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Fred Again

englischer Musiker und Musikproduzent
(Weitergeleitet von Frederick John Philip Gibson)

Fred Again (* 19. Juli 1993 in London;[1] eigentlich Frederick John Philip „Fred“ Gibson[2][3]) oder auch Fred Again.. ist ein britischer Musikproduzent, Singer-Songwriter, Multi-Instrumentalist und Remixer. Bei den BRIT Awards 2020 wurde er als britischer Produzent des Jahres ausgezeichnet.

Fred Again, 2019

Biografie Bearbeiten

Geboren 1993 in London, nahm Fred Gibson sich im Alter von acht Jahren bereits beim Spielen von selbstkomponierter Klaviermusik im klassischen Stil mit einem Kassettenrecorder auf. Von 2006 bis 2011 besuchte er das private Internat Marlborough College in Wiltshire.[4]

Sechzehnjährig wurde Gibson, über einen Freund seiner Eltern, zu den häufiger stattfindenden Proben einer A-cappella-Gruppe im Hause von Brian Eno eingeladen, an der auch öfters Annie Lennox mitwirkte. Hier half er über einen Zeitraum von zwei Jahren beim Zubereiten des Tees und dem Aufräumen. In Gesprächen mit dem Musikproduzenten beeindruckte er ihn mit seinen Fertigkeiten mit der Musiksoftware Logic. Eno bot ihm eine Zusammenarbeit an und bei seinen Projekten mit Karl Hyde im Jahr 2014 war Gibson als Mitproduzent und Songautor beteiligt.[4][5]

Er war sofort selbst ein gefragter Musikproduzent und arbeitete schon im Jahr darauf mit Roots Manuva bei dessen Album Bleeds[4] und Ellie Goulding bei Delirium zusammen.[6] Zu den weiteren prominenten Namen, für die er in den folgenden Jahren tätig war, gehörten Charli XCX, Little Mix, Shawn Mendes, George Ezra, Clean Bandit, Rita Ora und Jess Glynne.[7][8]

Seine erste eigene Veröffentlichung unter dem Namen Fred Again machte er 2019 mit der Single Kyle (I Found You). In diesem Jahr arbeitete er auch mit Ed Sheeran zusammen[8] und war zu einem Großteil am No. 6 Collaborations Project beteiligt. Das Album verkaufte sich millionenfach und stand in den meisten Ländern auf Platz 1. Im Jahr 2020 wurde er bei den BRIT Awards als britischer Produzent des Jahres ausgezeichnet.[4]

Danach arbeitete er musikalisch mit Headie One zusammen, woraus ein Mixtape entstand.[9][10] Zwei ihrer gemeinsamen Songs schafften den Einstieg in die britischen Charts. Er veröffentlichte auch eine Reihe weiterer Solosongs und Kollaborationen und 2021 zwei Alben Actual Life und Actual Life 2. Der Song Marea (We’ve Lost Dancing) zusammen mit The Blessed Madonna[11] war im selben Jahr ein Top-40-Hit und wurde mit Gold ausgezeichnet. 2022 veröffentlichte er die Single Turn On the Lights again... mit Swedish House Mafia, die Futures Single Turn On the Lights von 2012 sampelt.[12]

Bei den nächsten BRIT Awards wurde er in der Kategorie Dance für eine Auszeichnung nominiert.[13]

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel
Musiklabel 		Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen) 		Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK
2021 Actual Life (April 14 – December 17 2020)
Again.. Records 		— — — —
Erstveröffentlichung: 16. April 2021
Actual Life 2 (February 2 – October 15 2021)
Again.. Records 		— — — —
Erstveröffentlichung: 19. November 2021
2022 Actual Life 3 (January 1 – September 9, 2022)
Atlantic Records 		DE27
(1 Wo.)DE 		AT28
(1 Wo.)AT 		CH40
(1 Wo.)CH 		UK4
 
Silber

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 28. Oktober 2022
Verkäufe: + 60.000

Weitere Alben

Kompilationen Bearbeiten

Jahr Titel
Musiklabel 		Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen) 		Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK
2022 USB
Atlantic Records 		— — CH67
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2022CH 		UK60
 
Silber

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2022UK
Erstveröffentlichung: 18. Januar 2022
Verkäufe: + 67.500

