Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1911 bis 1912

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Diese Liste umfasst die Mitglieder der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen des 45. ordentlichen Landtags. Die Eröffnung fand am 28. November 1911 statt. Am 17. Juli 1912 erfolgte eine Vertagung, am 22. Oktober 1912 die Wiedereröffnung des Landtags. Die Schlusssitzung fiel auf den 22. November 1912. Insgesamt fanden 22 Sitzungen[1] der Ersten Kammer und 108 Sitzungen[2] der Zweiten Kammer statt.

Präsidium der Ersten Kammer Bearbeiten

Präsident: Prinz Max von Baden
1. Vizepräsident: Wirklicher Geheimer Rat Albert Bürklin[3]
2. Vizepräsident: Graf Raban von Helmstatt

Mitglieder der Ersten Kammer Bearbeiten

Prinzen des Hauses Baden Bearbeiten

Standesherren Bearbeiten

Vertreter der katholischen Kirche Bearbeiten

Vertreter der evangelischen Landeskirche Bearbeiten

Vertreter des grundherrlichen Adels Bearbeiten

Wahlkreis oberhalb der Murg Bearbeiten

Wahlkreis unterhalb der Murg Bearbeiten

Vertreter der Landesuniversitäten Bearbeiten

Von den Handelskammern gewählte Abgeordnete Bearbeiten

Von der Landwirtschaftskammer gewählte Abgeordnete Bearbeiten

Von den Handwerkskammern gewählter Abgeordneter Bearbeiten

  • Alfred Bea, Hofschuhmachermeister, Stadtrat in Freiburg

Von den der Städteordnung unterliegenden Städten gewählte Abgeordnete Bearbeiten

Von den Städten über 3000 Einwohnern gewählter Abgeordneter Bearbeiten

Von den Kreisausschüssen gewählter Abgeordneter Bearbeiten

Vom Großherzog ernannte Mitglieder Bearbeiten

Präsidium der Zweiten Kammer Bearbeiten

Präsident: Rupert Rohrhurst
1. Vizepräsident: Anton Geiß
2. Vizepräsident: Oskar Muser

Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer Bearbeiten

Seit 1905 gab es nach einer neuen Einteilung insgesamt 73 von Süden nach Norden fortlaufend nummerierte Wahlkreise. Nachfolgend sind die Stadtwahlkreise und die Ämterwahlkreise in zwei separaten Abschnitten zusammengefasst, wodurch die Nummerierung der Wahlkreise jeweils unvollständig erscheint.

Die Zusammensetzung der Zweiten Kammer entsprach der Wahl vom 21. Oktober 1909. Die reguläre Legislaturperiode dauerte bis Oktober 1913.

Stadtwahlkreise Bearbeiten

Wahlkreis Bezeichnung des Wahlkreises Name des Abgeordneten Fraktion
3. Wahlkreis der Stadt Konstanz Martin Venedey Fortschrittliche Volkspartei
11. Wahlkreis der Stadt Lörrach mit Stetten Ernst Friedrich Roesch SPD
18. Wahlkreis der Stadt Freiburg Constantin Fehrenbach Zentrum
19. Wahlkreis der Stadt Freiburg Ernst Kräuter SPD
20. Wahlkreis der Stadt Freiburg Emil Göhring Nationalliberale Partei
25. Wahlkreis der Stadt Lahr Georg Monsch SPD
29. Wahlkreis der Stadt Offenburg Oskar Muser Fortschrittliche Volkspartei
35. Wahlkreis der Stadt Baden[4] Hermann Kölblin Nationalliberale Partei
37. Wahlkreis der Stadt Rastatt Karl Vogel[3] Fortschrittliche Volkspartei
41. Wahlkreis der Stadt Karlsruhe Ludwig Frank[3] SPD
42. Wahlkreis der Stadt Karlsruhe Edmund Rebmann Nationalliberale Partei
43. Wahlkreis der Stadt Karlsruhe Albert Willi SPD
44. Wahlkreis der Stadt Karlsruhe Wilhelm Kolb SPD
45. Wahlkreis der Stadt Durlach Friedrich Weber SPD
47. Wahlkreis der Stadt Pforzheim mit Brötzingen Andreas Odenwald Fortschrittliche Volkspartei
48. Wahlkreis der Stadt Pforzheim mit Brötzingen Adolf Geck SPD
51. Wahlkreis der Stadt Bruchsal Anton Wiedemann Zentrum
58. Wahlkreis der Stadt Mannheim Anton Geiß SPD
59. Wahlkreis der Stadt Mannheim Robert Kramer SPD
60. Wahlkreis der Stadt Mannheim Karl Vogel Fortschrittliche Volkspartei
61. Wahlkreis der Stadt Mannheim Friedrich König[3] Nationalliberale Partei
62. Wahlkreis der Stadt Mannheim Albert Süßkind SPD
64. Wahlkreis der Stadt Heidelberg Rupert Rohrhurst Nationalliberale Partei
65. Wahlkreis der Stadt Heidelberg Friedrich Koch[3] Nationalliberale Partei

