Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1881 bis 1882

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Diese Liste umfasst die Mitglieder der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen des 30. ordentlichen Landtags. Die Eröffnung fand am 15. November 1881 statt. Die Schlusssitzung fiel auf den 6. Mai 1882. Insgesamt fanden 25 Sitzungen[1] der Ersten Kammer und 68 Sitzungen[2] der Zweiten Kammer statt.

Präsidium der Ersten Kammer Bearbeiten

Präsident: Edwin Benckiser
1. Vizepräsident: Freiherr Karl Rüdt von Collenberg-Bödigheim
2. Vizepräsident: Graf Friedrich von Berlichingen

Mitglieder der Ersten Kammer Bearbeiten

Prinzen des Hauses Baden Bearbeiten

Standesherren Bearbeiten

Vertreter der katholischen Kirche Bearbeiten

Vertreter der evangelischen Landeskirche Bearbeiten

Vertreter des grundherrlichen Adels Bearbeiten

Oberhalb der Murg Bearbeiten

Unterhalb der Murg Bearbeiten

Vertreter der Landesuniversitäten Bearbeiten

Vom Großherzog ernannte Mitglieder Bearbeiten

Präsidium der Zweiten Kammer Bearbeiten

Präsident: August Lamey
1. Vizepräsident: Johann Baptist Betzinger
2. Vizepräsident: Karl Friderich

Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer Bearbeiten

Seit 1871 wurden die badischen Wahlbezirke nicht mehr wie von 1819 bis 1870 üblich mit separaten Nummernkreisen für Stadtwahlbezirke und Ämterwahlbezirke unterschieden, sondern nach geographischen Gesichtspunkten von Süden nach Norden fortlaufend von 1 bis 56 nummeriert. Nachfolgend sind jedoch die Stadtwahlbezirke und die Ämterwahlbezirke in zwei separaten Abschnitten zusammengefasst, wodurch die Nummerierung der Wahlbezirke jeweils unvollständig erscheint.

Stadtwahlbezirke Bearbeiten

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten Fraktion
3. Wahlbezirk der Stadt Konstanz Anton Schmidt Nationalliberale Partei
9. Wahlbezirk der Stadt Lörrach mit Stetten Reinhard Friedrich Vogelbach-Däublin Nationalliberale Partei
18. I. Wahlbezirk der Stadt Freiburg Wilhelm Fischer Katholische Volkspartei[4]
18. II. Wahlbezirk der Stadt Freiburg Karl Röttinger Katholische Volkspartei[4]
21. Wahlbezirk der Stadt Lahr Otto Maurer Nationalliberale Partei
26. Wahlbezirk der Stadt Offenburg Karl Emil Burg Nationalliberale Partei
31. Wahlbezirk der Stadt Baden[5] Reinhold Baumstark
(1882 ausgetreten, gefolgt von Jörger)
Katholische Volkspartei[4]
Franz Karl Jörger
(1878 Nachfolger von Baumstark)
Katholische Volkspartei[4]
32. Wahlbezirk der Stadt Rastatt Emil August Friedrich Fieser[3] Nationalliberale Partei
35. I. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Friedrich Karl Christian Kiefer[3] Nationalliberale Partei
35. II. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe August Lamey[3] Nationalliberale Partei
35. III. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Karl Hoffmann Nationalliberale Partei
37. Wahlbezirk der Stadt Durlach Karl Friderich Nationalliberale Partei
41. Wahlbezirk der Stadt Bruchsal Carl Baer Nationalliberale Partei
42. I. Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Hermann Friedrich Gesell Nationalliberale Partei
42. II. Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Theodor Gustav August Schober Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
45. I. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Wilhelm Kopfer Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
45. II. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Ferdinand Schneider Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
45. III. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Franz Heinrich von Feder Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
48. I. Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Heinrich Albert Mays Nationalliberale Partei
48. II. Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Heinrich Krausmann Nationalliberale Partei

