Nicolai Lorenzoni

deutscher Fußballspieler

Nicolai Lorenzoni (* 1. Mai 1992 in Liestal, Schweiz) ist ein deutscher Fußballspieler. Er besitzt die Staatsbürgerschaften der Schweiz und Deutschlands. Bevorzugt spielt er auf der linken Außenverteidigerposition, er kann aber auch im Mittelfeld eingesetzt werden.

Nicolai Lorenzoni
Personalia
Geburtstag 1. Mai 1992
Geburtsort LiestalSchweiz
Größe 180 cm
Position Abwehr, Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
SV Herten[1]
0000–2007 FC Basel
2007–2008 SV Herten
2009–2011 SC Freiburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2011–2015 SC Freiburg II 81 (2)
2013–2014 SC Freiburg 1 (0)
2015 Chemnitzer FC 0 (0)
2015–2017 KSV Hessen Kassel 54 (0)
2017–2018 TuS Koblenz 28 (1)
2018–2019 FC Rot-Weiß Erfurt 13 (0)
2019–2020 SSV Sand 10 (1)
2020–2021 Lichtenauer FV 10 (3)
2021–2023 KSV Baunatal 54 (5)
2023– SG Hombressen/Udenhausen 10 (5)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2011 Deutschland U20 [2] 3 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2023– SG Hombressen/Udenhausen (Spielertrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 11. Oktober 2023

Vereinskarriere Bearbeiten

Nicolai Lorenzoni wurde in der Schweiz geboren, lernte aber in Herten (Rheinfelden) das Fußballspielen. Später spielte er beim Schweizer Topverein FC Basel und war dort Kapitän der D-Jugend. Freunde, andere Hobbys und seine Leistungen in der Schule mussten unter dem Training leiden und Lorenzoni hatte nach eigener Aussage Probleme, damit umzugehen. Lorenzoni spielte fortan bei seinem Heimatverein SV Herten in der Kreisklasse.[1] Seiner Meinung nach war der Wechsel zu den Hertenern seinerzeit „das Beste, was“ er „tun können.“ Der Traum von einer Karriere im Berufsfußball war zwar laut eigener Aussage „erst einmal in weiter Ferne“, doch er entdeckte wieder seine Leidenschaft für den Fußball nachdem er wieder „mit seinen alten Mannschaftskameraden“ zusammen auf den Platz stand.[1]

Als 17-Jähriger ging er schließlich in die Fussballschule des SC Freiburg, wo er zunächst dem Kader der U-17 angehörte. Bald schaffte er den Sprung in die U-19, und im Frühjahr 2011 stand er in zwei Partien der Profis im Kader, ohne zum Einsatz zu kommen. In der Saison 2010/11 gewann er zudem mit den von Christian Streich trainierten A-Junioren den Junioren-Vereinspokal. Er selbst war Stammspieler und spielte auch im Finale durch; im Endspiel galt er als der auffälligste Akteur.[1] Zur Saison 2011/12 wurde er in die zweite Mannschaft des Vereins befördert, in der er ebenfalls zur Stammelf zählte.

In der Saison 2013/14 wurde er als einer von 13 Spielern der zweiten Mannschaft für den Europa-League-Kader gemeldet.[3] Am dritten Spieltag der Gruppenphase gegen GD Estoril Praia erhielt er den Vorzug vor Christian Günter und kam so zu seinem ersten Profispiel überhaupt. Am 1. Dezember 2013 gab er beim Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach sein Bundesliga-Debüt, als er in der 82. Minute für Francis Coquelin eingewechselt wurde. In der Saison 2014/15 gehörte er nicht mehr dem Freiburger Profikader an.

Im August 2014 absolvierte er ein Probetraining beim SC Preußen Münster, wurde jedoch nicht verpflichtet. Ein halbes Jahr später wurde er beim Drittligisten Chemnitzer FC vorstellig und wurde von diesem schließlich bis Sommer 2016 verpflichtet.[4] Nach einer Zwischenstation bei TuS Koblenz in der Saison 2017/18 wechselte er 2018 weiter zum FC Rot-Weiß Erfurt in die Regionalliga Nordost.[5] Hier blieb er eine Saison, bevor er sich dem Verein SSV Sand 1910 e. V. aus der Verbandsliga Hessen-Nord anschloss. Zum 1. Juli 2020 schloss sich Lorenzoni dem Lichtenauer FV aus Hessisch Lichtenau an, die aufgrund der Quotientenregelung den Aufstieg von der Gruppenliga Kassel II (Hessen) in die Verbandsliga Hessen-Nord geschafft hatten.[6] Von 2021 bis 2023 spielte er für den KSV Baunatal in der Hessenliga, seit 2023 ist er Spielertrainer in der Gruppenliga bei der SG Hombressen/Udenhausen.

Nationalmannschaft Bearbeiten

Im Spätsommer 2011 kam Lorenzoni in einer internationalen Spielerunde für die deutsche U-20-Nationalmannschaft zum Einsatz. Seinen Einstand gab er am 31. August des Jahres bei einem 4:2-Sieg gegen Polen.

Erfolge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Matthias Tröndle: Shaqiri hatte viel Gegenwind. In: spox.com. Perform Media Deutschland GmbH, 15. Februar 2012, abgerufen am 25. Oktober 2013.
  2. Nicolai Lorenzoni bei dfb.de, 9. Oktober 2011, abgerufen am 25. Oktober 2013
  3. 13 Talente in Freiburger EL-Kader (Memento vom 5. Februar 2016 im Internet Archive), transfermarkt.de, 5. September 2013, abgerufen am 25. Oktober 2013
  4. kicker.de: Chemnitz verpflichtet Probespieler Lorenzoni, 16. Januar 2015
  5. FC Rot-Weiß Erfurt verpflichtet Verteidiger Nicolai. In: Thüringer Allgemeine. 11. Juni 2018, abgerufen am 25. März 2024 (hinter Bezahlschranke, ursprünglich auch Thüringische Landeszeitung).
  6. Rafal Klajnszmit verlässt den SV Reichensachsen und wird neuer Trainer beim Lichtenauer FV. 23. Mai 2020, abgerufen am 3. Juli 2020.