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album 		Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen) 		Anmerkungen
  DE   AT   UK
2020 Charades
Gang 		— — UK57
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. April 2020
mit Headie One
Gang
Gang 		— — UK51
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. April 2020
mit Headie One
2021 Marea (We’ve Lost Dancing)
Actual Life (April 14 – December 17 2020) 		DE—⁠aDE — UK36
 
Gold

(13 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. Februar 2021
mit The Blessed Madonna
2022 Jungle
USB 		— — UK78
 
Silber

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 29. Juni 2022
Turn on the Lights Again
USB 		— — UK27
 
Gold

(17 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 29. Juli 2022
mit Swedish House Mafia feat. Future
Danielle (Smile On My Face)
Actual Life 3 (January 1 – September 9 2022) 		— — UK61
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 14. September 2022
Delilah (Pull Me Out of This)
Actual Life 3 (January 1 – September 9 2022) 		— — UK35
 
Gold

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 17. Oktober 2022
Clara (The Night Is Dark)
Actual Life 3 (January 1 – September 9 2022) 		— — UK62
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 27. Oktober 2022
2023 Rumble
USB • Quest for Fire 		— — UK19
 
Silber

(10 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. Januar 2023
mit Skrillex & Flowdan
Mike (Desert Island Duvet)
– 		— — UK78
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 3. März 2023
The Streets feat. Fred Again & Dermot Kennedy
Baby Again
USB 		— — UK52
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 17. März 2023
mit Skrillex & Four Tet
Adore U
– 		— — UK4
 
Gold

(20 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 11. August 2023
feat. Obongjayar
Ten
– 		— — UK16
(12 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 2023
feat. Jozzy
Leavemealone
– 		DE—⁠bDE AT57
(8 Wo.)AT 		UK11
 
Silber

(18 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 8. Dezember 2023
feat. Baby Keem
2024 Stayinit
– 		— — UK53
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1. März 2024
feat. Lil Yachty & Overmono
a 
Marea (We’ve Lost Dancing) konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang neun der Single-Trend-Charts (25. Juni 2021).[14]
b 
Leavemealone konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang sieben der Single-Trend-Charts (1. März 2024).[15]

Weitere Singles

  • 2019: Kyle (I Found You)
  • 2020: Marnie (Wish I Had U)
  • 2020: Jessie (I Miss U)
  • 2021: Don’t Judge Me (mit FKA Twigs & Headie One)
  • 2021: Dermot (See Yourself in My Eyes)
  • 2021: Baxter (These Are My Friends) (mit Baxter Dury)
  • 2021: Billie (Loving Arms)
  • 2021: Hannah (The Sun)
  • 2021: Kahan (last Year)
  • 2021: Tate (How I Feel)
  • 2021: Faisal (Envelops Me)
  • 2022: Lights Out (mit Romy & HAAi)
  • 2022: Admit It (U Don’t Want 2)

Auszeichnungen für Musikverkäufe Bearbeiten

Goldene Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2023: für die Single Delilah (Pull Me Out of This)
    • 2023: für die Single Jungle
    • 2023: für die Single Marea (We’ve Lost Dancing)
    • 2023: für die Single Turn on the Lights Again
  • Danemark  Dänemark
    • 2023: für die Single Marea (We’ve Lost Dancing)
  • Frankreich  Frankreich
    • 2023: für die Single Marea (We’ve Lost Dancing)
  • Italien  Italien
    • 2023: für die Single Marea (We’ve Lost Dancing)
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 2024: für die Single Leavemealone
    • 2024: für die Single Delilah (Pull Me Out of This)
    • 2024: für die Single Adore U
    • 2024: für die Single Jungle
    • 2024: für die Single Marea (We’ve Lost Dancing)
    • 2024: für das Album USB
  • Polen  Polen
    • 2023: für die Single Marea (We’ve Lost Dancing)
    • 2023: für die Single Turn on the Lights Again
  • Spanien  Spanien
    • 2024: für die Single Marea (We’ve Lost Dancing)

Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2024: für die Single Adore U
  • Niederlande  Niederlande
    • 2022: für die Single Marea (We’ve Lost Dancing)

