Handball-FDGB-Pokal 1987/88 (Frauen)

Handball-FDGB-Pokal (Frauen)
◄ vorherige Austragung 1988 nächste ►
Sieger: Logo vom SC Empor Rostock SC Empor Rostock

Der Handball-FDGB-Pokal der Frauen wurde mit der Saison 1987/88 zum 18. Mal ausgetragen. Beim Endrunden-Turnier in Zwickau konnte der SC Empor Rostock seinen ersten Titel erringen. Diesen sicherten sie sich durch einen Sieg am letzten Spieltag gegen Magdeburg und blieben darüber hinaus als einzige Mannschaft ungeschlagen bei dieser Endrunde.

Teilnehmende Mannschaften Bearbeiten

Für den FDGB-Pokal hatten sich folgende 63 Mannschaften qualifiziert:

DDR-Oberliga
die 10 Vereine der Saison 1987/88
DDR-Liga
die 24 Vereine der Saison 1987/88
Bezirksvertreter
die 24 Vereine aus der Saison 1986/87
(Meister, Pokalsieger bzw. Pokalfinalisten)
die 5 DDR-Liga Absteiger der Saison 1986/87
(TV) – Titelverteidiger

Staffel Nord

Staffel Süd

BSG Schiffselektronik Rostock
BSG Motor Stralsund
BSG Einheit Pädagogik Rostock
BSG Aufbau/Chemie Schwerin
BSG Aufbau Boizenburg
BSG Einheit/Sirokko Neubrandenburg II
BSG Lokomotive Neustrelitz
BSG Motor Hennigsdorf
BSG Lokomotive Rangsdorf II
BSG Empor Brandenburger Tor
BSG Chemie PCK Schwedt
HSG PH Magdeburg
TuS Fortschritt Magdeburg Neustadt
BSG Lokomotive Aschersleben
BSG Motor Leipzig West
BSG Motor Leipzig-Lindenau
BSG Fortschritt Cottbus
BSG Chemie Weißwasser
HSG TU Dresden
BSG Lokomotive Dresden
BSG Traktor Lommatzsch
BSG Sachsenring Zwickau II
BSG Chemie Plauen
BSG Umformtechnik Erfurt II
ASG Vorwärts Eisenach
BSG Motor Hermsdorf
BSG Lokomotive Gera
BSG Chemie IW Ilmenau
BSG Plasta Sonneberg

Modus Bearbeiten

In sechs Runden, die alle im K.-o.-System ausgespielt wurden, wurde der sechste Teilnehmer für das Endrunden-Turnier ermittelt. An der ersten Hauptrunde nahmen die Mannschaften aus der Handball-DDR-Liga und die qualifizierten Bezirksvertreter teil. Ab der zweiten Hauptrunde kamen dann die fünf Betriebssportgemeinschaften aus der Handball-DDR-Oberliga dazu. Die Auslosung erfolgte in beiden Runden nach möglichst territorialen Gesichtspunkten und brachte in der 1. Hauptrunde den Bezirksvertretern einen Heimvorteil gegenüber höherklassigen Mannschaften. Ab der 3. Hauptrunde wurde dann frei gelost. Im Endrunden-Turnier, welches im Modus „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen wurde, traf der Qualifikationssieger auf die gesetzten fünf Sportclub Mannschaften aus der DDR-Oberliga.

