Liste schwäbischer Adelsgeschlechter/T

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T Bearbeiten

Name Stammsitz Stand Anmerkungen zu Geschichte und Verbreitung Mitgliedschaft in Adelsvereinigungen, Bündnissen oder Matrikeln Links zu relevanten
Bildergalerien
Wappen[1]
Talheim, Leiher von Talheim[2] Burg Talheim Reichsritter Gesellschaft mit dem Esel[3]
Kanton Kocher (ab 1562)
 
Burg Talheim
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Siebmacher
Thannhausen[2] Schloss in Tannhausen/Ostalbkreis Ritteradelig
Freiherren
Urkundlich erstmals 1100 erwähnt
Tannhäuser (Minnesänger)?
Kanton Kocher (seit 1542, mit Unterbrechung 1570–1657) (wegen 1/3 Tannhausen und Rühlingstetten)   Der Tannhäuser
(Codex Manesse, um 1300)
 
Teck[2] Burg Teck ab 1187 Herzöge Burg Teck erstmals 1152 belegt; Nebenlinie der Zähringer, die sich ab 1187 Herzöge von Teck nennt. Teilt sich im 13. Jhd. in die Linien Oberndorf und Owen. 1303 Verkauf der Hälfte der Oberndorfer Herrschaft an Habsburg. 1317 Rosenfeld an Württemberg. 1363 stirbt die Linie Oberndorf verarmt aus. 1381/85 erwirbt Württemberg die Hälfte der Owener Linie. Ihre von der Oberndorfer Linie ererbte Hälfte verkauften sie an Habsburg. 1439 stirbt auch diese Linie aus. Der Titel des Herzogs wird 1495 durch König Maximillian I. an Württemberg übertragen.  
Burg Teck und Owen
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Scheibler
Tengen Tengen Herren
Grafen (seit 1422)
(ab 1664 gefürstet)
Ort Tengen erstmals 1112 genannt: Mittelpunkt der Vorderen und Hinteren Grafschaft T.
hintere Herrschaft kam 1305 an Habsburg, 1488 an Kommende Mainau des deutschen Ordens, 1805 an Baden
1422: Herren von Tengen erwerben Landgrafschaft Nellenburg; diese 1465 an Habsburg verkauft.
1522: Österreich kauft vordere Grafschaft und vereinigt sie wieder mit Landgrafschaft Nellenburg.
1663: Als Mannlehenspfand an Weikrad von Auersperg (1664 gefürstet).
Leitbracken[4]
als gefürstete Grafschaft Sitz und Stimme im Reichstag und im Schwäbischen Kreis
 

Scheibler
(Hoffmaister von) Thalheim[5] Talheim bei Vellberg ein Zweig Bürger in Schwäbisch Hall Leitbracken[4]
 
Themar[2] Schadenweiler, Baisingen Reichsritter Georg Adam von Themar zu Schadenweiler und Baisingen Kanton Neckar (1562–1663)
 

Siebmacher
Thierstein Alt-Thierstein bei Frick Grafen im Mannesstamm erloschen 1517 Leitbracken[4]
 

Scheibler
Thumb von Neuburg[2] Reichsritter
Freiherren
Leitbracken[4]
Kanton Kocher (1514–1648 wegen Mülhausen) (1507–1663 wegen Aichelberg)
(1560–1781 wegen Stetten und Schanbach)
Kanton Neckar (1548–1805 wegen Unterboihingen und Hammetweil)
 
Ratsitzung Graf Eberhard des Milden von Württemberg (regierte 1392–1417)
Thumb von Neuburg Nr. 34
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Scheibler
 

Siebmacher
Thürheim[6] Thürlesberg Herren
Grafen
Im Thurn[7] Schaffhausen Patrizier

Ritter Reichsvogt

Schloss Thayngen

Büsingen

Leitbracken[4]
 

Scheibler
Tierberg[8] Lautlingen
Margrethausen
Herren erwarben im 14. Jahrhundert von den Grafen von Hohenberg:
Tieringen, Meßstetten, Hossingen, Winzeln (Burg Wenzelstein bei Hausen am Tann)
verkauften diese aber 1418 an Württemberg
starben Anfang des 16. Jhds aus
Lautlingen und Margrethausen gingen als Erbe an Westerstetten
 

Scheibler
Truchseß von Höfingen Höfingen Truchsesse der Grafen von Württemberg
später der Markgrafen von Baden
 

Scheibler
 

Siebmacher
Truchsess von Urach (auch: von Bichishausen, von Magolsheim, von Ringingen)[5][9] Urach Truchsesse der Grafen von Urach erwähnt 1225, zahlreiche Linien, Bichishausen (erloschen 1510), Ringingen[10] (erloschen 1533) Leitbracken[4]
 

Scheibler
Truhendingen
 
Pfalzgrafen von Tübingen Tübingen Pfalzgrafen
Commons: Pfalzgraf (Tübingen) – Sammlung von Bildern
 

Siebmacher

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. In den meisten Fällen wurden Wappen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch (älterer Teil 1450–1480) oder aus Siebmachers Wappenbuch (1605) gewählt. Beide Wappenbücher greifen in ihrer Sortierung auf den Begriff Schwaben zurück.
  2. a b c d e Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1.
  3. Andreas Ranft: Adelsgesellschaften; Thorbecke Verlag GmbH, Sigmaringen, 1994
  4. a b c d e f Ingeram-Codex: Gesellschaft im Leitbracken von Schwaben
  5. a b Otto von Alberti: Württembergisches Adels- und Wappenbuch. Kohlhammer, Stuttgart 1889–1916
  6. Historisches Lexikon Bayerns: Thürheim, Herren/Grafen von (Sarah Hadry)
  7. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 1 (Memento des Originals vom 26. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diglit.ub.uni-heidelberg.de, S. 264f
  8. Rudolf Seigel: Die alten Herrschaftsgebiete des Zollernalbkreises; in: Der Zollernalbkreis; hrsg. Heinrich Haasis; ISBN 3-8062-0522-1; S. 98
  9. Der Landkreis Reutlingen, Band II, ISBN 3-7995-1357-4, S. 71ff
  10. von Alberti fälschlich auf Ringingen (Erbach) bezogen; Haug: Zur Geschichte der Truchsessen von Ringingen, Zollerheimat 5 (1936), könnte weitere Informationen liefern