Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1893 bis 1894

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Diese Liste umfasst die Mitglieder der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen des 36. ordentlichen Landtags. Die Eröffnung fand am 21. November 1893 statt. Die Schlusssitzung fiel auf den 28. Juni 1894. Insgesamt fanden 28 Sitzungen[1] der Ersten Kammer und 106 Sitzungen[2] der Zweiten Kammer statt.

Präsidium der Ersten Kammer Bearbeiten

Präsident: Prinz Wilhelm von Baden
1. Vizepräsident: Freiherr Franz von Bodman
2. Vizepräsident: Geheimer Kommerzienrat Philipp Diffené

Mitglieder der Ersten Kammer Bearbeiten

Prinzen des Hauses Baden Bearbeiten

Standesherren Bearbeiten

Vertreter der katholischen Kirche Bearbeiten

Vertreter der evangelischen Landeskirche Bearbeiten

Vertreter des grundherrlichen Adels Bearbeiten

Oberhalb der Murg Bearbeiten

Unterhalb der Murg Bearbeiten

Vertreter der Landesuniversitäten Bearbeiten

Vom Großherzog ernannte Mitglieder Bearbeiten

Präsidium der Zweiten Kammer Bearbeiten

Präsident: Albert Gönner[3]
1. Vizepräsident: Rudolf Freiherr von Buol
2. Vizepräsident: Albert Klein

Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer Bearbeiten

Seit 1871 wurden die badischen Wahlbezirke nicht mehr wie von 1819 bis 1870 üblich mit separaten Nummernkreisen für Stadtwahlbezirke und Ämterwahlbezirke unterschieden, sondern nach geographischen Gesichtspunkten von Süden nach Norden fortlaufend von 1 bis 56 nummeriert. Nachfolgend sind jedoch die Stadtwahlbezirke und die Ämterwahlbezirke in zwei separaten Abschnitten zusammengefasst, wodurch die Nummerierung der Wahlbezirke jeweils unvollständig erscheint.

Stadtwahlbezirke Bearbeiten

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten Fraktion
3. Wahlbezirk der Stadt Konstanz Martin Venedey Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[4]
9. Wahlbezirk der Stadt Lörrach mit Stetten Philipp Stegmüller SPD
18. I. Wahlbezirk der Stadt Freiburg Wilhelm Fischer Zentrum
18. II. Wahlbezirk der Stadt Freiburg Leopold Neumann Zentrum
21. Wahlbezirk der Stadt Lahr Gustav Schlusser[3] Nationalliberale Partei
26. Wahlbezirk der Stadt Offenburg Oskar Muser Freisinnige Volkspartei
31. Wahlbezirk der Stadt Baden[5] Albert Gönner[3] Nationalliberale Partei
32. Wahlbezirk der Stadt Rastatt Franz Engelberth Nationalliberale Partei
35. I. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Friedrich Karl Christian Kiefer[3] Nationalliberale Partei
35. II. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Robert Christian Koelle[3] Nationalliberale Partei
35. III. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Karl Hoffmann Nationalliberale Partei
37. Wahlbezirk der Stadt Durlach Karl Ludwig Eglau Nationalliberale Partei
41. Wahlbezirk der Stadt Bruchsal Wilhelm Keller Nationalliberale Partei
42. I. Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Hermann Friedrich Gesell Nationalliberale Partei
42. II. Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Albert Wittum Nationalliberale Partei
45. I. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Karl Ladenburg Nationalliberale Partei
45. II. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Philipp August Johann Leopold Rüdt[3] SPD
45. III. Wahlbezirk der Stadt Mannheim August Dreesbach SPD
48. I. Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Karl Leimbach Nationalliberale Partei
48. II. Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Karl Wilckens[3] Nationalliberale Partei

