Liste der denkmalgeschützten Objekte in Inzersdorf-Getzersdorf

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Inzersdorf-Getzersdorf enthält die 29 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Inzersdorf-Getzersdorf.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Inzersdorf-Getzersdorf (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Inzersdorf-Getzersdorf (Q1364770) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Bildstock, Rampelkreuz
HERIS-ID: 32205
Objekt-ID: 29272

Standort
KG: Anzenberg
Der Pfeilerbildstock hat einen Nischenaufsatz mit Bildern, unter anderem Maria mit Kind und die französische Ordensfrau Margareta Maria Alacoque.[2] Errichtet wurde er im 16. Jahrhundert.
   
 
Bildstock, Dammböckkreuz
HERIS-ID: 32206
Objekt-ID: 29274

Standort
KG: Anzenberg
Das Dammböckkreuz ist ein Tabernakelbildstock mit abgefastem Schaft aus dem frühen 16. Jahrhundert.
    Ehem. Pfarrhof, Wirtschaftsgebäude und Pavillon
HERIS-ID: 32194
Objekt-ID: 29261
Weinbergstraße 6
Standort
KG: Getzersdorf
    Gräberfeld der Hallstattkultur Getzersdorf
HERIS-ID: 33909
Objekt-ID: 31705
seit 2017
Getzersdorf
Standort
KG: Getzersdorf
Östlich von Getzersdorf wurde ein Gräberfeld der Hallstattkultur dokumentiert.
   
 
Ehem. Marienmühle
HERIS-ID: 32207
Objekt-ID: 29276
Mühlenweg 1
Standort
KG: Getzersdorf
f1
    Fundzone Obersteinfeld
HERIS-ID: 112201
Objekt-ID: 130273
Obersteinfeld
Standort
KG: Getzersdorf
Archäologische Fundstätte
    Fundzone Unter Schalling Weg
HERIS-ID: 112202
Objekt-ID: 130274
Unter Schalling Weg
Standort
KG: Getzersdorf
Archäologische Fundstätte
    Fundzone Untersteinfeld
HERIS-ID: 112203
Objekt-ID: 130275
Untersteinfeld
Standort
KG: Getzersdorf
Archäologische Fundstätte
   
 
Bildstock, Halterkreuz
HERIS-ID: 32195
Objekt-ID: 29262

Standort
KG: Getzersdorf
Das Halterkreuz ist ein Pfeilerbildstock des späten 17. Jahrhunderts mit kräftigem Rundschaft, Nischenaufsatz und Satteldach.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Michael
HERIS-ID: 32196
Objekt-ID: 29263
Hauptstraße 3, gegenüber
Standort
KG: Getzersdorf
Der schlichte spätbarocke Bau nach 1750 mit einer Westturmfassade hat einen im Kern wohl gotischen Chor.
   
 
Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 32197
Objekt-ID: 29264
Inzersdorfer Straße 2, gegenüber
Standort
KG: Getzersdorf
1921 in Gedenken an die Gefallenen und Vermissten des Weltkrieges errichtet.
    Fundstelle, urzeitliche Siedlungen und Gräberfelder
HERIS-ID: 112874
Objekt-ID: 131099
seit 2017

Standort
KG: Getzersdorf
Archäologische Fundstätte

Anmerkung: etwa 800 × 350 m großes Areal

    Gemeindeamt und Heimatmuseum
HERIS-ID: 32201
Objekt-ID: 29268
Dorfstraße 20
Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
    Gutshof/Meierhof
HERIS-ID: 14387
Objekt-ID: 10621
Dorfstraße 36
Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
Der stattliche ein- bis zweigeschoßige, in der Substanz ins frühe 16. Jahrhundert zurückreichende Bau war wohl ehemals herrschaftlich. An der Straßenfassade des Wohntraktes befindet sich ein zweiachsiger, von Konsolen getragener Flacherker mit spätgotischem Fenstergewände (Spionfenster), in der Durchfahrt ein Kreuzgratgewölbe auf Wandpfeilern.
   
 
Friedhof
HERIS-ID: 32200
Objekt-ID: 29267
Dorfstraße 53, bei
Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
Der Friedhof liegt dort, wo sich einst die Pfarrkirche der bis 1784 selbständigen Pfarre Oberinzersdorf befand. Nach der Vereinigung von Ober- und Unterinzersdorf zur Pfarre Inzersdorf ob der Traisen wurde diese Kirche abgetragen und ihr Presbyterium als Friedhofskapelle adaptiert.[4]
    Fundzone beim Johanneskreuz
HERIS-ID: 32193
Objekt-ID: 29260
Griesfeld
Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
Der südliche Teil der Fundzone beim Johanneskreuz liegt in der Katastralgemeinde Inzersdorf an der Traisen, der nördliche Teil hingegen in der Katastralgemeinde Walpersdorf (siehe dort).
   
 
Pfarrhof, Wirtschaftsgebäude
HERIS-ID: 32199
Objekt-ID: 29266
Kirchenweg 2 (Pfarramt), ehem. Inzersdorf ob der Traisen 12
Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
Die zweigeschoßige, dreiflügelige Pfarrhof- und Wirtschaftsanlage ist im Kern teilweise wohl aus der frühen Neuzeit. Die kirchenseitige Hauptfassade aus dem 3. Drittel des 18. Jahrhunderts zeigt flache Putzrahmengliederung und Plattenparapete, sowie ein Korbbogenportal mit originalen Torflügeln und drei kleinteilige Fensterkörbe mit Rosettenbekrönung.
   
