Handball-FDGB-Pokal 1977/78 (Frauen)

Handball-FDGB-Pokal (Frauen)
◄ vorherige Austragung 1978 nächste ►
Sieger: Logo vom TSC Berlin TSC Berlin

Der Handball-FDGB-Pokal der Frauen wurde mit der Saison 1977/78 zum 8. Mal ausgetragen. Der TSC Berlin verteidigte beim Endrunden-Turnier in Bützow seinen Titel erfolgreich und qualifizierte sich für den Europapokal der Pokalsieger. Dabei verwiesen sie aufgrund der besseren Tordifferenz den neuen Meister SC Leipzig auf den zweiten Platz.

Teilnehmende Mannschaften Bearbeiten

Für den FDGB-Pokal hatten sich folgende 40 Mannschaften qualifiziert:

DDR-Oberliga
die 10 Vereine der Saison 1977/78
DDR-Liga
die 20 Vereine der Saison 1977/78
Bezirkspokalvertreter
die 10 Vereine aus der Saison 1976/77
(TV) – Titelverteidiger

Staffel Nord

Staffel Süd

SG Sanitz
BSG Traktor Lychen
BSG Berliner Verkehrsbetriebe
BSG Halbleiterwerk Frankfurt/O.
BSG Einheit Pädagogik Leipzig
BSG Chemie Weißwasser
BSG Empor Tabak Dresden
BSG Motor Schönau
BSG Motor Eisenach
BSG Motor Hermsdorf

Der jeweilige Vertreter der Bezirke Schwerin, Potsdam, Magdeburg, Halle und Suhl konnte sich nicht über Qualifikationsspiele für den Handball-FDGB-Pokal 1977/78 qualifizieren.

Modus Bearbeiten

In der ersten Hauptrunde, die im K.-o.-System ausgespielt wurde, nahmen alle qualifizierten Mannschaften teil und die Bezirksvertreter genossen Heimvorteil gegenüber höherklassigen Mannschaften. Ab der zweiten Hauptrunde wurde der Wettbewerb mit Hin- und Rückspielen fortgesetzt. Die Auslosung erfolgte bis dahin nach möglichst territorialen Gesichtspunkten. In der dritten Hauptrunde wurden die fünf bestplatzierten Mannschaften der abgelaufenen Oberligasaison so gesetzt, dass sie nicht aufeinandertrafen. Nach dieser Runde ermittelten dann die letzten fünf Mannschaften in einem Endrunden-Turnier den Pokalsieger.

1. Hauptrunde Bearbeiten

Datum Ergebnis
Sa 13.05., 17:00 BSG Lokomotive Rangsdorf 17:19 BSG Einheit/Sirokko Neubrandenburg
Sa 13.05., 17:00 BSG Halbleiterwerk Frankfurt/O. 04:29 TSG Wismar
Sa 13.05., 17:00 BSG Traktor Lychen [H1 1] HSG PH Magdeburg
Sa 13.05., 17:00 BSG Chemie Weißwasser 10:11 BSG Empor Brandenburger Tor
Sa 13.05., 17:00 HSG Medizin Magdeburg [H1 2] BSG FIKO Rostock
Sa 13.05., 17:00 SG Sanitz 10:18 BSG Post Magdeburg
Sa 13.05., 17:00 BSG Berliner Verkehrsbetriebe [H1 3] BSG Lokomotive Wittenberge
Sa 13.05., 17:00 HSG DHfK Leipzig 11:15 BSG Halloren Halle
Sa 13.05., 17:00 BSG Motor Schönau 13:14 BSG Sachsenring Zwickau
Sa 13.05., 17:00 BSG Fortschritt Heiligenstadt 08:29 BSG Umformtechnik Erfurt
Sa 13.05., 17:00 BSG Halloren Halle II 8:9 BSG Chemie Meißen
Sa 13.05., 17:00 BSG Lokomotive Gera 12:15 BSG Empor Dresden-Mitte
Sa 13.05., 17:00 BSG Empor Tabak Dresden 17:10 BSG Motor Hermsdorf
Sa 13.05., 17:00 BSG Motor Eisenach 06:14 BSG Wismut Schneeberg
Sa 13.05., 17:00 BSG Einheit Pädagogik Leipzig 16:90 BSG Einheit/Empor Zerbst
So 14.05., 11:00 TSG Calbe 15:25 TSC Berlin
So 14.05., 11:00 BSG Ajax Neptun Köpenick : SC Empor Rostock
So 14.05., 11:00 BSG Chemie PCK Schwedt 11:24 ASK Vorwärts Frankfurt/O.
So 14.05., 11:00 BSG Chemie “W.-P.-St.” Guben 11:17 SC Magdeburg
So 14.05., 11:00 BSG Lokomotive Dresden 11:30 SC Leipzig
  1. Traktor Lychen zog kampflos in die 2. Hauptrunde ein
  2. Medizin Magdeburg zog kampflos in die 2. Hauptrunde ein
  3. Berliner Verkehrsbetriebe zog kampflos in die 2. Hauptrunde ein