1. Hauptrunde Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 26.09., 14:00 BSG Lokomotive Aschersleben 21:28 SC Leipzig II
Sa 26.09., 14:00 BSG Chemie Plauen 26:21 HSG DHfK Leipzig
Sa 26.09., 14:00 BSG Lokomotive Gera 17:35 BSG Turbine Leipzig
Sa 26.09., 14:00 BSG Plasta Sonneberg 11:24 BSG Halloren Halle II
Sa 26.09., 14:00 BSG Chemie Weißwasser [H1 1] HSG TU Dresden
Sa 26.09., 14:00 BSG Chemie PCK Schwedt 13:17 BSG Berliner Verkehrsbetriebe
Sa 26.09., 14:00 BSG Traktor Lommatzsch 15:13 BSG Motor Leipzig West
Sa 26.09., 14:00 TuS Fortschritt Magdeburg Neustadt 16:36 BSG EAW Treptow
Sa 26.09., 14:00 BSG Einheit Pädagogik Rostock 16:26 TSC Berlin II
Sa 26.09., 14:00 BSG Lokomotive Neustrelitz 07:40 SC Empor Rostock II
Sa 26.09., 14:00 BSG Lokomotive Rangsdorf II 15:31 SC Magdeburg II
Sa 26.09., 14:00 BSG Empor Brandenburger Tor 24:22 BSG WGK Frankfurt/O.
Sa 26.09., 14:00 BSG Post Halberstadt [H1 2] BSG Umformtechnik Erfurt
Sa 26.09., 14:00 BSG Fortschritt Cottbus 13:27 BSG Stahl Eisenhüttenstadt
Sa 26.09., 14:00 BSG Lokomotive Dresden 16:20 BSG Chemie “W.-P.-St.” Guben
Sa 26.09., 14:00 HSG PH Magdeburg 14:18 TSG Calbe
Sa 26.09., 14:00 BSG Aufbau Boizenburg 13:34 BSG Motor Mitte Magdeburg
Sa 26.09., 14:00 BSG Motor Stralsund 13:25 BSG Aufbau/Chemie Schwerin
Sa 26.09., 14:00 BSG Einheit/Sirokko Neubrandenburg II 11:16 ASK Vorwärts Frankfurt/O. II
Sa 26.09., 14:00 BSG Motor Hennigsdorf 23:20 SG Lok/Motor Süd-Ost Magdeburg
Sa 26.09., 14:00 BSG Motor Hermsdorf 08:25 BSG Wismut Schneeberg
Sa 26.09., 14:00 BSG Chemie IW Ilmenau 10:21 BSG Sachsenring Zwickau II
Sa 26.09., 14:00 BSG Umformtechnik Erfurt II [H1 3] BSG Union Halle-Neustadt
Sa 26.09., 14:00 BSG Motor Leipzig-Lindenau : BSG Motor Schönau
Sa 26.09., 14:00 TSG Wismar : BSG Schiffselektronik Rostock
Sa 24.10., 14:00 ASG Vorwärts Eisenach 21:19 BSG Fortschritt Weißenfels
Freilos: BSG FIKO Rostock
  1. Die HSG TU Dresden trat in Weißwasser nicht an.
  2. Die BSG Umformtechnik Erfurt trat in Halberstadt nicht an.
  3. Die BSG Umformtechnik Erfurt II trat gegen Halle-Neustadt nicht an.

2. Hauptrunde Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 24.10., 12:30 BSG Berliner Verkehrsbetriebe 30:24 BSG Motor Hennigsdorf
Sa 24.10., 12:30 SC Empor Rostock II 26:15 BSG Chemie “W.-P.-St.” Guben
Sa 24.10., 12:30 BSG Sachsenring Zwickau II 27:24 BSG Chemie Weißwasser
Sa 24.10., 14:00 BSG Aufbau/Chemie Schwerin 16:22 BSG Einheit/Sirokko Neubrandenburg
Sa 24.10., 14:00 TSC Berlin II 26:20 BSG Stahl Eisenhüttenstadt
Sa 24.10., 14:00 BSG Motor Mitte Magdeburg 25:18 BSG EAW Treptow
Sa 24.10., 14:00 ASK Vorwärts Frankfurt/O. II 16:15 BSG Empor Brandenburger Tor
Sa 24.10., 14:00 BSG FIKO Rostock 26:20 SC Magdeburg II
Sa 24.10., 14:00 TSG Wismar 22:21 BSG Lokomotive Rangsdorf
Sa 24.10., 14:00 SC Leipzig II 26:12 BSG Wismut Schneeberg
Sa 24.10., 14:00 BSG Turbine Leipzig 21:26 BSG Sachsenring Zwickau
Sa 24.10., 14:00 BSG Halloren Halle II [H2 1] BSG Traktor Lommatzsch
Sa 24.10., 14:00 BSG Chemie Plauen 13:18 BSG Blaue Schwerter Meißen
Sa 24.10., 14:00 BSG Post Halberstadt 16:27 BSG Halloren Halle
Sa 24.10., 14:00 TSG Calbe 30:17 BSG Motor Leipzig-Lindenau
0 ASG Vorwärts Eisenach : BSG Union Halle-Neustadt
  1. Die BSG Traktor Lommatzsch trat in Halle nicht an.

3. Hauptrunde Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 21.11., 13:00 BSG Berliner Verkehrsbetriebe 12:19 BSG Motor Mitte Magdeburg
Sa 21.11., 14:00 BSG Sachsenring Zwickau [H3 1] BSG Halloren Halle II
Sa 21.11., 14:00 BSG Einheit/Sirokko Neubrandenburg 14:20 ASK Vorwärts Frankfurt/O. II
Sa 21.11., 14:00 ASG Vorwärts Eisenach 22:28 SC Leipzig II
Sa 21.11., 14:00 BSG Halloren Halle 21:12 BSG Sachsenring Zwickau II
Sa 21.11., 14:30 BSG FIKO Rostock 27:18 TSG Wismar
Sa 21.11., 15:30 BSG Blaue Schwerter Meißen 21:25 TSC Berlin II
Mi 02.12., 17:00 TSG Calbe 18:17 SC Empor Rostock II
  1. Die BSG Halloren Halle II trat in Zwickau nicht an.

