Liste der denkmalgeschützten Objekte in Perschling

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Perschling enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Perschling (ehemals Weißenkirchen an der Perschling) im niederösterreichischen Bezirk St. Pölten-Land.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Perschling (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Perschling (Q1859696) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Kath. Filialkirche hl. Laurentius
HERIS-ID: 61218
Objekt-ID: 73629
neben Haselbach 11
Standort
KG: Haselbach
Die schlichte romanische Kirche als Apsidensaal erhielt im 14. Jahrhundert einen gotischen Chor.
    Ortskapelle Mariahilf
HERIS-ID: 61214
Objekt-ID: 73624
neben Dorfplatz 8
Standort
KG: Langmannersdorf
    Pranger
HERIS-ID: 61217
Objekt-ID: 73628
neben Dorfplatz 8
Standort
KG: Langmannersdorf
Der Pranger in Langmannersdorf, ein gemauerter Pfeiler mit abgefasten Kanten, angekettetem Bagstein und kugelbekröntem Zeltdach, wurde zwischen 1600 und 1800 errichtet.[2]
   
 
Friedhof christlich
HERIS-ID: 61210
Objekt-ID: 73620
Althannstraße 7
Standort
KG: Murstetten
Der die Pfarrkirche umgebende Friedhof verfügt über eine Außenmauer mit schmiedeeisernem Tor und ein Totenhaus. Direkt an der Mauer sind die Gräber der ehemaligen Pfarrer zu sehen, neben dem Tor die Kindergräber. Die anderen Gräber erstrecken sich bis in den Bereich des Rundwegs um die Kirche.[3]
   
 
Mausoleum Familie Althan
HERIS-ID: 61206
Objekt-ID: 73616
südwestlich von Althannstraße 10
Standort
KG: Murstetten
Die einstige Grabstätte der Familie Althann, 1894 von Architekt Ludwig Richter mit annähernd quadratischem Grundriss in neubarockem Stil errichtet, verfügt über ein geschwungenes Helmdach mit einer darunter liegenden Kuppel. Die außerhalb stehenden Statuen (hll. Elisabeth und Karl Borromäus) werden Lorenzo Mattielli zugeschrieben. Nachdem Robert und Antoinette Althann das Mausoleum der Kirche 1997 als Schenkung überlassen hatten, wurden die darin beigesetzten Sarkophage in eine Krypta der Murstettener Pfarrkirche gebracht und das Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Inneren werden jedes Jahr zur Adventszeit bei Kerzenlicht die Roratenmessen abgehalten.[4]
   
 
Schloss Goldburg
HERIS-ID: 34642
Objekt-ID: 32979
Gereithstraße 6
Standort
KG: Murstetten
Die Goldburg, einst Wohnsitz der Familie Althan und eines der prächtigsten Schlösser Niederösterreichs, wurde während der Napoleonischen Kriege zerstört. Das Areal mit wenigen noch sichtbaren Resten, darunter die Außenmauer des inzwischen verwilderten Schlossparks, steht unter Denkmalschutz.
    Pfarrhof
HERIS-ID: 61204
Objekt-ID: 73614
Kirchenplatz 1
Standort
KG: Murstetten
Zweigeschoßiger langgestreckter Bau mit Walmdach aus dem 18. Jahrhundert.
   
 
Kath. Pfarrkirche Verklärung Christi
HERIS-ID: 61202
Objekt-ID: 73612
bei Kirchenplatz 1
Standort
KG: Murstetten
Saalkirche mit Chor inmitten des ummauerten Friedhofs, erbaut 1616/17. 1816 Neubau des Westturms mit achtseitigem Spitzdach.
   
 
Ehem. Poststation
HERIS-ID: 34749
Objekt-ID: 33132
Thalheimerstraße 2
Standort
KG: Perschling
Dreiflügelige eingeschoßige Anlage aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Breite korbbogige Durchfahrt, frühbiedermaierliche Fassadierung der 1830er-Jahre.
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Simon und Judas
HERIS-ID: 50817
Objekt-ID: 56200
Kirchenweg 3
Standort
KG: Weißenkirchen an der Perschling
Im Kern gotischer, vielteilig gestaffelter Bau des 14. Jahrhunderts; massiver gotischer Südturm.
    Pfarrhof und zwei Wirtschaftsgebäude
HERIS-ID: 50818
Objekt-ID: 56201
Kirchenweg 4
Standort
KG: Weißenkirchen an der Perschling
Zweigeschoßiger Bau mit Walmdach aus dem 18. Jahrhundert, 1986 renoviert.

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur Bearbeiten

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 1: M–Z. Verlag Berger, Horn 2003 ISBN 3-85028-365-8 (noch unter dem alten Gemeindenamen Weißenkirchen an der Perschling)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Perschling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Langmannersdorf, Pranger. In: Website der Universität Salzburg. Abgerufen am 2. August 2020.
  3. Pfarrkirche. Siehe Abschnitt „Der Friedhof“. In: Website der Pfarre Murstetten. Abgerufen am 4. August 2020.
  4. Das Mausoleum. In: Website der Pfarre Murstetten. Abgerufen am 3. August 2020.
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.