Ämterwahlbezirke Bearbeiten

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten Fraktion
1. Wahlbezirk der Ämter Überlingen und Pfullendorf mit Teilen des Amtes Stockach Friedrich Lohr Zentrum
2. Wahlbezirk des Amtes Meßkirch mit Teilen des Amtes Stockach Roderich Straub Nationalliberale Partei
4. Wahlbezirk des Amtes Konstanz Josef Gießler Zentrum
5. Wahlbezirk des Amtes Engen mit Teilen des Amtes Stockach Eduard Müller Nationalliberale Partei
6. Wahlbezirk des Amtes Bonndorf mit Teilen des Amtes Waldshut Ferdinand Kriechle Nationalliberale Partei
7. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Waldshut und Säckingen Joseph Schuler Zentrum
8. Wahlbezirk des Amtes St. Blasien mit Teilen der Ämter Schönau und Neustadt Adolf Ernst Birkenmayer Zentrum
10. Wahlbezirk des Amtes Lörrach (ohne Stetten) Karl Dreher Nationalliberale Partei
11. Wahlbezirk des Amtes Schopfheim mit Teilen der Ämter Säckingen und Schönau Georg Peter Weygoldt[3] Nationalliberale Partei
12. Wahlbezirk des Amtes Müllheim mit Teilen des Amtes Staufen Maximilian Wechsler Nationalliberale Partei
13. Wahlbezirk des Amtes Donaueschingen Emil August Friedrich Fieser[3] Nationalliberale Partei
14. Wahlbezirk des Amtes Villingen mit Teilen des Amtes Neustadt Benjamin Grüninger Zentrum
15. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Staufen und Freiburg Ludwig Marbe Zentrum
16. Wahlbezirk des Amtes Breisach mit Teilen des Amtes Freiburg Josef Julius Schüler Zentrum
17. Wahlbezirk des Amtes Waldkirch mit Teilen der Ämter Emmendingen und Freiburg Josef Blattmann Zentrum
19. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Emmendingen Wilhelm Pfefferle Nationalliberale Partei
20. Wahlbezirk des Amtes Ettenheim mit Teilen des Amtes Emmendingen Friedrich Hug Zentrum
22. Wahlbezirk des Amtes Lahr mit Teilen des Amtes Offenburg Karl Heimburger[3] Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[4]
23. Wahlbezirk des Amtes Triberg mit Teilen des Amtes Wolfach Cölestin Löffler Zentrum
24. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Wolfach und Offenburg Michael Josef Hennig Zentrum
25. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Offenburg Franz Weber Zentrum
27. Wahlbezirk des Amtes Kehl Gustav Hauß Nationalliberale Partei
28. Wahlbezirk des Amtes Oberkirch mit Teilen des Amtes Achern Friedrich August Schättgen Zentrum
29. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Achern und Bühl Georg Karl Lauck Zentrum
30. Wahlbezirk des Amtes Baden[5] mit Teilen der Ämter Bühl und Rastatt Maximilian Wilhelm Reichert Zentrum
33. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Rastatt Albert Freiherr von Bodman Zentrum
34. Wahlbezirk des Amtes Ettlingen mit Teilen des Amtes Rastatt Theodor Wacker Zentrum
36. Wahlbezirk des Amtes Karlsruhe Karl Emil Freiherr Stockhorner von Starein Deutschkonservative Partei
38. Wahlbezirk des Amtes Durlach mit Teilen des Amtes Bruchsal Karl Kirchenbauer Deutschkonservative Partei
39. Wahlbezirk des Amtes Bretten mit Teilen des Amtes Bruchsal Georg Kögler Nationalliberale Partei
40. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Bruchsal Hieronimus Nopp († 1893) Zentrum
Julius Breitner
(1893 Nachfolger von Nopp)
Zentrum
43. Wahlbezirk des Amtes Pforzheim Johann Heinrich Georg Frank Nationalliberale Partei
44. Wahlbezirk des Amtes Schwetzingen mit Teilen des Amtes Mannheim Johann Baptist Eder Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[4]
46. Wahlbezirk des Amtes Weinheim mit Teilen des Amtes Mannheim Albert Klein Nationalliberale Partei
47. Wahlbezirk des Amtes Wiesloch mit Teilen des Amtes Heidelberg Gustav Greiff Nationalliberale Partei
49. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Heidelberg Hermann Strübe Nationalliberale Partei
50. Wahlbezirk des Amtes Eppingen mit Teilen des Amtes Sinsheim Heinrich August Wittmer Nationalliberale Partei
51. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Sinsheim Ludwig Schweinfurth Nationalliberale Partei
52. Wahlbezirk des Amtes Eberbach mit Teilen des Amtes Buchen Wilhelm Kieser Zentrum
53. Wahlbezirk des Amtes Mosbach Heinrich Schumann Freisinnige Volkspartei
54. Wahlbezirk des Amtes Wertheim mit Teilen der Ämter Buchen und Tauberbischofsheim Rudolf Freiherr von Buol-Berenberg Zentrum
55. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Tauberbischofsheim Johann Philipp Gerber Zentrum
56. Wahlbezirk der Ämter Adelsheim und Boxberg Hermann Klein Nationalliberale Partei

Literatur Bearbeiten

Belege und Anmerkungen Bearbeiten

  1. Ludwig Bauer, Bernhard Gißler: Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung von 1819–1912. Fidelitas, Karlsruhe 1913, 5. Auflage, S. 54
  2. Adolf Roth und Paul Thorbecke: Die badischen Landstände. Landtagshandbuch. Verlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1907, S. 272
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
  4. a b c Von 1868 bis 1878 hieß das Pendant zur Deutschen Volkspartei in Baden Demokratische Partei
  5. a b Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.