Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1885 bis 1886

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Diese Liste umfasst die Mitglieder der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen des 32. ordentlichen Landtags. Die Eröffnung fand am 12. November 1885 statt. Die Schlusssitzung fiel auf den 15. April 1886. Insgesamt fanden 23 Sitzungen[1] der Ersten Kammer und 61 Sitzungen[2] der Zweiten Kammer statt. Die Sitzungsperiode war vom 5. Dezember 1885 bis zum 14. Januar 1886 unterbrochen.

Präsidium der Ersten Kammer Bearbeiten

Präsident: Freiherr Karl Rüdt von Collenberg-Bödigheim
1. Vizepräsident: Graf Friedrich von Berlichingen
2. Vizepräsident: Geheimrat Karl Knies[3]

Mitglieder der Ersten Kammer Bearbeiten

Prinzen des Hauses Baden Bearbeiten

Standesherren Bearbeiten

Vertreter der katholischen Kirche Bearbeiten

Vertreter der evangelischen Landeskirche Bearbeiten

Vertreter des grundherrlichen Adels Bearbeiten

Oberhalb der Murg Bearbeiten

Unterhalb der Murg Bearbeiten

Vertreter der Landesuniversitäten Bearbeiten

Vom Großherzog ernannte Mitglieder Bearbeiten

Präsidium der Zweiten Kammer Bearbeiten

Präsident: August Lamey
1. Vizepräsident: Karl Friderich
2. Vizepräsident: Franz Xaver Lender

Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer Bearbeiten

Seit 1871 wurden die badischen Wahlbezirke nicht mehr wie von 1819 bis 1870 üblich mit separaten Nummernkreisen für Stadtwahlbezirke und Ämterwahlbezirke unterschieden, sondern nach geographischen Gesichtspunkten von Süden nach Norden fortlaufend von 1 bis 56 nummeriert. Nachfolgend sind jedoch die Stadtwahlbezirke und die Ämterwahlbezirke in zwei separaten Abschnitten zusammengefasst, wodurch die Nummerierung der Wahlbezirke jeweils unvollständig erscheint.

Stadtwahlbezirke Bearbeiten

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten Fraktion
3. Wahlbezirk der Stadt Konstanz Otto Winterer Nationalliberale Partei
9. Wahlbezirk der Stadt Lörrach mit Stetten Reinhard Friedrich Vogelbach-Däublin Nationalliberale Partei
18. I. Wahlbezirk der Stadt Freiburg Constantin Fehrenbach Katholische Volkspartei[4]
18. II. Wahlbezirk der Stadt Freiburg Otto Kern[3] Katholische Volkspartei[4]
21. Wahlbezirk der Stadt Lahr Otto Maurer Nationalliberale Partei
26. Wahlbezirk der Stadt Offenburg Karl Emil Burg Nationalliberale Partei
31. Wahlbezirk der Stadt Baden[5] Albert Gönner[3] Nationalliberale Partei
32. Wahlbezirk der Stadt Rastatt Karl Vogel Nationalliberale Partei
35. I. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Friedrich Karl Christian Kiefer[3] Nationalliberale Partei
35. II. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe August Lamey[3] Nationalliberale Partei
35. III. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Karl Hoffmann Nationalliberale Partei
37. Wahlbezirk der Stadt Durlach Karl Friderich Nationalliberale Partei
41. Wahlbezirk der Stadt Bruchsal Tobias Josef Schmitt Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
42. I. Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Karl Friedrich Herrmann Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
42. II. Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Emil Gustav Kraatz Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
45. I. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Anton Bassermann Nationalliberale Partei
45. II. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Wilhelm Kopfer Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
45. III. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Franz Heinrich von Feder Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
48. I. Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Heinrich Albert Mays Nationalliberale Partei
48. II. Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Heinrich Krausmann Nationalliberale Partei