 
Bildstock, Pestkreuz
HERIS-ID: 32210
Objekt-ID: 29279
Walpersdorfer Straße 4, bei
Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
Ein Pfeilerbildstock aus dem Jahr 1680 mit Blechbildern und schmiedeeiserner Spindelrose.
    Gräberfeld Kinberg
HERIS-ID: 34141
Objekt-ID: 32104
Kinberg
Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
   
 
Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 32208
Objekt-ID: 29277
Dorfstraße 15, gegenüber
Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
Das Relief Soldat in einer rustizierten monumentalen Pfeilerädikula stammt aus dem Jahre 1921.
    Bildstock, Türkenkreuz
HERIS-ID: 32202
Objekt-ID: 29269

Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
Der Bildstock ist mit „MW 1687“ bezeichnet. Auf einer Tafel aus jüngerer Zeit ist zwischen den Jahreszahlen 1683 und 1983 zu lesen: „Errichtet von Menschen, die den Türken entkamen. Renoviert zum Gedenken in Ewigkeit Amen“.
    Flur-/Wegkapelle, Schmiedkreuz
HERIS-ID: 32203
Objekt-ID: 29270

Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
Ein Breitpfeilerbildstock mit Nischen; um 1800.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Petrus und Kirchhof
HERIS-ID: 32198
Objekt-ID: 29265
Kirchenweg 2, neben
Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
Die auf den Apostel Petrus geweihte Pfarrkirche wurde 1741 bis 1742 unter Beibehaltung des Turmes an Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus errichtet. Sie verfügt über ein einschiffiges und dreijochiges Langhaus sowie über einen einjochigen Chor, der innen halbkreisförmig, außen aber polygonal geschlossen ist. Der Altarraum ist mit illusionistischer Scheinarchitekturmalerei in spätbarockem Stil ausgestattet.[4]
   
 
Grabdenkmäler Falkenhayn und Colloredo-Wallsee samt Einfriedung
HERIS-ID: 81535
Objekt-ID: 95313

Standort
KG: Inzersdorf an der Traisen
Grabdenkmäler von Franz de Paula von Colloredo-Wallsee und Franz von Falkenhayn.
    Fundzone beim Johanneskreuz
HERIS-ID: 112250
Objekt-ID: 130324
Fasengartenfeld
Standort
KG: Walpersdorf
Westlich der Landesstraße 113 wurden 1981 durch luftbildarchäologische Methoden Hinweise auf ein Gräberfeld gefunden. Auf einem 15.000 m² großen Areal fanden 1997 Ausgrabungen statt. Unter den 125 dokumentierten Objekten befinden sich ein urnenfelderzeitliches Brandgrab, neun Körper- und acht Brandgräber aus der Eisenzeit und zahlreiche Pfostengruben mit senkrecht stehenden Sandsteinen. Der bedeutsamste Teil der Fundzone, ein für seine Zeit überaus großer Bestattungsplatz, wird der späten Hallstattzeit und der frühen Latènezeit (500–300 v. Chr.) zugeordnet. Es fanden sich zahlreiche Grabbeigaben, darunter Tongefäße, Schmuck und Waffen aus Eisen und Bronze.[5]

Anmerkung: Der südliche Teil der Fundzone beim Johanneskreuz liegt in der Katastralgemeinde Inzersdorf an der Traisen, der nördliche Teil hingegen in der Katastralgemeinde Walpersdorf.

   
 
Anlage Schloss Walpersdorf
HERIS-ID: 32215
Objekt-ID: 29284
Schlossstraße 2
Standort
KG: Walpersdorf
In Walpersdorf befindet sich ein mehrflügeliges Renaissanceschloss des 16./17. Jahrhunderts, das als „eines der interessantesten Schlösser Niederösterreichs“ gilt.[6]
   
 
Zwei straßenübergreifende Portale
HERIS-ID: 82202
Objekt-ID: 96016
Schlossstraße 2 (SO-Turm), in der Nähe
Standort
KG: Walpersdorf
Zwei rundbogige Durchfahrten in der zinnenbekrönten Portalmauer des Meierhofs, Ende des 16. Jahrhunderts.
   
 
Bildstock, Annakreuz
HERIS-ID: 32211
Objekt-ID: 29280
Annaweg 4, neben
Standort
KG: Walpersdorf
Wuchtiger Pfeilerbildstock mit Nischenaufsatz und Schmiedeeisenkreuz am östlichen Ortsrand, 1868.
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 60887
Objekt-ID: 73270

Standort
KG: Walpersdorf
Statue des hl. Johannes Nepomuk auf gebauchtem Postament aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur Bearbeiten

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 1: A–L. Verlag Berger, Horn 2003 ISBN 3-85028-364-X

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Inzersdorf-Getzersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Bildstockweg – Kreuze und Bildstöcke in unserer Gemeinde. In: www.inzersdorf-getzersdorf.gv.at. Abgerufen am 22. Juli 2022.
  3. lt. NÖ Atlas; GstNr. 1734/3 lt. BDA, KG Inzersdorf an der Traisen, nicht zutreffend.
  4. a b Pfarre Inzersdorf ob der Traisen. In: stift-herzogenburg.at. Abgerufen am 28. Juni 2020.
  5. Lieselotte Haschke, Petra Scharon, Franz Neuwirth (Hrsg.): Kulturbericht 1997. BMUK, 1998, S. 201, 202 (parlament.gv.at [PDF; 3,6 MB; abgerufen am 24. August 2020]).
  6. Walpersdorf. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.