Leidenborn
Leidenborn ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 50° 8′ N, 6° 13′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 520 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,58 km2 | |
Einwohner: | 195 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54619 | |
Vorwahl: | 06559 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 259 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Hermann Schwalen | |
Lage der Ortsgemeinde Leidenborn im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
GeographieBearbeiten
Der Ort liegt im Westen der Eifel, nur wenige Kilometer östlich der Grenze zu Luxemburg. Nachbargemeinden sind Großkampenberg und Kesfeld im Norden, Üttfeld im Süden, Sengerich im Süden, Herzfeld im Südwesten und Lützkampen im Westen.
Zu Leidenborn gehören auch die Weiler und Wohnplätze Hallischbach, Hof Lützkampenerbrücke, Huffelsheck, Lautzerath, Leidenbornermühle, Regerhof, Reiffersbach und Schneidmühle.[2]
Knapp drei Viertel des Gemeindegebietes werden landwirtschaftlich genutzt, über 20 % sind Waldfläche (Stand 2011).[3]
GeschichteBearbeiten
Die Endung des Leidenborner Ortsnamens weist auf eine Entstehung während der mittelalterlichen Rodungsphasen hin. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Leidenborn zur Herrschaft Dasburg im Herzogtum Luxemburg.
Als Bürgermeisterei erhielt Leidenborn in der preußischen Zeit ein Amtsgebäude sowie eine kleine Polizeistation mit Gefängnis. Nachdem sich der Ort zunächst sehr positiv entwickelt hatte, wurde er durch den Bau des Westwalls und der Ardennenoffensive zurückgeworfen. Bei den Frontwechseln wurde der Ort etwa zu 90 % zerstört. Die entstandenen Minenfelder rissen auch nach dem Krieg zahlreiche Zivilisten in den Tod.
Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Leidenborn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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PolitikBearbeiten
GemeinderatBearbeiten
Der Gemeinderat in Leidenborn besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
WappenBearbeiten
Blasonierung: „Durch eine silberne Wellenleiste von Rot und Grün geteilt. Oben ein aufgeschlagenes goldenes Buch, jede der zwei sichtbaren Seiten belegt mit einem Auge: Wimpern schwarz, Hornhaut silbern, Iris schwarz. Unten drei fächerförmig angeordnete goldene Ähren.“[5] | |
Wirtschaft und InfrastrukturBearbeiten
Leidenborn ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Seit 1971, als noch 29 landwirtschaftliche Betriebe gezählt worden waren, hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 385 ha auf 269 ha (2010) abgenommen, die von vier Betrieben bewirtschaftet wurden.[3]
Durchquert wird die Ortschaft von der Landesstraße 15, die sie unter anderem mit Üttfeld und Lützkampen verbindet.
Leidenborn ist Standort einer Freiwilligen Feuerwehr mit 11 Mitgliedern.
Siehe auchBearbeiten
WeblinksBearbeiten
- Ortsgemeinde Leidenborn
- Ortsgemeinde Leidenborn auf den Seiten der Verbandsgemeinde Arzfeld
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Leidenborn in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2019, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2018[Version 2020 liegt vor.]. S. 61 (PDF; 2,2 MB).
- ↑ a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Wappenbeschreibung-/begründung. Ortsgemeinde Leidenborn, abgerufen am 24. September 2015.