Ämterwahlbezirke Bearbeiten

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten Fraktion
1. Wahlbezirk der Ämter Überlingen und Pfullendorf mit Teilen des Amtes Stockach Franz von Schmidsfeld Nationalliberale Partei
2. Wahlbezirk des Amtes Meßkirch mit Teilen des Amtes Stockach Johann Baptist Roder Nationalliberale Partei
4. Wahlbezirk des Amtes Konstanz Karl Friedrich Müller Nationalliberale Partei
5. Wahlbezirk des Amtes Engen mit Teilen des Amtes Stockach Eduard Müller Nationalliberale Partei
6. Wahlbezirk des Amtes Bonndorf mit Teilen des Amtes Waldshut Ferdinand Kriechle Nationalliberale Partei
7. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Waldshut und Säckingen Adolf Ernst Birkenmayer Katholische Volkspartei[4]
8. Wahlbezirk des Amtes St. Blasien mit Teilen der Ämter Schönau und Neustadt Ernst Friedrich Krafft Nationalliberale Partei
10. Wahlbezirk des Amtes Lörrach (ohne Stetten) Karl Dreher Nationalliberale Partei
11. Wahlbezirk des Amtes Schopfheim mit Teilen der Ämter Säckingen und Schönau Karl Grether Nationalliberale Partei
12. Wahlbezirk des Amtes Müllheim mit Teilen des Amtes Staufen Karl Wilhelm Däublin Nationalliberale Partei
13. Wahlbezirk des Amtes Donaueschingen Emil August Friedrich Fieser[3] Nationalliberale Partei
14. Wahlbezirk des Amtes Villingen mit Teilen des Amtes Neustadt Heinrich Osiander Nationalliberale Partei
15. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Staufen und Freiburg Theodor Wacker Katholische Volkspartei[4]
16. Wahlbezirk des Amtes Breisach mit Teilen des Amtes Freiburg Josef Hebting Nationalliberale Partei
17. Wahlbezirk des Amtes Waldkirch mit Teilen der Ämter Emmendingen und Freiburg Ernst Jörger Nationalliberale Partei
19. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Emmendingen Friedrich Freiherr Neubronn von Eisenburg Katholische Volkspartei[4]
20. Wahlbezirk des Amtes Ettenheim mit Teilen des Amtes Emmendingen Stephan Leipf Nationalliberale Partei
22. Wahlbezirk des Amtes Lahr mit Teilen des Amtes Offenburg Wilhelm Flüge Nationalliberale Partei
23. Wahlbezirk des Amtes Triberg mit Teilen des Amtes Wolfach Anton Schmidt Nationalliberale Partei
24. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Wolfach und Offenburg Albert Förderer Katholische Volkspartei[4]
25. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Offenburg Franz Karl Roßhirt[3] Katholische Volkspartei[4]
27. Wahlbezirk des Amtes Kehl Gustav Hauß Nationalliberale Partei
28. Wahlbezirk des Amtes Oberkirch mit Teilen des Amtes Achern Franz Ludwig Meyr Katholische Volkspartei[4]
29. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Achern und Bühl Georg Karl Lauck Katholische Volkspartei[4]
30. Wahlbezirk des Amtes Baden[5] mit Teilen der Ämter Bühl und Rastatt Maximilian Wilhelm Reichert Katholische Volkspartei[4]
33. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Rastatt Bernhard Belzer Nationalliberale Partei
34. Wahlbezirk des Amtes Ettlingen mit Teilen des Amtes Rastatt Franz Xaver Lender Katholische Volkspartei[4]
36. Wahlbezirk des Amtes Karlsruhe Karl August Schneider Nationalliberale Partei
38. Wahlbezirk des Amtes Durlach mit Teilen des Amtes Bruchsal Karl Kirchenbauer Deutschkonservative Partei
39. Wahlbezirk des Amtes Bretten mit Teilen des Amtes Bruchsal Jakob Walz Nationalliberale Partei
40. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Bruchsal Hieronimus Nopp Katholische Volkspartei[4]
43. Wahlbezirk des Amtes Pforzheim Johann Heinrich Georg Frank Nationalliberale Partei
44. Wahlbezirk des Amtes Schwetzingen mit Teilen des Amtes Mannheim Heinrich Albert Frech Nationalliberale Partei
46. Wahlbezirk des Amtes Weinheim mit Teilen des Amtes Mannheim Heinrich Förster Nationalliberale Partei
47. Wahlbezirk des Amtes Wiesloch mit Teilen des Amtes Heidelberg Heinrich Sieber Nationalliberale Partei
49. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Heidelberg Hermann Strübe Nationalliberale Partei
50. Wahlbezirk des Amtes Eppingen mit Teilen des Amtes Sinsheim Heinrich August Wittmer Nationalliberale Partei
51. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Sinsheim Otto Frey Nationalliberale Partei
52. Wahlbezirk des Amtes Eberbach mit Teilen des Amtes Buchen Wilhelm Kieser Katholische Volkspartei[4]
53. Wahlbezirk des Amtes Mosbach August Strauß Nationalliberale Partei
54. Wahlbezirk des Amtes Wertheim mit Teilen der Ämter Buchen und Tauberbischofsheim Rudolf Freiherr von Buol-Berenberg Katholische Volkspartei[4]
55. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Tauberbischofsheim Franz Junghanns Katholische Volkspartei[4]
56. Wahlbezirk der Ämter Adelsheim und Boxberg Hermann Klein Nationalliberale Partei

Literatur Bearbeiten

Belege und Anmerkungen Bearbeiten

  1. Ludwig Bauer, Bernhard Gißler: Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung von 1819 – 1912. Fidelitas, Karlsruhe 1913, 5. Auflage, S. 49
  2. Adolf Roth und Paul Thorbecke: Die badischen Landstände. Landtagshandbuch. Verlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1907, S. 271
  3. a b c d e f g h i j k l m Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
  4. a b c d e f g h i j k l m n o Von 1869 bis 1888 hieß das Pendant zum Zentrum in Baden Katholische Volkspartei; siehe dazu den externen Link zur Erläuterung des Begriffs „Katholische Volkspartei Baden“ (Memento des Originals vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.badische-seiten.de
  5. a b Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.
  6. a b c d e Von 1868 bis 1878 hieß das Pendant zur Deutschen Volkspartei in Baden Demokratische Partei