte Empfängnis II/P 15 Die Orgel wurde um 2008 ausgebaut, da die Kirche 2012 wegen des Tagebaus Inden abgerissen wurde. Über den Verbleib der Orgel ist nichts bekannt.
1967 Birkesdorf St. Peter
 
II/P 22 Geplant waren 38 Register auf drei Manualen und Pedal. Im Spieltisch ist dies auch vorgesehen, jedoch nie ausgeführt worden.
1967 Oberforstbach St. Rochus
 
II/P 15
1967 Stolberg (Rhld.) St. Franziskus II/P 15
1970 Immerath St. Lambertus II/P 17 Restaurierung und Ergänzung der Orgel von 1893, Orgelbauwerkstatt Gebrüder Müller. 2013 wurde das Instrument abgebaut, da die Kirche profaniert und im Januar 2018 abgerissen wurde. Über den Verbleib der Orgel ist nichts bekannt.[18]
1971 Stolberg (Rhld.) St. Mariä Himmelfahrt II/P 24 Restaurierung der Stahlhuth-Orgel von 1949.
1972 Hoven Herz Jesu II/P 12 Die Orgel wurde vermutlich in den 1960er Jahren für die alte Hovener Kirche erbaut. 1972 wurde sie in die neue Kirche umgesetzt, da die alte abgerissen wurde. 1976 wurden schließlich die Prospektpfeifen eingebaut.
1974 Konzen St. Peter   II/P 20 Renovierung der Kamp-Orgel von 1954.[19]
1974 Neu-Lohn St. Silvester II/P 17
1975 Welldorf St. Hubertus II/P 15 [20]
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Commons: Orgelbauanstalt Karl Bach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Frank Grobusch: Die Bach-Orgel von 1957 in der Pfarrkirche St. Martin, Düren-Derichsweiler.
  2. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 657.
  3. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 413.
  4. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 607.
  5. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 575.
  6. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 443.
  7. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 614.
  8. Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Herausgegeben vom Bischöflichen Generalvikariat, Aachen 1994, S. 616.
  9. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 600.
  10. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 610.
  11. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 388.
  12. Handbuch des Bistums Aachen 3. Ausg. Herausgegeben vom Bischöflichen Generalvikariat, Aachen 1994, S. 585.
  13. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 612.
  14. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 609.
  15. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 441.
  16. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 432.
  17. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 666.
  18. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 664.
  19. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 577.
  20. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausg. Aachen 1994, S. 390.