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen) 		  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA) 0! S—   4× Gold4   Platin1 210.000 aria.com.au
  Dänemark (IFPI) 0! S—   Gold1 0! P— 45.000 ifpi.dk
  Frankreich (SNEP) 0! S—   Gold1 0! P— 100.000 snepmusique.com
  Italien (FIMI) 0! S—   Gold1 0! P— 50.000 fimi.it
  Neuseeland (RMNZ) 0! S—   6× Gold6 0! P— 82.500 nztop40.co.nz
  Niederlande (NVPI) 0! S— 0! G—   Platin1 80.000 nvpi.nl
  Österreich (IFPI) 0! S—   Gold1 0! P— 15.000 ifpi.at
  Polen (ZPAV) 0! S—   2× Gold2 0! P— 50.000 olis.pl
  Spanien (Promusicae) 0! S—   Gold1 0! P— 30.000 elportaldemusica.es
  Vereinigtes Königreich (BPI)   5× Silber5   4× Gold4 0! P— 2.320.000 bpi.co.uk
Insgesamt   5× Silber5   21× Gold21   2× Platin2

Auszeichnungen und Nominierungen Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

  1. ↑ Fred again.. Biography, Songs, & Albums. Abgerufen am 24. Januar 2023 (englisch).
  2. ↑ Condé Nast: Fred again..: Actual Life 3 (January 1 - September 9 2022). Abgerufen am 8. Dezember 2022 (amerikanisches Englisch).
  3. ↑ FAZE Redaktion: Fred again.. - Tagebuch, die Zweite. In: FAZEmag. 18. Dezember 2021, abgerufen am 8. Dezember 2022 (deutsch).
  4. ↑ a b c d e In-demand producer Fred again.. : ‘I was fortunate not to be good at anything else’ | Music | The Guardian. 17. Oktober 2022, abgerufen am 19. Februar 2024.
  5. ↑ Fred again.. Songs, Albums, Reviews, Bio & More. In: AllMusic. Abgerufen am 19. Februar 2024 (englisch).
  6. ↑ Eddie Rowley: Meet the rising star who's written tunes for Westlife, Ellie Goulding and George Ezra. In: Sunday World. 3. Mai 2021, abgerufen am 19. Februar 2024 (englisch).
  7. ↑ Vicky Jessop: Fred again.. at Glastonbury: chest-rattling tunes from music’s darling. The Standard, 24. Juni 2023, abgerufen am 19. Februar 2024 (englisch).
  8. ↑ a b Fabian Soethoff: Partypleaser der Gen Z: Fred Again in der Benz-Arena. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 19. Februar 2024]).
  9. ↑ Matt Mullen: Four Tet says that Brian Eno and Fred again..'s new release Secret Life is "the most beautiful album of 2023". In: Music Radar. 4. Mai 2023, abgerufen am 19. Februar 2024 (englisch).
  10. ↑ Thomas Hobbs: Headie One x Fred again – 'GANG' review: soul-baring confessions from a major star in ascendance. In: NME. 2. April 2020, abgerufen am 20. Februar 2024 (britisches Englisch).
  11. ↑ Fred again..: "We've Lost Dancing", stellt Fred again.. mit seinem hymnischen neuen Song fest, doch das Video macht Hoffnung. Warner Music, 29. Oktober 2021, abgerufen am 19. Februar 2024.
  12. ↑ Chris Vuoncino: Fred again.. plays electrifying Boiler Room set full of IDs [Video]. In: weraveyou.com. 4. August 2022, abgerufen am 19. Februar 2024 (britisches Englisch).
  13. ↑ a b Brit Awards 2022: Full list of winners and nominees. In: BBC News. 18. Dezember 2021 (bbc.com [abgerufen am 9. November 2022]).
  14. ↑ Offizielle Single Trending Charts. In: mtv.de. 25. Juni 2021, abgerufen am 26. Juni 2021.
  15. ↑ Single Trending Charts. In: mtv.de. GfK Entertainment, 1. März 2024, abgerufen am 2. März 2024.
  16. ↑ Archive | The Ivors | The Ivors Academy | Champions of Music Creators. Abgerufen am 3. Januar 2023 (britisches Englisch).
  17. ↑ Archive | The Ivors | The Ivors Academy | Champions of Music Creators. Abgerufen am 3. Januar 2023 (britisches Englisch).
  18. ↑ In-demand producer Fred again.. : ‘I was fortunate not to be good at anything else’. 17. Oktober 2022, abgerufen am 9. November 2022 (englisch).
  19. ↑ Fred Gibson. In: GRAMMY.com. Abgerufen am 9. November 2022.

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Fred Again
ALTERNATIVNAMEN Fred again..; Gibson, Frederick John Philip (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG britischer Musiker und Musikproduzent
GEBURTSDATUM 19. Juli 1993
GEBURTSORT London, England
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