2. Hauptrunde Bearbeiten

Datum Gesamt Hinspiel Rückspiel
So 21. Mai / So 28. Mai TSC Berlin 34:30 BSG Einheit/Sirokko Neubrandenburg 17:16 17:14
So 21. Mai / So 28. Mai BSG Traktor Lychen 22:76 ASK Vorwärts Frankfurt/O. 11:35 11:41
So 21. Mai / So 28. Mai SC Empor Rostock 70:28 BSG Berliner Verkehrsbetriebe 36:70 34:21
So 21. Mai / So 28. Mai BSG Empor Brandenburger Tor 20:43 TSG Wismar 08:20 12:23
So 21. Mai / So 28. Mai BSG Wismut Schneeberg 24:21 BSG Einheit Pädagogik Leipzig 17:10 07:11
So 21. Mai / So 28. Mai BSG Umformtechnik Erfurt 35:23 BSG Empor Tabak Dresden 19:90 16:14
So 21. Mai / So 28. Mai BSG Empor Dresden-Mitte 20:52 SC Leipzig 09:23 11:29
So 21. Mai / So 28. Mai BSG Halloren Halle [H2 1] SC Magdeburg : :
So 21. Mai / So 28. Mai BSG Post Magdeburg 23:25 BSG Sachsenring Zwickau 11:11 12:14
So 21. Mai / So 28. Mai BSG Chemie Meißen 25:29 HSG Medizin Magdeburg 11:13 14:16
  1. SC Magdeburg zog kampflos in die 3. Hauptrunde ein

3. Hauptrunde Bearbeiten

Datum Gesamt Hinspiel Rückspiel
Sa 03. Juni / Sa 1_. Juni TSC Berlin 51:22 BSG Umformtechnik Erfurt 25:13 26:90
Sa 03. Juni SC Empor Rostock [H3 1] HSG Medizin Magdeburg 28:50 :
Sa 03. Juni / Sa 1_. Juni BSG Wismut Schneeberg 13:57 SC Magdeburg 06:32 07:25
Sa 03. Juni / Sa 1_. Juni BSG Sachsenring Zwickau 20:59 SC Leipzig 11:32 09:27
Sa 03. Juni / Sa 1_. Juni ASK Vorwärts Frankfurt/O. 30:24 TSG Wismar 14:11 16:13
  1. Empor Rostock zog kampflos in die Endrunde ein, da Magdeburg auf das Rückspiel verzichtete.

Endrunde Bearbeiten

Die Endrunde fand vom 27. Juni bis 1. Juli 1978 in Bützow statt.

Spiele Bearbeiten

1. Spieltag:

Datum Ergebnis
Di 27.06., __:__ TSC Berlin 14:11 ASK Vorwärts Frankfurt/O.
Di 27.06., __:__ SC Magdeburg 15:24 SC Leipzig
Spielfrei: SC Empor Rostock

2. Spieltag:

Datum Ergebnis
Mi 28.06., __:__ SC Empor Rostock 14:19 TSC Berlin
Mi 28.06., __:__ ASK Vorwärts Frankfurt/O. 15:16 SC Magdeburg
Spielfrei: SC Leipzig

3. Spieltag:

Datum Ergebnis
Do 29.06., __:__ SC Leipzig 17:13 ASK Vorwärts Frankfurt/O.
Do 29.06., __:__ SC Magdeburg 14:13 SC Empor Rostock
Spielfrei: TSC Berlin

4. Spieltag:

Datum Ergebnis
Fr 30.06., __:__ TSC Berlin 20:14 SC Magdeburg
Fr 30.06., __:__ SC Empor Rostock 17:11 SC Leipzig
Spielfrei: ASK Vorwärts Frankfurt/O.

5. Spieltag:

Datum Ergebnis
Sa 01.07., __:__ ASK Vorwärts Frankfurt/O. 13:16 SC Empor Rostock
Sa 01.07., __:__ SC Leipzig 14:13 TSC Berlin
Spielfrei: SC Magdeburg

Abschlusstabelle Bearbeiten

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. TSC Berlin  4  3  0  1 066:530 +13 06:20
 2. SC Leipzig  4  3  0  1 066:580  +8 06:20
 3. SC Empor Rostock  4  2  0  2 060:570  +3 04:40
 4. SC Magdeburg  4  2  0  2 059:720 −13 04:40
 5. ASK Vorwärts Frankfurt/O.  4  0  0  4 052:630 −11 00:80

Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Tordifferenz – 3. geschossene Tore

FDGB-Pokalsieger Bearbeiten

1. TSC Berlin
 

Torschützenliste Bearbeiten

Torschützenkönigin des Endturniers wurde Evelyn Matz vom TSC Berlin mit 24 Toren.

Spieler Verein Tore
01. Evelyn Matz TSC Berlin 24
02. Katrin Krüger ASK Vorwärts Frankfurt/O. 23
03. Marion Tietz TSC Berlin 20
Kornelia Elbe SC Magdeburg 20
05. Waltraud Kretzschmar SC Leipzig 17
Sabine Röther SC Empor Rostock 17

Literatur Bearbeiten