4. Hauptrunde Bearbeiten

Datum Ergebnis
So 17.01., 13:00 TSC Berlin II 18:16 ASK Vorwärts Frankfurt/O. II
Sa 06.02., 12:00 SC Leipzig II [H4 1] TSG Calbe
Sa 06.02., 14:00 BSG Motor Mitte Magdeburg 17:21 BSG Sachsenring Zwickau
Sa 06.02., 14:00 BSG Halloren Halle 15:21 BSG FIKO Rostock
  1. Die TSG Calbe trat in Leipzig nicht an.

5. Hauptrunde Bearbeiten

Datum Ergebnis
Do 25.02., __:__ TSC Berlin II 22:25 SC Leipzig II
Sa 05.03., __:__ BSG Sachsenring Zwickau 24:18 BSG FIKO Rostock

6. Hauptrunde Bearbeiten

Gesamt Hinspiel Rückspiel
SC Leipzig II 36:42 BSG Sachsenring Zwickau 19:19 17:23

 Qualifikant für das Endrunden-Turnier

Endrunde Bearbeiten

Hauptspielort der Endrunde, die vom 7. bis 11. Juni 1988 ausgetragen wurde, war die Sporthalle im Zwickauer Stadtteil Neuplanitz. Jeweils zwei Spiele wurden in Plauen und in Karl-Marx-Stadt ausgetragen.

Spiele Bearbeiten

1. Spieltag:

Datum Ergebnis Spielort
Di 07.06., 17:00 SC Leipzig 23:11 BSG Sachsenring Zwickau Zwickau
Di 07.06., 18:30 SC Empor Rostock 28:22 TSC Berlin Zwickau
Di 07.06., 18:30 ASK Vorwärts Frankfurt/O. 20:20 SC Magdeburg Plauen

2. Spieltag:

Datum Ergebnis Spielort
Mi 08.06., 17:00 BSG Sachsenring Zwickau 14:22 SC Magdeburg Zwickau
Mi 08.06., 17:00 SC Leipzig 15:16 TSC Berlin Plauen
Mi 08.06., 18:30 SC Empor Rostock 18:18 ASK Vorwärts Frankfurt/O. Zwickau

3. Spieltag:

Datum Ergebnis Spielort
Do 09.06., 17:00 TSC Berlin 16:18 ASK Vorwärts Frankfurt/O. Zwickau
Do 09.06., 17:00 BSG Sachsenring Zwickau 18:24 SC Empor Rostock Karl-Marx-Stadt
Do 09.06., 18:30 SC Magdeburg 18:18 SC Leipzig Zwickau

4. Spieltag:

Datum Ergebnis Spielort
Fr 10.06., 17:00 ASK Vorwärts Frankfurt/O. 22:16 BSG Sachsenring Zwickau Zwickau
Fr 10.06., 17:00 SC Magdeburg 14:20 TSC Berlin Karl-Marx-Stadt
Fr 10.06., 18:30 SC Empor Rostock 21:21 SC Leipzig Zwickau

5. Spieltag:

Datum Ergebnis Spielort
Sa 11.06., 09:30 TSC Berlin 22:19 BSG Sachsenring Zwickau Zwickau
Sa 11.06., 11:00 SC Magdeburg 20:28 SC Empor Rostock Zwickau
Sa 11.06., 12:30 SC Leipzig 24:23 ASK Vorwärts Frankfurt/O. Zwickau

Abschlusstabelle Bearbeiten

Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. SC Empor Rostock  5  3  2  0 119:990 +20 08:20
 2. ASK Vorwärts Frankfurt/O.  5  2  2  1 101:940  +7 06:40
 3. SC Leipzig  5  2  2  1 101:890 +12 06:40
 4. TSC Berlin  5  3  0  2 096:940  +2 06:40
 5. SC Magdeburg  5  1  2  2 094:100  −6 04:60
 6. BSG Sachsenring Zwickau  5  0  0  5 078:113 −35 00:10

Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Direkter Vergleich (Punkte, Tordifferenz, geschossene Tore) – 3. Tordifferenz – 4. geschossene Tore

FDGB-Pokalsieger Bearbeiten

1. SC Empor Rostock
 

Torschützenliste Bearbeiten

Torschützenköniginnen des Endturniers wurde Carola Ciszewski vom SC Leipzig und Kornelia Kunisch vom SC Magdeburg mit jeweils 37 Toren.

Spieler Verein Tore / 7m
01. Carola Ciszewski SC Leipzig 37 / 16
Kornelia Kunisch SC Magdeburg 37 / 18
03. Cordula David TSC Berlin 28 / 15
04. Katja Kittler SC Empor Rostock 25 / 07
05. Bianca Urbanke ASK Vorwärts Frankfurt/O. 24 / 06
06. Andrea Stein SC Empor Rostock 22 / 02
07. Sybille Wagner ASK Vorwärts Frankfurt/O. 21 / 04

Literatur Bearbeiten