Ämterwahlbezirke Bearbeiten

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten Fraktion
1. Wahlbezirk der Ämter Überlingen und Pfullendorf mit Teilen des Amtes Stockach Friedrich Lohr Katholische Volkspartei[4]
2. Wahlbezirk des Amtes Meßkirch mit Teilen des Amtes Stockach Albert Fischler Nationalliberale Partei
4. Wahlbezirk des Amtes Konstanz Joseph Karl Edelmann Katholische Volkspartei[4]
5. Wahlbezirk des Amtes Engen mit Teilen des Amtes Stockach Eduard Müller Nationalliberale Partei
6. Wahlbezirk des Amtes Bonndorf mit Teilen des Amtes Waldshut Karl Gallus Kast Katholische Volkspartei[4]
7. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Waldshut und Säckingen Alois Dietsche Katholische Volkspartei[4]
8. Wahlbezirk des Amtes St. Blasien mit Teilen der Ämter Schönau und Neustadt Adolf Ernst Birkenmayer Katholische Volkspartei[4]
10. Wahlbezirk des Amtes Lörrach (ohne Stetten) Markus Pflüger Nationalliberale Partei
11. Wahlbezirk des Amtes Schopfheim mit Teilen der Ämter Säckingen und Schönau Karl Grether Nationalliberale Partei
12. Wahlbezirk des Amtes Müllheim mit Teilen des Amtes Staufen Karl Wilhelm Däublin Nationalliberale Partei
13. Wahlbezirk des Amtes Donaueschingen Heinrich Ganter Nationalliberale Partei
14. Wahlbezirk des Amtes Villingen mit Teilen des Amtes Neustadt Karl Otto Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
15. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Staufen und Freiburg Theodor Wacker Katholische Volkspartei[4]
16. Wahlbezirk des Amtes Breisach mit Teilen des Amtes Freiburg Huber von Gleichenstein, Alfred Freiherr Katholische Volkspartei[4]
17. Wahlbezirk des Amtes Waldkirch mit Teilen der Ämter Emmendingen und Freiburg Josef Blattmann Katholische Volkspartei[4]
19. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Emmendingen Friedrich Freiherr Neubronn von Eisenburg Katholische Volkspartei[4]
20. Wahlbezirk des Amtes Ettenheim mit Teilen des Amtes Emmendingen Otto Kern[3] Katholische Volkspartei[4]
22. Wahlbezirk des Amtes Lahr mit Teilen des Amtes Offenburg Wilhelm Flüge Nationalliberale Partei
23. Wahlbezirk des Amtes Triberg mit Teilen des Amtes Wolfach Anton Schmid Katholische Volkspartei[4]
24. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Wolfach und Offenburg Albert Förderer Katholische Volkspartei[4]
25. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Offenburg Franz Karl Roßhirt[3] Katholische Volkspartei[4]
27. Wahlbezirk des Amtes Kehl Karl Friedrich Schoch Nationalliberale Partei
28. Wahlbezirk des Amtes Oberkirch mit Teilen des Amtes Achern Franz Ludwig Meyr Katholische Volkspartei[4]
29. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Achern und Bühl Johann Baptist Betzinger Katholische Volkspartei[4]
30. Wahlbezirk des Amtes Baden[5] mit Teilen der Ämter Bühl und Rastatt Maximilian Wilhelm Reichert Katholische Volkspartei[4]
33. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Rastatt Georg Karl Lauck Katholische Volkspartei[4]
34. Wahlbezirk des Amtes Ettlingen mit Teilen des Amtes Rastatt Franz Xaver Lender Katholische Volkspartei[4]
36. Wahlbezirk des Amtes Karlsruhe Karl Emil Freiherr Stockhorner von Starein Deutschkonservative Partei
38. Wahlbezirk des Amtes Durlach mit Teilen des Amtes Bruchsal Karl Kirchenbauer Deutschkonservative Partei
39. Wahlbezirk des Amtes Bretten mit Teilen des Amtes Bruchsal Jakob Walz Nationalliberale Partei
40. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Bruchsal Hieronimus Nopp Katholische Volkspartei[4]
43. Wahlbezirk des Amtes Pforzheim Johann Heinrich Georg Frank Nationalliberale Partei
44. Wahlbezirk des Amtes Schwetzingen mit Teilen des Amtes Mannheim Heinrich Albert Frech Nationalliberale Partei
46. Wahlbezirk des Amtes Weinheim mit Teilen des Amtes Mannheim Heinrich Förster Nationalliberale Partei
47. Wahlbezirk des Amtes Wiesloch mit Teilen des Amtes Heidelberg Theodor Dimer Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
49. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Heidelberg Hermann Strübe Nationalliberale Partei
50. Wahlbezirk des Amtes Eppingen mit Teilen des Amtes Sinsheim Jakob Wittmer Nationalliberale Partei
51. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Sinsheim Otto Frey Nationalliberale Partei
52. Wahlbezirk des Amtes Eberbach mit Teilen des Amtes Buchen Wilhelm Blum[3] Nationalliberale Partei
53. Wahlbezirk des Amtes Mosbach Karl Friedrich Deetken Deutschkonservative Partei
54. Wahlbezirk des Amtes Wertheim mit Teilen der Ämter Buchen und Tauberbischofsheim Rudolf Freiherr von Buol-Berenberg Katholische Volkspartei[4]
55. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Tauberbischofsheim Franz Junghanns Katholische Volkspartei[4]
56. Wahlbezirk der Ämter Adelsheim und Boxberg Hermann Klein Nationalliberale Partei

Literatur Bearbeiten

Belege und Anmerkungen Bearbeiten

  1. Ludwig Bauer, Bernhard Gißler: Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung von 1819–1912. Fidelitas, Karlsruhe 1913, 5. Auflage, S. 47
  2. Adolf Roth und Paul Thorbecke: Die badischen Landstände. Landtagshandbuch. Verlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1907, S. 271
  3. a b c d e f g h i j k l Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Von 1869 bis 1888 hieß das Pendant zum Zentrum in Baden Katholische Volkspartei; siehe dazu den externen Link zur Erläuterung des Begriffs Katholische Volkspartei Baden auf "alemannische-seiten.de"
  5. a b Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.
  6. a b c d e f Von 1868 bis 1878 hieß das Pendant zur Deutschen Volkspartei in Baden Demokratische Partei