Ämterwahlkreise Bearbeiten

Wahlkreis Bezeichnung des Wahlkreises Name des Abgeordneten Fraktion
1. Wahlkreis des Amtes Pfullendorf mit Gemeinden des Amtes Überlingen Josef Weißhaupt Zentrum
2. Wahlkreis des Amtes Meßkirch mit Gemeinden des Amtes Stockach Johann Christian Weißhaupt Nationalliberale Partei
4. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Konstanz, Überlingen und Stockach August Karl Anton Büchner Zentrum
5. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Engen und Konstanz Hermann Schmid Nationalliberale Partei
6. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Donaueschingen und Engen Josef Hilbert Nationalliberale Partei
7. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Villingen und Donaueschingen Joseph Ignaz Goerlacher Zentrum
8. Wahlkreis des Amtes Bonndorf mit Gemeinden des Amtes Waldshut Josef Wittemann Zentrum
9. Wahlkreis des Amtes St. Blasien mit Gemeinden des Amtes Waldshut Philipp Blümmel Zentrum
10. Wahlkreis des Amtes Säckingen mit Gemeinden der Ämter Waldshut und Schopfheim Jonas Dieterle Zentrum
12. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Lörrach Friedrich Breitenfeld SPD
13. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Schopfheim und Schönau Adolf Müller SPD
14. Wahlkreis des Amtes Müllheim mit Gemeinden der Ämter Lörrach und Staufen Ernst Koger Nationalliberale Partei
15. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Staufen, Schönau, Freiburg und Neustadt Ferdinand Kopf Zentrum
16. Wahlkreis des Amtes Breisach mit Gemeinden des Amtes Emmendingen Alfred Freiherr Huber von Gleichenstein Zentrum
17. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Neustadt, Triberg und Villingen Josef Duffner Zentrum
21. Wahlkreis des Amtes Waldkirch mit Gemeinden des Amtes Freiburg Jakob Reinhardt Zentrum
22. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Freiburg und Emmendingen Joseph Julius Schüler Zentrum
23. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Emmendingen Wilhelm Pfefferle Nationalliberale Partei
24. Wahlkreis des Amtes Ettenheim mit Gemeinden der Ämter Emmendingen und Lahr Philipp Henninger Zentrum
26. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Triberg, Villingen und Wolfach Hermann Hummel Fortschrittliche Volkspartei
27. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Lahr und Offenburg Karl Heimburger[3]
am 11. Januar 1912 ausgeschieden, gefolgt von August Hink
Fortschrittliche Volkspartei
August Hink Fortschrittliche Volkspartei
28. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Wolfach und Offenburg Rudolf Seubert Zentrum
30. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Kehl Friedrich Saenger
noch vor Eröffnung des Landtags in die Erste Kammer gewechselt, deshalb gefolgt von Hermann Dietrich
Nationalliberale Partei
Hermann Dietrich Nationalliberale Partei
31. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Offenburg und Kehl Joseph Morgenthaler Zentrum
32. Wahlkreis des Amtes Oberkirch mit Gemeinden der Ämter Offenburg und Achern Franz Friedrich Geppert Zentrum
33. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Achern und Bühl Wilhelm Roeckel Zentrum
34. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Bühl und Baden[4] Michael Schmunck Zentrum
36. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Rastatt und Baden[4] Johann Johann Anton Zehnter[3] Zentrum
38. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Rastatt, Bühl und Baden[4] Edmund Schmidt Zentrum
39. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Ettlingen, Rastatt und Karlsruhe August Schwall SPD
40. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Karlsruhe Ludwig Neck Nationalliberale Partei
46. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Durlach, Ettlingen und Pforzheim Christian Gierich Deutschkonservative Partei
49. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Pforzheim Friedrich Stockinger SPD
50. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Bruchsal und Durlach Heinrich Kurz SPD
52. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Bruchsal Josef Ziegelmeyer Zentrum
53. Wahlkreis des Amtes Bretten mit Gemeinden des Amtes Bruchsal Otto Heinrich Schmidt Bund der Landwirte
54. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Wiesloch und Bruchsal Peter Freiherr von und zu Mentzingen Zentrum
55. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Heidelberg und Wiesloch Georg Pfeiffle SPD
56. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Schwetzingen Jakob Kahn SPD
57. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Mannheim und Schwetzingen Friedrich Bechtold SPD
63. Wahlkreis des Amtes Weinheim mit Teilen des Amtes Mannheim Valentin Müller Nationalliberale Partei
66. Wahlkreis des Amtes Eppingen mit Gemeinden der Ämter Sinsheim und Wiesloch Jakob Geiger Nationalliberale Partei
67. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Sinsheim Heinrich Neuwirth Nationalliberale Partei
68. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Heidelberg und Eberbach Emil Maier SPD
69. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Buchen, Eberbach, Amtes Mosbach und Adelsheim Johann Baptist Knebel Zentrum
70. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Mosbach Johann Georg Banschbach Deutschkonservative Partei
71. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Boxberg und Adelsheim Johann Gottfried Leiser Nationalliberale Partei
72. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Tauberbischofsheim Josef Schofer[3] Zentrum
73. Wahlkreis des Amtes Wertheim mit Gemeinden der Ämter Buchen und Tauberbischofsheim August Neuhaus Zentrum

Literatur Bearbeiten

Belege und Anmerkungen Bearbeiten

  1. Ludwig Bauer, Bernhard Gißler: Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung von 1819–1912. Fidelitas, Karlsruhe 1913, 5. Auflage, S. 68 f.
  2. Protokolle des Badischen Landtags, 2. Kammer – digitalisiert von der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, 1819–1933
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
  4. a b c d Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.